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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0576

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SteigermMMMgung.
Theilungshalber werden aus dem
Nachlasse des verstorbenen Landwirths
Georg Michael Ritter von hier am
Samstag, den 17. Juni 1899,
Nachmittags 3 Uhr,
im Rathhaussaale dahier nachbeschrie-
bene Liegenschaften öffentlich versteigert
und als Eigenthum endgiltig zuge-
schlagen, wenn mindestens der Anschlag
erreicht wird.
Beschreibung der Liegenschaften:
Gemarkung Heidelberg.
Anschlag.
1. Lgb. Nr. 2341. 35 Ar
54 Qm. Acker in der mitt-
leren Vogelstangengewann 3000
2 Lgb. Nr. 2851. 49 Ar
86Qm.AckerinderSpeyerer-
weggewann 24680
3. Lgb. Nr. 2889. 27 Ar
30 Qm. Acker und Weg in
der vorderen Oftersheimer-
Weggewavn 2500 ^
Die näheren Bedingungen können
bei Unterzeichnetem eingesehen werden.
Heidelberg, den 29. Mai 1899.
Der Stellvertreter Großh. Notars
Wucherer.
Stüber, Referendar.

Stadt. Sparkasse Heidelberg.
Unter Bezugnahme auf unsere Be-
kanntmachung vom 15. November 1898
bringen wir wiederholt zur öffentlichen
Kenntniß. daß der Einlagezinsfuß dies-
seitiger Kasse mit Wertung vom
1. Januar 1899 an eine Erhöhung
in der Weise erfahren hat, daß die
einzelnen Einlageguthaben bis ein-
schließlicb 300» Mk. mit 3'/-°/»
und alle diese Summe übersteigenden
Einlagen mit 3verzinst werden,
jedoch mit der Maßgabe, daß die Ver-
zinsung von 3'/.°/, hinsichtlich des
Gesammtbetrags des Guthabens für
das ganze Kalenderjahr Platz greift,
wenn in demselben das betreffende
Einlageguthaben auch nur vorüber-
gehend die verzinsliche Summe von
5000 Mk. überschritten hat.
Heidelberg, den 17. April 1899
Verwaltungsrath
der Städtischen Sparkasse
Dr. WilckenS.

Straßenviartsstelle.
Die Stelle des Straßenwarts auf
District Nr. 26 der Landstraßen Nr. 3
und 162 bei Neckargemünd ist neu zu
besetzen.
Die Bewerber haben sich längstens
bis 2. Juli d. I. unter Vorlage
eines gemeinderäthlichen Leumunds-
zeugnisses, ärztlichen Gesundheits-
attestes und elwaiger Mllitärpapiere
(Civilversorgungsschetn, Militärpaß,
Führungsattest) bei Straßenmeister
Friedrich in Neckargemünd zu melden,
welcher bezüglich der Dienst- und Ein-
kommensverhältnisse weitere Auskunft
ertheilen wird und woselbst auch der
übliche Fragebogen auszusüllen ist.
Heidelberg, 30. Mai 1899.
Gr. Wasser- und Straßeubau-
Juspection.


„Cacaopulver" zemölter Cacao),
Das deutsche Fabrikat der Herren
Gebrüder Waldbaur in Stutt-
gart, an Güte von andere,, unüber-
troffen, ist billiger als die viel-
angekündigten holländischen Cacao.
Zu haben in den
Drogerien von Louis Holzbach.
„ „ Zulins Mayer.
„ „ E.A.THomas Nachfolger
Inhaber Carl Müller.

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deutendsten Fabriken zu Original-
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erhöhung, nach auswärts Probe-
sendung. Referenzen u. illustr. Katalog, sowie
lebe Auskunft gern zu Diensten.
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Anlage 31 (am Wredeplatz).

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Gine Dismariksänke

in Keideköerg.

An die Bürgerschaft unserer Stadt!
Der begeisterte Aufruf der deutschen Studentenschaft, das Gedächtniß des Begründers unserer
Einheit durch die Errichtung von Gedenksteinen zu feiern, die, einheitlich in der Form, ein dauerndes
Wahrzeichen sein sollen der gleichen, unauslöschlichen Liebe und Dankbarkeit, welche bei der Erinnerung an
„Unseren Bismarck" alle deutschen Herzen erfüllt, hat einen mächtigen Widerhall gefunden.
In mehr denn hundert und siebenzig deutschen Städten und Ortschaften sind patriotisch fühlende
Männer zusammengetreten, um den idealen Gedanken unserer akademischen Jugend in die That umzusetzen,
nachdem durch die Gewinnung eines meisterhaften Entwurfs das Werk einen wesentlichen Schritt gefördert
worden. Wir sind überzeugt, das in diesem Wettstreit deutscher Städte unser Heidelberg nicht Zurück-
bleiben, daß es sich zur Ehre anrechnen wird, mit an erster Stelle zu stehen.
Wo könnte auch ein solches Wahrzeichen deutscher Größe und Stärke besser aufgerichtet werden, denn
in einer Stadt, die als Hüterin der ältesten deutschen Hochschule jederzeit lebendig eintrat für Deutschlands
Größe, und in deren Mauern sich Musensohn und Bürger stets zusammengefunden in vorbildlicher Liebe
und Treue zu dem größesten Deutschen. Wo besser könnte die ragende Säule emporstreben, als an den
Abhängen des Odenwaldes, am Ausgange des lieblichen Neckarthales, das so oft der fremden Eroberer
schwere Hand gefühlt zu den Zeiten deutscher Ohnmacht und Zerrissenheit, im Angesichte der schicksals-
kundigen Burg, hinausschauend in das gesegnete Land, das mächtig emporblüht unter eines deutschen
Reiches Schutz.
An alle Einwohner unserer Stadt ohne Rücksicht des Standes und der Partei ergeht daher die Bitte,
durch nachhaltige Unterstützung des geplanten Unternehmens, dessen Durchführung der Unterzeichnete Ausschuß
sich zur Aufgabe gemacht, mitzuwirken an der Erfüllung eines vaterländischen Werkes, dessen Plan dem
idealen Schwünge unserer akademischen Jugend entsprungen, dessen Vollendung ein neues äußeres Zeichen
schaffen soll deutscher Größe und Einheit.
Auf hoher freitragender Kuppe soll, gefügt aus dem Stein unserer heimathlichen Berge, auf breiter
fester Grundlage, schlicht und prunklos die Bismarcksänle sich erheben, um an des Vaterlandes Gedenktagen
mit lodernden Flammen von ihren Zinnen den pfälzischen Gauen zu verkünden, daß Heidelbergs
Bürgerschaft in unwandelbarer Treue seines Bismarcks gedenkt und immerdar
cintritt für sein Lebenswerk:
Allezeit bereit für des Reiches Herrlichkeit.
Bürgermeister Dr. Walz, Geh. Hofrath Kehrer, (Kaufmann M. Klingel, Major a. D. Koehn-
horn, Bankdirektor O. Krastel, Oberförster Krutina, Fabrikant Fr. Landfried, Geh. Rath Meyer,
Geh. Regierungsrath Pfister, Professor Rohrhurst.
Hoffmann, oarrä. irroä. (Leonensia), v. Dusch, oanä. iur. (jurift. Fak.). v. Levetzow. stnä. iur.
(Saxoborussia), Merk, vanä. inoä. (R.. 8t. V. Teutonia), Thoma, oanä. inr. (Vineta), Wegener,
canä. pkil. (phil. Fak.), Zeeden stnä. inr. (Fraiikonia.)
Zur Entgegennahme von Beiträgen für die Errichtung der B i s marlks änl e in -Heidel-
berg haben sich außer den Mitgliedern des Ausschusses folgende Herren bereit erklärt: Otto Petters,
Universitätsbuchhandlung, Anlage, Eugen Pfeiffer, Musikalienhandlung, Ludwigsplatz, Megnin,
Kunsthandlung, Sophienstroße 15. Karl Müller (Thomas Nachfolger). Hauptstroße 169, Gustav
Koefter, Buchhandlung, Hauvtstraße 60; ferner die Oberrheinische Bank, Hauptstraße 133, sowie
die Expeditionen der „Heidelberger Zeitung", des „Heidelberger Anzeiger" und des „Heidel-
berger Tageblatt". _ _


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-sKK Hok-MobSlsÄdi'ilL
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8r. Nssosiät äos Kaisers von Russlanä
8r. KömAliolisll Hoheit äss OrosskorroFs von Hessen nnck bei Ithein
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8vwis einrslne iVIödel in sllvn 8HlLrtsn unö lftsilllsgön kür jsüsn ösäark.
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Anrechnung.
Bestellungen können schriftlich
auch in unseren Briefkasten im
Rathhause, und bei den Herren
Julius Mayer und Gebr. Penner
niedergelegt werden.
Heidelberg, 25. Sept. 1898.
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sich dasselbe für Conditorei, da noch keine am Platze, Bäckerei, Spezerei-
handlung und Viktualiengeschäft sehr gut eignen. Es wäre einem
tüchtigen, strebsamen Geschäftsmann Gelegenheit geboten, sich eine
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