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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 31 - No. 40 (5. Februar - 16. Februar)
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unverändert annehmen und nur der Regierung
genehmen Abänderungen zustimmen.
Oesterreich-Ungarn.
Wien. 14. Febr. Ueber die Braut des Fürsten
Ferdinand von Bulgarien wird berichtet: Prin-
zessin Marie Louise von Parma hat eine merk-
würdige Aehnlichkeit mit der Herzogin von Berry, der
Mutter des Grafen Chambord, namentlich hat sie die
großen blauen Augen und die charakteristische Bourbonen-
nase. Ihr Geist ist überaus rege, sie ist schlagfertig,
witzig in der Unterhaltung und energisch in ihrer Art,
die Dinge anzufassen. Sie singt, hat eine schöne weiche
Stimme und großes Maltalent. Ihre Erziehung besorgte
die Engländerin Mary Frazcr, die,jetzt ihre Hofdame ist.
Die Herzogin Clementine, die Mutter des Fürsten, die
sich gegenwärtig hier befindet, hat bereits zahlreiche Glück-
wünsche aus allen Kreisen der Gesellschaft empfangen.
Fürst Ferdinand wird übermorgen hier erwartet.
England.
London, 14. Febr. Gladstones Homerule
Vorlage hat auf die Iren einen guten Eindruck ge-
macht, obgleich sie die fiscalischen Abmachungen beanstanden
und die Hinausschiebung der Landfrage bedauern. Es
handelt sich also darum, die gesammte liberale Partei
darauf zusammenzuhalten.
Rußland.
Petersburg, 14. Febr. Zu dem aus Washington
verbreiteten Gerücht, daß Frankreich und Rußland den
Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre Unterstützung
für den Fall eines Anschlages einer europäischen Macht
auf das Monroeprincip zugesagt hätten, erklärt die „No-
woe Wremja", es sei keine derartige Zusage ertheilt
worden, doch sei es nicht unmöglich, daß bei dem Ab-
schluß eines Vertrages zur Auslieferung von Verbrechern
zwischen Paris und Washington ein Meinungsaustausch
stattgefi nden babe, durch den in Washington die Ueber-
zeugung erweckt worden sei, daß weder die russische noch
die französische Regierung geneigt sei, bei einem Anschlag,
wie oben erwähnt, die Partei des Gegners der Vereinigten
Staaten zu ergreifen._
Deutscher Reichstag.
Berlin, 14. Februar.
Bei der fortgesetzten Berathung über den Etat des
Reichsamts des Innern richtete der Abgeordnete Frhr. v.
Manteuffel an den Staatssekretär die Anfrage, wann
die Novelle zum Unterstützungswohnsitzgesetze, welche seit
1887 wiederholt in Aussicht gestellt worden sei, bis jetzt
aber noch ausstehe, dem Reichstage zugehen werde.
Frhr. v. Manteuffel führte aus, die ländlichen
Verhältnisse, namentlich was die.Arbeiterbevölkerung an-
geht hätten sich immer mehr verschlechtert. Die Ent-
völkerung des platten Landes müsse bekämpft werden, da
der Arbeitermangel für die Landwirthschaft kaum mehr
erträglich sei. Dies könne geschehen theils durch eine
Novelle zum Unterstützungswohnsihgesetz, theils durch eine
gewisse Einschränkung der Freizügigkeit.
Staatssekretär Frhr. v. Marschall erklärte, die
„Kreuzzeitung" behaupte, die in russischen deutschfeind-
lichen Journalen enthaltenen Artikel bezögen ihre Infor-
mationen von der hiesigen russischen Botschaft. Er könne
nicht umhin, hierüber sein allerlebhaftestes Bedauern aus-
zusprechen. Er halte diese Behauptung für eine haltlose
Insinuation und für eine grobe Verletzung der Rücksichten,
welche man der Vertretung einer fremden Macht schuldig
ist. Hier seien die Grenzen der internationalen Sitte
und Schicklichkeit überschritten, wie es bisher in Deutsch-
land nicht üblich gewesen ist. Die handelspolitischen
Verhandlungen mit Rußland seien noch nicht spruchreif;

I wir wollen Rußland den Konventionaltarif gewähren
i während wir die Reduktion des russischen Zolltarifs und
I andere Verkehrserleichternng anfordern. Wenn man von
I der Regierung die principielle Erklärung verlangt, daß sie
den Konventionaltarif auch bei Koncessionen von der
anderen Seite nicht zugestehe, so könne man nur eine
negative Antwort provociren. Ob die Besprechungen mit
Rußland ein positives Resultat erzielen werden, sei noch
unbekannt; nach der Verfassung werde ein solches Resultat
zuerst den Bundesrath beschäftigen und alsdann dem
Reichstage zugehen, welcher dann darüber Beschluß zu
fassen haben würde.
Staatssekretär v. Bötticher: Cs sei zu hoffen,
daß die bezügliche Novelle noch im Verlaufe der Session
dem Reichstage vorgelegt werden könne.
Abg. Rickert (freis.) der Arbeitermangel beruhe
mit auf der früher befolgten Ausweisungspolitik; die
Erschließung Rußlands würde dem Osten nur Vortheile
bringen.
Abg. Graf Kanitz (d.-cons.) beklagt die Vernach-
lässigung der Landwirthschaft gegenüber dem Handel und
der Industrie.
Staatssekretär Frhr. v. Marschall erklärt, die
Landwirthschaft würde unter dem Darniederliegcn des
Erports leiden. Stichhaltige Momente gegen die Ver-
träge seien noch nicht angeführt worden. Die hervorge-
tretenen Bestimmungen wären weit intensiver, wenn die
Verträge nicht abgeschlossen worden wären. (Lebhafter
Beifall.) '
Abg. Barth (dfr.) bekämpft die früher befolgte
Schutzzollpolitik, welche lediglich eine Jnteressenpolitik zu-
gunsten der Großgrundbesitzer gewesen sei.
Abg. Frhr. v. Pfetten (Centr.) behauptet, die
schlechte Lage der Landwirthschaft hänge mit den Handels-
verträgen zusammen.
Abg. Behr (Reichsp.) versteht den Ansturm gegen
den geplanten russischen Handelsvertrag nicht.
Äbg. Komierowski (Pole) empfiehlt die Auf-
hebung des Identitätsnachweises.
Abg. Frhr. v. H am m erst ei n (cons.) betoÄt, nichts
sei eingetreten, was die Herabsetzung der Getreidezölle
rechtfertige.
Fortsetzung der Berathung: Mittwoch 1 Uhr.
Aus Wcry unö Jern.
* Karlsruhe, 11 s^ebr. Heute früh halb 6 Uhr
ist in der Schützenstraße 43 bei Kaufmann Zöller in
der Mansarde ein Brand ausgebrochen. Die Nichte des
Kaufmanns Zöller ist auf dem Boden erstickt aufgefunden
worden und wurde sofort ins Äeichenhaus verbracht. Der
Brand wurde sofort gelöscht.
O Kirchheim, 15. Febr- Im Gasthaus „zum
Ochsen" herrschte gestern Abend ein fröhliches Treiben.
Der „Männergesangverein" und zahlreich passive Mit-
glieder, sowie andere Freunde desselben sanden sich hier
zusammen zu einer Abendunterhaltung. Im Verlauf
derselben fanden verschiedene komische, zum Theil höchst
gelungene Vorträge statt, die viel Beifall fanden und zu
der carnevalistischen Heiterkeit ein redliches Theil bei-
trugen.
Neckarau, 14. Febr. Gestern früh wurde die
23 Jahre alte Tochter des hiesigen Bürgers Philipp
Ziegler in einem hinter der elterlichen Wohnung ge-
legenen Schober erhängt aufgefunden. Offenbar hat
das unglückliche Mädchen, das allgemein als äußerst brav
und fleißig bekannt war, aber schon längere Zeit Spuren
von Geistesgestörtheit gezeigt hat,, in einem solchen An-
falle Hand an sich selbst gelegt. Die Familie wird all-
gemein bedauert.

* Bruchsal, 14. Febr. Wie ein Lauffeuer ver-«
breitete sich am Samstag Nachmittag in diesiger Stadt die
Kunde von einen, in der Nacht vom letzten Freitag zum
Samstag bei ObergrombachverübtenMord. Der
in der Heimsheimer Mühle bedienstete Mühlarzt
Jakob Neff aus Bühl saß am Freitag Abend mit
einem gewissen Seng er aus Heimsheim, der hier in
einem Gasthof als Hausknecht diente, in einer Wirth
schäft zu ObergroMbach und zahlte dem Senger fünf
Glas Bier, einige Schnäpse und ein halbes Liter Wein-
Alsdann machten Beide sich auf den Weg nach Helms-
heim. Am Samstag früh fand man den Jakob "Neff
unweit des Obergrombacher Kirchhofs auf einem Acker
liegen und ganz mit Schlamm bedeckt, durch fünf Messer-
stiche verwundet. Der Herr Bürgermeister von ObergroM-
bach, der alsbald in Kenntniß gesetzt wurde, ordnete die
Ueberführung des bewußtlosen Verwundeten in den Ort
an, man machte alle möglichen Hilfeversuche, aber nach
einiger Zeit verstarb der arme Mensch, ohne das Bewußt
sein nochmals erlangt zu haben. Die Untersuchung wurde
sofort eingeleitet und am Nachmittag bereits durch die
hiesige Schutzmannschaft der mutbmaßliche Mörder zur
Haft gebracht. Nach verschiedenen erlogenen Ausflüchten
gestand der Verhaftete schließlich die schreckliche That ein-
Die Umstände lassen auf einen Raubmord schließen,
dies klar zu stellen, ist der Untersuchung Vorbehalten.
* Bühl, 13. Febr. Ein entsetzliches Unglück hat sich
gestern Nachmittag in Bühlerthal ereignet. Ein junger
Mann, Namens Schmidt aus Karlsruhe, welcher bei Ver-
wandten in Büblerthal war, kehrte von einem Balle des
Bühlerthäler Schwarzwaldvereins heim, verlor in der
Dunkelheit den Weg und stürzte über eine hohe Mauer
in den Bach hinab auf einen Felsen, wodurch er das
Genick gebrochen hat. Heute früh wurde er im Bache
todt aufgefunden. Der Verunglückte ist der Sohn des
Herrn Landgerichtsraths Schmidt in Karlsruhe.
Müllheim, 14. Febr. Heute bei Zug 92 fiel
plötzlich der Wagenwärter G. Fahner aus Mannheim
todt um. Ein Blutsturz hatte seinem Leben plötzlich ein
Ende gemacht. Er hinterläßt eine Frau und l> unver
sorgte Kinder.
* Allensbach, 14. Febr. Einen schauerlichen Tod
— durch Verbrennen — erlitt am Samstag Abend
halb 7 Uhr das zweijährige Söbnchen des Küfermeisters
M. hier. Während die Mutter in dem benachbarten
Kaufladen war, um etwas zu holen, ging eines der
Kinder, die in der Stube allein beisammen waren,
hinaus in die Küche und spielte mit dem Feuer am
Kochherde. Sein Kleidchen gerietb dabei in Brand und
das arme Geschöpf stand alsbald in vollen Flammen.
In seinen fürchterlichen Schmerzen lief es fort, kam noch
die ziemlich hohe Treppe hinunter, wahrscheinlich um
Hilfe bei der eben abwesenden Mutter oder bei dem in
der Schreinerei beschäftigten Vater zu suchen, während
die übrigen drei kleinen Geschwister bei dem furchtbaren
Anblick ihres kleinen brennenden Brüderchens jämmerlich
schrieen. Im Hausgang angekommen, sank das arme
Wesen, von, Schmerz überwältigt zusammen und verbrannte.
Als die Mutter zurückkedrte, fand sie im dunkeln Haus-
gang etwas Glimmendes auf dem Boden liegen; sie
griff hinzu und entdeckte ihr Kind, dem die Kleidchen
völlig vom Leibe weggebrannt waren und vaS einige
Minuten später sein Leben aushauchte. Den furchtbaren
Schrecken der nun hinzugekommenen Eltern bei dein ent
setzlichen Anblick ihres von Kopf bis zu den Füßen
schwarzgebrannten Kindes kann man sich denken. „Kein
Unglück kommt allein," müssen diese schwergeprüften
! Eltern auch sagen. Vor etwa 2 Jahren schon ertrank
! ihnen im dichtanliegenden See ein Kind und ein zweites

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villys niedersauste und den gräßlichsten Fluch des zurück-
taumelnden Franzosen vernahm. Dann schwanden ihr
vollständig die Sinne und willenlos sank sie, von des
Assessors kräftigen Armen gestützt in den Sessel zurück.
Die ganze Scene war das Werk einiger weniger
Sekunden gewesen, so daß weder d'Hervilly selbst, noch
der wie ftstgebannt stehen bleibende Ferrolt sie sogleich
in ihrer ganzen Tragweite zu fassen vermochten. Der
Letztere wär es, welcher sein Denkvermögen zuerst wieder-
zugewinnen schien.
Einer unwillkürlichen Eingebung seines feigen Natu-
rells folgend, sprang er gegen den an der Wand hängen-
den Klingelzug: «her als sich in demselben Moment
Braunfels Hohe Gestalt, die sich zunächst mit liebevoller
Fürsorge über die Ohnmächtige gebeugt hatte, zu ihrer
vollen Größe emporrichtete, wich er erschreckt um mehrere
Schritte zurück.
„In Ihrem eigenen Interesse möchte ich Jbnen rathen,
das zu unterlassen," herrschte ihn der Assessor, der seine
Absicht errathen hatte, an. „Wenn Ihnen aber etwas
daran gelegen ist, noch einige Zeugen für Ihre Hand-
lungsweise herbeizurufen, so klingeln sie meinetwegen das
ganze Hotel zusammen.
Ferrolt antwortete nicht- Seine Blicke richteten sich
auf den Marquis, der, wie er meinte, im nächsten Augen-
blicke auf den Eindringling zuspringen und ihn erwürgen
müßte.
(Fortsetzung folgt.)

Kleines JeuM'eton.
— (Ein poetischer Grutz Richard Wagners.) Zum
zehnten Todestag Richard Wagners veröffentlichte das Wiener
Fremdenblatt einige bisher ungedruckre Briese, die König
Ludwig zu Beginn seiner Bekanntschaft mit dem großen Ton-
dichter an diesen gerichtet hat. Unterm 16. November 1864
spricht der König seinen „innigsten" Dank für den hehren
poetischen Gruß dieses Morgens aus. Diese Danksagung
bezieht sich aus das folgende Gedicht Richard Wagners:
An Seine Majestät den König.
Im Traume sah ich Eure Majestät
In einem Thal, das paradiesisch schön,
Ein paimcnüberwölbtes Blumenbeet
Sich schmiegt an himmelnah gethürmte Höh'n
Am Ganges war's, in tropischer Natur,
Doch heute nicht, es war in Tagen,
Als Götter wallten noch auf jener Flur!
Da sah ich Dich auf goldnem Wagen,
In strahlendem, in wallendem Gewand,
Den Demantbogen Jndra's in der Hand!
Und Menschen kamen allerwegen
Um huldigend vor Dir zu knien.
Dein sonnenhafter Blick war Segen —
So sah ich sonnengleich Dich zieh'n!
O Herr und König, seitdem wachend träume
Ich mich in jenes Wunderland,
Mich wieder unter Mongobäume,
Wo Punas Sobn einst lauschend stand!
Wenn je Dir eine von den Sagen,
Die mehr als schöne Sage sind,
Die Lösung find der höchsten Fragen,
Ein Beifallslächeln abgewinnt —
O lasse mich die Sage Dir gestalten.
Ins Leben rufen die versunk'ne Welt,
Mich, den in dieser nebclkalten,
Entgöttertcn nur Deine Gnade hält!

Dann wohn' ich wieder unter Palmenzweigeu
Am Fuße des Himalaja
Und sebe Indra herrlich niedersteigen,
Wie ich im Traumbild Dich, v König, sah!
— (Ein Original.) Ein amerikanischer Advokat NamenS
Longworth, ein Original, dessen Andenken in den Vereinigten
Staaten noch immer fortlebt, obgleich er schon lange tovt ist,
hatte am Anfänge seiner advokatorischen Laufbahn einen Spitz
buben zu vertheidigen, welcher angeklagt war, ein Pferv
gestohlen zu haben, und es gelang ihm, dessen Freilassung zu
bewirken. — „Wie soll ich Ihnen nun aber meine schuld
bezahlen?" fragte der Mensch- „Ich besitze blos einen alten
Kolben zum Whiskydestillircn und das fragliche Pferd-
Longworth wählte den Destillirkolben und verhandelte denselben
an einen Branntweinbrenner gegen ein sumpfiges, gänzlich
wcrthloses Stück Land, welches in der Nähe von Cincinnati
lag. — Fünfzehn Jahre später, als sich Cincinnati bedeutend
vergrößert hafte, war das Grundstück mehrere Millionen
Dollars werth. Je reicher er aber wurde, desto excentrischcc
wurde Longworth auch: so verachtete er jeglichen Anschein von
Eleganz in der Kleidung und kleidete sich so einfach, daß ec
eines Tages, als er in seinem Garten spazieren ging, für den
Gärtner gehalten wurde und von einem jungen 'Manne den
Auftrag erhielt, gegen ein Trinkgeld einen Liebesbrief an seine
eigene Tochter zu besorgen, die übrigens später denselben junge"
Ntann heirathete. — Trotz seines großen Vermögens gab ec
nie etwas für mildthätige Anstalten oder Sammlungen 1"
irgend einem Woblthätigkcitszwecke, dagegen unterstützte ec
diejenigen Armen reichlich, die er selbst mit dem Nan>e"
„Arme des Teufels" bezeichnete. „Es gibt genug Leute," sag"
er, „die den unverdient inS Unglück gekommenen Leuten etwa"
geben, aber kein Mensch kümmert sich um die armen schlecht"
Subjecte, die Trunkenbolde und Spitzbuben, die doch aus"
leben wollen. Deshalb gab er zum großen Aerger sein«"
Mitbürger bedeutende Summen zur Unterstützung solche
Leute aus.

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