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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#0048

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Tsits 8

6aden nnd ^lac^dm'gseliiete

^VolksgemernsHafi^

Samstag, de» 1. J»li 18b« ^

HHHH- Mark Nehreinnahme

Der badische Staatshaushalt 193S

Karlsruhe. Nach dem endgültigen Ausweis
Letragen die Ausgaben im ordentlichen Haus»
halt des Landes Baden im April/März des Rech-
nungsjahrer 193S 158 472 900 RM., die Einnah -
men 1584740VV RM., so datz sich eine Mehrein-
nahme von 2000 RM. ergibt.

Jm autzerordentlichen Haushalt beziffern sich
die Einnahmen auf 4 217 000 RM. (darunter an
Anleihen 3 617 000 RM.), die Ausgaben auf
4148 000 RM., so datz eine Mehreinnahme von
69 000 RM. verbleibt.

Unter den Ausgaben im ordentlichen Haushalt
stnd für Deckung des Fehlbetrages aus früheren
Haushaltzeiträumen 7141852,59 RM. enthalten.

pg. Httgenfelöt fpricht in Saden

Karlsruhe. Wie die NSV. mitteilt, spricht im
Rahmen der grotzen Werbeaktion der NSV. im
Erenzgau Baden der Hauptamtsleiter im Amt für
Volkswohlfahrt der NSDAP. Pg. Hilgenfeldt-
Berlin in zwei Erohkundgebungen. Die erste Kund-
gebung ist heute, Samstag, abend 20.15 Uhr in
Karlsruhe, die zweite am Sonntag, den 5. Juli,
um 20 Uhr in Singen in der Scheffelhalle. Zu
den Kundgebungen sind alle Volksgenossen des
Eaues Baden eingeladen.

Der Gifimoröprozeß vogler

Mainz. Der zweite Verhandlungstag im Eift-
mordvrozeh Vogler brachte die ersten Zeugenver-
höre, nachdem am Montag die Opfer der Frau
Vogler gesprochen hatten.

Der Vorsitzende drängte Frau Vogler wieder-
holt zu einem Eeständnis. Sie entgegnete: „Jch
habe mit diesen Leuten nichts zu schasfen!" Man
hat bei verschiedenen Zeugen in diesem Prozetz
das Eefühl, als greife man an bestimmten Stellen
ins Leere. Sobald das Verhör zu einem bestimm-
ten Punkt fortgefchritten ist, hält ein Teil der
Zeugen merklich zurück. Sie werden unsicher und
müssen vom Oberstaatsanwalt und vom Eericht
mehrfach an ihre eidliche Pflicht erinnert werden.
Man wird sich im weiteren Nerlaus der Veweis-
aufnahme noch auf Ueberraschungen gefatzt machen
müsien.

Ziegelhausen. Dorfgemeinschaftsabend.
Am Dienstagabend trasen sich im „Steinbachertal"
sämtliche Hamburger llrlauber einer K. d. F.-Fahrt
zu einem Kameradschasts- und gleichzeitig Ab-
schiedsabend. Der Ortswart für K. d. F., Pg. Poli-
zeiwachtmeister Georg Maisch, begrühte bei der
Eröffnung alle zu dieser Feier Erschienenen.
Bürgermeister Odenwälder entbot den Ab-
fchiedsgrutz der Eemeinde sowie auch der Orts-
gluppe der NSDAP. Ziegelhausen und knüpfte den
Wunsch daran, datz die in unserer gastlichen Ee-
meinde verlebten Tage noch recht lange in guter
Eriunerung sein mögen. Als Erinnerungszeichen
an die Eemeinde Ziegelhausen erhielt jeder K. d. F.-
Fahrer eine Broschüre über die Heimatkunde von
Ziegelhausen. Pg. HeinriL Rode bracht» einige
gutgelungene Pfälzer Munoartgedichte zum Vor-
trag. Auch Oskar Notheis, der als Stim-
mungsmacher in Ziegelhausen kein Unbekannter ist,
trug dazu bei, die Stimmung und Harmonie zu
steigern. Besonders verdienen hervorgehoben zu
werden die gesanglichen Einlagen der „Liedertafel"
Ziegelhausen sowie der oerschiedenen Solovor-
träge von Ludwig Mohr. Begeisterte Aufnahme
sand der Chor „Aus der Jugendzeit" mit dem
Zwischensolo des Pg. Phiiipp Edelmann.

Reckargemilnd. Aerztl. Sonntagsdienst
Bammental-Neckargemünd. Sonntag, den 5. Juli:
Dr. Würthwein, Fernsprecher 205.

Vammental. Ev. Eottesdienst am Sonn-
tag, den 5. Juli: Vorm. 8.30 llhr Hauvtgottes-
dienst (Kollekte). Des Bezirksfestes des Evangel.
Vundes wegen, das nachm. 2.30 Uhr in der evang.
Kirche in Schönau stattfindet, mutz der Kinder-
gottesdienst ausfallen.

Wiesenbach. Ev. Gottesdienst am Sonn-
tag. den 5. Juli: Vorm. 8.15 Uhr Hauptgottes-
dienst (Kollekte).

Wieseubach. Aus der Pattei. Am Mitt-
woch veranstaltete die NSDAP Stlltzpunkt Wiesen-
bach im Schulhaus einen Schulungsabend über
das Thema „Bolfchewismus, der Totengräber der
Völker". Der Vortrag war von allen Gliederun-
gen der Partei besucht. Ueber das Thema selbst
sprach nach einem erösfnenden Lied der Schulungs-
leiter des Stützpunktes.

Loesbach. Jm Fah erstickt. Das sieben-
jährige Söhnchen des Korbmachers Franz I. All-
geier wollte Kirschen in ein Fatz füllen. Dabei fiel
Las Fatztürchen in das Fatz hinein. Als der Junge
in das teilweise schon mit gärenden Kirschen ge-
füllte Fatz hineinstieg, erstickte er an den Easen.

Bruchsal. Eine 96jährige. Die älteste
Bruchsaler Volksgenossin, Frau Susanne Ham-
brecht, feierte am 2. Juli in bewundernswerter
RLstigkeit des Körpers und Eeistes den 96. Ee-
burtstag.

Karlsruhe. Berufung. Der Bezirksgruppen-
leiter der Wirtschaftsgruppe Eaststätten- und Ve-
herbergungsgewerbe, Pg. Knodel, ist von dem
Treuhänder der Arbeit für Südwestdeutschland in
den Sachverständigenbeirat für das Wirtschafts-
gebiet Südwestdeutschland berufen worden.

Ettlingen. Ehrenpatentschast. Anlätz-
kich der Eeburt des 9. Kindes in der Familie Jo-
sef Elaser hier hat der Führer und Reichskanz-
ler die Ehrenpatentschaft übernommen und ein
Ehrengeschenk von 50 RM. überwiesen.

Psorzheim. Zum Ehrenpräsidenten er-
nannt. Die Jndustrie- und Handelskammer
Pforzheim hat den Eauwirtschaftsberater Dr.
Kentrup »um Ebrenpräsidenten «rnannt.

Zahrt -urch -ie Kraichbachnie-erung

Vke fichtbaren Kultivierungs-Erfolge -es Aweckverbanöes

Der nationalsozialistische Staat hat neben den
vielen Ausgaben, die er sich im Dienste des Volks-
ganzen ftellte, eine ganz besondere Frage nie aus
dem Auge gelassen, nämlich die der Neuland-
gewinnung durch Nutzbarmachung von Brach-
land, Oedland und Landstrecken, die unter Wasser
stehen und deshalb für die Volksernährung ver-
loren sind. So sind denn auch in der Kraich-
bachniederung nationalsozialistisch denkende
und handelnde Männer zusammengetreten, um im
Zweckverband zur Kultivierung der Kraichbach-
niederung Wiesloch die dortigen Fragen auf die-
sem Eebiet zu lösen. Bürgermeister Bender, als
Vorsitzender. hat sich hier sicher grotze Verdienste
erworben: denn was vor drei Jahren angesangen
wurde, kann sich heute sehen lassen.

Mit ungeheurer Mühe und Fleih, aber mit
einem unbeugsamen Willen derjenigen Männer,
die sich hier ein Ziel gesteckt hatten, ist eine Fläche
von rund 365 Hektar unter den gesegneten Pflug
gekommen. Rund 1,6 Millionen Mark wurden in
das Problem der Landgewinnung gesteckt. Und es
hat sich und wird sich weiter lohnen. Das sehen
auch bereits diejenigen heute ein, die damals kopf-
schüttelnd dem Beginn der Arbeit gegenüberstanden.

Eestern war nun eine Tagfahrt mittels
Omnibussen, die etwa 80 geladene und berusene
Männer der Regierung, der Partei, der Landes-
bauern- und Kreisbauernschasten, Vermessungs-
ämter und weiteren interessierten Stellen in Wies-
loch-Walldorf zusammensührten. Die Besichtigung
ging in die Eemarkungen von Rot, St. Leon,
Rot-Malsch, Mingolsheim und Lan-
genbrücken. Zu Beginn der Fübrung begrützte
Pg. Bürgermeifter Bender die Teilnehmer und
wies darauf hin, dah das gesamte zu kultivierende
Eebiet 1000 Hektar umfatzt, und dah hiervon nun-
mehr 365 Hektar im Anbau sind. Wo einst Moor
und Schilf und versauerter Boden war, entsteht
jetzt allmählich ein fruchtbares Land zum Segen
der 12 Eemeinden, die sich im Zweckverband zu-
sammenschlossen.

Geschäftsführer Diplom-Landwirt Kirchgäh-
ner übernahm die Führung und gab jeweils an
Ort und Stelle eingehende und sachgemähe Erklä-
rungen. Jn der Eemarkung R o t werden 140 Hek-
tar neu gewonnenes Land bewirtschaftet. Jm un-
teren Bruch sieht man einen ausgedehnten, ergie-
bigen Kartoffelanbau sowie eine hosfnungsfrohe
Hanfvermebrung. Das obere Bruch zeigt schön
stehende Dickrübenselder, ein malerisch entzückendes
Mohnfeld für Oel-Erzeugung. weite Felder mit
Kleegrasgemenge, saftige Wiesen-Neuanlagen mit
den besten Futtergräsern. Auch ist hier ein gröhe-
res Stück Winterweizen angevflanzt. Einst standen
hier rote Torflöcher und alte Torsstiche, Hochmoore,
die vor Jahrzehnten ausgebeutet wurden. Man
hat sie mit 20 000 Kubikmtr. Sand aufgeschüttet.

Auch beute wächst das Echilf immer wieder durch.
Der Pslug beseitigt es im Herbst, bis es nicht
mehr wiederkehren wird. Sechs Hektar Hanf wur-
den bier angepflanzt. Bis jetzt ist es noch nicht
möglich, den Boden wünschenswert auszugleichen.
Die kommenden Jahre werden aber noch weitere
Verbesserungen bringen. Jnsgesamt sind im Bruch
90 Hektar Boden bepflanzt. Wenn in der Folge-
zeit tatkräftige und umsichtige Bauern diese neu-
gewonnenen Landflächen bebauen, werden aus ar-
men Eemeinden reiche werden. Das werden sie
dem Nationalsozialismus zu danken haben.

Ein weiteres Stück urbar gemachtes Land trug
Buschbohnen für Konservenfabriken, ein anderes
Futter-pZl»vs, der gemäht und wieder als Dünger-
mittel mittels des Motor-Pflugs untergegraben
wurde. Ein weiteres Landstück war in Ver-
suchsselder eingeteilt und mit Senf. Rizinus,
Zwiebeln, Mais, Soja-Bohnen u. a. m. bepflanzt.
Eerade Senf ist wichtig, da wir ihn bisher mei-
stens aus dem Ausland beziehen muhten. Zwie-
beln sind nach wie vor begehrenswert. Fllr den
deutschen Bauern winkt hier ein Eeschäft. Die
Nachfrage nach Rizinus ist ebenfalls stark.

Jm St. Leoner Eewann wurden grotze Weid-
wiesen mit Winterweizen gezeigt und in Rot-
Malsch die beiden Versuchsfelder. Jn Min-
golsheim interessierte das Eewann Erotze Erle
zur Vewirtschaftung von Privatgelände. Die Füh-
rung war mit der Besichtigung im Langen-
brückener Eewann mit seinem kräftig entwik-
kelten Sommerweizen, den Dickrüben und Mais
abgeschlossen. Rund 5 Stunden währte die sehens-
werte Exkursion durch ehemaliges Oedland, das
jetzt durch den Nationalsozialismus aus seinem
Dornröschenschlaf erwacht und zu gesegnetem Land
wird.

Jm Easthaus „zum Engel" in Mingolsheim
wurde das Mittagessen eingenommen. Eine Aus-
sprache kundiger und berusener Fachleute zeigte,
dah der beschrittene Weg richtig ist. Der Vertreter
des Wirtschaftsministeriums überbrachte die Erühe
von Ministervräsident Köhler und dankte mit
herzlichen Worten für das gelungene und erstaun-
liche Werk des Zweckverbandes zur Kultivierung
der Kraichbachniederung Wiesloch. Der Vorsitzende
Vllrgermeister Bender sprach bei dieser Eelegen-
heit über die Nutzanwendung des begonnenen Pro-
blems. Es kommt nämlich demnächst darauf an.
datz zweckdienliche Wege gefunden werden, das ge-
wonnene Land der Vauernschaft zurückzugeben. Zu
diesem Zweck sind gute Fachkräfte erforderlich. Man
kann nicht jedem, der meint, ein Vauer zu sein.
das Land abtreten: denn es muh in den kommen-
den Jahren sachgemäh weiter gepslegt werden, da-
mit es nicht wieder in seinen minderwertigen Zu-
stand zurückfällt. Ein Eesetz wird hier voraussicht-
lich die erforderliche Erundlage schaffen

AuchtvieMau m Viesloch

Die Namen üer preisgekrönten Tierhalter

Wiesloch. Die Ergebnisse der am 30. 2uni statt-
gefundenen Zuchtviehschau sind folgende: Klasse 1
(Farren): a) über 3 Iahre alt: Horrenberg 2.
Preis 40 RM., Baiertal 15 RM. Weggeld: b) un.
ter 3 Iahre alt: Horrenberg 1. Preis 50 RM.,
Wiesloch 2a.Preis 40 RM., Dielheim 2b-Preis 40
Reichsmark — Klasie 2 (Kalbinnen): 1. Preise:
(20 RM) Karl Gallian, Horrenberg, Ferdinand
Dumm, Rettigheim, Iakob Hilswicht, Wiesloch. —

2. Preis: Emil Sauer, Mühlhausen, 15 RM., —

3. Preis: Karl Lamerdin, Wiesloch, Karl Hillen.
brand, Horrenberg; Weggeld: Johann Brllckmann,
Rettigheim, Kaspar Brenzmger, Horrenberg.

Klasse 3 (selbstgezüchtete Kllhe mit Nachzucht von
.-7 cw—ältere Kühe 1931 und früher

3—15 Monaten).
geboren: Emil Sauer, Mühlhausen, la-Preis, 25
Reichsmark, Peter Wettstein. Altswiesloch, 1b.
Preis 25 RM.. Adam Vender, Altwiesloch, 2a-Preis,
20 RM., Feroinand Dumm, Rettigheim, 2b-Preis,
20 RM. Philipp Ritz, 2c.Preis, 20 RM. Eoswin
Wacker, 3. Preis, 15 RM. — b) jüngere Kühe, 1932
und später aeboren: Willi Engelbert, Wiesloch, 2a-
Preis, 20 RM, Valentin Knopf, Horrenberg, 2b-
Preis, 20 RM, Eugen Keller, Horrenberg, 2c-Preis
20 RM., Wilhelm Weiser, Wiesloch, 2d-Preis, 20
Reichsmark, Peter Wettstein, Alt-Wiesloch, 3a-
Preis, 15 RM., Wilhelm Koch, Schatthausen, 3b-
Preis, Wilhelm Weiser, Altwiesloch, 3c°Preis, 15
Reichsmark, Johann Vrückemann, Rettigheim, 3d-
Preis. 15 RM.

Klasse 4 (nicht selbstgezüchtete Kühe mit Nachzucht
oon 3—15 Monaten): a) über 4 Jahre alt: 1. Preis
Eugen Menges, Rotenberg, 20 RM., Adam Bender,
Alt-Wiesloch, 20 RM., 2. Preis: Iohann Hofstetter.
Dielheim, 15 RM, Euaen Keller, Horrenberg, 15
Reichsmark, 3. Preis: Kaspar Brenzinger, Horren-

berg, 10 RM, Eugen Keller, Horrenberg, 10 RM.,
Heinrich Knopf, Horrenberg, 10 RM. — b): unter
4 Jahre alt: 2. Preis: Adam Bender, Alt-Wiesloch,
15 RM., Johannes Brenzinger, Horrenberg, 15
Reichsmark, Karl Steidel, Wiesloch, 15 RM., 3.
Preis: Julius Dumm, Rettigheim, 10 RM., Karl
Hillenbrand, Horrenberg, 10 RM., Anton Reis, 10
Reichsmark, 4. Preis: Ludwig Wittmer, Wiesloch.

Klasse 5 (Zuchtfamilie): a) 3 Generationen:
(Erotzmutter, Mutter, Kino): 1. Preis: Wilhelm
Weiser, Wiesloch, 40 RM., 2. Preis: Adam Vender,
Alt-Wiesloch, 30 RM, 3. Preis: Peter Wettstein,
Wiesloch, 25 RM., Wilhelm Koch, Schatthausen, 25
Reichsmark, Eugen Keller, Horrenberg, 25 RM. —
b) Kühe mit mindestens 3 direkten Nachkommen:

1. Preis: Kasper Brenzinger Horrenberg, 40 RM,

2. Preis Emil Sauer, Mühlhausen, 25 RM.

Milchleistungspreise: 1. Preis: Fr. Schemenauer,
Schatthausen, Emil Sauer, Mühlhausen,

. . . , . ___ ugen Kel-

ler, Horrenberg, Wilhelm Weiser, Wiesloch, jeweils
15 RM, 2. Preis: Adam Vender, Wiesloch, Wil.
helm Weiser, Wiesloch, jeweils 10 RM., 3. Preis:
Vrenzinger, Horrenberg, Heinrich Knopf, Horren.
berg, Wilhelm Weiser, Wiesloch, Wilhelm Koch,
Schatthausen, jeweils 8 RM, 4. Preis: Eoswin
Wacker, Horrenberg, Johann Hofstetter, Horrenbera,
jeweils 5 RM.

Wiesloch. Schweinemarkt. Der Freitag-
Schweinemarkt war mit 90 Milchschweinen und 49
Läufern befahren. Fllr Milschschweine war dsr
häufigste Preis 35, der nieürigste 30 und der höchste
38 RM, für Läufer der häufigste Preis 42, der
niedrigste 40 und der höchge Preis 60 RM. Ver-
kauft wurden 85 St"^

hauptversammlung -es G-enwal-klubs

Son-erzüge nach fluerbach — volksfefi zum Mschluß

Die Hauvtversammlung zu Auerbach a. d. V.
am 4. und 5. Juli wird die innere Eeschlossenheit
des Odenwaldklubs erneut beweifen. Zwei Son-
derzüge sowie zahlreiche Erohkraftwagen bringen
die Teilnebmer nach der Feststadt an der Verg-
straße. Jm Umkreis von 150 Kilometer werden
bereits von Samstag früh ab Sonntagskarten
nach Auerbach aufgelegt. Am Samstagabend wird
in der „Krone" ein Begrützungsabend in der Form
eines Heimatabends abgehalten. Der Sonntag
selbst bringt neben Führungen und Kurzwan-
derungen und der Möglichkeit des Besuches einer
fotografischen Ausstellung im Auerbacher Schul-
haus am Vormittag die eigentliche Hauvtver-
sammlung. am Nachmittag den berkömrnlicken
Festzug, der in diesem Jahre von zahlreichen
Festwagen der rührigen Kurstadt Auerbach belebt
sein wird. Ein Volksfest mit Wimvelweihe
und Darbietungen mannigfaltiger Art in den

Easthäusern zur „Krone" und von Weigold schlietzt
den Tag ab.

Zamilientag üer ^Kretzen"

Es war ein guter Eedanke des Postinspektors
Julius Eretz in Karlsruhe, als dieser im Juni
1932 die Namensträger aller aus den badischen
Linien hervorgegangenen Kretz, Eretz, Krätz und
Erätz nach Mühlhausen zusammenberief, um dort
einen Familientag abzuhalten. Nicht weniger als
200 Teilnehmer sanden sich damals in der alten
Angelbachtalgemeinde ein. Seitdem veranstalten
die Stammesangehörigen Iahr sllr Jahr einen
Kretzentag, der beuer am 5. Iuli in Fried -
richsfeld abgehalten wird, wozu etwa 300Teil-
nehmer aus allen Eegenden Deutschlands erwartet
werden.

Sa- Rappenau im Run-funk

Am Montag. den 6. Juli, von 17.30 bis 18 Ubt
erfolgt eine Hörfolge „Salz und Saline" von den>
Heidelberger Kurt Koch. Wer eine Rein
oder Wanderung durch das malerische Neckartal^
unternimmt, wird es sich nicht nehmen lasien, daS
so herrlich gelegene Bad Rappenau zu besuchev- ^
Nicht nur die 1822 erstellte Saline und die model'
nen Kuranlagen mit dem ersten Sole-Schwimin'
bad Süddeutschlands rechtfertigen einen Ausenn^

halt bei den freundlichen Ravvenauern: vielmehk
sind es auch die schmucken Fachwerkbauten, da§
Jahrhunderte alte Wasserschlotz und von fleitzigek
Forscherhand gesammelte Zeichen ruhmreicher Vel'
gangenheit. die eine besondere Anziehungskrast
auf den Laien wie auf den Fachkundigen aus'
llben. Der Reichssender Stuttgart macht in dek!
Sendung „Salz und Saline" seine Hörer mit deiv ld
Kur- und Badeort Rappenau näher bekannt.

fen-et


In einem Mehrgespräch im Reichssender Stutt'i
gart unterhält sich heute Bannführer Egenlauf niii!
jeinen Mitarbeitern über die Durchfllhrung de4 «
Südwestmarklagers, das vom 26. 2uli bis 1b-
August wieder bei Offenburg durckqeführt wird-
Die Ilebertragung erfolgt heute Samstag voch't
16.30 bis 16 llhr.

VDflC-präfi-ent Haufer verunglückt ^

Freivurg. Hier ereignete sich ein bedauerlichek ^
Autounfall, wobei der bekannte Fllhrer und Präfi' ,
dent vom DDAC Hauser schwere Verletzungen ack I
Kopf und Eesicht davontrug, die seine Ueberführun'g '
in die Freiburger Universitätsklinik notwendig
machte. Der Wagen des Präsidenten Hauser wurdS '
von einem entgegenkommenden, mit grotzer Ge'
schwindigkeit gegen ihn rasenden Lieferwagen aM
ein Ackerfeld geworfen. §

flbfchie- von Sturmhauptführer Grub

Mannheim. Am Dienstagnachmittag trug mai<
einen verdienstvollen Kämpfer der Mannheimel
SA., Sturmhauptführer Erub, zu Erabe. De<
Verstorbene, der infolge eines schweren innere»
Leidens plötzlich aus den Reihen seiner Kamerade«
gerissen wurde, hat sich um die Bewegung unvek'
geßliche Verdienste erworben und war auch Mit>!
gründer des „Hakenkreuz-Vanner", des national«
sozialistischen Kampfblattes.

Viele Freunde und Kameraden gaben ihm da-
letzte Eeleit. Von SA.-Männern wurde der Sarg
zur Eruft getragen. Die starke Anteilnahme a»
dem Vegräbnis bezeugte in überwältigender Weis»
die Achtung und Liebe, deren sich Sturmhauptfüb'!
rer Erub erfreuen'durfts.

Wiesloch. Ärztlicher Sonntagsdienst!
Dr. Eeiler, Mühlhausen, Fernsprecher Wiesloch 23! >
Dr. Rob. Sütterlin. Wiesloch, Hindenburgstr. 47->
Fernsprecher 70.

Wiesloch. VomFilm. Die hiesigen Kammel'
lichtspiele zeigen bis einschlietzlich Montag der
Abenteurer- und Kriminalfilm „Jch war Ja»
Mortimer" (Spielleitung Carl Froelich) mit AdoU
Wohlbrück, Eugen Klöpser, Marieluise Claudiu^
und anderen namhaften KLnstlern.

Wiesloch. Schwerer Motorradunfall.!
Am gestrigen Freitag, kurz nach 12 Uhr, ereignets
sich beim Eastbaus „Zum Erbprinzen" ein schwerer
Motorradunfall. Vom Stadteingang her kam daS!
mit 2 Pferden bespannte FuLrwerk des LandwirtS
Rausch, das nach der Bahnbofstratze einbieaen wollte,
als oer Eastwirt Kenz („Zur Stadt Rotenberg
in Rotenberg), mit einem Veifahrer auf seineick
Motorrad aus entgegengesetzter Richtung kam uiü>
versuchte, vor dem Einbiegen des FuhrwerkS
noch an diesem vorbeizukommen. Es gelang ihnl
aber nicht, so datz er seitlich auf die Deichsel det
Fuhrwerkes auffuhr, die ihm sehr schwere Ve»
letzungen am Kopfe beibrachte und oie sofortig^
Ueberführung des nahe der 40er Jahre stehende»
Mannes in die Heidelberger Klinik notwendiH
machten. Der Beifahrer, der zu Fall kam, erliy
leichtere Verletzungen. Die Schuldfrage bedarf nov
der Klärung.

Mühlhausen. Altersjubilarin. Vei köl'
perlicher und geistiger Frische vollendete diestk
Tage Frau Anna Fetzler, geb. Becker, ihr 81. Le«
bensjahr. Die Jubilarin ist eine der ältesten Eiu^
wohnerinnen unserer Eemeinde.

Rauenberg. Vom Standesamt. Jm
nat Juni wurden dem Standesaint 6 Eeburteö,
3 Eheschlietzungen und 2 Todesfälle gemeldet.

Rauenberg. 25jähriges Dienstjubi'
läum. Dieser Tage konnte hier der Erundbuchf
hilfsbearnte Robert Menges auf seine 25jährig'
Tätigkeit im Dienste der Eemeinde zurückblicken.

Erbach i. O. Oeffentliche Halb- u»?
V o l l b l u t r e nnen. Nunmehr hat auch d«-
Odenwälder Rennverein «. V. Erbach seine AuS'
schreibungen für die großen öffenilichen Halb- um
Vollblutrennen am Sonntag, den 26. Juli herauS'
gegeben. Vorgesehen sind 7 Rennen und zwu'
Flach-, Sindernis-, Jagd- und Amazonenrennen
Die Barvreise haben die des vorigen Jahres wf,
sentlich überstiegen. Man hofft in Rennkreisen niU
einem Lesonders guten Svort.

Hirschhorn. Versammlung der Schne''
derinnen. Am Montag hielten die SKiieidb
rinnen ibre Jnnungsversammluiig ab, in der u>'
oerschiedene Mitglieder die EefeÜenbriese ausw
händrgt wurden.

Vaden-Baden. 100 Jahre EymnasiuK'
Jn diesem Jahre kann das Baden-Badener Gyiu'
nastum auf ein hundertjähpiges Bestehen als hd,
here Lehranstalt zurückblicken. Anlätzlich des IU'
viläums wird die Anstalt im September eiu^
grohe Festfeier und ein Wiedersehenstreffen de»
ehemaligen Schlller veranstalten. Die ehemaligeu
Schüler werden ersucht, ihre Adresse beim Sekret«'
riat des Eymnasiums Baden-Baden einzureicheU'
damit an alle die Einladungen und Unterlag^
für die Feier ünd das MixdrrlehW verfavdt roo»
den können. ^
 
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