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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 61 - No. 70 (12. März - 23. März)
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haken hängen. Den Luster batte er abgenommen, auf
dem Tisch lagen 20 Pfennige — des Malers letzte Habe
— und dabei ein Zettel mit den Worten: „Gehörender
Dienerin." Das war alles, was Gabl zurückgelassen hatte.
* Nürnberg, 11. März. Eine seltsame Geschichte
wie ein Sohn seinen Vater verrieth, um zu einer Be-
lohnung zu kommen, erzählt der „Fränk. Kur." : „Ein
Jagdpächter hatte wegen häufigeren Jagdfrevels eine Be-
lohnung von 25 M. Dem zugesichert, der den Thäter
so zur Anzeige bringe, daß er gerichtlich abgestraft werden
könne. Um diesen Judaslohn zu erlangen, brachte der
Sohn den eigenes Vater zur Anzeige und auf zwei
Monate hinter Schloß und Riegel. Da die Belohnung
ausblicb, stellte er Klage, wurde aber mit dieser vom
Gerichte abgewiesen.
* Koblenz, 10. März. Zwischen Koblenz - Mosel
und Station Kapellen wurde heute Vormittag ein Schlosser
Namens v. d. Heyden von der Maschine des Schnell-
zuges Frankfurt Köln erfaßt und zur Seite geschleudert,
Der Mann ist auf dem Transport seinen Verletzungen erlegen.
* Boston, 10. März. Eine Feuersbrunst hat heute
Abend einen großen Theil des Geschäftssiertels zerstört.
Das Geschäftslokal der Singer-Nähmaschinen-Gesellschaft
sowie ein großes Hotel und andere große Geschäftshäuser
sind gänzlich ausgebrannt. Drei Personen sind umge-
kommen, 30 verletzt. Der Schaden wird auf 3 Mill.
Dollars geschätzt.
Loccrl'e HMtheil'ungen.
Heidelberg, 13. März.
O („Sommertag.") Ein Sommertag im wahren
Sinn des Wortes war der gestrige Sonntag. Von einem
wolkenlosen blauen Himmel herab lächelte den ganzen Tag
über eine wonnige Frühlingssonne und lockte die Bewohner
der Stadt hinaus in die Helle Natur. Allüberall, wohin man
sah, war Leben und Bewegung. Aber eine besondere Weihe
erhielt dieser herrliche Märzsonnlag durch die Feier des
„Summerdags" seitens unserer Jugend- Nachdem eS der
rührige „Gemeinnützige Verein" in die Hand genommen,
diesen alten Pfälzer .Kinderfesttag wieder zu Ehren zu bringen,
war es vorauszusehe«, daß diesmal etwas anderes zu Stande
kommen mußte, als es in den Vorjahren der Fall war. Der
Anordnung des Vereins gemäß versammelte sich gestern Vor-
mittag um ii Uhr die Jugend mit ihren bunten Stäben
am Karlsthor- Hierauf begann der Zug, der sich die Haupt-
straße hinab bewegte. Ein liebliches und wahrhaft imposantes
Bild war es, das dieser Summerdagszug darstellte. Wohl
an 2000 Kinder betheiligten sich an demselben. „Die Fenster
auf, die Herzen auf" hieß cs allüberall, wo die anmuthige
Kinderschaar mit ihren buntgeschmückten Stäben und ihrem
„Summerdagsliedel" vorbeizog, während es in den Straßen
von Jung und Alt wimmelte, die des Zuges warteten, um
ihn zu begrüßen. Von der Hauptstraße aus bewegte sich der
Muntere Zug durch die Rohrbacher- und Gaisbergstraße, die
Anlage hinauf, durch die Dchießthor- und Plöckstraße, durch
die Grabengasse bis zum Ludwigsplatz, wo die Auflösung
erfolgte- So war es alles in allem ein herrlicher „Summer-
dag" und gebührt dem Gemeinnützigen Verein nur Dank,
dag er die alte Pfälzer Sitte wieder zu Ehren gebracht.
X (Familtenabend.) Die Mitglieder der drei Vereine
„Allgem evang-- Protest. Missions-Verein", „Evangelischer
Bund" und „Gustav-Adolf-Vcrein" fanden sich gestern Abend
7 Uhr zahlreich im großen Saal der „Harmonie" zu einem
Familicnabend zusammen. Der von Herrn Hauptlehrer
Keller geleitete Evang. Kirchenchor trug dabei u- a. einige
Lieder vor- Außerdem wechselten Ansprachen, musikalische und
dramatische Aufführungen, sowie auch Darstellung lebender
Bilder miteinander ab und gestalteten den Abend zu einem
höchst interessanten und unterhaltenden.
-I- (Abendurrterhaltrrng.) Gestern Abend fanden sich
hie Mitglieder der Bürger-Casino-Gesellschaft in ihrem
Bercinslokal zusammen zu einer theatralischen Unterhaltung.
Zum ersten Mal bethätigte sich diesmal auch der neugebildete,
unter Herrn Sahlenders Leitung stehen re gemischte Chor
des Vereins- Mit seinem ersten Vortrag „Abschied vom Walde"

legte er ein gutes Zeugniß seiner Fähigkeit ab- Nach diesem
Chor und einigen einleitenden Musikstücken wurde das bekannte
hübsche einaktige Lustspiel „Das erste Mittagscssen" recht flott
aufgesührt- Hierauf trug der Gesangschor „Die Primel" vor,
worauf der lustige Schwank „Der Hausschlüssel" folgte. In
i der Folge kam dann noch eine humoristische Scene sowie
Lieder und Couplets zum Vortrag, die alle angethan waren,
die heiterste Stimmung zu unterhalten- So war der Abend
in jeder Beziehung ein vergnüglicher und wohlgelungener.
< (Allerlei.) In vergangener Woche wurde von einem
Hemden Eindringling in einem hiesigen Hause im 3. Stock-
werke eine Kammer mittels Dietrich geöffnet und aus einem
erbrochenem Koffer der Betrag von 15 Mk. entwendet. —
Eine im östlichen Stadttheil wohnende Wittwe hat nach Ver-
äußerung verschiedener gepfändeter Möbel den Sraub Heidel-
bergs von den Füßen geschüttelt und sich nach dem Lande der
Freiheit geflüchtet. — Ein in Neuenheim Wohnung suchender
Arbeiter benützte die Abwesenheit der Vermietherin, um aus
einem unverschlossenen Zimmer eine silberne Uhr nebst Kette
zu entwenden.
Gerlchtszeitung.
* Mannheim, 10. März. (Strafkammer.) Es
kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1. Wegen Er-
zählung einer unanständigen Anekdote war der 31 Jahre
alte, verheirathete Krämer Johann Martin von Heilig-
kreuzsteinach vom Schöffengericht Heidelberg unter
Heranziehung des 8 183 des R.-St.-G-B- zu 2 Wochen
Gefängniß verurtheilt worden. Martin hatte die Geschichte
vom 4. Decbr. v. Js., in der Wirthschaft zum „Lamm"
in Heiligkreuzsteinach vor einigen älteren Bauern zum
Besten gegeben. Heute wurde auf die Berufung des An-
geklagten hin die schöffengerichtlich gegen denselben aus-
gesprochene Strafe in eine Geldrafe von 20 Mk. ab-
geändert. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der
Oeffentlichkeit statt. — 2. Der Viehhändler Moses Keller
von Hoffenheim und der Landwirth Jakob Klingmann
von Mauer sollten im Nov. v. Js. dem Landwirth
Schlund in Zuzenhausen eine minderwcrthige Kuh
durch falsche Vorspiegelungen für 350 Mk. aufgeschwindelt
haben. Keller war deßhalb schöffengerichtlich wegen Be-
trugs zu 3 Wochen Gefängniß und 40 Mk. Geldstrafe
verurtheilt worden, während gegen Klingmann wegen des
gleichen Vergehens eine Gefängnißstrafe von 1 Woche
und eine Geldstrafe von 20 Mk. ausgesprochen worden
war. Beide Angeklagten legten Berufung ein, die heute
zur Freisprechung derselben führt, obwohl der Gerichts-
hof nicht verkennt, daß sie des Betrugs dringend ver-
dächtig sind. — 3. Am 13. Deebr. v. Js. hatten die
Steinbrecher Johann Brecht und Michael Happes von
Dossenheim, zwei Burschen im Alter von 22 und
20 Jahren, vor der Wirthschaft zum „Badischen Hof"
daselbst einen anderen Burschen Namens Georg Pfeiffer nach
vorausgegangenem Wortstreit körperlich mißhandelt, weßhalb
Brecht zu 1 Woche und Happes zu 3 Wochen Gefäng-
niß schöffengerichtlich verurtheilt worden war. Von den
Berufungen der Angeklagten wird heute nur diejenige
des HappeS für theilweise begründet erklärt und des
Letzteren Strafe auf 1 Woche Gefängniß herabgesetzt. —
4. Der 20jährige, schon mehrfach bestrafte Taglöhner
Georg Jakob Werner von Eppelheim entwendete im
Februar d. I. zu zwei verschiedenen Malen aus dem
Speicher des Hauses Leopoldstraßc Nr. 8 in Heidelberg
einige Wäschestücke und wird deßhalb, sowie wegen
Bettelns und Obdachlosigkeit zu 5 Monaten Gefängniß,
25 Tagen Haft und Stellung unter Polizeiaufsicht ver-
urtheilt. — 5. Der Schreiber Georg Beck von Laden-
burg hatte vor circa 2 Jahren für einen mit von ihm
gegründeten Sterbekassenverein in Heidelberg eine Auf-
nahmeliste colportirt und auf dieselbe auch den Namen des

Privatmannes Georg Peter Filz unter falscher Altcrsan-
gabe gesetzt, welche Letzterem die Aufnahme gewährte,
trotzdem derselbe schon 60 Jahre alt war und deßhalb
nach den Vereinsstatuten gar nicht ausgenommen werden
durfte. Als kürzlich Filz starb und dessen Sohn An-
sprüche auf 100 M. Sterbegeld machte, kam die Sache
an den Tag. Als Motiv zur Fälschung kann nur an-
genommen werden, daß Beck dem Verein möglichst viel
Personen zuführen wollte. Die Fälschung selbst bat
Beck, der schon mehrfach vorbestraft ist, nach dem heutigen
Urtheil des Gerichtshofes mit 3 Wochen Gefängniß zu
büßen. 6. Wegen Uebertretung des § 35Ziff. I der Ge-
werbeordnung (Abhaltung von Tanzuntericht ohne be-
hördliche Eclaucn! ) war der wegen des gleichen Ver-
gehens schon mehrmals bestrafte Schuhmacher Johann
Alexander von Heidelberg schöffengerichtlich zu 14
Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Der Angeklagte
legte Berufung ein, wird aber damit abgewiesen.
Handelsnachrichten.
Heidelberg, 11- März. (Marktpreise.) Heu per
Ctr. Mk. 5.— bis 5.50, Stroh per Ctr. Mk. 3.40 bis 3.80.
Butter in Ballen Mk. 1.10 bis 1.25, Butter in Pfd. Mk. 1.30
bis 1-40. Eier per Hundert Mk. 6.— bis 6.50, per Stück 6
bis 7 Pfg-, Kartoffeln per Ctr. 1-80 bis 2.20 Mk-, Aepfel per
Pfund 12 bis 16 Pfg., Birnen per Pfund 15 bis — Pfg.,
-Nüsse per Hdt. 50 bis — Pfg-, Zwiebel per Pfd. 14 bis
16 Pfg-, Kastanien per Pfd. 18 bis — Pfg-, Rothkraut per
Kopf 30 bis 45 Pfg., Blumenkohl per Kopf 30 bis 45 Pfg.
Schwarzwurzeln per Pfd- — bis — Pfg-, Monatsrettig per
Gebund — Pfg.
Neueste Nachrichten.
Karlsruhe, 12. März. In vierstündiger Sitzung
hat die nationalliberale Delegirten-Ver-
sammlung das Landtagsprogramm aufgestellt.
Ein umfangreicher Wahlaufruf beginnt mit der Aufzäh-
lung der Gesetzgebungsthaten der Nationalliberalen seit
den letzten 30 Jahren. Die liberalen Errungenschaften,
die reaktionäre Bestrebungen zu vernichten drohten, wür-
den gegen jeoen Feind verthcidigt werden. Das Programm
fordert direkte Landtagswablen mit der Gesammterneuerung
in je 4 Jahre. Zu einer Aenderung der kirchlichen Ge-
setzgebung liege kein Grund vor. Verlangt wird die
Aufrechterhaltung der konfessionell gemischten Schulen
unter ausschließlicher Leitung des Staates bezüglich der
Abänderung des Beamtengesetzes, Besserstellung der niederen
Beamten, sowie der Gemeindebeamten, soweit dieselben
staatliche Geschäfte (Verstchcrungsgesetzgebung) besorgen.
— Bei der Durchführung der Sonntagsruhe sei ein
schablonenhafter Vollzug zu vermeiden unter Berück-
sichtigung der örtlichen, wie der gewerblichen Verhältnisse.
Das Programm verlangt die Förderung eines Lokalbahn-
wesens. Bezüglich des Steuerwesens fei die Frage zu
prüfen, ob bei der Besteuerung des fundirten Einkommens
nicht ein Abzug der Schuldenzinsen möglich sei.
Kassel, 12. März. Gestern Morgen brach in einem
Fabrikgebäude der Firma Gottschalk u- Comp. ein
größeres Schadenfeuer aus, das einen Theil des Garn-
und WaarenlagerS vernichtete.
Wien, 12. März. Auf dem Centralfriedkof am Grabe
der Märzgefallenen fand heute eine große Demonstra-
tion statt. 8000 Arbeiter waren erschienen, und zwanzig
Kränze wurden niedergelegt.
Loudon, 12. März. Dem Reuterschen Bureau
wird aus Kairo gemeldet: Der französische Kommissar
bei der Verwaltung der Dette Publique, Lechevalier, ist
an Stelle von Charles-Lesseps zum Direktor der Suez-
Kanal-Gesellschaft ernannt worden.

Bekanntmachung.
Das Musterungsgeschäft für das Jahr
1893 betreffend.
Nr. 2831. Das diesjährige Musterungsgeschäft im Aushebungs-
bezirk Heidelberg wird am
14., 1'»., 16., 17., 18., 20., 21., 22. und 23. März ds. Zs.,
jeweils Vormittags 8 Uhr beginnend,
'm großen Saale des Gasthauses zum „Prinz May" dahier vor-
genommen werden.
Die stellungspflichtigen Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks
Heidelberg haben sich in nachstehender Reihenfolge zur Musterung
einzusinden:
1) Am Dienstag, deu 14. März,
bie Pflichtigen der Altersklasse 1871, sowie die Rückständigen aus
früheren Jahrgängen aus der Stadt Heidelberg.
2) Am Mittwoch, den 15. März,
bie Militärpflichtigen der Altersklasse 1872 aus der Stadt Heidelberg.
3) Am Donnerstag, den 16. März,
bie Militärpflichtigen der Altersklasse 1873 aus der Stadt Heidel-
berg mit deu Anfangsbuchstabe« bis einschließlich L.
4) Am Freitag, den 17. März,
bie Militärpflichtigen der Altersklasse 1873 aus Ser Stadt Heidel-
berg mit dem Anfangsbuchstaben ki bis einschließlich 2, sowie
b'e Pflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden: Altenbach
und Altneudorf.
5) Am Samstag, den 18. März,
bie Militärpflichtigen ffämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden:
Bammenthal, Brombach, Col. Bruchhausen, Dilsberg, Dossenheim,
Eppelheim, Gaiberg, Gauangelloch und Heiligkreuzsteinach.
6) Am Montag, den 20. März,
bie Militärpflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden:
Handschuhsheim, Heddesbach, Kirchheim, Klcingemünd, Lampenhain und
keimen.

7) Am Dienstag, deu 21. März,
die Militärpflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden:
Lobenfeld, Mauer, Meckesheim, Mönchzell, Mückenloch, Neckargemünd,
Nußloch, Ochsenbach und Petersthal.
8) Am Mittwoch, de» 22. März,
die Militärpflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden:
Rohrbach St. Ilgen, Sandhaufen und Schönau.
9) Am Donnerstag, den 23. März,
die Militärpflichtigen sämmtlicher Jahrgänge aus den Gemeinden:
Cal. Schwabenheim, Spechbach, Waldhilsbach, Waldwimmersbach,
Wieblingen, Wiesenbach, Wilhelmsfcld und Ziegelhausen.
10) Am Freitag, den 24. März,
findet die Loosziehung der loossungsberechtigten Militärpflichtigen des
laufenden Jahrgangs(1873), sowie derjenigen Pflichtigen älterer Jahr-
gänge statt, welche ohne ihr Verschulden noch nicht geloost haben.
Den Loosungsberechtigten ist das persönliche Erscheinen freigestellt;
für die nicht Erscheinenden wird durch ein Mitglied der Ersatzcom-
mission geloost.
Heidelberg, den 8. März 1893.
Der Civilvorsitzende der Ersatzcommissivn des Aushebungs-
bezirks Heidelberg.
_Jolly._
Stangenholz-Versteigerung.
Nächsten Mittwoch, den 15. ds. Mts.,
wird im hiesigen Gemeindewald, Abth. Oberer Kreuzgrund, folgendes
Stangenholz mit Borgfrist bis 1. Oct. 1893 versteigert, als:
90 Stück birk. Nutzholzstangen,
IM „ lärch.
675 „ „ Hopfenstangen l- Kl.
800 . 2. „
600 „ „ „ 3. „
Die Zusammenkunft findet um 8 Uhr beim Rathbause statt-
HandschuhKhetm, den 10. März 1893.
Bürgermeisteramt:
Schröder. Sauer.

Fahrnißversteigerung
Plöckstr. 36, Ecke d. Märzgaffe.
Aw Dienstag, den 14. d M.,
nachmittags 2 Uhr
werde ich im Auftrag nachstehend
verzeichnete neue und gebrauchte
Möbel als:
2 französische Bettladen mit Rost,
Matratzen und Kopfpolstern, 1
Waschkommode und 2 Nacht-
tische mit Marmorplatten und
Spiegel-Aufsatz, 1 Plüsch-Garni-
tur, 1 Sofa mit 4 Sesseln und
1 Sofa mit 6 Stühlen, 1 Sofa
mit 2 Sesseln, 1 Erabo, 1 Divan,
1 Ausrubebett, 2 Chiffonniere,
ovale u. eckige Tische, 1 Schreib-
tisch, 1 Schlafsofa, 1 Verticow,
3 Kommoden, 1 Regulateur,
Strob- und Rohrstühle, 1 kl.
Büffet, 1 Küchenuntersatz, 1
Anrichte, 1 Zimmer-Douche, 1
Büchergestell, 2 Handtuchgestelle,
2 Fauteuils, Teppiche, goldene
Schmucksachen, 1 gold. Damen-
uhr, 1 Gaslüstre, Spiegel und
Bilder, Bilderrahmen, 1 Doppel-
leiter und sonstige Hausgeräth-
schaften
öffentlich gegen Baarzahlung ver-
steigern.
Heidelberg, 9. März 1893.
N KrEderKBr,
Auktionator.
 
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