Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0269

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Erscheint täglich.
Sonntags ausgenommen.
Vreis
mit Familienülättern
monatlich 50 Pf.
frei in's Haus gebracht.
Durch die Post bezogen
vierteljährl. 1.25
visfchliehlich Zustellgebühr.
Fernsprech-Anschluß Nr. 82.




Insertionsgebühr
15 Pf- für die Ispaltige
Petitzeile oder deren Raum
Für hiesige Geschäfts- nnd
Privatanzeigcn bedeutend
ermäßigt.

»

Gratis-Anschlag
der Inserat auf den Plakat-
tafeln der Heidelb. Zeitung
und den Plakatsäulen.

Fernsprech-Anschluß Nr. 82,

Xi-. 69.

Zweiies Statt.

Samstag, den 11. M«

1899.

Ihr wahres Antlitz.
(Leipz. Neueste Nachr.)
Als Fürst Bismarck von uns schied, da zogen
Spahn und Bachem, zwei Centrumsleute, gen Friedrichs-
ruh, den Hinterbliebenen zu sagen, wie tief sie mit dem
deutschen Volke trauerten um den Heimgegangenen Großen.
Und alle Welt war gerührt, daß sie also ihr Herz ent-
deckt und für alle Zukunft bewiesen hatten, wie milde ihr
Sinn sei und falsch der Argwohn, daß die Großen des
Klerus kleinlichen Groll hinaustragen könnten bis über die
Stätte der Versöhnung, das Grab. Ja, alle Welt war
gerührt, nur wir wiesen kundigen Sinnes darauf, daß den
wackeren Beiden wohl aus dem einen Auge die Thräne
floß, daß aber in dem anderen Auge jenes freundliche
Zwinkern erschien, das die Vogclschauer Roms zeigten,
wenn sie einander auf dem Forum oder auf dem kapito-
linischen Hügel begegneten. „Wie auch das Volk gebarte,
sie fuhren fröhlich hindanncn", heißt es im Nibelungen-
liede. Und als dann ein paar Tage ins Land gezogen
waren und vielleicht aus dem eigenen Lager Stimmen des
Mißmuths laut wurden, da begannen die klerikalen Organe
ihre feinsinnigen Untersuchungen über das Schicksal Bis-
marcks im Jenseits: „Das ist nicht der Tod, wie er
einem Christen zu wünschen ist. Was wird droben sein?"
Und wieder gingen ein paar Wochen ins Land, da erhob
Graf Ballestrcm seine Stimme im Reichstag, um „den
großen, gewaltigen Staatsmann" zu rühmen, der „sich die
höchsten Ziele zur Einigung und zum Wohle des Vater-
landes gesetzt hat." Und er nannte ihn einen „hervor-
ragenden Mitbegründer des Deutschen Reiches, einen Vor-
bereiter und Ausnutzer unsterblicher Siege, einen Erhalter
des Friedens durch Jahrzehnte hindurch" und er schloß
mit dem Worte des römischen Dichters: „Wer hat aus
eigener Kraft Gleiches ertragen, Gleiches vollbracht?"
Das Centrum aber erhob sich Mann für Mann, vor hei-
liger Rührung erzitterten Lieber und Gröber, Hompesch
und Roeren und die Kapläne aus Hinterbayern, und wie-
der blinzelte fröhlich das eine Auge, während dem anderen
Thränen unendlichen Jammers entquollen. Aber auf den
Tag folgt der Abend, auf den Fasching der Aschermitt-
woch und auf den Maskenschcrz die Demaskirung.
Im Kreise Gladbach, in der Näh- der Niers, im
Lande der Westfalen, durch die Bahn verbunden mit den
vier Wcltortcn Neersen, Süchteln, Hüls und Gräfrath,
liegt die Stadt Viersen, bekannt durch Sammet- und
Seidenwaaren und durch Plüsche. Verständige Männer
öon nationaler Gesinnung hatten auch hier die Errichtung
einer Bismarcksäule geplant, vielleicht weil sic bedachten,
baß durch die Kraft dieses Mannes ihr Hcimathland da-
vor bewahrt blieb, von Neuem einem Bonapartc als
König von Westfalen zu huldigen, vielleicht auch, weil sie
aus dem Reichstagsnachruf des Grafen Ballestrem wie
^us der Wallfahrt der Herren Spahn und Bachem auf
me freudige Zustimmung ihrer ultramontanen Mitbürger
schlossen. Aber in Schottland besteht das Sprüchlein:
»Schneller als der Wind verweht, eines Riddek Wort
vergeht" und in Deutschland wird man recht bald ein
ähnliches Verslein dichten auf des Centrums glorreiche
Unzweideutigkeit. In Viersen, an den Gestanden der Niers,
war es zuerst der Seclenhirt Herr Riechen, der seine
stimme erhob und in dem Volksverein für das katholische
Deutschland seine Schäflein warnte vor dem bösen Wolfe
von Friedrichsruh. „Im Namen der Geistlichkeit Viersens"
warnte er davor, einen „Brandopferaltar für Neu-Wodan
öu errichten". Und mit tönender Stimme rief er: „Ob
vie ersten Christen einem Herodcs, einem Pilatus, einem

Diocletian — und das war ebenso ein tüchtiger Staats-
mann — Denkmäler errichtet haben? Ich habe nirgends
in der Geschichte davon gelesen. Und wenn man dagegen
einwendet: So hat's aber Bismarck nicht getrieben, so
antworte ich: Die Mittel waren gewiß verschieden, das
Ziel war leider dasselbe." Nachdem Herr Riechen geendet,
erhob sich der Oberpfarrer Stroux, der sich genau ans
denselben Standpunkt stellte und es als seinen innigen
Wunsch bezeichnet-, daß „die vortreffliche Rede des
Pfarrers Riechen gedruckt und allgemein verbreitet würde."
Dieser Wunsch hat Erfüllung gefunden, von Haus
zu Haus wird die Rede als Flugblatt verbreitet,
und so wird männiglich kund und zu wissen
gethan, daß unser Bismarck gleichstehe jenem Könige
von dem geschrieben steht: „Da Herodcs nun sähe, daß
er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig
und schickte aus und ließ alle Kinder zu Bethlehem und
in allen anstoßenden Landmarkcn, die da zweijährig und
darunter waren, tödten nach der Zeit, die er von den
Weisen erforschet hatte." Und schauernd vernehmen es die
Bürger von Viersen, daß unser Bismarck glich jenem
Landpflegcr, der den Juden Barnabam losgab, Jesnm
aber kreuzigen ließ, und daß in ihm der Geist jenes
römischen Cäsaren lebendig war. der über die Christen die
grausamsten Verfolgungen verhängte. Und gehorsam faß-
ten die Hörer des ehrlichen Riechen nnd di: Beichtkinder
des hochherzigen Stroux Beschlüsse, in denen sie ihren Ab-
scheu vor Bismarck und ihre brünstige Liebe zu ihren geist-
lichen Hirten auSsprachen. Die Lämmer flüchteten vor
dem Wolfe unter den Schutz der Soutane.
Aber was ist uns schließlich Hekvba? Was Riechen
und Stroux? Und was kann aus Viersens dunkelsten
Winkeln kommen? Man könnte achsclzuckend über diese
Dinge hinweggehen und mit einem Seufzer über die
menschliche Dummheit feststellcn, daß geistliche Lämmer sich
recht oft zu geistigen Schafen entwickeln — aber der Fall
ist typisch, er ist typisch für die Anschauungen, die in dem
gesammten Klcrikalismus bestehen. Und es ist gesorgt,
daß hieran kein Zweifel bleibt. Denn freudevoll verbreitet
man in Viersen, an den Gestaden der Niers, zwei Briefe,
geschrieben und gesandt von den Großen im Geiste, von
den Rcichstagsabgeordneten Lieber und Roeren, den hellsten
Leuchten im Reiche Derer, die an Bitru glauben und an
den Pflaumenbaum von Marpingen, die zum Wuuderrock von
Trier pilgern und springend gen Echternach pilgern. Herr
Lieber zwar ist vorsichtig, er hemmt seines Herzens frohen
Eifer und schreibt an Riechen:
Euer Hochwürden erwidere ich auf die sehr gefl. Anfrage vom
gestrigen Tage ganz ergebenst, daß sich auf mich Niemand be-
rufen kann, um Katholiken Viersens zur Betheiligung an der
Errichtung eines Bismarck-Denkmals zu bestimmen oder solche
Katholiken Biersens, welche diese Betheiligung ablehnen, in's
Unrecht zu setzen. Ich habe Nichts gethan, als diejenige Aner-
kennung wiederholt und bekräftigt, welche schon der selige Dr.
Windthorst den Bemühungen des ff Fürsten Bismarck um das
deutsch-österreichische Bündniß im Reichstage gezollt hat. Dieser
Akt der Gerechtigkeit auch gegen unseren gewaltigsten Widersacher
ändert nichts an unserer Beurtheilung desselben im Uebrigen und
Allgemeine». Machen Sie hiervon jeden Ihnen dienlich scheinen-
den Gebrauch.
Der „selige Windthorst" und der „ff Fürst Bismarck!"
Wie gern wohl der Limburger Tränkleinfabrikant drei
Kreuze statt des einen hingemalt hätte! Herr Roeren ist
offener, durch Röhren fließt das Wässerlein gar munter.
Und so schreibt er denn dem Freund Riechen:
Ew. Hochwürdcn gestatte ich mir, die vollste und freudigste
Zustimmung auszusprechen. Wie ein Centrumsmann eine andere
Stellung einnehmen könnte, ist mir unverständlich; denn nie und
nimmer läßt sich von der Person Bismarcks trennen, daß er der
Vater jenes traurigen Kulturkampfes ist, der so unsägliches Elend
über unsere Kirche in Deutschland und über unser treu katholisches

Der erste Maskenball.
^ Novelle von I. Leopold Schienet.
(Fortsetzung.)
»Liebe Tante." begann Ada mit kläglicher Stimme, „be-
"Aaube mich beim Kaffee- Ich habe unerträgliches Kopfweh."
»Das kommt von dem vielen Stubensitzen," sagte die
MMzräihjn. „Denke Dir. Anna." wandte sie sich an ihre
Kundin, „seit dem Maskenball hat sie das Zimmer noch
>cht verlassen, sie ist nicht in die frische Luft zu bringen;
"°rgen lasse ich aber nicht nach!"
r, ,»Gieb mir jetzt nur ein paar Stunden, dann ist cs vorbei,"
"l Ada.
s^^Geh in Dein Zimmer, Ada, ich werde bald nach Dir
»Wollen Sie nicht meinen Neffen kennen lernen?" fragte
Professorin lächelnd.
»Mein Kopfschmerz ist zu heftig," klagte Ada.
»Gr Gt Arzt, er wird ihn beseitigen. Er soll zu Ihnen
'"Minen!"
» »Gr würde mich auslachen. Nicht wahr, Tantchen, Du
0"unst allein?'
küssen ^ zustimmend und ließ sich von dem Lockenkopf
tÜth^- öas Zimmer verlassen hatte, sagte die Justiz.
I^"Üi.jffere Ada ist seit dem Balle vollständig verändert.
erA,. te doch zum Arzte schicken sollen, sie wird sich ernstlich
mltet haben."
dj» "Aen»stige Dich nicht, Mamachen," beruhigte Mathilde,
iNutgA. senken konnte, daß ihre Kousine nicht in der Ge-
»Adn ^ war. eine neue Bekanntschaft zu machen,
scku,- Janz gesund. Wer leidet nicht einmal an Kopf-
^""rrzen?"
km» * Kaffee war eben servirt, als Doktor Waldheim

Er trat schnell ein und küßte den beiden älteren Damen
die Hand.
„Meine Tochter Mathilde," stellte die Justizräthin vor.
„Mein Neffe Doktor Waldheim," stellte die Professorin
vor.
Waldheim verbeugte sich vor der jungen Dame, während
diese vor plötzlicher Ucberraschung eine gleiche Achtungs-
bezeuaung vergaß. Mit Mühe brachte sie es fertig, daß sie
dem Gast eine Tasse Kaffe reichte, ohne sie zu verschütten.
Dann nahm sie einen günstigen Moment war und ent-
schlüpfte in Adas Zimmer.
„Er ist da, Ada! Er ist da!" rief sie athemlos vor Er-
regung.
„Wer?" fragte diese, vom Sopha hochfahrend, in dessen
Kissen sie die weinenden Augen gedrückt hatte.
„Dein Türke."
„Ach geh'!"
„Auf mein Wort. Komm schnell!"
„Wie kann ich? Tante und die Frau Professorin werden
mich auslachen!"
„Sie wissen nicht, daß ich Dir die Nachricht gebe."
Sie eilte fort an den Kaffeetisch.
Ada erhob sich von ihrem Lager. Das Herz schlug ihr
hörbar in der Brust. Der Schreck hatte sie erblassen lassen.
Wie sie so dastand, überlegend, was sie thun solle, bot sie
das Bild der holdesten Zweiflerin. die zwischen Furcht und
Hoffnung schwebt.
Sie trat vor den Spiegel. Er war wieder ihr Freund,
er zeigte ihr nicht mehr das betrübte Gesicht vom Vormittag,
sondern ein Antlitz, angehaucht von zarter Sehnsucht und
bangem Hoffen.
Sie ordnete leicht die blonden Locken, die eben noch ihre
Thränen benetzt hatten, und ging beherzt in das Wohn-
zimmer.
„Meine Nichte Ada Hermsdorff," stellte die Justizräthin
vor.
„Mein Neffe Doktor Waldheim," fuhr die Professorin
fort. (Schluß solgt.)

Volk gebracht hat, und an dessen Wunden Kirche und Volk noch
jetzt auf das empfindlichste leiden. Konnte man am offenen Grabe
des todten Bismarck die bitteren Empfindungen zurückdrängcn,
so tritt in dem Denkmal die historische Person Bismarcks und
alles das, was er zur Zeit seiner politischen Thätigkeit dem
katholischen Volke angechan hat. hervor".
„Die vollste und sreudigste Zustimmung" einem Manne,
der den Schöpfer des Deutschen Reiches mit Herodcs, mit
Pilatus und Diocletian vergleicht! Aber wer mag sich
wundern! Einst zogen Bachem und Spahn bekümmert
zum Sachsenwalde, jammernd legten sie den Kranz auf den
Sarg unseres Bismarck, still nur härmten sie sich um sein
Seelenheil. Ach, es waren Stunden der Wehmuth. Heute
aber erzählt der ehrwürdige Riechen von dem bösesten
Menschen der Geschichte, und bedächtig schenkt ihm Herr
Lieber Beifall und jubelnd Herr Roeren. Und geduldig
muß man es tragen in deutschen Landen — es ist eine
Lust, zu leben!

Mitthcilungen der Handelskammer für den Kreis Heidel-
berg nebst der Stadt Eberbach.
In ihrer Sitzung vom 8. ds. Monats pflog die Handels-
kammer über den Entwurf des Sommerfahrplans Berathung,
nachdem sie denselben bereits einige Wochen zuvor den Vertretern
des Bezirks zur Einsichtsnahme zugestellt hatte. Verschiedene
eingekommcne Wünsche nnd Anträge, namentlich den Verkehr auf
den Linien Heidelberg—Sinsheim—Jagstfeld und Heidelberg—
Meckesheim-Ncckarelz betreffend, wurden der Generaldiiektion
der Großh. Staatseisenbahnen schriftlich befürwortend eingereicht
und werden in der am 13. ds. Mts. stattfindenden Sitzung des
Badischen Eisenbaynrathes von dem Mitgliede dieses Kollegiums
Herrn Carl Fuchs vertreten werden. Im Uebrigen ist der Fahr-
planentwurf reich ausgestattet, enthält u. A. den früher schon
besprochenen über Heidelberg zu führenden neuen Schnellzug
Heidelberg—Basel (Abgang hier 5 Uhr 39 Min. Morgens, An-
kunft in Basel 9 Uhr 5b Min.) und Basel—Heidelberg (Abgang
in Basel 9 Uhr 25 Min. Abends, Ankunft in Heidelberg 1 Uhr
39 Min. Nachts), welcher passende Anschlüsse nach und von der
inneren Schweiz und Italien gewährt. Auch die Linie Heidel-
berg—Ebcrbach ist mit bequemen Verbindungen bedacht, und der
früher vorgebrachte Antrag, dem Zuge 62 Bruchsal—Heidelberg
Anhalt auf der Station Kirchheim zu geben, fand Berücksichtigung.
Gleich einer Anzahl anderer deutscher Handelskammern hat
auch die hiesige sich in einer an den Reichstag gerichteten Ein-
gabe gegen die in dem neuen Post-Entwurf enthaltene Bestim-
mung, wonach die Beförderung von Zeitungen durch expresse
Boten künftighin nur noch insoweit gestattet sein soll, als das
Gesammtgewicht solcher Zeitungen 5 Kilo nicht überschreitet und
bei der Beförderung ein Wechsel der Boten nicht stattfindet, aus-
gesprochen und zwar aus dem Grunde, weil hierdurch die Zei-
tungsverleger sowohl als die Abonnenten — namentlich der
Handelsstand — sehr fühlbar benachtheiligt werden würden,
erslere durch erhebliche Vcrlheucrung des Transports, letztere
durch theilwcise verspätete Zustellung der die Handels- und
Börsennachrichtcn enthaltenden Blätter. Die weitere Folge wäre
die Vernichtung zahlreicher kleiner Existenzen, welche bisher als
Zeitungsboten ein bescheidenes Dasein fristeten.
Der Entwurf zur Neuregelung der Fernsprechgebühren ent-
spricht nicht dem von der Handelskammer mehrfach bei dem
Reichspostamte gestellten Antrag einer Ermäßigung der Abonne-
mentsgebühr aus Mk. 106 (wenigstens für die kleineren Städte).
Derselbe enthält einen ziemlich komplizirten Tarif, der einerseits
auf der Zahl der Theiluehmer der einzelnen Orte, anderseits auf
der Zahl der jährlichen Verbindungen dieser Theilnehmer basirt.
Außerdem soll auch ein System von Einzelgesprächsgebühren zur
Einführung gelangen. Immerhin würde durch die geplante
Neuerung für Heidelberg eine Ermäßigung des Fernsprechabonne-
ments etntreten, derart, daß sich dasselbe bei jährlich
bis zu 500 Verbindungen auf 80
» » 1000 „ „ .. 95
» » isoo „ ., „ 110
» » 2000 .. . „120
» » 2500 „ „ „ 130
» » MO „ „ 110
für 3000 Verbindungen u. darüber auf „ 150
stellen würde. Die Einzelgesprächsgebührcn sind ähnlich gestaltet
bei etwas höheren Sätzen. Unter diesen Umständen, und da die
Belastung als eine gerechtere als die bisherige erscheint, insofern
für die geringere Benützung auch geringerer Adonnementspreis
zu entrichten ist, glaubt die Handelskammer von einer Einsprache
gegen den Gesetzentwurf, wie er von anderer Seite bereits er-
hoben wurde, absehen zu sollen.
Bei Beantwortung der Fragebogen für den Jahresbericht
wurden der Handelskammer zahlreiche Wünsche, welche sich ans
den Bahn-, Post-, Telegraphen- und Fernsprechverkehr beziehen,
kundgegeben. Dieselben wurden den zuständigen Behörden be-
fürwortend eingereicht und ist auch bereits nach verschiedenen
Richtungen hin Bescheid erfolgt, wovon die Interessenten Kennt-
niß erhielten._
Für die Redaction verantwortlich: F. Mantua in Heidelberg.
leax il,mumm,. CiMmiljmls I. Ranges,
3 Leopoldstraße (Anlage) 3.
Cigarren: Reichhaltige Auswahl erstklassiger deutscher Fabrikate
sowie importirte Havanas. — Cigaretten: Hauptntederlage von
Hayden Wwe., Frankfurt a. M., sowie Russische u Eaypt. Marken

6iv86di!tt8l>ü«k«r, 0oulptl>ir-llt<;il8llion,
6ox1r6ü«st«r.
LrcksrtigrmZ von Doriclrssolisn in kürrsstsr 2sit.
6s3o1urlaoiiVo11s ^rlskükrlmx, dssts?axiors, diU1§8ts krsiss.
Sriekdogen 4° unä 8°. Momoranäum, Nevknungsn,
Postkarten eto. Üpsv.: vopirkäiiigsr Oruok.
Lnutsoduek-, As88inx- null 0a.rllM8tsrnpsI.
^luL. ^VSttstsirr ^laolrkolAsr, Ileillelberx.
Ranvlslr. 181. l-stsxlron Lr. 1S2.

Vtr«HL«i»ilK8lr»88v S, L
8prvel»8timckvn: 9—5 lltir.

Hierzu Heidelberger Familie nblätter Nr- 20.
Inhalt: Stademann und Tochter. Erzählung von H. Reuä.
(Fortsetzung.) — Graf Charles de Graimberg, sein Leben und
Wirken in Heidelberg. Von Alfred Starck, Notar a. K. in Heidel-
berg. — Die Dunkelkammer in der Tasche. — Vermischtes. —
Bismarck! und das Vaterland! (Gedicht.) — Näthsel.
 
Annotationen