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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0347

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Fcrnsprech-Anschluß Nr. 82.


kiiMkmr Äitulil».

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Für hiesige Geschäfts- nnd
Privatanzeigen bedeutend
ermäßigt.
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der Inserat auf den Plakat-
tafeln der Heidelb. Zeitung
und den Plakatsäulein.
Fernsprech-Anschlutz Nr. 82,

«r. 77.

Zmiks slatt.

Samstag, den 1. April

I89S.

Zur bevorstehenden Krcisversammlung.
I.
Der Kreisausschuß hat für die bevorstehende Kreisversammluug
eine Anzahl von Berichten ausgearbeitet, die den Mitgliedern
gedruckt vorgelegt werden. Wir entnehmen diesen Berichten das
Folgende:
I. Allgemeiner Geschäftsbericht für das
Jahr 1898, erstattet von Dr. W. Blum.
Die Beschlüsse und Anregungen der vorjährigen Kreis-
versammlung sind theils zum Vollzug gelangt, theils im Vollzug
begriffen. Es wird insbesondere auf die bezüglich der Uebernahme
einer sogenannten Hauvtagentur der Norddeutschen Hagel-
Versicherungsgesellschaft durch den Kreis gemachten Vorarbeiten
und auf die Verbesserung der Jahreslöhne der Kreisstraßen- nnd
Kreiswegwarte, welche in dem Veranschlag über die Straßen-
und Wegunterkallung Ausdruck findet, hingewieien. Durch Er-
sparnisse an den für die Landwirthschaft bewilligten Mitteln
konnte der für die Gauausstellung in Wiesloch beantragte be-
sondere Kreisbeitrag von 200 Mk. auf das 1898er Budget über-
nommen werden.
Die Bewältigung der Geschäfte der Krcisverwaltung —
3037 GeschäfiScinläufe — erforderte auch im Jahr 1898 die volle
Arbeitskraft des Krcissekretärs. Kreisausschußsitzungeu wurden
acht abgehaltcn und kamen dabei 309 Gegenstände zur Bcrathung
und Beschlußfassung. Der Sonderausschuß für die Laudwirth-
schaft hielt zwei, jener für den Obstbau eine Sitzung ab. Je ein
unvermulheter Kassensturz wurde bei der Kreiskasse, der Ver-
rechnung der Kreispflegeanstalt Sinsheim und der Verrechnung
der Kreishaushaltungsschule Neckarbischofsheim vorgenommen.
Die Kassenstürze gaben zu keinen Beanstandungen Anlaß Der
finanzielle Effekt nach Vollzug des 1898er Voranschlags ist ein
günstiger, da einer Wenigereinnah ne von 28.27 Mk. eine Weniger-
ausgabe von 2645.47 Mk. gegenüber steht.
Für die auf die Kreiskasse übernommene Nachschußprämie
für Hagclversicherte sä Mk. 9850.80 standen zur Beifügung:
Der Kreisbeitrag mit . Mk. 500.—
Die Staatsdotation mit . „ 4734.— Mk. 5234 —
Die Differenz mit Mk. 4616.80
Mußte dem Ncscrverfond für Hagelversicherte entnommen werden.
II. Bericht über die Armen kin verpflege des
Kreises, erstattet von Prof. F. Eisenlohr.
Die Armenkinderpflege des Kreises steht unter der Aufsicht
des Herrn G. Acudeck, des Berichterstatters, der Herren Ober-
förster Vogt, Pfarrer Gräbener, K. Höchstetter und P. Burkhardt,
welchen die Bezirke Evpingen, Heidelberg, Neckargemünd, Neckar-
bischofshetm, Sinsheim und Wiesloch zugetheilt sind. Da
Herr Oberförster Vogt beim Schluffe des Jahres sein Amt
uiederlegte, so hat der Kreisausschuß Herrn L. Amann in Neckar-
gemünd ersucht, als Ersatzmann einzutreten, wozu sich derselbe
bereit erklärte. Die Zahl der Kinder, an deren Pflege der Kreis
betheiligt ist, betrug auf Schluß des vorigen Jahres 711. Die
Erziehung der Kinder in Familien bildet die Regel, doch wurde
eine Anzahl Kinder in Anstalten für Blinde, Taubstumme,
Schwachsinnige, sittlich Verwahrloste und sonstige Erziehungs-
anstalten unlergebracht.
Es waren vorgesehen eine Ausgabe von 25000 Mk. und eine
Einnahme von 800 Mk., oder eine Reinausgabe von 24 200 Mk.
Die wirkliche Ausgabe blieb um 70 Mk. 25 Pfg. unter dem
Anschläge. Dementsprechend beantragt der Kreisausschnß, für
das Jahr 1899 abermals eine Ausgabe von 25 000 Mk. und
eine Einnahme von 800 Mk. in den Voranschlag zu stellen.
III. Bericht über die Kreisavtheilung der
Luisenheilanstalt, erstattet von Prof. F. Eisenlohr.
Die Anstalt trat in das Jahr 1898 mit 20 Pfleglingen. Im
Laufe des Jahres erfolgten 289 Eintritte und 284 Austritte.
Von den 284 ausgetretenen Pfleglingen waren 226 geheilt,
26 gebessert, 11 ungeheill und 21 gestorben. Die Ausgabe» be-
liefen sich auf 3000 Mk. Pauschzahlung. 337 Mk. 50 Pfg. für
Heilserum, 78 Mk. 70 Pfg. für orthopädische Apparate und
6633 Mk. 60 Pfg. für 8293 Pflegetage.
Bereits im vorjährigen Bericht wurde bemerkt, daß nach der
Versicherung der Direktion der Luisenheilanstalt der Kreisbeitrag.
theils wegen des starken Besuchs der Anstalt, vorzüglich aber
wegen des mit der Jsolirung ansteckender Kranken theueren
Betriebs, bei Weitem nicht die Koste» der Verpflegung decke, die
öffentliche Wohlthätigkeit vielmehr auch für die Verpflegung der
Kreiskinder einlreten müsse. In diesem Jahre hat die Direktion,
gestützt auf die Darlegung ihrer Ausgaben, den Antrag erneuert,
die Zahlung des Kreises für den Pflegetag von 80 Pfg. auf
1 Mk. zu erhöhen, und die Kosten des Heilserums nach dem
wirklichen Verbrauch zu ersetzen, da der bisherige Ersatz von
3 Mk. für ein Kind nicht ganz ausreiche. Der Krcisauschuß kau»
die Berechtigung dieser Ansprüche nicht bestreiten und beantragt

deren Gutheißung unter der Bedingung, daß den Kieiskindern
durchschnittlich 24 Betten zur Verfügung stehen; er ersucht dem-
nach die Kreisversammluug, in den Voranschlag für 1899 auf-
zunehmen :
1. eine Pauschzahlung von 3000 Mk.
2. für 8200 Pflegetage 8200 Mk.
3. für Heilserum 400 Mk.
4 für chirurgische Apparate 100 Mk.
zulammen 11700 Mk.
IV. Bericht über die Verpfleg nng von Kreis-
angehörigen in der akademischen Augenklinik,
erstattet von Prof. F. Eisenlohr.
Die Augenklinik war besucht von 93 Kranken mit 1722 Pflcge-
tageu für 1161 Mk Von denselben wurden 68 geheilt, 23 ge-
bessert und 2 ungeheill entlassen. Der Krcisansschuß beantragt,
die kreisversammluug wolle - 1 die Ueberschrettung des Vor-
anschlags mit 310 Mk. 10 Pfg. nachträglich genehmigen; 2. in
den Voranschlag pro 1899 eine Ausgabe von 1650 Mk. und eine
Einnahme von 150 Mk. aufnehmen.
V. Bericht über die Landarmenpflege des
Kreises, erstattet von Prof. Dr. A. Sen g.
Für das Jahr 1898 waren für die Landarmenpflege vor-
gesehen: in Ausgabe 33 000 Mk., in Einnahme 1000 Mk.; es
ergibt sich ein thatsächlicher Mehraufwand von 444 Mk. 9 Pfg.
Während eine uennenswerthe Verminderung der Unterstützungen
nach Elsaß-Lothringen durch das Abkommen der dortige» und
der Großh Regierung bis jetzt nicht eingetreten ist, wird die
Last der infolge der Verschiedenheit der Armengesetzgebung in
Bayern von der unsrigen dorthin zu leistenden Unterstützungen
immer stärker; von Jahr zu Jahr muß der Kreis Personen
übernehmen, welche dort (insbesondere in Ludwigshafen) ihre
Arbeitskraft verbrauchten und nun mit der Ausweisung bedroht
werden, wenn der Kreis, in welchem sie ihren letzten Unter-
stütznngswohnsitz hatten, sie nicht unterstützt.
Der Kreisausschuß beantragt: 1) Die Ueberschreitung des
Ausgabenvoranschlags für das Jahr 1898 um den Betrag von
Mk. 397.88 zu genehmigen, 2) in den Voranschlag für das
Jahr 1899 als Einnahme den Betrag von Mk. 1000.—, als
Ausgabe den Betrag von Mk. 33 500.— einzustellen.
VI. Berichtüber die Benützung desSoolba de s
Rappenau durch arme Kranke des Kreises, er-
stattet von Dr. W. Bln m
Mit Kreiszuschuß wurden im Jahre 1898 in das Kinder-
soolbad Rappenau eingewiesen 15 Kinder (6 Knaben und
9 Mädchen) sowie ein erwachsenes Mädchen. Es ergibt sich ein
Gesammt-Mindcraufwand von Mk. 247.78
Der Ausschuß beantragt: „Die Kreisversammluug wolle auch
für das Jahr 1899 :
s. Als Beitrag zur Verpflegung armer Kranker des Kreises
Heidelberg im Soolbad Rappenau .... 50t) Mk.
b. zur Unterbringung kurbedürftiger Kinder aus
ärmeren Gemeinden in der Kindersoolbadeanstalt
Rappenau, um in geeigneten Fällen die bezeichnet?«
Gemeinden von jeder Beitragsleistung zu den Kurkosten
zu befreien .. 200 Mk.
im Ganzen 700 Ml.
genehmigen."
VII. Bericht, den Kreisbeitrag für die Ar-
beiterkolonie Ankenbuck betr., erstattet von Dr.
W. Blum.
Der Ausschuß beantragt: „Die Kreisversammluug wolle auch
für das Jahr 1899 dem Landesverein für Ärbeiterkolonien im
Großherzogthum Baden zur Förderung seiner Aufgaben einen
Beitrag von 300 Mk. bewilligen."
VIII. Jahresbericht über die Kreispflege-
anstalt in Sinsheim, erstattet von dem Sonderausschuß
und dem Vorstande der Anstalt.
Am Schluffe des Jahres 1898 waren in der Anstalt an-
wesend 92 Männer und 62 Frauen, zusammen 154 Pfleglinge.
Der Zugang im Laufe des Jahres 1898 betrug 16 Männer und
13 Frauen, zusammen 29 Pfleglinge. Gestorben sind im Laufe
des Jahres 1898 11 Männer und 5 Frauen, zusammen 16 Pfleg-
linge. Von den Gestorbenen sind 8 über 70 und 3 über 80 Jahre
alt. Entlassen wurden 6 Männer und 3 Frauen, zusammen
9 Pfleglinge. Der Gesundheitszustand war auch im verflossenen
Jahre ein sehr befriedigender und die Sterblichkeit geringer, als
in vielen vorhergegangenen.
Seit Juli 1898 hat die Anstalt überall elektrische Beleuchtung,
welche viel Schönes und Angenehmes nnd insbesondere den un-
berechenbaren Vortheil des Ausschlusses der Feuersgefahr bietet.
Nach dem Voranschlag für 1899 betragen
die Ausgaben.Mk. 44 160.—
Hievon ab die Einnahmen .... „ 35635 -
Es sind hiernach durch die Kreiskasse zu decken Mk. 8525.—

Es wird beantragt, aus der Kreiskasse pro 1899 einen ordent-
lichen Zuschuß von 8500 Mk. zu bewilligen und zur Bildung
eines Baufonds weitere 1000 Mk. anzulegen.

Ausland.
Italien- Der römische Vertreter der Neuen Freien
Presse gibt seinem Blatte folgende briefliche Nachricht
über den Papst:
Die erwartete und erhoffte Besserung will nicht eintreten.
Das geistige Leben glüht mit unheimlicher Lebhaftigkeit in dem
bis zur Durchscheinbarkeit abgemagertcn Körper wie ein zuckendes
Flämmchen in einer Alabaster-Lampe. Was den greisen Kämpfer
aufrecht erhält, ist nur noch der sieghafte, ungebrochene Geist,
der die entweichende physische Kraft mit transcendentaler Gewalt
zu längerem Verweilen zwingt. Die Unbill des launenhaften,
bald dumpfen, bald eisig kalten Wetters mag einen Theil der
Schuld an der nicht günstigen Wendung haben, und treten endlich
die langersehnten lauen Frühlingslüfte ein, so ist es nicht un-
möglich, daß die Hoffnung der Acrzte sich erfülle und der
Kranke sich wieder erhole. Wahrscheinlich ist es nicht,
und es ist darum fast pietätlos, dem gebrochenen Greise die
Abhaltung eines Konsistoriums anzusinnen, das nicht sein,
sondern das Werk der Intransigenten wäre. Sic setzen alles
daran, im Co n c l a v e die M e h r h e i t zu erringen. Gelingt
ihnen die Abhaltung des Consistoriums, so haben sie ihr Ziel
erreicht, denn in artioalo mortis würde Leo XIII. ihnen in jeder
Hinsicht zu Gefallen sein müssen. Cardinal Rampolla dringt auf
die Verleihung von mindestens zwölf Hüten, davon entfielen acht
auf seine Parteigänger. Von fremden Kandidaten sind zwei in
Aussicht genommen: Caplier und vemptinne, und auch diesen
rühmt man den Eifer nach, den sie in der Unterstützung des
Staatssekretärs belhätigten.
Türkei. Konst antinopel, 30. März. Die Pforte
hat gestern den Botschaftern Englands und Frankreichs
eine Note übersandt, in der sie gegen das englisch-fran-
zösische Abkommen über Bahrel-Ghasal Einspruch erhebt.
Die Pforte betrachtet die an Frankreich abgetretenen Ge-
bietc als Hinterland von Tr politanien.
Für dte Redactton verantwortuq: F. Moutua tn Hetdctverg.

Dankbar fürs Leben

sind ihren Eltern die Kinder, welche frühzeitig dazu angehalten
werden, die kostbaren Güter, welche dem Menschen verliehen sind,
zu pflegen und zu erhalten. Namentlich die Zähne, die wichtig-
sten Faktoren guter Gesundheit und ungetrübter Lebensfreude
verlangen eine ganz besondere Beachtung. Sorgen die Eltern
dafür, daß die Kleinen täglich morgens und namentlich auch
abends das Mündchcn und die Zähne gehörig mit dem neuen,
desinsiciienden Mund- und Zahnwasser „Los min" reinigen,
so erweisen sie ihren Lieblingen die größte Wohtthat. Denn
Losmiu-llunärvasssr ist durch seine eigenartige, gesetzlich
geschützte Zusammensetzung im Stande, die Zähne vor allen
schädlichen Einflüssen zu schützen und das zarte Zahnfleisch zu
kräftigen. Dank seiner Wirkung und wegen des überaus er-
frischenden Wohlgeschmacks wird „Los min" bereits allgemein
in den Familien gebraucht. Flacon Mark 1,50 mehrere Monate
ausreichend. Käuflich in allen besseren Drogerien, Parfümerien,
auch Apotheken.__
8pkved8tit»6«L: S—3 lltir.
Hierzu Heidelberger Famtlienblätter Nr. 25.
Inhalt: Ostern. Gedicht. — Zu Ostern schmilzt das Eis . . .
Novelle von F. Fahrow. — Zur Anthropologie der Badener.
— Verschiedenes. — Räthsel.

Amtliche Bekanntmachungen.

GkHittlogliche KsiMmrlltschillk Karlsruhe.
Das Sommersemester 1899 beginnt am Montag, den 17. April ds. Zs.
An diesem Tage werden von Morgens 8 Uhr ab die Aufnahmsprüfungen sowie
die Einweisungen in die einzelnen Abtheilungen und Klassen vorgenommen.
Die Schule besteht aus folgenden 4 Abtheilungen:
, I. Hochbautechnische Abteilung. Dieselbe hat die Aufaabe, durch
systematisch geordneten Unterricht für ihren Beruf auszubilden: Vangewerk-
«leister für Stadt und Land, Bauführer und Zeichner. Staatlich geprüfte
Werkmeister (s. Gesetzes- u. Verordnungsblatt 1884 Nr. 1), sowie überhaupt
Techniker mittleren Ranges. — Der Unlerricht wird in 6 Klassen ertheilt; die
sechste Klasse wird hauptsächlich auch von denjenigen besucht, welche sich dem
Lattichen Werkmeister-Examen unterziehen wollen. Letztere wird nur im
Winter geführt. Die Kurse sind halbjährig.
II. Bahn- und Tiefbautechnische Abtheilnng. Dieselbe bezweckt zu-
nächst die Ausbildung von Techniker» des mittleren bahn- und tiefbautechni-
8>en Dienstes, sowie von staatlich geprüften Werkmeistern (s. Gesetzes- nnd
Verordnungsblatt 1895 Nr. XXV tl). Diese Abtheilung besteht ebenfalls aus
6 aufeinanderfolgenden Klassen mit je halbjähriger Dauer. Demgegenüber
gewähren die unteren Klassen dieser Abtheilung den Bahnmeistern die zu ihrer
theoretischen Prüfung nöthige Ausbildung. Auch finden Bauführer und
Zeichner sowie event. auch Straßen- und Dammmeister geeigneten Unterricht
tyr ihre berufliche Ausbildung, sobald dieselben den Aufnahmebedingungen
hinsichtlich der Vorbildung nnd Praxis entsprechen.
III. Maschinentechnische Abtheilnng. Diese bezweckt die Ausbildung
Maschtnentechnikern für Konstrukttonsbureau nnd Werkstatt. Bei den
Aoßh. badischen Staatseisenbahnen kann die theoretische Ausbildung der
Werkfjjhr„ durch Zeugnisse über den erfolgten Besuch dieser Abtheilnng
erbracht werden. Der Unterricht wird hier in 4 Klassen mit ebenfalls halb-
jähriger Dauer ertheilt.
., , IV. Abtheilnng für Heranbildung der Gewerbelehrer. Die Kandidaten
aieses Lehrberufs haben 7 Semester die Anstalt zu besuchen. Für die Absol-
venten eines Seminars ist vor dem Eintritt eine mehrwöchenttiche praktische

Thätigkeit nölhig, bet allen übrigen muß dagegen der Nachweis einer solchen
mindestens von der Dauer eines halben Jahres erbracht werden.
Das Schulgeld beträgt für sämmtliche Abtheilungen pro Semester 30 ^t,
außerdem hat jeder neu eintretende Schüler eine Aufnahmstaxe von 5
zu entrichten. Das Unterrichtsmaterial hat der Schiller selbst zu beschaffen.
lieber die Aufnahmebedingungen in die verschiedenen Abtheilungen gibt
8 4 Seite 5 des Programms nähere Auskunft.
Die Anmeldungen, welche unter Beigabe der Anmeldeformulare schrift-
lich an die Direktion einzusenden sind, können jederzeit erfolgen, doch sollen
dieselben spätestens 14 Tage vor Beginn des Semesters stattgefunden haben.
Zum Besuche eines Semesters betragen die Ausgaben für Kost, Logis
und Bedienung in Privathäusern 200—230 stehe Programm 8 II Seite 28.
Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare, welche von dem
Sekretariat der Anstalt zu beziehen sind, erfolgt unentgeltlich.
Karlsruhe, im März 1899.
Die Direktion.
Kircher.

Nr. 24330. Vorstehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur
öffentlichen Kenntniß.
Heidelberg, den 18. März 1899.
OroßH. Bezirksamt.
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