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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 11 - No. 20 (13.Januar - 24. Januar )
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Lohnkürzungen vorgenommen habe. Statt Arbeitsord-
nungen zu erlassen, hätte man das Arbeiterschutzgesetz in
größerem Umsange anwenden müssen.
Möller (nat.-lib.) bemerkte, in dem westfälischen
Kohlengebiete sei die Ansicht verbreitet gewesen, der Aus-
stand im Saarrevier sei nicht von vornherein mit der
nothwendigen Energie bekämpft worden, die oberen In-
stanzen hätten hemmend eingegriffen. Es sei erfreulich,
daß der Minister erklärte, er wolle den Beamten im
Saargebiet freie Hand lassen. Letzteres sei auch nöthig
für das Ruhrrevier, die dortigen Arbeiter hätten keinen
Grund zum Streik. Die Löhne seien ausreichend, ob-
schon niedriger als die un.-crhältnißmäßig hohen Löhne
im Saarrevier. Die Löhne der jüngeren Arbeiter müßten
erniedrigt, die der älteren erhöht werden. Eine obliga-
torische Anhörung der Arbeiter über Arbeitsordnung em-
pfehle sich nicht.
Handelsminister Freiherr v. Berlepsch theilte mit,
Saarkohlen seien durchschnittlich zwei Mark pro Tonne
theurer als Ruhrkohlen; das sei auch bei den Löhnen
maßgebend.
Abg. Wißer (wild) meint, wenn die Unternehmer
durch protectionistische Wirthschaft höhere Gewinne er-
zielten, so könne er den Arbeitern ihr Verlangen nach
höheren Löhnen nicht verübeln. Die Verhältnisse auf
dem Lande würden gebessert, wenn man die Fideikommisse
aufbebe.
Abg. Dreesbach (soc.) verliest die Berichte der
Fabrikinspectoren zum Beweise des Vorhandenseins eines
Nothstandes. In Mannheim seien 1040 Arbeiter,
größtentheils Familienväter, brotlos. In Kiel seien kürz-
lich wegen Arbeitsmangels Zimmerleute entlassen und auf
den Staatswerften nicht angenommen worden, weil sie
über 40 Jahre alt waren. Den Bergarbeiter werde
man durch das geplante strenge Strafgericht nur noch
mehr reizen.
Staatssekretär v. Bötticher betont, daß er einen
Nothstand, welcher das Einschreiten des Reiches notb-
wendig mache, nicht anerkenne. Die vom Vorredner ver-
lesenen Berichte der Fabrikinspectoren bezögen sich auf
1891. Seitdem babe sich der Erport gesteigert. Auch
der Finanzminister Dr. Miquel habe hervorgehoben, daß
Anzeichen von Besserung in den Einnahmen von Eisen-
bahn und Post hervdrtreten. In der Industrie des
Königreichs Sachsen, namentlich der Textilindustrie, sei
wesentliche Besserung eingetreten. Die Ausfuhr Sachsens
nach Amerika babe sich seit 1891 um 18 Procent ver-
mehrt. In Hamburg liege der Handel allerdings dar-
nieder, aber auch dort babe sich die Arbeitsgelegenheit
vermehrt. Die Löhne seien, wie aus der Statistik über
die Unfallversicherung hervorgebe, gesteigert. Für Armen-
pflege und Schaffung von Arbeitsgelegenheiten seien die
Communen die Nächstberufeneu. Das übermäßige Zu-
strömen der Arbeiter vom platten Lande nach den Städten
schädigt dort die Arbeiterverhältnisse. Die Socialdemo-
kraten sollten statt akademischer Erörterungen den Arbeitern
rathen, die Arbeitsgelegenbeit da aufzusuchen, wo sie zu
finden sei.
Hiermit ist die Interpellation erledigt. Nächste Sitzung
Montag 1 Uhr. Branntweinsteuer.
Aus Wcry und Jern.
* Karlsruhe, 14. Jan. Die Eisenbahnbrücke bei
Maxau ist wieder aufgeführt^, und der Verkehr mit der
Pfalz hergcstellt.
* Karlsruhe, 14. Jan. In Freiburg wurde die frei-
schlagende Verbindung „Badenia" aut zwei Semester
vornehmlich deßbalb aufgehoben, weil sie, wie der „Frb.
Bote" zu melden weiß, allzu engen Verkehr mit den

Gymnasiasten unterhielt und diese zu ihren Kneipen
einlud.
§ Mannheur, 14. Jan. Wegen starken Eisganges
wurden sämmtliche Schiffbrücken des Oberrheins abge-
fahren. Der Bahn und Fuhrwerksverkehr wird theils
beschränkt, theils eingestellt.
Handschuhsheim. 16. Januar. Der hiesige Ge-
sangverein „Eintracht" veranstaltete gestern Abend im
Gasthaus zur „Eintracht" eine Abendunterhaltung, die
mit Christbaumverlosung und Ball verbunden und sehr
zahlreich besucht war. Der Verein trug mehrere Lieder,
u. a. auch ein Quartett vor, und legten diese Vorträge
ein gutes Zeugniß ab von dem Fleiß und dem redlichen
Streben des jungen Vereins. Der erste Vorstand, Herr
Peter Neureuther, hieltnachdem ein Lied gesungen, eine ge-
wandte und kernige Ansprache, in welcher er der Aufgabe
und Ziele des deutschen Männergesanges gedachte. Er
wies darauf hin, wie es ein edles Bestreben sei, denselben
mit voller Hingabe zu pflegen und schloß, nachdem er
ein Hoch auf den deutschen Gesang ausgebracht mit einem
Toast auf Kaiser und Großherzog seine Rede, die mit
großem Beifall ausgenommen wurde. Alles in Allem
kann nur gesagt werden, das der Verein in Anbetracht
seines erst zehnmonatlichen Bestellens eine wirklich schöne
Probe von seiner Tüchtigkeit abgelegt hat und bei solchen
Leistungen das Beste in Erwartung stellt, zudem auch
dem Dirigenten das Lob gebührt, daß er mit Fleiß und
Verständniß zu Werke geht. Nach den Liedervorträgen
folgte die Verloosung und hierauf ein Ball, der den schönen
Abend, zu welchem auch Küche und Keller des Herrn
Schöch ihr gutes Theil beitrugen, beschloß.
sfi Eberbach, 14. Jan. Wie verlautet steht das
Holzsägewerk von Herr Andrö in Hirschborn seit diesen
Morgen halb 6 Uhr in Flammen.
* Mosbach, 14. Jan. Für Volksschullehrer der
Schulkreise Tauberbischofsheim, - Mosbach, Heidelberg,
Bruchsal, Karlsruhe und Baden wird in der Zeit vom
23. Mai bis 3. Juni 1893 bei der Großh. Obstbau-
schule in Karlsruhe ein Obstbau! .rs abgehalten werden.
Die zugelassenen Lehrer erhalten Ersatz der Reisekosten
(ohne Diäten) und für die Dauer des Kurses freie
Wohnung und Verpflegung in der Anstalt. Diejenigen
Lehrer, welche sich an dem Kurs betbeiligen wollen, baben
ihre Zulassungsgesuche spätestens bis zum 1. Februar
1893 bei ihren vorgesetzten Kreisschulvisitationen ein-
zureichen.
X Speier, 14. Jan. Premicrlieutenant Kleber ist
mit seinem Pferde gestürzt und hat schwere Verletzungen
erlitten.
* Würzburg, 14. Jan. Fürst Bismark hat dem
Bürgermeister von Kissingen auf dessen Neujahrglückwunsch
mitgetheilt, er werde im Sommer wieder dorthin kommen.
* Worms, 13. Jan. Der Eisgang auf dem Rhein
hat so zugenommen, daß von heute Nachmittag 5 Ukr
ab bis auf Weiteres jeder Verkehr auf dem linken und
rechten Rheinufer unterbrochen sein wird. Bis dahin
fährt nur noch das Personen befördernde Trajectboot.
Die Kälte nimmt immer mehr zu.
* Sigmaringen, 14. Jan. Beinahe die ganze Be-
satzung der Burg Hohenzollern ist an der Grippe erkrankt.
Die Offiziere konnten am Hofball nicht theilnehmen.
* Bayreuth, 14. Jan. Das übermäßige Schnüren,
vor dem in den Zeitungen so häufig gewarnt wird, Hal
wieder ein Opfer gefordert. Ein' junges Mädchen von
hier, die einzige Tochter eines Lehrers, begab sich, nach-
dem sie sich fest geschnürt hatte, zum Ball. Als sie in
der Garderobe die Ballschube anziehen wollte, überkam
sie beim Bücken ein Unwohlsein. Sie mußte sich als-
bald nach Hause begeben, wo der Arzt feststellte, daß in-

Check aus dem Jahre 1888, auf den Namen eines De-
putaten, ist angeblich gefunden worden.
Italien.
Rom, 14. Jan. Heute Abend äußern sich über
die neuliche Rede Caprivi's „Opinione" und „Dirit-
to", und zwar beschäftigten sich beide vornekmlich mit
der Aeußerung Caprivi's über die Bedeutung Jtalims für
den Dreibund. „Opinione" sagt, wäre der Dreibund
noch nicht verlängert, so klängen Caprivi's Worte fast
wie eine Vertragsverkündigung ; da aber der Vertrag ver-
längert ist, bedeuten sic volles Mißtrauen gegen Italien.
Das Blatt meint, man dürfe über ein solches Urtheil
nicht erstaunen, wenn selbst Minister von gestern von
dem Dreibund sprechen, wie von einer bitteren Pille, die
sie schlucken mußten. Italien habe aber auch die Hoff-
nungen der Verbündeten darin getäuscht, daß es weder
eine ernstliche Sanirung der Finanzen noch eine der
Fianzlage entsprechende straffere Organisation des Herres
versucht, sondern hier wie dort den Weg kleinlicher Hilfs-
mittel betreten habe. Aus einer ganz anderen Tonart
sind die Betrachtungen „Dirittos", der sich über Caprivi's
Worte beschwert, weil sie nicht die großen Opfer Italiens
für die Allianz berücksichtigen. „Diritto" sieht voraus,
daß die Rede Caprivi's das Prestige des Dreibundes in
Italien nicht steigern werde. Im Uebrigcn ist das Blatt
überzeugt, die Rede sei nur auf eine Beeinflussung des
Reichstags für die Militärvorlage zugeschnitten.
Rußland.
Petersburg, 14. Jan. Die Thatsache, das der
Sultan seinen Berliner Botschafter Tewsik Pascha nach
Sigmaringen zur Begrüßung des Königs von Rumänien
sandte, ist hier sehr bemerkt worden. Man erblickt darin
eine Kundgebung des Sultans für den Drei-
bund. Der Zar ist dadurch um so unangenehmer be-
rührt worden, als ihm ohnedies die Vorgänge in Frank-
reich höchst unsympathisch sind._
Deutscher Reichstag.
Berlin, 14. Januar.
Der Reichstag setzte die Berathung der socialdemo-
kratischen Nothstandsinterpellation fort. Hitze (Centrum)
empfahl Eiscnbahnbautcn zur Beseitigung der Arbeits-
losigkeit und bekämpfte die Forderung des Achtstunden-
tages. Er verlangte, die Berufsgenossenschaften sollten
das Recht erhalten, die Produktion zu regeln. Hitze be-
klagt, daß über den Bergarbeiterstreik, während der Kampf
noch fortdauere, im Reichstag verhandelt werde, weil da-
durch die Aufregung unter den Arbeitern vermehrt werden
dürfte.
v. Kar dorff (Reichspartei) hält die Entvölkerung
des platten Landes für die Hauptursache des Nothstandes;
statt der Landwirtbschaft zu helfen, habe man immer neue
Lasten auferlegt. Er empfahl ejne Verschärfung des Ver-
einsrechts und des Preßgesetzes,wenn es erforderlich sei
auch eine Harmonie der Interessen zwischen Arbeitgebern
und Arbeitern.
Hirsch (freisinnig) hob hervor, früher habe man
immer die Gesinnungstüchtigkeit der bergmännischen Be-
völkerung gepriesen. Das Bild habe sich so sehr ver-
ändert, weil man die Bergleute von der Schule der mo-
dernen Arbeiterorganisation fcrngehalten habe. Der berg-
männische Rcchtsschutzverein könne nicht aufgelöst werden,
so lange er nicht über den Rahmen des Gesetzes hinaus-
gebe. Die Arbeitslosigkeit herrsche in gewissem Grade
alljährlich in der todten Saison und sie werde ausge-
glichen durch höhere Löhne in der Saison. Wenn wir
die Handelsverträge nicht hätten, wäre der Nothstand in
diesen! Winter größer geworden. Der Redner bedauert,
daß die Eisenbahnverwaltung Arbeiterentlassungen und

Wieder entstand ein minutenlanges Stillschweigen in
dem kleinen, freundlichen Zimmer und wieder ertönte
nur das saute, einförmige Ticken der alten Schwarzwälder
Uhr, die schon vor vielen, vielen Jabren eine stumme
Zeugin der ersten bitteren Sorgen und Seelenkämpfe ge-
wesen war, die das Herz jenes damals so jungen und
blühenden Mädchens bewegten, das jetzt als matte und
kraftlose Greisin in den eigenen Kindern beginnen mußte.
Trüber und trüber wurden die Erinnerungen und Ge-
danken, welche die Brust der alten Frau bewegten, und
es mischte sich ein klein wenig Bitterkeit in den Ton
ihrer Stimme!
„Wär' ich der ganzen Liebschaft nur von vornherein
fest und energisch entgegengetreten: — Richard ist immer
ein guter und achtsamer Sohn gewesen, er würde mir ge-
wiß auch hierin gefolgt sein und sich statt der an Rang
und Reichtbum so hoch über ihm stehenden Kaufmanns-
tochter ein schlichtes, anspruchsloses Mädchen aus dem
Hause eines braven Handwerkers zum Weibe erwählt
haben. Da wäre ihm wohl noch obendrein ein kleines
Sümmchen zur Vergrößerung seines Geschäfts sicher ge-
wesen, und statt des traurigen mürrischen Kopfbängens
wäre er auch jetzt noch der frische, lebenslustige Mensch,
der er vordem gewesen.
(Fortsetzung folgt.)
Kleines Jeuilleton.
(„Als ver Sandwirty von Paffeyer.") In
einem der ersten, im Westen Berlins gelegenen „Institut für
junge Damen" ereignete sich jüngst bei Gelegenheit des Geschichts-
unterrichts der zweiten Classe folgender ergötzlicher Vorfall.

Der Lehrer batte den Aufstand der Tiroler im Jahre 1809
zu seinem Vortrag gewählt und seinen aufmerksamen Zög-
lingen soeben in schwungvollen Worten die Heldengestalt des
kühnen Sandwirths Andreas Hofer vor die Seele geführt,
dabei^ erwähnend, daß sich auch die zeitgenössische Dichtung
des Tiroler Nationalhelden bemächtigt habe. Er führte dabei
das Lied an, „Als der Sandwirth von Passeyer" und fragt
seine aufmerksamen Zuhörerinnen, ob das Lied der einen oder
der anderen vielleicht bekannt sei. Da erhebt sich ein niedlicher
Backfisch von 13 Jahren, das Töchterchen eines hohen Marine-
Officiers, und erklärt: „Ich kenne das Lied, Papa singt es
öfter.J „Singt es?" fragt verwundet der Lehrer die Tochter
des Seeheldcn, „nun bitte, tragen Sie einmal vor" — und
das junge Dämchen stellt sich in Positur, schaut stolz um sich
und beginnt:
Als der sandwirth von Passcyer,
Innsbruck hatte eingenommen
Ließ er sich ein Dutzend Eier
Und ein Dutzend Schnäpse kommen.
Machte darauf eine Mischung,
Schlürft sie mit Behagen ein
Seitdem nennt man diese Mischung
In ganz Deutschland Knickebein!
Das verlegene Gesicht des Lehrers und den Jubel der übrigen
„jungen Damen" zu beschreiben, ist unmöglich.
— (Ein Abenteuer zur Tee.) Man schreibt aus
London, 10. Januar: Englische Blätter berichten von einem
seltsam - wunderbaren Abenteuer, welches die Mannschaft des
Segelschiffes „Peebleshire" gehabt haben will. Der Steuer-
mann des Fahrzeugs berichtet, daß dasselbe auf seiner Fahrt
in der Nähe von Kap Horn von einem entsetzlichen Sturm
heimgesucht worden sei. JnFolgedesscn seien alle Segel eingezogen
und das Schiff selbst als willenloses Spielzeug den Wellen
preisgegebcn worden. So sei cs plötzlich in die unmittelbare
Nähe eines Schiffes getrieben In dem Augenblick brach der
Vollmond durch die stürmisch am Firmament einhergepeitschten
Wolken und man gewahrte nun auf dem anderen schiff die
Besatzung auf Deck — etwa 2<> Mann — alle todt — und

von den über das Deck brechenden Wogen hin- und hergespült.
Wir glauben es schon, daß das Ganze einen gespensterhaften
Eindruck gemacht- Ob es das leibhaftige Schiff des fliegenden
Holländers gewesen, darüber läßt sich der gut. Steuermann
nicht aus, aber die phantastische Schilderung von der Begeg-
nung mit dem Todtenschiff drängt uns die Ueberzeugnng auf,
als habe der kühne Seemann seinen Berus verfehlt. Indessen
war einst Kapitän Marryat auch ein Seefahrer!
— ^Vom Sternenhimmel.) Sehr bald nach Sonnen-
untergang bemerkt man im Süden, wenn die Dämmerung
kaum begonnen hat, einen blendend weißen Stern hervortreten,
der, wie man nach völligem Dunkelwerden erkennt, die anderen
Sterne weit übertrifft. Es ist dies Jupiter. Nicht weit rechts
von ihm (am 7. Januar etwa 18 Vollmondbreiten entfernt)
steht der röthlich leuchtende MarS. Und diese beiden Planeten
bieten gegenwärtig ein interessantes Schauspiel. Beide bewegen
sich unter den Sternen von rechts nach links; aber während
Jupiter täglich nur um eine Strecke nach vorwärts kommt,
die etwa gleich einem Fünftel des Monddurchmessers ist, eilt
Mars mit sechsmal so großer Geschwindigkeit voran, da nun
beide Planeten nahezu dieselbe Straße ziehen (sie befinden sich
beide in der Nähe der Ekliptik), so scheint Mars auf Jupiter
Jagd zu machen. Ihr scheinbarer Abstand verringert sich von
Tag zu Tag, und Mars überholt den Jupiter am Vormittag
des 26. Januar. Seine Bahn verläuft jedoch etwas nörd-
licher, so daß der kleinste Abstand, in dem die Planeten
ancinanvcr vorbeiziehen, noch 3 Vollmondbrciten beträgt. Um
die genannte Zeit bieten die beiden Planeten also besonders
auch durch ibr verschiedenes Licht einen hübschen Anblick.
Außerordentlich verschönt wird das Schauspiel noch dadurch,
daß der Mond, der am 24. im ersten Viertel ist, am 23. Jan-
zwischen beiden Planeten hindurch geht, dabei so nahe an
Jupiter, daß er denselben sogar den Blicken der Erdbewohner
verdeckt, allerdings zu einer Zeit (halb 2 Uhr nachts) wo alle
3 Wandelsterne für uns schon untergegangen sind-

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