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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 31 - No. 40 (5. Februar - 16. Februar)
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Paris, 13. Febr. Eifsel tritt heute seine Ge- s
fängnißstrafe an. i
Italien.
Rom, 12. Febr. Nachdem das Comitö, das seither
die „Ri forma" leitete, sich aufgelöst bat, erklärte die
Redaktion, daß sie sich nunmehr nicht mehr durch persön-
liche Rücksichten abhaltcn lassen werde, dem Ministerium
gegenüber ihre Pflicht zu thun. Das Blatt beginnt seine
Periode der Opposition gegen die Negierung mit einer
sehr abfälligen Kritik des Finanzexposos, indem es sich
entschieden gegen die Operation mit den Pensionen wendet.
— Die „Opinione" hält nach der offenk ndigen
Feindseligkeit, welche die Kammer gestern Grimaldi
bewiesen hat, dessen Rücktritt für wahrscheinlich.
Rom, 12. Febr. Der spanische Maler Peralta
ist zur verantwortlichen Vernehmung vor den Unter-
suchungsrichter geladen, um sich über das offene
Conto von 21/2 Millionen bei der Banca Romana zu
rechtfertigen. Es beißt, Peralta habe aus Freundschaft
für Lazzaroni seinen Namen dazu hergegeben, obne daraus
für sich einen Vortheil zu ziehen.
Schweden-Norwegen.
Stockholm, 13. Febr. Dem „Sozialdemokrat" zu-
folge wird der sogen. „V o lks rei chs ta g", zu welchem
kürzlich die Delegirtenwahlen stattsanden, am 13. Mär;
in Stockholm ;usammentreten-
England.
London, 13. Febr. Die Rede Glasten es zur
Einbringung des H ° ur e-Ru l e-En tw n rfs dauerte
fast 23/st Stunden. Das Haus war so gefüllt, wie möglich;
es hörte niit gespanntem Interesse zu, und als Gladstone
schließlich mit einer schönen, aber in fast weinerlich
stehendem Tone gesprochen Peroration schloß, worin er
das Haus bat, den vielhundertjährigen Streit zwischen
England und Jrrland zu beendigen, brach das ganze
Haus in langen Beisall über die großartige rednerische
Leistung aus.
Spanien.
Madrid, 12. Febr. Die „Correspondencia" und der
„Jmparcial" veröffentlichen Depeschen aus Tanger,
welche die Meldung von einer neuen Erhebung der
Kabvlen bestätigen. In einem Kampfe sei ein Sobn
des Sultans von Marokko verwundet worden.
Portugal.
Lissabon 13. Febr. Hier cirkulirt das Gerücht, daß
die portugiesische Regierung von der deutschen eine
diplomatische Note erhalten habe, worin verlangt wird,
daß den ausländischen Gläubigern, dieselben
Bedingungen eingeräumt werden, wie den portugiesischen.
Egypten.
Kairo, 13. Febr. Dem Afrikaforscher Dr. Peters,
der sich auf der Rückreise nach Europa bier einige Zeit
aufgehalten, ist heute das Unglück widerfahren, daß ihm
auf einem Spazierritt von einem vor ihm gehenden
Pferde durch Ausschlagen das Schienbein erheblich ver-
letzt worden ist. Voraussichtlich wird Dr. Peters hier-
durch gezwungen sein, noch ein bis drei Monate seinen
hiesigen Aufenthalt zu verlängern; ärztliche Hilfe war
zur Hand. Das Schienbein soll gebrochen sein.
Aus Wuh und Kern.
* Karlsruhe, 13. Febr. Am Samstag fand im
Ministerium des Innern unter Theilnabme der Beamten
der Fabrikinspektion und des Vorstandes der chemisch-
technischen Prüfungs- und Versuchungsanstalt, Hofrath
Dr. Bunte, eine zweite Beratbung mit Vertretern ver-
schiedener Industriezweige über den Entwurf von Ausnahme-
bestimmungen statt, welche bei der künftigen Ausdehnung

der Sonntagsruhe auf die Industrie zur Wahrung der
Interessen der kontinuirlich arbeitenden und der in ge-
wissen Jahreszeiten in besonderem Maße beschäftigten
Betriebe zu erlassen sind. Während bei der ersten Be-
rathung die chemische Industrie in Frage stand, handelt
es sich nunmehr insbesondere um die Gasanstalten, die
Papier- Cellulose und Holzstofffabriken.
* Mannheim, 13. Febr. Der Neckar fällt wieder;
Pegelstand 608 Centimeter. Der Rhein steigt rasch;
Pegelstand üül Centimeter.
* Hockenheim, 12. Febr. Alljährlich fand dahier
zur Faschingszeit ein schöner Aufzug statt. Für diesmal
fällt derselbe aus. Hockenheim wird in Kürze Stadt und
veranstaltet dann zur Feier des Tages einen historischen
Festzug, der die Geschichte der Gemeinde von der Grün
düng unter Karl d. Gr. ums Jahr 800) bis in die
Neuzeit darstellk. Namhafte Künstler find bereits mit
Entwürfen beschättigr.
* Leipzig, 13. Febr. Im Vorort Gohlis hat ein
25jäbriger Cbemiker am seinen Vater, einen bekannten
Fabrikanten Revolverschüsse abgefeuert, weil er ihm das
Taschengeld nicht erhöhen wollte. Der Thäter ist ver-
haftet.
* Halle a. d. S., 13. Febr. Wie die „Franks.
Ztg. mittheilt, bat, die diesige Strafkammer den jungen,
praktischen Arzt I)r. insci. H. Welcher aus Cönnercn a.
d. Saale wegen Sittlichkeitsvergehens (8 176,
Abs. 3) zu 1 Jahr Gefängnis) verurtheilt. Der Fall
lag vier Jahre zurück ; dem Angeklagten wurden mildernde
Umstände zugebilligt, da er die That in einem Zustande
momentaner Verirrung ausgefül rt hat und der geschädigten
Person kein dauernder Nachtbeil zugefügt worden ist.
Andererseits fiel als erschwerend ins Gewicht, daß er das
Verbrechen als Arzt gegen eine ibm gnvertraute Patientin
begangen hatte. Es mußte deshalb über das geringste
Strafmaß hinausgegangen werden. Die Verhandlung
war nicht öffentlich.
* Porta Westfalica, 13. Febr. Dieser Tage
während der Frühstückspause stürzte auf Meyer's Glas-
hütte der Giebel einer Glasbütte ein, worauf die ganze
Hütte nachstürzte. 37 Glasarbeiter, die in der Hütte
arbeiteten, saßen beim Frühstück; im Nebenraum verun-
glückte ein Schürer.
* Hannover, 12. Febr. Heute Nachmittag 2 Uhr
betrat in dem Augenblicke ein Unbekannter das Den-
hardsche Uhrengeschäft, als der Geschäftsinhaber gerade im
Begriffe stand, die Rollläden herabzulassen. Das hierbei
verursachte Geräusch sich zu Nutze machend, feuerte der
Eindringling drei Revolverschüsse auf den Geschäftsinhaber
ab, der zwar erheblich verletzt wurde, doch noch so viel
Kraft besaß, seinerseits den zur Hand liegenden Revolver
aus dem Kasten zu nehmen und auf den Räuber zu
schießen, der, gerade auf die Stirn getroffen zusammen-
brach, aber noch lebend forttransportirt wurde. Das
Geschäftslokal befindet sich im allerbelebtesten Stadttheile
in der Räte der Georgstraße bei der Städtehausstraße.
" Nordhausen, 13. Febr. dienlich in der Abend
stunde spielte sich hier ein trauriges Liebesdrama ab.
Der zur Zeit als Offizier auswärts befindliche Sohn
eines bekannten hiesigen Großindustriellen und Millionärs
war mit einer jungen, anscheinlich mittellosen Amtmanns-
tochter aus Groß-Salze bei Schönebeck in ein Verlöbniß
eingegangcn, hatte die Sache aber anscheinend seinen
Eltern verheimlicht. Samstag langte nun die junge, bild-
hübsche Dame in Begleitung ihrer Schwester hier an.
um bei den Eitern ihres Bräutigams sich Klarheit zu
verschaffen. In deren Villa mag es wobt zu bitteren
Auseinandersetzungen zwischen beiden Tbeilen gekommen
sein. Die Verlobte verließ anscheinend unwohl das

^ie feurige, rasch entzündliche Natur des Südländers ver-
fielt; sich deutlich in der verzehrenden Gluth seiner tief-
schwarzen Augen.
„Äh, also das ist es", sagte er halb zerstreut, „ein
Landsmann, sagten Sie?"
„Ja, Herr Marquis! —- Als politischer Verbrecher
verfolgt, mußte mein Vater vor einer Reihe vor Jahren
aus Frankreich flüchten. Seitdem hat ihn das Schicksal
unablässig verfolgt und das Elend ist jetzt in unserer
Familie so groß geworden, daß wir auf die Barmherzig-
keit edler Menschen angewiesen sind, wenn wir die bitterste
Notb von unserer Schwelle fern halten wollen."
„Run bei einer so schönen Fürsprecherin wird es
an edlen Menschen wohl nicht fehlen," warf Ferrolt
höhnend ein.
Louise erinnerte sich an den ihr von Braunfels er
theilten Rath und gab sich den Anschein, als nehme sie
von Ferrolt's Anwesenheit überhaupt nicht die geringste
Notiz. Als sie seine Bemerkung vollständig zu überhören
schien und nicht einmal flüchtig das Köpfchen nach ibm
wendete, flog ein häßlicher Schatten der Wuth über die
abgelebten Züge des Verbrechers.
„Oho, mein Püppchen," murmelte er, „ich werde Dich
schon lehren, mich zu beachten! — d'Hervilly", wendete
er sich laut an den noch immer regungslos dasitzenden
Marquis, „warum antwortest Du denn nicht? Web doch
der Person ein paar Louisd'or und ersuche sie, uns nicht
weiter zu inkommodiren!"
(Fortsetzung folgt.)

Kleines Jenilleton.
O (Universität Gießen.) Nach einer am schwarzen
Brett angeschlagenen Mittheilung des Gr. Ministeriums an
den Rector der Lanvesunivcrsität sollen in Zukunft nur noch
solche Kandidaten ,dcr Rentswifsenschast zu Ablegung des
Accesses für den höheren Staats- und Verwaltungsdienst zu-
gelassen werden, die ihre Faknltätsprütting vor der Prüfungs-
commission in Gießen abgelegt baden. Eandidaten, die anderswo
eraminirt sind, erhalten weder Zulassung zum Acceß noch zur
Staatsprüfung, mit der die Erwerbung des Assessorgrades
verbunden ist.
— Gin grausiges Lynchverfayren ereilte kürzlich in
Texas den Neger Smith, der ein kleines vierjähriges Mädchen
gemordet batte. Der Mörder war nach Arkansas geflohen
und wurde dort ergriffen. Er gestand seine Schuld ein, und
man brachte ihn nach Texas zurück. Die Kunde von dem
Verbrechen hatte inzwischen die Bevölkerung meilenweit in
Aufregung versetzt und als die Nachricht ankam, daß der
Neger gefaßt sei, strömten Hunderte von Menschen nach der
Stadt Paris, wo die Blutthat geschehen war. Die Geschäfte
kamen zum Stillstand- Die Schulen wurden auf Befehl des
Bürgermeisters geschlossen- Ein großer, aufgeregter Haufen
von Menschen begab sich nach dem Bahnhof, um die Ankunft
des Verbrechers zu erwarten. Dieser befand sich unter starker
Bewachung- Als seine Begleiter des aufgeregten Hausens
ansichtig wurden, hielten sie ihre Revolver bereit, leisteten aber
in Wirklichkeit keinen Widerstand. Die Wächter wurden auf
die Seite geschoben, der Mörder wurde ergriffen und von
einem Haufen von beinahe lottttO Menschen nach der offenen
Prairie geleitet- Er wurde hier festgebunden und dann auf
ein Schaffott gebracht. Hier wurde er angesichts der Menge
15 Minuten lang mit heißen Eisenstangen gefoltert. Diese
Eisenstangen wurden von dem Pater und zwei Onkeln des
ermordeten Mädchens gehandhabt. Dann wurde er in Erdöl
getränkt und verbrannt.
— Eine chinesische Lage, die merkwürdig an dasZIr-
theil Salomos aus der Bibel erinnert, ist die folgende: Tell-
min kung, der herrliche Mandarin der Gerechtigkeit, saß zu

einer

bat
des
Die
Re-
Ar
Gr-

und
eine
dem
Wcq

M e r k s p r n ch.
Wenn die Armukh durch die Thür
Kommt geschlichen in das Haus,
Stürzt anch schon die falsche Freundschaft
Aus dem Fenster sich heraus.

X^iq,
wurd

Gericht- Da traten zwei Frauen zu ihm. Die Eine irrig ein
Kind cutt dem Arm, die Andere wollte es ihr entreißen, während
sie behauptete, dasselbe sei das ihrige, das inan ihr zu stehlen
gedächte. Der Mandarin hörte beide an und vernahm ihre
Behauptungen und die Gründe für solche. Er schüttelte
bedenklich das Haupt, denn er wußte sich nickt bcrauszufiuden
So ging er zu seiner Gemahlin und fragte sie um .Narb, Senn
dieselbe war so klug, Ivie keine Tochter China'», des himm-
lischen Reiches. „Laß mich macken " sagte sie, und ließ sick
das Kind bringen. „Wie hübsch der Kleine aussieht," sagte'
sie dann, „ich wundere mich nickt, daß die Mutter ihn uiclU
lassen will." Daun ging sie in ein anderes Zimmer, zog ibn>
die Kleider aus und legte sie einer großen Puppe an- SZ
trat darauf wieder zu den Müttern. „Hier ist das Kind,
sprach sie und deutete auf die verschleierte Puppe, die cim'
Dienerin trug, „ick weiß aber nicht, wem ick cs zusprechen
soll; doch soll darüber nicht lange mehr Streit sein. Dort in
der Fluß, werfen wir es hinein" Die Dienerin befolgte auck
soglcick den Befehl. „Plein Sobn!" schrie da verzwciflnngs
voll das eine Weib und sprang in das Wasser. „Das ist dtt
Mutter!" rief die Frau des Mandarinen. „Man sehe Ntz
daß sie nicht Schaden leide." Alan zog sie aus dem FluP
und brachte sie zu ihrem Sohne, den die Rechtsprecherin in
die thcuerste Seide batte hüllen lassen.
— (Den Stiefmütter» zur Beherzigung.) Dieses
Woche wurde einer armen Witwe von ihrem Stiefsohn ans
Amerika 10 Dollars geschickt, welchen folgender rührender
Vers beilag:
„i>lie kann ick cs genug erzählen
Wie du gesorgt, was du getban,
Und ewiglich siebt meine Seele
Dich als die beste Blutter an."

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Zimmer und kehrte nicht wieder. Man ging ihr nach
einiger Zeit nach und fand sie auf dem Abort in Krämpfen.
Ersichtlich hatte sie Gift genommen. Auf dem Trans-
port nach dem Krasikenhause starb die Unglückliche.
* Brünn, 12. Febr. Gestern Abend i> Uhr wurde
bier eine furchtbare und in ihrem Begleitumständen sen
sationelle Mordthat verübt. Der nahezu 70 Jahre alte
Kaufmann Mar Rosenthal, Inhaber einer protokollirten
Heeresausrüstungsfirma, befand sich mit zwei Bediensteten
in seinem Comptoir. Da traten zwei mir Larven ver-
sehene Männer ein, welche Geld verlangten. Als ihnen
keine befriedigende Antwort gegeben wurde, feuerten sie
mehrere Schüsse ab. 2 davon trafen Herrn Rosenthal
in die Brust, so daß dieser nach wenigen Minuten starb.
Zwei andere Schüsse trafen die beiden Bediensteten, von
denen einer leicht, der andere schwer verwundet wurde;
dem Letzteren zog die herbeigeeilte Rettungsgesellschaft die
Kugel aus der Brust. Als die Mörder das Lokal ver-
lassen wollten, trat eben der Neffe des Ermordeten, der
hiesige Advocat Dr. Hoze, in daS Comptoir, um seinen
alten Onkel zu besuchen. Einer der Vermummten gab
auch auf ihn einen Schuß ab, wodurch er am linken
Oberkiefer leicht verletzt wurde. Von den Mördern
man bis jetzt noch keine Spur. Der Schauplatz
Verbrechens war das Haus Zollhausglacis Nr. 15.
beiden vermummten Individuen, welche mit je zwei
vvlvern bewaffnet waren, gehören anscheinend dem
beiterstande an. Sie machten von ihren Waffen
brauch, als einer der Bediensteten des Herrn Rosenthal
zum Telephon eilte. Zur Vollführung eines Raubes
scheinen die Attentäter keine Zeit gesunden zu haben.
Sie hatten offenbar erwartet, Herrn Rosenthal allein in
feinem Comptoir zu finden und sahen sich als sie ein-
traten, drei Personen gegenüber, durch welchen Umstand
ihr Plan theilweise vereitelt wurde. Die ganze Anlage
des Verbrechens erinnert an dasjenige, welche seinerzeit
in der Mariahilferstraße in Wien in der Eifert'schen
Wechselstube verübt wurde. Zur Verfolgung der Tbäter
wurde die ganze Wachmannschaft Brünns und die Gen-
darmerie der Umgebung aufgeboten.
* Bon der Insel Zante, 12. Febr. Neue Erd
stöße von gestern und vorgestern scheinen der Insel
Zante, wenn man so sagen soll, den Rest gegeben zu
haben. Die Zahl der Toten und Verwundeten, die
unter den eingestürzten Häusern begraben wurden, soll,
wie dem „N. W. Tgbl." gemeldet wird, sehr groß sein.
Das Krankenhaus ist völlig zerstört, ein Theil der
Kranken unter seinen Trümmern begraben worden. Die
Zahl der eingestürzten Häuser übersteigt 3000. An
vielen Punkten öffnet sich die Erde und verschlingt ganze
Häusergruppen mit den Bewobnern. Schrecken und Elend
sind unsagbar. Täglich sterben Leute an Hungertvpbus.
Ein nach Zante entsendeter Redakteur der in Athen er
scheinenden „Akropolis" telegraphirt an sein Blatt, das
Erdbeben von Zante sei das größte Unglück, von dem
Griechenland je betroffen worden sei. Die herrliche
Insel, genannt der Garten Griechenlands, die Stadt
Zante, Dörfer, Wälder, Anpflanzungen und Wiesen —
alles ist ein wüster Trümmerhaufe, eine Stätte grenzen
loser Verwüstung und Verzweiflung.
* Paris, 13. Febr. Die Seine-Geschworenen sprachen
ein Mädchen frei, welches ihr eigenes Kind mit
Scheere getödtet hatte.
* London, 13. Febr Außer der norwegischen
amerikanischen Norpol-Erpedition wird nun auch
britische für den nächsten Sommer geplant, unter
Kommando Friederick Jackson's; sie wird den
über Franz Jofephsl.md einschlagen.
* London, 11. Febr Der Dampfer „Pomera

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