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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0217

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L Kaufmännischer Verein. Der gestern im großen
Mmoniesaale vom Kaufmännischen Verein abgehaltene Vortrags-
Md, nach längerer Pause der erste, war recht zahlreich besucht,
Z deutlicher Beweis, wie beliebt und geschätzt die VortragS-
Mde des Kaufmännischen Vereins sind, und das mit Recht.

nur

k. >"iro ,
jemand Streng aus Frankfurt a M., z. Zt. in Lahr, sprach
den Frankfurter Humoristen Friedrich Stoltze und
e Werke. Zuerst machte er uns mit dem Leben Stoltzes
Girant und ging sodann zu seinen Werken über. Die zum
,?Zrag gebrachten Gedichte übten eine starke Wirkung auf das
^stbertsam lauschende Publikum aus. Gelacht wurde recht herzlich
sehr viel. Die Gedichte an sich recht schön und voll köst-
gAn Humors gewannen noch bedeutend durch die vorzügliche
^Matton des Herrn Streng. So gestaltete sich der gestrige
. "tragsabend wieder zu einem recht genußreichen. Herrn Streng
dkde am Schlüsse langanhalteudcr Beifall zu Theil.
- ^ Todesfall. Nach schwerem Leiden ist gestern Nachmittag
Akr Forstmeister Biehler im Alter von 67 Jahren gestorben,
^bedauerliche Nachricht wird in vielen Kreisen groge Uet"
Mung Hervorrufen, da von einer ernsten Erkrankung des so
^erwartet Verschiedenen in weiteren Kreisen nichts bekannt war,
i »selbe vielmehr — wenn auch schon seit längerer Zeit nicht bet
?>>er Gesundheit — doch immer sein Amt in gewohnter Berufs-
h7>e und strenger Pflichterfüllung verwaltete, aus dem ihn erst
Nun eingetretene Tod entriß. Lange Jahre war Herr Biehler
Hofland der staatlichen Bezirksforstet Heidelberg, schon zu einer
W- als sich ihr Sitz noch in Ziegelhausen befand. Sie wurde
»?°e her 70er Jahre von dort nach hier verlegt und mit ihr
he, i Biehler, der auch zur Zeit, als er noch in Ziegel-
eien wohnte, eine in vielen hiesigen Kreisen bekannte und be-
w>e Persönlichkeit war, hierher über. In Anerkennung seiner
Men langjährigen Verdienste wurde er vor einigen Jahren mit
Titel Forstmeister ausgezeichnet. Eine freundliche Erinnerung
^°t ihm gesichert.
Polizeibericht. In der Nacht von Samstag auf Sonntag
L^en 9 Personen und in verflossener Nacht 5 Personen wegen
-^drstörung und Unfugs zur Anzeige._ _
Kleine Zeitung.
h Meiningen, 25. Febr. Der Herzog genehmigte das
Zh dem Intendanten Paul Lindau cingereichte Ab-
Eds ge such. sPaul Lindau, geb. 1839, war seit 1895
Cendant des Meininger Hostbeaters. Die Red.)
N — Nizza, 25. Febr. Baron Reurer, der Begründer des
L^ter'tcLen Bureaus, ist heute hier gestorben. (Paul Julius
Mr. v. Rkuter war am 21. Juli l81I in Kassel geboren;
Gründete sein Telegraphenbureau 1819 in Aachen und ver-
lies 1851 nach London, wo es 1865 m eine Aktiengesellschaft
da Ewandelt lvurde- Dem Gründer wurde 1871 vom Herzog

Sachsen-Coburg-Gotha der Freiherrnstand verliehen,
oer Spitze der Gesellschaft steht gegenwärtig
Verstorbenen, Frhr. Herbert v-Reuter. Red.)

Theater- und Kunstnachrichten.
^ Heidelberg, 27. Febr. Als letzte Benefizvorstellung
rJ Saison wird Donnerstag Ibsens „Volksfeind" zum Benefiz
A Herrn Peter Sigl aufgeführt. Tie hervorragenden kllnst-
»Wcben Eigenschaften dieses Herrn, der seit der Zeit seines

hiesigen Engagements eine Hauptstütze des Schauspiels ist, be-
stehen vor Allem in der ungekünstelten Wahrhaftigkeit seiner
Darstellungsweise, die frei ist von aller theatralischen Mache.
Die Wahl des Stückes muß eine ganz vorzügliche genannt
werden, und es ist daher mit Sicherheit auf einen besonders
starken Besuch des Theaters zu rechnen.
Mannheim. (Großh. Hof- und Nationaltheater.) Mittwoch,
1. März: „Der Blitz. Donnerstag, 2. März: „Der Kaufmann
von Venedig" (Shylok: Herr Carl Eckelmann als Gast) Frei-
tag, 3. März: „Iduhrmann Herrsche!". Sonntag, 5. März: „Oberon"
(Rezia: Frau Cäcilie Mohor als Gast).
Karlsruhe. (Gr. Hoftheater.) ». Im Hoftheater in Karlsruhe:
Dienstag, 28. Febr.: „Die lustigen Weiber von Windsor".
Donnerstag, 2. März: „Esther". „Durch's Ohr". Freitag, 3.
März: „Der Rattenfänger von Hameln". Samstag, 4. März:
„Die Schmetterlingsschlacht" (Rosa: Alwine Müller vom Thalia-
lheater in Hamburg als Gast). Sonntag, 5. März: „Die Wal-
küre". — b. Im Theater in Baden-Baden: Mittwoch, 1. März:
„Esther". „Durch's Ohr".
Frankfurt. Opernhaus. Dienstag, 28. Febr.: „Afrikanerin".
Mittwoch, 1. März: „Vogelhändler". Donnerstag, 2. März: „Die
Jüdin". — Schauspielhaus: Dienstag, 28. Febr.: „Auf
der Sonnenseite". Mittwoch, 1. März: „Hamlet". Donnerstag,
2. März, Anfang '/,8 Uhr: „Im weißen Röss'l".
WasserstandSnachrichren.
Heidelberg. 27. Febr. «Neckar.) 1,61 oes. 0.03 m.
Witterungödeovachtungen.
Heidelberg. 26. Febr. Thermometerstand (nach 0.) Morgens
7 Uhr: — 4,4° Niederster Stand seit gestern Morgen: — 4,6°;
höchster: -j- 3,2" Wind: O Himmel: wolkenleer. Baro-
meterstand: Morgens 7 Uhr: 760,4 mm.
— 27. Febr. Thermometerstand (nach 6.) Morgens 7 Uhr:
— 5,4°. Niederster Stand seit gestern Morgen: —5,7°; höchster:
-4 4,0". Wind: O. Himmel: wolkcnleer. Barometerstand:
Morgens 7 Uhr: 761,3 mm._
Neueste Nach
Wien, 26. Febr. (Frkf. Ztg.) Der ehemalige Minister des
Aeußern, Bernhard Graf von Rechberg, ist heute Nacht
halb 1 Uhr auf Schloß Kettenhof bei Schwechat im 93.
Lebensjahre gestorben. Der Graf verbrachte den
gestrigen Abend in bester Laune, verzehrte sein Nachtmahl
mit Appetit und spielte später Karten. Um Mitternacht
war er todt.
Zürich, 26. Febr. Während der Arbeiten am Tunnel
der Jungfraubahn ereignete sich in der letzten Nacht
eine heftige Dynamitexplosion, wobei der Aufseher
Audi und fünf italienische Arbeiter getobtet wurden.
Paris, 26. Febr. Die Blätter glauben, die Unter-
suchung in der Angelegenheit Döro ulebe werde noch
einige Tage dauern. Der Matin sagt: Die Haussuchungen
bei der Patriotenliga bewiesen, daß das Vorgehen
Dsroulvde's ein vereinzeltes, spontanes war und daß
keine Verabredung bestand.

Paris, 26. Febr. (Franks. Ztg.) Auf Anordnung des
Polizeipräfekten wurden heute früh 6 Uhr gleichz-itig 17
Verhaftungen vorgenommen, darunter im Bureau des
royalistischen Comitös sowie in der Wohnung
Buffets, des Vertreters des Herzogs von Orleans,
ferner beim Vorstand des royalistischen Jugendbundes.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidelberg.

Eintagsfliegen.

Es giebt für den Fabrikanten nur ein Mittel, dem Publikum
Kenntniß von einer neuen Erfindung zu geben, und dieses beißt
Reklame. Er muß sich ihrer bedienen, mag es auch noch so viele
Leute geben, die abfällig darüber urtheilen, indem sie den Fehler
begehen, jede Reklame für unglaubhaft zu halten, weil werthlose
Präparate oft mit schwindelhaften Anpreisungen angekündigt
werden. Aber diese führen nur ein kurzes Leben, denn sie
werden einmal gekauft und nie wieder. Der gesunde Sinn des
Publikums versteht bald das wirklich Gute von dem Talmi-
fabrikat zu unterscheiden. Dies beweist der enorme Erfolg des
Loomiu-Uuuä vusosr, da jeder, der es nur einmal ver-
sucht hat, dabei bleibt. Losnriir-Uuiickrrasssr verdient
allerdings auch das höchste Vertrauen, da es infolge seiner ge-
setzlich geschützten Eigenart die Zähne bei regelmäßigem Gebrauch
unbedingt schön und gesund erhält. Flacon Mark 1,50 mehrere
Monate ausreichend. Käuflich in Drogerien, Parfümerien, bei
den Coiffeuren und auch in Apotheken.

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Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.
Das Musterungsgeschäft für das Jahr 1899 betr.
Nr. 3197 N. Das diesjährige Musterungsgeschäft im Aushebungsbezirk
-">delberg wird am
i-. 8., 9., 10., 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18. und
^ 20. März ds. Is., jeweils Dormittags 82" Uhr
Mnnend, im großen Saale des Gasthauses zum „Prinz Max" dahier vor-
^ «vinmen werden.
b, Tie stellungspflichtigen Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Heidel-
Eg haben sich in nachstehender Reihenfolge zur Musterung einzustnden:
1. Am Dienstag, den 7. März.
Die Pflichtigen der Jahresklasse l877 aus der Stadt.Heideiberg mit
Anfangsbuchstaben ^ bis einschließlich 8, sowie etwaige Rückständige
früheren Jahrgängen ans der Stadt Heidelberg.
2. Am Mittwoch, den 8. März.
»> Die Pflichtigen der Altersklasse 1877 aus der Stabt Heidelberg mit
ziAAnfaiigsbuchstabcn 1 bis einschließlich 2, sowie diejenigen der Alters-
1878 aus der Stadt Heidelberg mit dem Anfangsbuchstaben ^ bis
schließlich
». Am Donnerstag, den O. März.
vw Pflichtigen der Altersklasse 1878 aus der Stadt Heidelberg
dem Anfangsbuchstaben H bis einschließlich 2, sowie die Pflichtigen der
L Nerskl^a» 1879 aus der Stadt Heidelberg mit dem Anfangs-

aben

4. Am Freitag, den 1«. März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg
^ dem Anfangsbuchstaben 8 bis einschließlich DL.
5. Am Samstag, den 11. März.
Die Pflichtigen der Altersklasse 1879 aus der Stadt Heidelberg
ezsdem Anfangsbuchstaben bt bis einschließlich 2 sowie die Pflichtigen
Amtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden Allenbach und Altneudorf.
o. Am Montag, den IN. März.
L Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge au» oen Gemeinden:
"»lnmenthal, Bromvach DilSberg, Dossenheim. Schwabenheim
7. Am Dienstag, den 14. März.
L . Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Eppel-
Gaiberg, Gauangelloch. Handschuhsheim, Heddesbach und
"Ugkreuzste»nach.
8. Am Mittwoch, den 15. März.
h.. Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Kirch-
'"t, Kleingemünd, Lampenhain, Leimen, Lvbenfeld und Mauer.
o. Am Donnerstag, den 1«. März.
h», Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge ans den Gemeinden: Meckes-
Mönchzell, Mückenloch, Reckargemünd, Nußloch, Ochsenbach
Petersthal.
10. Am Freitag, den 17. März.
Hy-Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Rohr-
St. Ilgen, Sandhaufen» Bruchhausen. Schönau und Spechbach.
11. Am Samstag, den 18. März.
Die Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Wald-
ss>?bach, Waldwimmersbach, Wieblingen, Wiesenbach, Wilhelms-
" und Ziegelhausen.
f;, IS. Am Montag, den SO März,
den o- ^ Loosziehung der loosungsberechtigten Militärpflichtigen des laufen-
stz».Jahrganges (1879), sowie derjenigen Pflichtigen älterer Jahrgänge statt,
»che ohne ihr Verschulden noch nicht geloost haben.
Veit » " Loosungsberechtigten ist das persönliche Erscheinen frei-
kx'pllt; für die nicht Erschienenen wird durch ein Mitglied der
satzkommission geloost.
s^ Die ohne genügende Entschuldigungen in den betr. Musternngs-Tag-
hokw Ausbleibenden könne» in eine Geldstrafe bis zu 30 Mark oder in eine
g^/urafe bis zu 3 Tagen verfällt, des Rechtes, an der Loosung Theil zu
bxMu. bezw. der aus der früheren Loosung erworbenen Berechtigung für
erklärt und als Vorwegeinzustellende behandelt werden, vorbehaltlich
Einleitung des gerichtlichen Strafverfahrens, wenn gegen den Ausbleiben-

de n^i^Ierdächt^eM!IdelJstz^^a8^^ich^Zetner^Mlitärpflicht^l^lzieh e n
gesucht, habe.
Die vor dem l. Januar 1879 geborenen Militärpflichtigen haben
ihre LoosungSscheine mitzubringcn.
Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musteruugstermin verhindert ist,
hat ein von einem Arzt ausgestelltes, gehörig beglaubigtes Zeugniß anher ein-
zusenden. Gemüthskranke, Blödsinnige, Krüppel rc. re können auf Grund ge-
hörig beglaubigter ärztlicher Zeugnisse vom persönlichen Erscheinen im Muste-
rungstermiiie befreit werden (862 Ziffer 4 Wehrordn.)
Anmeldungen nicht sichtbarer Gebrechen sind rechtzeitig vor der Tagfahrt
mit Bezeichnung der Beweismittel bet dem Gr. Bezirksamte einzureichen.
Zurückstellungsgesuche (Z 32 Wehrordn.) sind längstens bis zur Muste-
rungslagfahrt durch Vermittlung der Gemeinderäthe vorzulegen, welche sich
zu ihrem Bericht des Formulars in der Fassung der Anlage 5 zur Verord-
nung vom 30. October 1894 (Ges.- u. Verordn.-Bl. S. 200 ff. der Anlagen)
zu bedienen haben.
Ueber die eingereichten Zurückstellungsgesuche wird am
Montag, den SO. März,
unmittelbar nach Beendigung der Loosziehung entschieden werden und steht es
den Gesuchstellern frei, sich hierzu behufs mündlicher Auskunftsertheilung ein-
zusiuden.
Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er sich im 1-, 2. oder 3. Militär-
pflichtjahre befindet, darf sich im Musterungstermin freiwillig zur Aushebung
melde», ohne daß ihm hieraus ein besonderes Recht auf die Auswahl der
Waffengattung oder des Truppen-(Mariue-)theils erwächst.
Durch diese freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die
Vortheile der Loosnummer und gelangen in erster Linie zur Aushebung.
Die Bürgermeisterämter (Stabhalterämter) haben diese Verfügung sofort
durch Anschlag einer Ausfertigung an die Verkündigungstasel. sowie mittels
der Schelle in ihren Gemeinden bekannt zu machen. Zugleich sind die
Stellungspflichtigen noch persönlich vorzuladen und wird den Ortsbehörden
hierüber eine besondere Verfügung zugeheu. Die Bescheinigungen über Be-
kanntmachung und Eröffnung der Ladungen sind umgehend anher ein-
zusenden. Sollten sich nachträglich Militärpflichtige,, welche in der Stammrolle
noch nicht ausgenommen sind, anmeldeu, so ist hierüber alsbald Anzeige
zu erstatte».
Die Herren Bürgermeister (Stabhalter) oder im Galle ihrer Verhinderung
ein zur Stellvertretung legitimirtes Mitglied des Gemeinderaths werden ein-
geladen, sich an den Tagen, an welchen die Militärpflichtigen aus ihrer Ge-
meinde zur Musterung kommen, zur Auskunftsertheilung im Musterungslokale
eiuzufiudcn. Die Stammrollen sind mitzubringeu.
Heidelberg, den 23. Februar 1899.
Der Kivikvorsthende
der Hrsatzkommisston des Aushevungsöezirks Keidetverg.
Iacobi.
Epp.

Bekanntmachung.
Nr. 11557. Zur Berathung und
Beschlußfassung über das Gesuch des
Portlandcementwerks tu Leimen um
Genehmigung zur Errichtung eines
weiteren Ringofens nebst Kamin und
zur Erhöhung zweier schon vorhande-
ner Kamine wird eine außerordent-
liche Bezirksrathssitzung auf
Donnerstag, den 2. März d. I.,
Vormittags '/ZI Uhr
anberaumt.
Heidelberg, den 24. Februar 1899.
Kroßl). Bezirksamt.
Pfister.

Bekanntmachung.
Die Revision der
Klasseneintheilung des
landwirthschaftlichen Ge-
ländes betr.
Nr. 824. Das Protokoll über die nach
dem Gesetz vom 3. August 1898 voll-
zogene Prüfung und Berichtigung der
derzeitigen Etntheilung des land-
wirthschaftlichen Geländes der Ge-
markung Dossenheim und Schwaben-

hcim in Klassen ist während der 21
Tage vom 23. Februar 1899 bis mit
17. März 1899 im Rathhause hier zur
Einsicht der Betheiligten öffentlich auf-
gelegt.
Dies Wird mit dem Bemerken be-
kannt gemacht, daß Einwendungen
gegen die bestehende Klasseneintheilung
und die in dem Protokoll verzeichnet«»
Aenderungen derselben innerhalb dieser
Frist schriftlich oder mündlich bei dem
Großh. Steuerkommissär in Heidelberg,
Landbezirk oder bei dem Rathschreiber
hier vorgebracht werden können.
Spätere Einwendungen sind nicht zu-
lässig.
Dossenheim, den 22. Februar 1899.
Das Bürgermeisteramt.
_ Apfel._Weiß.
Zwangs-Bersteigerung.
Dienstag, den 28. Februar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr, werde ich in
Heiligkreuzsteinach, Zusammenkunft
beim Rathhaus 121 Stück Rassen-
hnhner gegen haare Zahlung im Voll-
streckungswege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 24. Febr. 1899.
Ritter, Gerichtsvollzieher.

Zmuigs-Pmlngmiil,,.
Am Donnerstag, den 2. März d. I.,
Vormittags 11 Uhr, werde ich in
Heiligkreuzstcinach, Zusammenkunst
beim Rathhaus: 6 Betten, 2 Sopha,
1 Spiegelschrank, Speiseschrank, Wasch-
tische, Kleiderschrank, Nachttische, Kom-
mode, 1 Regulateur, 4 Sessel, Tische,
Stühle, 2 eiserne Oeien, 1 Kochofen,
1 Porzellanofen, verschiedene Bücher,
1 Badeeinrichtiing, Vorhänge, Bilder,
Fässer,. 1 Waschmange, 2ii Centner
Kartoffeln, 1 Kuh und noch Verschiede-
nes gegen Baarzahlung im Vollstreck-
ungswege öffentlich versteigern.
Heidelberg, den 27. Februar 1899.
_ Ritter, Gerichtsvollzieher.
MMes Leihhaus.
Bekanntmachung.
Diejenigen Personen, welche durch
Vermittlung unserer Pfändersammel-
stellcn bei Frau Ramstock Wwe.,
Ziegelgasse 2, und Herrn Georg
Schmidt, Kleinschmidtstraße 7, Pfän-
der versetzen oder erneuern ließen, die
betreffenden Pfandscheine jedoch bei
denselben noch nicht abgeholt haben,
werden hiermit aufgefordert, dies un-
gesäumt zu thun, andernfalls sie die
daraus entstehenden Folgen zu tragen
haben.
Pfandscheine, deren Abholung trotz-
dem unterbleibt, werden zur Verfallzeit
durch unsere Vermittler nicht er-
neuert.
Heidelberg, 24. Februar 1899.
Feihhaus-Urrwaltullg.

WIZ-MflkMlUNg.
Die Pflege Schönau versteigert
Donnerstag, den 2. März d. I.,
Vormittags 10 Uhr,
im „Ochsen" in Schönau aus den Ab-
theilungen „F-ischerbrunnen", „Lan-
zenbach", „Alter Acker" bei hessisch
Reckarhausen,: 11 Eichen-, 93 Lärchen-,
69 Forlen-Stämme, 45 eichene, 85
birkene, 184 lärchene Nutzholzstangen,
154 Ster orl. Scheit I. Kl. <1°/. Mir.
lang), 29 Ster buchen. 121 Ster forlen,
4 Ster lärchen Scheit ll. Kl., 22 Ster
buchen, 13 Ster gemischt., 23 Ster
fort, 94 Ster lärchen Prügel 1. Kl.,
229 Ster gemischt. Prügel It. Kl.
Vorzeiger Forstwart Jöst auf
Michclbuch.

Kolzver Steigerung.
Die Großh. Bezirksforstei Heidel-
berg versteigert mit Borgfrist Mon-
tag, den 6. März 1899, früh
VZ1» Uhr, im Adler in Ziegel-
Hausen aus dem Domänenwalde 1 43
„Vogelbeerstraße" beim Münchel:
16 Elchstämme IV. Kl.; 244 Ster
buchenes Scheitholz II. Kl., 181 Ster
do. Itl. Kl., 476 Ster buchenes und
122 Ster gemischtes Prügelholz I. Kl.,
7525 Stück buchene und gemischte
Wellen, welche Hölzer die Forstwarte
Gerhäuser und Sattler in Ziegel-
hausen vorzcigen.
 
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