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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0241

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Fernsprech-Anschluß Nr. 82.


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15 Pf. für die Ispaltige
Petitzeile oder deren Raum
Für hiesige Geschäfts- nud
Privatanzeigen bedeutend
ermäßigt.
Gratis-Anschlag
der Inserat auf den Plakat-
tafeln der Heidelb. Zeitung
und den Plakatsäulen.
Fernsprech-Anschluß Nr. 82,

Xr. 54. Zmks KM.

ÄmtW. de« 4. Wrz

I89S

»

Deutsches N e i ch.
Baden. L. 6. Karlsruhe, 1. März. Namens der
Budgctkommission der ersten Kammer hat Kommerzienrath
Scipio über den Gesetzentwurf, die Besteuerung des
Waudergewerbebetriebs betr., Bericht erstattet.
Es wird beantragt, dem Entwurf in der von der zweiten
Kammer beschlossene» Fassung die Zustimmung zu erthei-
len. Eine Petition zu dem Gesetzentwurf war eingegangen.
Kaufleute in Freiburg und in 15 anderen Städten und
Orten des Landes baten: Die Kammer wolle dahin
wirken, daß von einer höheren Besteuerung des Wander-
gewerbes, wie regierungsseitig geplant, Umgang genommen
werde. — Die Petenten führten an:
Durch die höhere Besteuerung des Wandergewerbebetriebes
werde den Geschäften, welche Detailreisende aussenden, die Art
ihres bisherigen Betriebs und die Erhaltung ihrer bisherigen
Kundschaft unmöglich gemacht. Diese Geschäfte seien alsdann
genöthigt, in ihrem Niederlassnngsort um so lebhafter die Kon-
kurrenz zu bekämpfen. Auch Detailreisende würden sich alsdann
dem seßhaften Handel zuwenden, so daß die seßhaften Detail-
händler großen Schade» durch eine erhöhte Wandergewerbesteuer
erleiden würden. Viele Detailreisende würden aber um ihren
bisher mühsam erworbenen Unterhalt gebracht. Speziell aber in
der Hoteleinrichtungsbranche bestünden bedeutende Häuser, so in
der Möbel-, Bett-, Porzellan-, Glas- und Beleuchtungsbranche
in Mannheim, Karlsruhe. Pforzheim, Freiburg und Konstanz,
welche einen sehr ausgedehnten Kundenkreis in Deutschland,
Oesterreich, der Schweiz und Oberitalien besäßen und welche ge-
böthigl seien, Gewerbescheine zu lösen. Die Petenten befürchten,
die Einführung einer höheren Besteuerung des Wandergewerbes
in Baden werde die genannten Länder zu einer gleichen Maß-
regel veranlassen.
Es wurde beschlossen, die Petition durch Annahme des
Gesetzentwurfs für erledigt zu erklären.
— Nach dem neuen Schematismus der Erz-
diözese Freiburg gibt es in Baden und Hohenzollern
1260 katholische Geistliche, ferner 28 Benediktinerpatres
(in Beuron) und 6 Franziskaner (in Georgenheim bei
Sigmaringen). Frauenorden sind folgende zugelassen:
Die Frauen vom hl. Grab in Baden-Baden, die Ursu-
iineriunen in Breisach, die Dominikanerinnen in Konstanz,
die Zisterzienserilinen in Lichtenthal, die Kongregation
Unserer Lieben Frau in Offenburg und in Rheinburg, die
ilrsulinerinnen in Villinge»; in Hohenzollern: die Benedik-
iinerinnen in HabSthal. Außerdem gibt es in Baden noch
folgende Kongregationen für Krankenpflege: die Barm-
herzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul mit dem
Mutterhaus in Freiburg, die Schwestern vom hl. Franziskus
Ul Gengenbach, die Kreuzschwestern aus Jngenbohl mit dem
Provinzhaus in Hegne bei Konstanz.
Lippe. Im Lippe'scheu Landtag kam eine unlieb-
same Angelegenheit zur Sprache, die in die Regcnt-
Ichaftszeit des Prinzen Adolf zurückreicht. Der Kabinets-
Ulinister des früheren Regenten, Herr v. Oertzen, jetzt
Regierungspräsident in Sigmaringen, hatte am 1. Juli
1897 ein Bicrteljahresgehalt im voraus erhoben. Am
11. Juli erfolgte sein Rücktritt, gleichzeitig mit dem des
Prinzen Adolf, ohne daß v. Oertzen den zuviel erhobenen
Petrag zurückzahlte. Im Landtag über diese Sache be-
sagt, erklärte Oertzens Nachfolger, Kabinetsminister
Miesitscheck, daß die Angelegenheit bei dem Landgericht
Us Hechingen anhängig gemacht sei, da Herr v. Oertzen
gütliche Rückzahlung verweigert habe. Diese Nachricht
Arkt sehr befremdend. Daß Beamte zuviel erhobenes
Gehalt zurückzahlcn müssen, ist bekannt, hat doch diese
Vorschrift u. a. im März 1890 auch auf den damals
Kirückgetretenen Reichskanzler Fürsten Bismarck Anwendung
gefunden.

Ausland.
Oesterreich-Ungarn. Pest, 1. März. Im Abgeordneten-
hause hielt Ministerpräsident Szell heute seine Programm-
rede. Er halte damit großen Erfolg.
Seit Monaten, so führte er aus, habe im Hause ein heftiger
Kampf gcwüthet, und das Land sei in einen außergesetzlichen
Zustand gerathen. Jetzt sei der Kampf vorüber; Gott gebe, daß
auch sein Widerhall aus ewig verklinge. Die Regierung lege das
Hauptgewicht ans die Ausgleichsvorlagen; sie werde dem Hause
Vorlagen unterbreiten, die der wirthschaftlichen Unsicherheit ein
Ende machen und das Vcrhäliniß zu Oesterreich bis 1903 rcsp.
1904 feiilegen. Der definitive Ausgleich sei durch das Kompromiß
erleichtert. Die Negierung stehe aus dem Boden der Gesetze
von 1887. Sein politisches Glaubensbekenntniß beruhe auf
gleicher Basis und bedeute den wahren Liberalismus. (Stürmischer
Beifall rechts.» Er werde glücklich sein, auch von anderer Seite
Unterstützung zu erhalten. Er werde vom Liberalismus keinen
Schritt abweichen, ebensowenig von dem Bestreben, die Einheit
des Ungarstaates zu erreichen Bezüglich der auswärtigen Politik
stimmen die Ansichten der maßgebenden Faktoren mit der Richtung
meiner Politik überein. Diese sei eine Politik des Friedens, ihre
Grundlage bilde der Dreibund. (Lebhafter Beifall.)
R dner zählt dann die Reformen in den verschiedenen Ressorts
ans. Ihr Leitstern sei Geietz, Recht und Wahrheit. Alles
Trennende möge beseitigt werden, um vereint zum Wähle des
Vaterlandes zu wirken. (Stürmischer Beifall im ganzen Hause)
Horansky, Kossuth und die übrigen Parteiführer
drückten ihre Freude aus, daß Szell an die Spitze
der Regierung getreten sei und sprachen ihm ihr Vertrauen
aus. — Im Magnalenhaus gab Szell die gleiche
Erklärung ab, die auch dort beifällig ausgenommen wurde.

Aus Stadt und Land.
ch Mannheim, 28. Febr. Der städtische Voranschlag
für 1899 ist erschienen. Nach dem Vorbericht, der dem städtischen
Etat bcigegeden ist, mußte im verflossenen Jahre zur Deckung
der Ausgaben ein Theil der Reserven aus den früheren Jahren
herangezogen werden. Am Schlüsse des Vorjahres betrugen die
Reserven noch 334533.76. Von dieser Summe sollen zur
Deckung der Ausgabe» des Jahres 1899 182873 herangezogen
werden. Die GesammtauS gaben des Budgets für 1899 sind auf
5 567292 veranschlagt, gegen 4883 353 im Vorjahr, also
ein Mehr von ^ 683939. Die eigenen Einnahmen der Stadt
sind veranschlagt auf 2973740 gegen 2601 838 im Vor-
jahre, somit ein Mehr von 871902 Durch Umlagen sind
auszubringen 2 593552 gegen 2281515 im Vorjahr,
somit ein Mehr von 312 037. Mehrausgaben erfordern
in der Hauptsache folgende Positionen: Volks- und Bürgerschulen
112 000 mehr, Verzinsung 200000 ^r. mehr, Schuldentilgung
152300 mehr, Polizei 34900 ^ mehr, Zuschuß an die
Armenverwaltungskasse 22300 „a. mehr. Weniger Einnahmen
bringen das Gaswerk mit 20 000 und die Nbfuhranstalt mit
16 900 Der Umlagefuß wurde auf 46 ^ festgesetzt gegen
45 ^ im Vorjahre.

Kleine Zeitung.
— Leipzig, 2. März. Vor den vereinigten 2. und 3. Straf-
senaten des Reichsgerichtes begann heute früh 9 Uhr der Prozeß
gegen den angeblichen Wollwaarenhändler Alfred Döstrs Golt-
h u b e r aus Paris, der der S p i o n a g e beschuldigt ist. Ge-
laden sind 13 Zeugen und 5 Sachverständige, darunter zwei
militätische. Sofort nach dem Aufruf der Zeugen und Sach-
verständigen beantragte der Oberreichsanwalt Len Ausschluß der
Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung wegen
Gefährdung der Staatssicherheit. Der Gerichtshof beschloß dem-
gemäß.
— Karl Riesel's Reisebureau, Berlin, Unter den
Linden 57, veranstaltet am 6. April eine 48tägige Frühjahrs-
reise nach Italien bis Neapel mil Einschluß der Riviera und
Corfu. Außerdem soll auf vielseitigen Wunsch am 2. Mai eine
billige Extrafahrt nach dem Süden unternommen werden, auf
welcher ebenfalls ein längerer Aufenthalt in Rom und Neapel
und ein Abstecher nach der Riviera vorgesehen ist- Anmeldungen
zu diesen Reisen, sowie zu der Pstngst-Reise nach Ober-Italien,
werden noch entgegengcnommen und es können ausführliche
Programme, sowie auch der neuerschienene Nachtrag zu Karl
Riesel's Hotelsührcr kostenlos durch oben genanntes Bureau be-
zogen werden.

Verloosungen.
Bayerische 1VV Thlr.-Loose vom Jahre 1866 Ziehung
am 1. März l899. Gezogene Serien: dir. 22 42 69 10! 103
111 122 236 347 353 370 372 388 394 416 482 555 566 588
721 759 806 807 825 836 857 868 882 909 929 992 993 1024
1040 I<64 1085 1106 1112 1196 1199 1207 1216 1239 1297
1300 1307 1381 1383 1440 1462 1597 I6L5 1643 1654 1670
1734 1742 1757 1861 1911 1914 1940 1919 1984 1986 1990
2002 2021 2027 2042 2053 208, 2088 2092 2098 2107 2247
2271 2284 23,4 2335 2358 2364 2402 2418 2420 2428 2435
2445 2469 2479 2486 2494 2497 2513 2524 2545 2559 2602
2645 2672 2703 2753 2793 2826 2851 2886 2891 2893 2894
2895 2904 2907 2909 2925 2938 2988 3015 3024 3059 3074
3130 3152 3167 3169. Die Prämieii-Zwhung findet am
1. Mai statt.

Hur die Redaction verantwortlich; F. Montua in Heidelberg.
Lsrübmts Llisobullgsn 3.50 unä 2.80 per Lknnd. Lrobs-
paoksts 60 u. 80 Depot: Ootri-. 1*00001-, Heidelberg
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12 Kettengaffe 12 — Eingang neben der Oberrealschule. —
Unterrichtskurse in: Hand- und Maschinennähen; thcor. und
prakt. Anleitung und Ausbildung f. Wäschen. Garderobe; Flicken;
Stopfen u. Kunststopfen; Putz; Bügeln; Weiß-u. Buntstickereien;
Nadelmalerei; Klöppeln; Maerams; Frivolitäten; Kerbschnitte;
Holzbraud; Lederschnittarbeiten; Zeichnen und Malen rc.
Prospekte und nähere Auskunft durch
_Die Vorsteherin.—

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billigen Preisen smpksblt
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-^7 Hautfarbe und einen matten aristokratischen
Teint — Zeichen wahrer Schönheit — zu be-
sitzen. Weder Runzeln noch kleine Geschwüre
oder Rothe; eine gesunde und reine Oberhaut,
das sind die durch den combinirten Gebrauch der
O^ömo Slmoo, des I*ockso und der
8!moo erzielten Resultate. Man fordere
die echte Marke. 4. Simon, Paris.

Hierzu Heidelberger Familienblätter Nr. 18.
Inhalt: Stademann und Tochter. Erzählung von H. RenS.
(Fortsetzung.) — Der Brand von Manila. — Eine gute
Schützin. Von O. von Briefen. — Vermischtes.


(.entölter Cacao),
k:"? deutsche Fabrikat der Herren
y, "rüder Waldbaur in Stutt-
tr an Güte von anderen unüber-
ist billiger als die viel-
b,kündigten holländischen Cacao.
hab^ in den
'"Serien von Louis Holzbach.
» „ Julins Mayer.
" „ E-A.THomas Nachfolger
Inhaber Carl Müller.
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reparirt sowie alle Nepara-
""i mäßiger Berechnung ausge-
von
' "tunst, Schreiner, Fahrig. 16.

Amtliche Bekanntmachungen.

Aekanntmachung.
Das Musterungsgeschäft für das Jahr 1899 betr.
Nr- 3197 A. Das diesjährige Musterungsgeschäft im Aushebungsbezirk
Heidelberg wird am
7., 8., 9., 10., 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18. und
20. März ds. Zs., jeweils Mormittags M Uhr
beginnend, im großen Saale des Gasthauses zum „Prinz Max" dahier vor-
genommen werden.
Die stellungspflichtigen Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Heidel-
berg haben sich in nachstehender Reihenfolge zur Musterung einzufinden:
1. Am Dienstag, den 7. März.
Die Pflichtigen der IahreSklasse l877 aus der Stadt Heidelberg mit
dem Anfangsbuchstaben 7^ bis einschließlich S, sowie etwaige Rückständige
auS früheren Jahrgängen aus der Stadt Heidelberg.
2. Am Mittwoch, den 8. März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1877 aus der Stadt Heidelberg mit
dem Anfangsbuchstaben D bis einschließlich 2-, sowie diejenigen der Alters-
klasse 1878 aus der Stadt Heidelberg mit dem Anfangsbuchstaben bis
einschließlich
:r. Am Donnerstag, den S. März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1878 aus der Stadt Heidelberg
mit dem Anfangsbuchstaben 1Ul bis einschließlich 2, sowie die Pflichtigen der
Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg mit dem Anfangs-
buchstaben
4. Am Freitag, den 1t». März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg
mit dem Anfangsbuchstaben S bis einschließlich
5. Am Samstag, den 11. März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg

mit dem Anfangsbuchstaben Dl bis einschließlich 2, sowie die Pflichtigen
sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden Alkenbach und Altneudorf.
<». Am Montag, den 1». März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus oen Gemeinden:
Bammenthal, Brombach DilSberg, Dossenheim, Schwabenheim.
7. Am Dienstag, den 14. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Eppel-
heim, Gaiberg, Gauangelloch, Handschuhsheim, HeddeSbach und
Heiligkreuzsternach.
8. Am Mittwoch, den IS. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Kirch-
hrim, Kleingemünd, Lampenhai», Leimen, Lobenfeld und Mauer.
i». Am Donnerstag, den 1«. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge ans den Gemeinden: Meckes-
heim, Mönchzell, Mückenloch, Neckargemünd, Nußloch, O chsendach
und Petersthal.
10. Am Freitag, den 17. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Rohr-
bach, St. Ilgen, Sandhaufen, Bruckhausen, Schönau und Speckbach.
11. Am Samstag, den 18. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Wald-
hilsbach, Waldwimmersbach, Wieblingen, Wiesenbach, WilhelmS-
feld und Ziegelhausen.
12. Am Montag, den 20. März,
findet die Loosziehung der loosungsberechtigten Militärpflichtigen des laufen-
den Jahrganges (1879), sowie derjenigen Pflichtigen älterer Jahrgänge statt,
welche ohne ihr Verschulden noch nicht geloost haben.
Den Loosungsberechtigten ist das persönliche Erscheinen frei-
gestellt; für die nicht Erschienenen wird vurch ein Mitglied der
Ersatzkommisston geloost.
Die ohne genügende Entschuldigung an den betr. MusterungS-Tag-
fahrten Ausbleibenden können in eine Geldstrafe bis zu 30 Mark oder in eine
Haststrafe bis zu 3 Tagen verfällt, des Rechtes, an der Loosung Theil zu
nehmen, bezw. der aus der früheren Loosung erworbenen Berechtigung für
verlustig erklärt und als Vorwegeinzustellende behandelt werden, vorbehaltlich
 
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