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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 81 - No. 90 (7. April - 18. April)
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weiteren Kreisen bekannte Bankier Stapelfeldt. Der Ver-
haftete soll sich schon seit längerer Zeit finanziell in
Schwierigkeiten befunden haben. Im vorigen Sommer
trat das Gerücht, daß St. ruinirt sei, ziemlich bestimmt
auf. Der Schwiegervater des St. ein hiesiger Privatier
B., hat sich Ende voriger Woche erhängt, und zwar ver-
muthlich deßhalb, weil er durch seinen Schwiegersohn,
für den er einzutreten sich gezwungen sah, materiell sehr
empfindlich geschädigt worden ist. — Weiter wurde ding-
fest gemacht ein Einbrecher, der im Laufe der letzten
Monate etwa 130 — soviel sind zur Anzeige gelangt —
Diebstähle und Einbrüche in unserer Stadt begangen
hat. Es ist dies ein aus Wien gebürtiger Schlosser,
Namens Gaedecke. In seiner Wohnung fand man Werth-
sachen und eine namhafte Summe baares Geld, die er-
steren sollen einen Werth von 70 000 Mark repräsentiren.
Der Gauner wählte mit Vorliebe die Wohnungen älterer
alleinstekender, wohlhabender Damen als Operationsfeld.
Wegen Verdachts der Hehlerei und Begünstigung wurden
der Logisherr des G. und dessen Haushälterin ebenfalls
verhaftet.
* Altona, 5. April. Im hiesigen Hauptbahn-
dose fand ein Bahnbeamter zwischen den Schienen fest-
geklemmt eine mit weißer Masse gefüllte Patrone. Bei
dem Untersuchen derselben explodirte dieselbe und verletzte
den Beamten schwer.
* Vern, 5. April. Der Züricher Schnellzug
traf hier statt um 1.31 Uhr erst um 3.15 Uhr Nach-
mittags ein. Der Zug war in der Station Wynigen
bei Burgdorf entgleist. Außer dem Zugführer wurde
Niemand verletzt.
* Paris, 5. April. Der Zusammenstoß zwischen
italienischen und französischen Arbeitern in Ludres bei
Nancy hat im ganzen Lande steigende Erregung hervorge-
rufen. Die französischen Bergleute verlangen, die Italiener
sollen ausgewiesen werden und drohen mit dem Ausstand,
falls sie keine Genugthuung erhielten. Aus der Grube
„Val de fir" sind acht Italiener weggeschickt worden.
* Ans Italien, 5. April. In Neapel sind vorgestern
während des Gottesdienstes in einer Kirche Chor und
Orgel eingestürzt. 45 Musiker wurden verwundet; der
Dirigent liegt im Sterben.
* Chicago, 4. April. Ein ungewöhnlich tragisches
Geschick hat unlängst in unserer Stadt William H.
Munterloh und seine Frau ereilt. Herr M. war seit
einer Reihe von Jahren in Montreal als kaiserlich deut-
scher Generalkonsul für Canada thätig, nebenher war er
Vicepräsidcnt der Handelskammer von Montreal. Sein
Vermögen wurde auf eine Million Dollars geschätzt. M.
war in Deutschland geboren und 60 Jahre alt. Er ver-
ließ Montreal am l. d. M-, um sich nach Pasadena im
im südlichen Kalifornien zu begeben, wo seine Frau und
seine beiden jüngsten an der Auszehrung leidenden Söhne
den Winter zugebracht hatten. Auf der Reise hierher
erlitt Herr M. drei Schlaganfälle, die ihn des Ge-
brauches seiner Glieder und der Sprache beraubten.
In diesem Zustande wurde er in einen hiesigen Gasthof
gebracht. Seine Frau aus Kalifornien hierher berufen,
kam mit ihrem ältesten Sohne am letzten Freitag an.
Der Zustand ihres Gatten wirkte so erschütternd auf sie,
daß man sich vorgestern genöthigt sah, sie in eine Irren-
anstalt zu bringen. Gestern starb Herr Munterloh, und
nun sieht sich der Sohn in einer schrecklichen Lage, die
allgemeines Bedauern erregt. Der Vater todt, die Mutter
im Irrenhaus und die zwei jüngere Brüder in Kali-
fornien langsam dahinsiechend. Der junge Mann war
selbst bis vor einem Jahre im Irrenhaus, und man
fürchtet, die Schrecken seiner gegenwärtigen Lage könnten
ibm abermals den Gebrauch der Vernunft rauben.
Locale Miltheil'ungen.
Heidelberg, 6. April-
O (Der Afrikareisende Dr. Stuhlmann.) Wie
das betreffende Inserat besagt, wird kommenden Samstag
einer der berühmtesten Afrikareisendcn, Dr- Stuhlmann,
der Freund und Begleiter Emin Pascha's, hier eintreffen und
im Mnseumssaal einen Vortrag halten. Dr- Stuhlmann ist
erst im vorigen Monat nach Europa zurückgekehlt und hat
auch zwei Akkazwerge mitgcbracht, die er auch hier als

Repräsentantinnen einer erst seit kurzer Zeit bekannt gewordenen
Zwergrace vorstellen wird. Stanley bezeichnete dieses Zwerg-
geschlecht als den ältesten Typus des ursprünglichen Menschen-
geschlechts. Es braucht nicht versichert zu werden, sondern ist
selbstverständlich, daß dieser Vortrag eines Mannes, der über
eine überreiche Fülle von Erlebnissen zu berichten weiß, nur
ein höchst interessanter und lehrreicher sein wird-
ch- (Einjährig-Freiwillige.) In das hiesige Bataillon
sind am 1- April 17 Einjährig-Freiwillige eingetreten.
(Vier Rathschläge für Radfahrer.) 1. Langsam
fahren: die meisten Mißlichteiten werden nur durch zu rasches
Fahren hervorgerufen. 2. Sich zur Regel machen, dem
Publikum auszuweichen da dies in den meisten Fällen dem
Radfahrer leichter ist, als dem Fußgänger. 3. Keine un-
nöthigen Alarmzeichen geben, um dadurch das Publikum nicht
in höchst überflüssiger Weise zu ängstigen und zu verwirren-
4. Das Ausführen von Kunststückchcn, wie freihändig fahren
u- s. w-, zu unterlassen. Dies zur gefälligen Darnachachtung
für alle, die es angebt.
< (Geheilt.) Der „traurige Fall", von dem wir zur
Zeit Mittheilung machten, hat nunmehr glücklicherweise seinen
Abschluß erhalten- Die Frau Regel, welche todtkrank nach
der Poliklinik gebracht werden mußte, ist nunmehr nach
14 Tagen, wie uns vom genannten Institut mitgetheilt wird,
als geheilt entlassen worden.

Handelsnachrichten.

Mais

vom 4. April-

4.
14.80
14.65
13.85
10.70
10.45
10.85

14.60
14.75
14 —
10.70
10.50
10—

Hafer März
„ Mai
„ Juli
- ' März
Mai
Juli

Weizen März
„ Mai
„ Juli
Roggen März
Mai
Juli

Tendenz: fester.
Mannheimer Pferde- nnd Viehmarkt
Es waren beigetrieben: 56 Ochsen, 315 Rinder und Kühe,
8 Farren, 105 Kälber, 250 Schweine, 49 Milchkühe, 10 Schafe
und wurden verkauft: Ochsen I. Qual- 136, 2. Qual- 132,
Rinder und Kühe 1. Qual. 128, 2. Qual- 100, Farren 1-
Qual. 100, 2. Qual. 96, Kälber 1. Qual- 140, 2. Qual. 130,
Schweine 1. Qual. 124, 2. Qual. 120, Milchkühe per Stück
zu Mark 450—150, Schafe per Stück zu Mark 25—30. Ferner
standen zum Verkauf: 117 Arbeitspferde per Stück zu Mark
150—600. Zusammen 910 Stück- Tendenz: Fest. Gesammt-
Umsatz der vorigen Woche betrug 1553 Stück-

Frankfurt, 5. April. (Effecten-Sociekät.) Umsätze bis
6V4 Uhr Abends. Oesterr. Kredit 298-297'/4-i/.> bez. Disconto-
Commandit 192.80-50 bez. Berliner Handelsgesellschaft 147.70
bez. Dresdener Bank 151.20 bez- Lombarden bez-
Ungar. Goldrcnte 97.40 bez- cpt- Nordd- Lloyd 113.70 bez.
Bochum 136.30 bez. Gelsenkirchen 141.10 bez. Harpener 132.80
bis 132.70 bez. Gotthard-Actien 159.60-90 bez. Junge Gott-
hard 151 etw- bez. u- G- Schweizer Central 122.4g bez.
Schweizer Nordost 113.30-113 bez. u- P. Union 77.50-20 bez.
Jura-Simplon St.-Akt. 53.50 bez. 50/g Italiener 93 bez. ult.
61/2 Uhr: Creditactien 297Vs- Disconto 192.45. La
Veloec 85.40.
Mannheimer Börse, Effekten, An der heutigen Börse
war lebhaftes Geschäft in Brauerei - Actien. Mannheimer
Versicherungs - Actien fester. Wir notiren: Badische Anilin-
und Sodafabrik-Actien 295-90 bez. Westeregeln Alkali-Acticn
123>/z G. Eichbaum-Brauerei-Aetien 105 bez. u. G- Storchen-
Braucrei - Actien 112^ G- Badische Brauerei - Actien 67 G-
(nachbörslich 67*/» G-) Mannheimer Versicherungs - Actien
542^2 bez. u. G-
Mannherm, 5. April. (Produktenbörse.)

4.
5.
16.-
16.15
16.10
16.20
16.40
16.55
13.60
13.75
13.70
13.05
13.90
14.05

A L L e r e i.
— (Ein Gastmabl bei Edison.) Kürzlich
lud, wie die „Münch. Allg. Ztg." berichtet, Edison einige
Freunde zum Diner. Im Speisesaal befand sich eine
Wachsstatue des Erfinders, die die Augen bewegte, Gesten
machte und von Zeit zu Zeit die Stimme erhob. Wenn
sie sprach, gab sic nach antiker Sitte ein Lenion zum
Lobe der Gäste zum Besten. Was sprach, mit Edison's
eigener Stimme sprach, war natürlich ein im Automaten
verborgenener Ponograph. Die Gäste waren entzückt.
Aber ebenso erschreckt waren sie, als Plötzlich zwei Skelette
erschienen, vie sich um eine seltsam düster leuchtende
Fackel stellten und folgenden Todtengesang erhoben: „Wir
waren einst, was Ihr heut seid und einstmals werdet
Ihr sein, wie wir, darum freuet Euch!" Auch diese
Nachahmung einer antiken Gastmahlssitte wurde durch
den Phonographen belebt. Kein Wunder wär's, wenn
die Amerikaner, durch Edison's Beispiel angefeuert, die
alte Spielerei mit Automaten wieder belebten. In der
dialogischen Einleitung zu seinen „Serapionsbrüdern"
hat E. T. A. Hofsmann eine hübsche Abhandlung mit
einem Bischen obligaten Gespenstergrausens über die vor

einem Jahrhundert berühmten und beliebten Automaten
gegeben. Man lese jene seltsam anmuthenden Seiten
Hoffmann'scher Prosa durch und ergänze sie sich durch
den Eindruck des Phonographen — dann gewinnt man
eine Vorstellung von der neuen Laune des Gastgebers
Edison.
Briefkasten.
Herrn O-Correspondentm in Sandhaufen- — Artikel
folgt "morgen, da für heute zu spät- Besten Gruß D- R.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 5. April. Die Volkspartei veranstaltete
am Ostermontag an zahlreichen Orten des ganzen Landes
Einspruchsversammlungen gegen die Mi-
litärvorlage. Berichte liegen aus etwa 20 Orten
vor. Ueberall wurde die Horber Resolution angenommen.
Berlin, 5. April. Der „Reichsanz." publizirt einen
Erlaß an den Reichskanzler, betreffend die Aufnahme
von M. 152 228 147 Reichsanleihe wovon 52
Millionen 3proz., der Rest 3proz. oder sti/zproz. zu ver-
zinsen sind.
Paris, 5. April. Nach einer Depesche aus Panama
verlängerte die columbische Regierung die Concesston für
den Panamakanal unter folgenden Bedingungen:
Die columbische Regierung verlangt als Garantie sechs
Millionen Franken, Aushändigung aller Maschinen und
allen Materials. Letzteres wird der Panamagesellschaft
bei der Wiederaufnahme der Arbeit zurückgegeben. Kommt
die Panamagesellschaft ihren Verpflichtungen nicht nach,
so wird die columbische Regierung die Maschinen und
Material behalten.
Paris, 5. April. Das Ministerium wird ver-
suchen, ohne ein neues provisorisches Zwölftel auszukommen,
wird die Durchberathung des Budgets von der Kammer
bis Samstag verlangen, die Kammer bis zum 24. April
vertagen und das Budget dann bis zum 1. Mai von
Senat und Kammer beschließen zu lassen. Das Mini-
sterium wird ferner die Ausscheidung der Getränkesteuer
fordern und die Verpflichtung übernehmen, dieselbe dem
Budget pro 1894 einzuverleiben. Bezüglich der Gewerbe-
steuer für die großen Magazine accepirt die Regierung
den Standpunkt der Kammer. Die Börsensteuer
wird die Regierung befürworten, aber einer radikalen
Unterdrückung der Couliffe vorbeugen. Sie wird Amen-
dements zu dem von der Kammer votirten Gesetze ein-
bringen. Den Coulissiers soll die französische Nationalität
und ihren Operationen Publicität vorgeschrieben werden.
Neapel, 5. April. Die Kommission des Munizipal-
raths bat das Programm für die Festlichkeiten während des
Aufenthaltes desKaisers Wilbelm und derKaiserin
Auguste Viktoria entworfen. Die Ankunft des
Kaiserpaares erfolgt am 27. April Nachmittags 1 Uhr.
Abends findet eine große Serenade statt, an der sammt-
liche hier anwesende Musicorps theilnehmen; am 28. d.
M. eine Fahrt auf dem Meere und Abends Galaoper
im Theater San Carlo; am 29. d. M. ein Besuch in
Pompeji und Abends Ball im Casino Unione. Am 30.
April erfolgt die Abreise auf dem Landwege. An allen
drei Abenden werden die Museumsstraße, die Toledo-
straße, die Piazza del Plebiscito, die San Carlo-Straße
und der Bahnhofsplatz elektrisch erleuchtet.
London, 5. April. Balfour traf heute Abend in
Dublin ein und wurde ihm vom Vorstande des Unio-
nisten-Vereins auf dem Bahnhofe eine Bewillkommungs-
adresse überreicht. Balfour hielt eine kurze Ansprache,
worin er auf den außerordentlichen Enthusiasmus der
! Ulstermcn und ihre Entschlossenheit hinwies, sich kein
Homerule aufbürden zu lassen. Er sei mehr als je über-
zeugt, daß die Gewährung von Homerule unmöglich sei.
London, 5. April. Ein bei Lloyds eingegangenes
Telegramm aus Jquique vom 5. April meldet, daß in
ChileNnruhen ausgebrochen sind und der Belagerungs-
zustand in Santiago proklamirt worden ist.
Madrid 5. April. In der Botschaft der Königin-
Regentin wurden Gesetzentwürfe über Jmmobiliarcredit,
sowie Herabsetzung der Ausgaben, darunter der-
jenigen für die Armee und Marine, angekündigt.

Bekanntmachung.
Nr. 14 646. Mit Wirkung vom
1. April d. I., ist bei dem diess.
Großh. Amtsgerichte in provisorischer
Weise eine III. Abtheilung der
Gerichtsschreiberei eingerichtet.
Die Geschäfte der Gerichts-
schreiberei sind nunmehr in der Weise
abgctheilt, daß
dem Gerichtsschreiber Fabian
(Zimmer Nr. 2) die Stadt
Heidelberg mit Ausnabme des
Stadttheils Neuenheim, aber
einschließlich des Stadttheils
Schlierbach, der Molkenkur des
Kohlhofs und des Speyerer Hofs,
i>) dem Gerichtsschreiber Braun-
gart (Zimmer Nr. 4) der
Stadttheil Neuenheim, die Land-
orte: Altenbach, Altneudorf,
Dammenthal, Brombach, Dils-

berg, Eiterbach, Gaiberg, Gau-
angelloch, Heddesbach, Heilig-
kreuzsteinach, Kleingemünd, Lam-
penhain, Lobenfeld, Mauer,
Meckesheim, Mönchzell, Mücken-
loch, Neckargemünd, Ochsenbach,
Petersthal, Schönau, Spechbach,
Waldhilsbach, Waldwimmers-
bach, Wiesenbach, Wilhelmsfeld
und Ziegelhausen.
0) Dem Aktuar Herrel (Zimmer
Nr. 3) die Landorte: Dossen-
heim, Eppelheim, Handschuhs-
heim, Kirchheim, Leimen, Nuß-
loch, Rohrbach, St. Ilgen,
Sandhaufen und Wieblingen
zugetheilt sind.
Dies wird hiermit zur öffentlichen
Kenntniß gebracht.
Heidelberg, 4 April 1893.
Großh. Amtsgericht:
H. Süpfle.

Arbeitsvergebung.
Die Schreiner-, Glaser-, Schlosser-
und Tüncher-Arbeiten für den Gym-
nafiumsneubau in Heidelberg sollen auf
Grund von Angeboten auf Einzelpreise
unter den bei badischen Staatsbauten
üblichen allgemeinen und besonderen Be-
dingungen zur Vergebung gelangen.
Angebote sind spätestens bis
Donnerstag, den 20. April,
Abends « Uhr,
auf dem Baubüreau des Gymnasiums-
neubaues in Heidelberg (Baumeister
Bayer) einzureichen, woselbst auch die
entsprechenden Zeichnungen und Be-
dingungen täglich zu den üblichen
Burcaustunden eingcschen und die An-
gebotsformulare in Empfang genom-
men werden können.
Die Zuschlagsfrist beträgt 4 Wochen-
Karlsruhe, den 5- April 1893.
Grotzh. Vaudirection.
Dr. Josef Darm.
Martin.

Mftrestraße 33, ^lEiN'-Mlilll's Rnterrstraße 33,
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Unterestr. 33. UviiLL'. OvÄSl, Tapezier. Unterestr. 33.
Wohnungsveränderung u. Geschäfts-
Empfehlung.
Hierdurch diene meinen werthen Kunden und Gönnern zur Nach-
richt, daß ich mein Geschäft unterm Heutigen von der Plöck 35 nach der
KcrupLstr'clße 25, KrnLevtzcrus,
verlegt babe.
Gleichzeitig empfehle ich mich im Anfertigen von Kleidern nach
Maaß, sowie im Ausbessern und Reinigen aller Kleidungsstücke.
Indem ich einem geneigten Wohlwollen entgegensehe, zeichne
Mit Hochachtung!
Kleidermacher,
Hauptstraße 25, Hinterhaus.
 
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