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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 31 - No. 40 (5. Februar - 16. Februar)
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auf Grund der Heeresverstärkung in Aussicht genommen?"
ist von den Regierungsvertrctern mit „Nein" geant-
wortet worden. Von den in der Subkommission ge-
stellten 21 Anfragen, ob Mehrforderungen bei einzelnen
Etats der dauernden Ausgaben infolge der Militärvor-
lage zu erwarten seien, konnten die Rcgierungsvertreter
20 mit „Nein" beantworten, nur die 21. Frage (in
Betreff des Pensionsfonds) wurde dahin beantwortet, daß
eine Steigerung des PensionSfvnds um rund 5 Millionen
zu erwarten sei. Diese Frage war seiner Zeit im Ge-
setzentwurf über die Militärvorlagc ausdrücklich offen ge-
lassen worden.
Berlin, 7. Febr. Der Unterausschuß der
Militärkommission hat nunmehr den schriftlichen
Bericht erstattet. Er ist, wie im Einzelnen nachgewiestn
wird, zu der Ueberzeugung gelangt, daß durch die ver-
langte Heeresvermehrung die fortdauernden Aus-
gaben über den in der Vorlage enthaltenen Ansatz vou
56 674 085 M., wozu für Bayern noch 7 250 000 M.
treten, auch im definitiven Zustand nicht höher werden.
Die endgiltigen Kosten für die dauernde Unterbringung
aller Truppen in KasernementS würden sich einschließlich
auf 104 690 000 M. belaufen. Der Pensionsfond
wird im Belassungszustand nach 20 Jahren sich um etwa
3 Millionen steigern. An einmaligen Ausgaben für
solche Zwecke, für die die ersten Raten schon bewilligt
sind, stehen im Ganzen noch 155 744 500 M. aus. Der
Schatzsekretär hat der Kommission eine Zusammenstellung
der größeren, in den nächsten fünf Etatsjahren auf Grund
der bestehenden Gesetze zu erwartenden Mehrausgaben
überreicht. Danach steigt der Bedarf für die Jnvaliditäts-
und Altersversicherung in den nächsten fünf Jahren um
17 200 000 M., der Marine-Etat durch bie planmäßige
Personalvermchrung um 1876 000 M., die Schulden-
zinsen des Reichs um 9 600000 M-, der allgemeine
Pensionsfond um 10 000000 M. Ueber die Mehr-
oder Minder-Einnahmen, die für den gleichen Zeitraum
aus den letzten Aenderungen der Zoll- und Steuer-Gc
setzgcbung zu erwarten sind, glaubt der Schatzsekrctär ge-
nauere Schätzungen nicht geben zu können; er nimmt
an, daß die Zolleinnahmen im laufenden Jahre den ver-
anschlagten Betrag erheblich übersteigen werden und schätzt
die Mehreinnahme aus dem Zuckersteuergesetz von 1898/99
ab auf jährlich 10 400 000 M. Ueber diese Fragen be-
räth heute die Militärkommisston.
Berlin, 7. Febr. Die Wahlprüfungskommissionbe-
schäftigte sich beute mit der Wahl Ahlwardts. DieWadl
wird voraussichtlich für gültig erklärt werden.
Berlin, 7. Febr. Nachdem die Anhörung von Sach-
verständigen zur Information über den deutsch-russischen
Handelsvertrag nunmehr beendet ist, — die Kommission
das erlangte Material bearbeitet hat, sollen von den be-
theiligten Ressorts bestimmte Anträge dieser Kommission
zugegangen sein. Dir erste Berathung darüber findet
heute im Reichsamt des Innern unter dem Vorsitz des
Staatssekretärs von Bötticher statt, auch andere Minister
dürften daran theilncymen.
Leipzig, 7. Febr. Das Polizciamt bat die Nachricht
erhalten, daß der in die französische Panama-Ange-
legenheit verwickelte Arton sich am 2. Februar von
Prag über Dresden und Leipzig nach Magdeburg begeben
habe, aber dort anscheinend noch nicht eingctroffen sei.
Arten reist unter den Namen Förster und Reuter.
Schweiz.
Bern, 7. Febr. Der Bundesrath berief die Bundes-
versammlung auf den 13. März ein. Der Bundesrath
überwies ferner die Beurtheilung des von Deutschland ge-
stellten Verlangen auf Auslieferung des in Zürich ver-
hafteten Socialisten Köster dem Landesgerichte. Köster,

Minute ist kostbar und muß zu raschem Handeln aus-
genützt werden. Wollen Sie sich für eine Stunde meiner
Begleitung anvertrauen?"
Welcher Art würde denn die Aufgabe sein, die ich zu
erfüllen hätte?"
(Fortsetzung folgt.)
Kleines JeuM'eton.
Die Kunst, alt zu werden.
Ein deutscher Page Napoleon I. und ein englischer Urgreis.
Nicht viele Zeitgenossen aus ähnlicher Lebensstellung wird
ein 98jähriger Greis haben, von dem in einem Aufsätze der
„Allgemeinen Zeitung" berichtet wird. Es ist dies der zu
Dresden lebende sächsische Generalmajor Eduard Moritz Graf
von Holtzendorff, der in seiner Jugend zu den Pagen
Napoleons 1- gehört hat. Geboren am 3. Juni 1794 zu
Schloß Bärenstein bei Altenburg, trat er im Jahre 1806 in
die Domschule zu Naumburg ein und zählt die wenige Stunden
von seinem Wohnorte geschlagene Schlacht von Auerstadt noch
zu seinen nachhaltigen Jugenderinnerungen. Bald nachher
kam er in das königliche Pagenhaus zu Dresden und versah
im Jahre 1812 während der Festlichkeiten, die dem russischen
Feldzuge vorangingen, den äußeren Pagcndienst beim Kaiser
Napoleon. Im selben Jahre wurde er zum Unterlieutenant
in der sächsischen Leib-Kürassir-Garde (jetzt Gardereiter-Regi-
mcnt) ernannt. Diese Truppe machte den russischen Feldzug
nichts mit. Dafür nahm der junge Lieuienannt aber theil an
der Schlacht von Leipzig und führte in derselben eine Dchwadron.
Während derselben ging bekanntlich der größte Theil der
Sachsen zu den Verbündeten über, nur einige Regimenter,
darunter die Leib-Kürassir-Garde (von den Franzosen „Fried-
land - Kürassire" genannt) blieben beim Kaiser- Nach der
Schlacht begleitete das Regiment den Kaiser bis Markranstädt
und wurde hier von demselben entlassen. Es war noch
5 Officiere und gegen 200 Mann stark. Wegen seines Ver-

I der einen politischen Charakter seines Vergehens vorschützt,
1 bleibt vorläufig verhaftet.
Frankreich.
Paris, 7. Febr. Auf eine Anregung des Finanz-
ministers Tirard beschloß der Liquidator der Panamage-
sellschaft, Monchicourt, im Einvernehmen mit dem Ver-
treter der Obligationsinhaber, daß die Arbeiten zum Bau
des Panamakanals sofort wieder ausgenommen werden
sollen, ohne daß die Republik Columbia um Verlängerung
der Baukonzession ersucht wird.
Paris. 7. Febr. Die Anklagekammer beschloß heute
Nachmittag 1"/4 Uhr die Einstellung des Ver-
fahrens i ni Pa n a ma - Pro ze ß g eg cn R ou vi er,
Deves, Albert Grevy, Renault und Cottu,
dagegen wurden Proust, Beral, Dugae, Baibaut, Sans-
Leroy, Gobron, Blondin, Arton, Charles LessepS und
Fontane vor die Geschworenen verwiesen.
Paris, 7. Febr. Die Recrutenaushebung
wird von den Arnarchiften zu öffentlichen Ruhe-
störungen benutzt. In Villeurbanne bei Lyon sollte
der Sohn des Anarchisten Condon das Loos ziehen und
schickte sich mit einigen Altersgenossen an, eine anthi-
patriotische Kundgebung zu veranstalten. Als die Schaar
vor der Bürgermeisterei erschien, flatternde rothe Bänder
an den Hüten, und ihr Geschrei anhob: „Nieder mit
dem Vater lande", machte sich die Polizei über sie
her, hielt die ärgsten Unholde fest und führte sie am
Kragen in den Saal, wo eben die Ziehung der Nummern
stattfand. Hier gebärdete sich Condon noch toller, erhob
Einsprache gegen die Blutstcuer, verlangte die Aufhebung
aller Landrsgrcnzen und ruhte nicht, bis er wegen Be-
schimpfung des Beamten, welcher die Aushebung leitete,
verhaftet wurde. Auch aus anderen Gegenden wird
Aehnlichcs gemeldet: die jugendlichen Anarchisten wollen
kein Vaterland mehr kennen und schwärmen für offene
Grenzen, für die Verbrüderung aller Unterdrückten gegen
die Bedrücker.
England.
London, 7. Febr. Wie dem Reuter-Bureau aus
Pretoria von gestern gemeldet wird, hat General Jou-
bert am 5. Februar in Witwatersrand unter großer Be-
geiferung der Bevölkerung die Statue des deutschen
Kaisers enthüllt._
Deutscher Reichstag.
Berlin, 7. Februar.
Fortsetzung der zweiten Berathung des
Etats des Reichsamts des Innern. Äbg. Lieb-
knecht (Soc.) behauptet, die ganze viertägige Debatte
über den socialdemokratischen ZukunftSstaat sollte nur als
Maske dienen, hinter welcher sich der Compromiß über
die Militärvorlagc vollziehen sollte. Abgeordneter Bachem
habe gesagt, die Socialdemokraten hätten die Revolution
abgeschworen. Des sei unwahr. Die Socialdemokratie
sei noch immer eine revolutionäre Partei, aber nicht An-
hänger einer gewaltsamen Revolution; sic wollten das
System des Capitalimus beseitigen, aber nicht über Nacht
umstürzen und zerstören. Diktatur bestehe in der Partei
nicht. Wegen einer abweichenden Meinung sei noch nie-
mand aus der Partei angestoßen worden. Es sei doch
kein Gewissenszwang, wenn man jemand entferne, den
man aus persönlichen Gründen nicht möge. Die letzt-
tägige Debatte habe bewiesen, daß die Gegner in socialen
Fragen nichts gelernt hätten. Die Socialdemokratie werde
unter ihrer einfachen rothm Fahne marschiren und mit
allen ihren Gegnern fertig werden.
Nach kurzen Bemerkungen Stöckers (christl.-soc.)
erklärt Präsident v. Levetzow den Uebergang zu einem
anderen Gegenstände.

haltens in jenen Tagen ernannte ihn später Napoleon III.
zum Officier der Ehrenlegion. Während des Feldzuges von
1815 nahm der Graf an der Belagerung von Neubrcisach
theil. 1849 führte er als Oberst das Leib-Kürassir-Rcgiment
nach Jütland und nahm 1854 seine Entlassung aus dem
activen Militärdienste. Bei Gelegenheit des Jubiläums seiner
achtzigjährigen Zugehörigkeit zum Officierstande wurde er
zum Generalmajor a- D- ernannt. Das Gardereiter-Regiment
defilirte in Parade vor seinem ehemaligen Obersten, und der
König suchte den Jubilar persönlich in dessen Wohnung auf.
Seit seiner Verabschiedung lebt der Greis in Dresden und
erfreut sich noch einer bemerkenswerthen Rüstigkeit. Seine
Lebensweise ist folgendermaßen geregelt: Morgens nach dem
Aufstchen schreibt er Briefe, oder beschäftigt sich anderweitig
zu Hause; zwischen 11 und 12 Uhr ist er für seine Besucher
zu sprechen. Um 1 Ubr geht oder fährt der Alte spazieren —
er ist noch immer imstande; seine Spaziergänge allein auszu-
führen —, um 3 Ubr speist er zu Mittag, wobei er „alles"
mitißt; alsdann besucht er nach kurzer Ruhe die Ressource,
„um Zeitungen zu lesen und Unterhaltung zu treiben." Zum
Abendessen genießt er nur leichte Speisen, eine Suppe, etwas
Fleisch und gekochtes Obst. Dann legt er sich früh zu Bett.
Wie aus dem Gothaischen Genealogischen Taschenbuch
ersichtlich, ist der Graf seit 1837 vermäblt mit Ida Freiin
v. Wert Hern auS dem Hause Wiehe, der vormaligen Ober-
bofmeisterin der Prinzessin Georg zu Sachsen. Die Gräfin
ist 1811 geboren und ebenfalls noch am Leben. Aus der
Ehe stammt nur ein Sobn, Georg, welcher derselben Quelle
zufolge in Frankreich lebt. Aus der Ehe des letpcrcn mit
Therese v. Jordan, die seit 1887 von ihm geschieden ist und
1881 dem Generalmajor und Commandeur der I. sächsischen
Jnfanteriebrigade v. Minckwitz ihre Hand gereicht hat, sind
zwei Kinder entsprossen, ein Sobn und eine Tochter.
Wie man siebt, besteht bei diesem alten Manne „die
Kunst, sein Leben zu verlängern," vor allem in einer kräftigen
Constitution und dann in Mäßigkeit der Lebensgenüsse und
einer geregelten Tätigkeit. Das scheint auch die Quintessenz
besagter Kunst bei allen Menschen zu sein, wie auch die Be-
antwortungen der Fragebogen, welche ein deutsches Familien-

Dr- Lingens (Centr.) meint, die Arbeiter hätten
mehr Vertrauen zu den Fabrikinspectoren, wenn letztere
auch aus den Reihen der intelligenteren Arbeiter ent-
nommen würden. Die Inspektoren mühten auch für bie
Pflege des religiösen Elements mebr sorgen. Die von
den Socialdemokraten angestrebtc Verkürzung der Arbeits-
zeit sei nichts als ein Eingriff in die Freiheit des Menschen.
Dr. Hirsch (freis.) wünscht, daß alle Bundesstaaten
gleich Preußen die Zahl der Fabrikinspektoren vermehrten
und daß letztere von Nebengeschüften wie Kesselrevisioncn
befreit würden, und wünscht ferner, daß die Aufsichtsbe
amten in nähere Beziehungen zu den Arbeitern träten-
Das zweifellos vorhandene Mißtrauen der Arbeiter könnte
beseitigt werden, wenn die Beamten mit den Arbeitsor-
ganisationen in Verbindung träten. Redner hält die
Reform der Arbeitsordnungen für dringend geboten, oa
nichts die Arbeiter mehr erbittere als eine schlechte Arbeits-
ordnung. Endlich beklagt der Redner die Zunahme der
Unfälle, welche oie.fach mit einer übermäßigen Arbeitszeit
zusammenzuhängen schienen.
Staatssekretär v. Bötticher erklärt gegenüber dem
Vorredner, daß die Sonntagsruhe im Gewerbebetrieb bis
zum 1. April nicht zu erwarten sei, weil das überreich-
liche Material bis dabin noch nicht verarbeitet werden
könne. Der Minister hofft, daß der Bundesrath jeden-
falls noch im Laufe dieses Jahres di.sc Arbeit erledigen
werde. Was die Aufgabe der Fabrikinspectoren anlange,
so könne dieselbe dadurch erleichtert werden, daß die Ge-
werkvereine mit ibren Wünschen an die Inspektoren ber-
anträten. Der Minister wünscht, daß die weitere Aus-
bildung des Jnspectoreninstituts zur Erhaltung des socialen
Friedens beitragen möge.
Abg. Wurm (Soc.) beklagt, daß den berechtigten
Beschwerden der Arbeiter nicht Rechnung getragen werde
und behauptet, daß die Jnspcctoren, welche mit den Ar
beitern in Verbindung treten, gemaßregelt würden. Redner
verbreitet sich alsdann noch über das Verhältniß zwischen
den Arbeitgebern und den Arbeitern uno bringt zahlreiche
Beschwerden vor, um zu beweisen, wie wenig die Unter
nehmer ernstlich die Gesetzesvorschriften erfüllen wollten.
Hierauf wird die Verhandlung vertagt. Nächste Sitzung
Mittwoch 1 Uhr. Tagesordnung: Antrag Rintelen, be-
treffend Verjährung, und andere Initiativanträge.

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blatt vor einigen Jahren an berühmte alte Manner versandt
hatte, zeigen. Ein Gegenstück zn diesem greisen deutschen
Pagen Napoleons an Rüstigkeit und Frische ist das 86jäkrigt
Mitglied des englischen Hauses der Gemeinen, Herr Isaak
Holden, der trotz seines hohen Alters der frischeste aller Abgc'
ordneten nach einer anstrengenden Nachtsitzung ist. Die An
sichten über die Kunst, alt zu werden, legte der jugendliche
Greis jüngst einem Berichterstatter des „Bradford Observer
eingehend dar- Nach Holdens Meinung beträgt die gewöhn-
liche Länge des menschlichen Lebens 120 Jahre, in welche!
Tauer sich in fünf Abschnitten die Knochen vollständig hartem
Durch starken Genuß leimhaltiger speisen verknöcherten vsi
Arterien, und die Capillarirät der Blutgefäße geratben in»
Stocken. Das Gehirn solcher Leute sei in Folge dessen in*
Sommer des Lebens bereits vollständig versandet- Um dien
Mißstände zu verhindern, welche das Menschenleben vor dfi
Zeit abkürzen, müsse man sich hauptsächlich recht viel körper-
liche Bewegung machen ^und für reine, frische Luft in vesi
Wohnräumen sorgen. Stark haltende Nahrung sei zu ver-
meiden, denn sie führe dem Blute Säuren zu, wodurch s"
stark zuckerhaltig werde, ehe der Körper es verarbeitet. Ebensi'
verwirft der greise^Lebenskünstler die reine Fleischnabrunfl
das Verzehren von Thierleichen, als unzuträglich und hält Psi
Regelmäßigkeit in der Einnahme der Mahlzeiten als eich'
Hauptbedingnng der Gesundheit, und zwar dürfe man X
unter daS Essen hineintrinken oder umgekehrt. Von diese''
diätetischen Anschauungen ausgehend, hat Herr Holden sesisi
Lebensführung also sich eingerichtet: Zum Frühstück um
Abendessen verzehrt er je einen gebratenen Apfel, eine Banaus:
eine Orange, zwanzig Weinbeeren und ein BiScuit, das asi
Bananensaft und Butter hergestellt ist. sein MittagSM-w
besteht aus drei Unzen Rind- oder Hammelfleisch, die in einch
Mörser zerstampft, durch ein Sieb getrieben und dann sij'
einer halben Tasse Suppe aufgegossen werden. Man sieh''
die Kunst, alt zu werden, ist nicht schwer, und wem von psi
vielen angerathenen Lcbenselixiren das vorstehende am bessir
zusagt, dem sei es dringend angerathen und der meldetzsi
gefälligst bei uns an seinem hundertsten Geburtstage, daM'
wir es auch noch versuchen können

Aus Wcry urrö Jern.
* Mannheim, 7. Febr. Wie die „N. B. Lds.-Ztg."
erfährt, wurde gestern der hier wohlbekannte Dienstmann
Mechler wegen Sittlichkeitsvergehens, begangen in mehreren
Fällen an Kindern (Mädchen) unter 14Jabren, verhaftet.
Ferner ereilte das gleiche Schicksal eine ältere Geschäfts-
frau, die der Kuppelei beschuldigt ist; sie soll mit dem
vorgenannten Dienstmann auf vertrautem Fuße ge landen
haben. In der bevorstehenden gerichtlichen Verhandlung
dürsten in Hinsicht auf den letztgenannten Fall hiesige
und auswärtige angesehene Männer und Frauen sowie
Kellncrincn und sonstige junge Mädchen als Zeugen die
Hauptrolle spielen.
X Handschuhsheim, 7. Febr. Am letzten Sonntag
hielt der hiesige Gesangverein „Liederkranz" wie alljähr
lich einen Ball ab. Um 7 Ubr wurde derselbe mit dem
Liede, „O Schutzgeist alles Schönen" eröffnet. Der
Dirigent, Herr Hauptlehrer Reut her hielt sodann eine
auf die Bedeutung des Gesangs gerichtete kurze Ansprache,
worauf der Sängergruß folgte. Der Abend verlief in
schönster Weise. Tänze wechselten mit Liedern und
komischen Vorträgen ab und erst in den folgenden frühe«
Morgenstunden verließen die Letzten das Lokal. Die all
gemeine Stimmung der Anwesenden war selten eine s§
schöne, wie diesmal, zumal auch Herr Gilbert zu"'

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