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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#0359

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Lsits 17

lDentzcke I^eibe5übungen

«,Dolksgemeinschast^

Lamolag, dru Lö. Äuli N»S8

Di'sInumpbstfsKs vsutscblsncls

70 Kilometer Qirlsncien — 7OO fsknenmsstsn — Wis Lsrlin clls Welt empksngt

Berlin. 24. Juli

Jn den Vorzimmern des Staatskomisiars Dr.
Livvert herricht ein lebbaites Kommen und
Eeben. Arcbilekten haben groke Rollen unterm
Arm. Bildbauer kommen mit Modellen aus den
Zimmern. Viel« Menicken kiben im Wartezimmer.
alle traaen beiondere Wiiniche im tzerzen. Nur ein
Eeivrächstbema iit bier schon iert Wochen vorberr-
ickend: die Ausichmückung der 1S Kilometer langen
O ly m v i a - F e it it r a be. die vom Verliner Rat-
baus bis zum Reichsivortield iübrt.

Soeben kommt Reaierungs- und Vaurat Oskar
Greulich, dem die Oberauüicht der Äusichmückung
der Reichsbauvtitadt unteritebt. von einer Veiich-
tigungsiabrt von Berlins Prachtitrakie zurück. Tau-
iend« Sände iind ia iebt damit beichäitigt. der
Olymviaitadt ein iiieitkleid umzubängen. wie es der
Eaitgeb-'in der aamen Welt gebübrt. Und die
Krönuna allen Sckmuckes itellt der orunkvolle Stra-
benzug dar, aui dem Berlin die Welt begrübt, Ein
gewaitiaer Plan wird damit Wirklickkeit. der nach
den Ideen des Reicksbeauitragten iür künitleriiche
Formgebuna, Sans Schweiber-Miölnir. unter den
iachkund^-n Sänden der Arckitekten Sveer. March
und Lottermoier ickon vor Iabresiriit entitanden ist.

stisus ^sknsnsckutrvorrioütungsn

Ziiiern und Zablen liegen in unerickövilicher
irülle aui dem Sch^eibtiich des Bauleiters. Karten.
Entwürie und Ülaggenbilder hängen ringsum aui
den Wänden, Sie vermitteln uns «inen Vlick hin-
ter die Kuliffen dieier Triumvbitrake, die der Welt
Staunen und Vewunderung abrinaen wird.

„Etwa 70V Fahnenmaiten wurden entlang der
Auimarichitrake errichtet". erzäblt uns Regierungs-
rat Greuel. „Wir konnten nur icklanke. kerzen-
gemde gewachiene Tannen- und Fichtenbäume ge-
brauchen. die in den Wäldern Tbüringens und der
Obervialz geicklaaen wurden. Wllrde man dieie
Fabnenmaiten in Zwiichenräumen von ie einem
Kilometer auiitellen, könnte man damit die Strecke
von P-rlin nack Mllncken beilaaaen. Die Fab-
nentücker, mit deren Seritellung ^'"eiche
Fabriken monatelawg beichäitigt waren. würden.
aneinandergenäbt, eine Stadt von der Erötze
Potsdams vollkommen bedecken, Sie wurden in
allen Erötzen bergeitellt, von Vannern in einer
Länge von 17 Metern bis zu ganz kleinen Wim-
veln. Die Eeitaltung der Nationalilaggen und
Länderwaoven oblaa einem bewäbrten Heraldiker,
der ffch, da Sltere Vorbilder nicht mebr den Tat-
iacken entivracken, die iarbigen Skizzen von den
58 Nationen zum arötzten Teil ielbit einbolte.
Selbitveritändliche ffnd alle Fabnen lickt- und iarb-
echt, Selbit gegen den beitigiten Sturm, lit Vor-
iorge getroiien worden. ffnd doch die grotzen Ban»
ner mit beionders kon-itruierten Fübrungsringen
verieben. Ein Auslöieavvarat. der ffck ioiort m
Tätigkeit ietzt. wenn der Winddruck 12 Kilo vro
Quadratmeter erreickt bat. lätzt das Fahnentuch
automatiich zuiammenrollen.

0is Slrsks sls 6em3>6sgslsris

Da iämtlichs üäuier. die an der 15 Kilometer
langen FeMratze liegen. nach einem einheitlichen
V'in mit Eirlanden geickmückt werden. itand der
künitleriiche Ausickutz nicht io iebr vor der ickwie-
riaen Frage, wober ioviel Eickenlaub kommen
iollte. iondern wie man es unter der iengenden
Sommerbitze drei Wocken lang iriick erbalten
könne, 70 Kilometer Eirlanden kunitlich
berzuitellen, wäre iedoch zu koitivielig geweien.
Aber der W'l'e. alle Schwierigkeiten zu meiitern.
iand ouch bier ein»" gsusw-a. Man bolte ecktes.
berbitlick braunes EiLenlaub aus den rieffgen
Eichenwaldunaen des iäckiiichen Erzaebirges. doch
ginaen di« Woldarbeiter nur an iolcke Eicken. die
ickon zum Fällen reii waren. damit den Wäldern
kein Sckaden zugeiügt wurde.

Drei Monate lang erklanaen die Aerte in den
Eichenioriten, bis die belaubten Aeite abgeicklagen
waren. und in rieffaen Staveln der Sebnitzer Kunit-
blumeninduitrie zur — chemiicken Prävarierung
zuaeiübrt werden konnten. Das Laub wurde näm-
lick noch einem beionderen Veriabren gekocht und
mit einem arünen Farbitoii getränkt und auner-
dem nock einer weiteren chemiicken Bebandlung
unterzoaen, damit es länaer als drei Wocken
„iriich". das beitzt. wetterbeitändig und lichteckt.
bleibt Dieie aeb-!men Präoarierveriabren nab-
men genau 3060 Arbeitsitunb»n in Anivruck und
kiunderte von Notitandsarbeitern batten viele
Wocken lana lobnende Beichäitigung. Die Elcken-
blätter wurden an Ort und Stelle zu ie 5 Meter
langen Rauven aebunden und dann in ff-ben
Ciienbabnwaagons nack Berlin geichaiit. 2520
Zentner wiegen die 70 000 Meter Eirlanden. die
zum Sckmuck der ^äuier verwendet werden iollen.

Um den Olymvia-Eäiten die Sckönbeiten der
d^eutscki-en Slädte möuliMt iMibe zu uringen. uiur-
den auf runden Sverrbolztaseln von 1.60 Meter

Durckmeffer 453 deutlche StLdtebilder in Oek
gemalt. die an den Fabnenmaiten entlang der
Prunkitratze „Unter den Linden" angebracht wer-
den. Man lietz ffch zahlloie Ortsanffchten in Form
von Karten und Fotograiien kommen und dann
malten 16 Kümtler dieie Gemälde. die iväter ein-
mal in einer Ausstellung gezeigt werden iollen.
Es ging hier nicht nach Grötze und Bedeutung
einer Stadt. sondern lediglich nack ibrer Sckönbeit,

Ein unermetzlicher Auiwand an Matertal und
Arbeit war notwendig. um Berlin ienes Feitkleid
zu aeben. das der Vedeutung des grotzen Völker-
treiiens entioricht. „Wobin mit all den Maiten.
Fabnen un-d Eirlanden". iragten wir Regierungs-
rat Greulick zum Schlutz. „wenn die Klänge aui
dem Reichsivortield verrauicht. die Olvmviaglocke
veritummt iit?" — „Nun, dann erbält Berlin
einen grotzen Solzstavelvlatz und ein rieffges La-
ger von Fabn-entückern. das wir ffcher einm-al
wieder g-ebrauchen werden,"

Dss Olvmpls-^susr In Ssloniki

Saloniki. Zwischen Larissa und Salonikr muff
die Olympiafackel durch das Gebirge des Olymp
hindurch über den Wermionpatz 1900 Meter hoch
gctragen werden. Ein Wolkenbruch, der sich all-
mählich in einen Dauerregen verwandelte, Leglertete

die Fackelläufer bis Saloniki. Dort erwarteten
trotz des fchlechten Wetters oiele tausend Menschen
die Olympische Fackel. Saloniki selbst hatte fich sest-
lich geschmückt. Jn einem Vorort übernahm ein
Schriftleiter des Blattcs „Phos" (Die Flamme) die
Fackel und erreichte damit um 12 Uhr die Stadt.
grenze.

Der Bürgermeister nahm die Fackel und entziin.
vcte mit ihrem Feuer eine Altarslamme. Zugleich
erfolgte dte Hissung Ver Olympiaflagge sowie deut.
scher und griechischer Fahnen. Eine Militärkapelle
spielte die griechische Nationalhymne. Nun hielten
dcr Vürgermeister, der Vorsitzende des Olympia-
komitecs und der Organisator des Stafsellauses
Reden, in denen ste ihrer Freude über die hohe
Symbolik des Olympischen Staffellaufes Ausdruck
gaben.

Mädchen in antiken Eewändern und mazedo-
nischen Nationaltrachten zogen iodann am Altar
vorllber. Schließlich wurdc ein Choral gesungen
und unter den neuerlichen Klängen der National-
hymne begann die Fortsetzung des Stafetten-
laufes nach Norden, Alle Elocken der Stadt läuteten,
als um 13 Uhr der neue Läufcr stch in Bewegung
setzte. Der Feier in Saloniki wohnte als Ehrengast
der deutsche Konsul bei, der um 14 Uhr im Hotel
„Mediterranean" einen großen Empfang gab.

vsutselie Olvmpis-IVlsnnselisftsn

lurnsf, Kuclsi'ei', 80X85 uncl »<snutsn sufgsstelit

IVIgnnke>m-l„u6v,igsIisfsn im kurtsrn

Das deutsche Meiiterichaitsrudern am vergan-
genen Wochenende war nicht nur der Kamvi um
die Würde des Titels, sondern zugleich die letzte
matzgebliche Ausickeidung iür die Auiitellung un-
serer Vertretung in den olympiichen Ruderer-
Wettkämvien. Und was das erireulichste Ergebnis
der Regatta war: es baben die wirklich Vesten in
einwandireiem Kamvi gewonnen und dieie Besten
werden nun im Kamps um olympische Ebren un-
sere Farben vertreten:

Einer: Eustav Sckäier (Dresdner RV).

Dovvelzweier: Willi Kaidel (Schwein-
iurter RK Frapken). Joachim Pirsch (Berliner
NV Alemannia).

Zweiero. St.: Willi Eichhorn / Hugo Strautz
(Mannheimer RE).

Zweier m. St.: Gerhard Eustmann / Herbert
Adamski (RV Frieien Berlin). Stm. Dieter Arend
(RK Wanniee-Berlin).

Vierer o. St.: Würzburger RV 75 (Rudoli
Eckstein. Anton Rom. Martin Karl. Willi Menne).

Vierer m. St.: Renngemeinschait Mannhei-
mer RV Amicitia / Ludwigshaiener RV (Hans
Maier. Walter Volle. Ernst Eaber. Paul Söllner.
Stm. Fritz Bauer).

Ackter: RG Wiking Verlin (Alired Rieck.
Helmut Radach. Hans Kuichke. Seinz Kauimann,
Eerd Voels. Werner Koeckle. Hans-Joachim Sanne-
mann), Herbert Sckmidt. Wilhelm Mahlow Stm.)

Stsclsl vsekert bsl 6sn "suensrn

Der Deutiche Olymviiche Ausichuh gibt ietzt fol-
gende amtlichen Nennungen der Turnerinnen, Tur-
ner und Amateurboxer bekannt:

Die Turner

Franz Beckert (Neustadt)

Konrad Frey (Bad Kreuznach)

Walter Steiiens (Bremen)

Älired Sckwarzmann (Wünsdori)

Willi Stadel (Konstanz)

Jnnozenz Stangl (München)

Mattbias Volz (Sckwabach) ^

Ernst Winter (Franksurt a. Main)

Turnerinne»

Kätbe Sckneemann (Hamburg)

Iulie Sckmitt (München)

Erna Bürger (Eberswalde)

Iiolde Froelian (Dresden)

Paula Poeblien (Hamburg)

Anita Baerwirth (Kiel)

Trude Meyer (Hannover)

Friedel Jby (Nürnberg)

Lmstsurboxse

Fliegengewicht: Alired
Kaiser (Eladbeck).

Eraaf (Hambnrg). Willi

vis ><omm6ki6s kugbvspislrsit

Lsginn cler Vsrbsnclsspiels dersits sm 30. ^ugust

Mit Rückffcht darauf. dah die Endiviele um
die deutiche Rugby-Meisterichait ietzt mebr Sviel-
tage als irüber eriordern. werden die Meister-
schaitskämvie in den Eauen in der kommenden
Svielzeit bereits am 30. August beainnen. Die
Eaumeister müiien ivätestens am 7. März 1937
ieststeben. Jntereffant ist übrigens. datz die beiden
wllrttembergiicken Rugby-Vereine. Stuttgarter RC
und Heilbronn 96. in dieier Svielzeit zuiammen
mit Bayern München d!e Punktekämvie austragen.
was vor allem iür die Münchner Mannichaft recht
vorteilbait iein wird.

Neben den Meisterickaitskämvien werden in den
kommenden Monaten natürlich die üblichen inter-
nationalen Klubwettiviele, ierner Eauiviele und
Länderkämvie ausgetragen. Das Gauiviel zwiichen
Niederiackien und Brandenburg. das am 30. Aug,
ausgetragen werden iollte. wurde aui den 25. Ok-
tober verlegt. An dieiem Tage iindet es in San-
nover statt. Eine zweite niederiäckiiiche Fünizehn
ivielt am gleichen Tag in Hamburg gegen den
Eau Nordmark. Die Niederiackien werden voraus-
stcktlich auck nack Jtalien iabren und Sviele in
Mailand und Rom austragen. Die genauen Ter-
mine stehen allerdings noch nicht iest. Der FC
Schwalbe Hannover. Deutichlands Rugbymeister.
sährt aniangs Dezember nach Südirankreich und
ivielt am 13, Dezember gegen US Pervignan. Für
den 1. Ianuar ist ein Länderkamps Italien —

Deutickland vorgesehen, der wobl.in einer
oberitalieniichen Stadt ausgetragen wird. An-
ichliehend wird vielleicht noch ein Sviel gegen die
iranzöffiche Alven-Mannichaft in Erenoble aus-
getragen.

Das Herbst-Programm ffebt selbstverständlich
auherdem noch die Länderkämpfe gegen Frank-
reick und Solland vor. die iest vereinbart
ffnd. Eegen Frankreich wird am 1. November in
Sannover geivielt. gegen Holland am 15. Novem«
ber in Arnheim.

Osuiseks Wueftsubsn IVisIstsrseksft

Mit den zweiten einbundert Tauben wurden
am Freitag in Berlin-Wannsee die Deuticken Mei-
sterickaiten im Wurstaubenickiehen iortgeietzt. Den
Titel holte ffch der Engländer Jenkins mit 183
Treiiern. nackdem er noch am Vortage mit 90
Treiiern aui dem zehnten Platz gelegen hatte.
Seine Eleichmähigkeit und beionders eine volle
Serie von 25 verbali ihm zur Meisterickait. Aleran-
der von Dora (Ungarn) belegte den »weiten Platz
mit 182 Trefiern. Er vergab ieine Ausffchten durch
eine 20 in der vorletzten Serie. Vester Deutscher
war der Leivziger Dr. Scköbel mit 181 Treiiern,
während der vorjährige Meister Dr. Sack (Düffel-
dors) überraickend mit 178 Tressern aui den sech-
sten Rang zurücksiel.

Vantamgewicht: Joief Schmitz (Dortmund). Wil-
helm Staich (Dortmund).

Federgewicht: Joief Miner (Breslau). Arthur
Vüttner (Vreslau).

Leichtgewicht: Karl SLmedes (Dortmund), Willi
Dixkes (Hamm i. W.).

Weltergewicht: Erich Campe (Berlin), Michael
Murach (Eelienkirchen).

Mittelgewicht: Adoli Baumgarten (Hamburg),
Bruno Loibl (Heilbronn).

Halbichwergewicht: Johann Iaivers (Stettin). Ri-
chard Vogt (Hamburg),

Schwergewicht: Herbert Äunge (Wuppertal), Erich
Schnarre (Datteln).

vnsses Ksnufskesr

Langstrecken-Regatta, 10 Klm.: Falt-
boot-Einer: Hörmann (Etzlingenl. Eriatz: Triebe
(München). — Faltboot-Zweier: Horn-Haniich
(Berlin). Ersatz: Neich-Muggenthaler (München).
— Kaiak-Einer: Krebs (Müncken), Eriatz: Klek-
kers (Düffeldori). -- Kajak-Zweier: Landen-We-
vers (Köln). Eriatz: Wellmanns-Calaminus (Düi-
seldori). — Kanadier-Zweiert Schuur-Holzenberg
(Hamburg). Ersatz: Hubert-Bröcker (Hamburg).

Kurzstrecken-Regatta. 1000 Meter: Ka-
iak-Einer: Cämmerer (Hamburg). Eriatz: Vurmei-
ster (Hamburg). — Kaiak-Zweier: Tilker-Vondroit
(Heriord), Eriatz: Klotb-Hillmann (Hamburg). —
Kanadier-Einer: Koickick (Samburg), Eriatz: Pa«
tega (Hamburg). — Kanadier-Zweier: Sack-Wede-
mann (Hamburg). Eriatz: Sievering-Ruthenbeck
(Hannover).

/ustin Oekring ols kvsstrmsnn

Iustin Eehring (Ludwigshaien). der deut-
sche Meister im Ringen der Bantamgewichtsklaffe.
ist jetzt doch noch in die deuticke Olymviamann-
ichait. wenn auch nur als Eriatzmann. eingereiht
worden. Bekanntlich mutzte ffch Eebring nach den
deutschen Meisterichaiten nach Hobenlychen begeben
und konnte aus dieiem Erunde an den verickiede-
nen Olympia-Vorbereitungskurien nicht teilneh-
men.

veutsekei' Keglei'sieg

Einen grotzen deutschen Erfolg gab es am Frei-
tag in der „Deutichlandballe" zu Derlin. als die
Eurovameistcrichaiten aui Boblenbabn sür Fünier-
Mannickaiten ausgetragen wurde. Die vier deut-
icken Mannickaiten belegten di« «rsten Plätze vor
den beiden däniicken. Eurovameister wurden Wrm-
back (Berlin). Eebhardt (Hamburg). Cornelius
(Kiel). Tams (Flen-sburg) und Walck (Iüterborg)
mit 3774 Holz. Di« Polen waren nickt angetreten.
Der Belgier Wellens ffckerte ffch den Titel in der
Eurova-Einzelmeisterickait aui SckerenbaLn mit
1160 Holz knaov vor den Deutschen Eernhardt,
Lücking und Sckilling. Berlin und Brüffel trugen
einen Städtekamoi aus. den die Belgier mit 3141:
3080 gewannen. obwobl Derlin in Ovvo (563 Solz)
den besten Einzelkegler stellte. Di« deutiche Län-
der-Mannickait bezog aui der Aivbaltbabn von
der Tickeckoilowakei eine Niederlaae, Die auslan-
diicken Eäst« entickieden den Landerkamvi mit
5379:5374 Solz knapp LU ihren Eun-sten.

Osr Lport sm Woeksnsncks

Die Vorbereitungen für die Olymvischen Spiele
ffnd in allen Ländern abgeichloffen worden. an d.ie
dreitzig Nationen haben im Olympiichen Dors in
Döberitz bereits ihre Quartiere bezogen, alles üt
bereit. die Spiele können beginnen. Das letzte
Wochenende vor der grotzen Erössnungsieierlichkeit
aus oem Neichssvortfeld steht ganz unter dem Em«
druck dieses grotzen Ereignisses. Es bringt für die
Svortler. deren Svortart nicht in das olympiiche
Programm aufgenommen wurde. Veranstaltungen
groben Formats. Da ffnd beiivielsweiie die Welt-
und Europa-Meisterickaiten der Wuritauben-
schützen in Berlin-Wanniee, am gleichen Ort die
nationalen und internationalen deutschen Eoli-
Meisterichaiten und das Weli-Kegler-
turnier in der Deutichlandballe. Der „Erohe
Preis vonDeutichland" sür Rennwagen.
das „Braune Band von Deutichland" in München-
Riem und die Davisvokal-Herausiorderungsrunde
ergänzen das Programm in würdiger Weise.

lugsnclmeisisi'scfisftsn Im TS.-Ltscüon

Sonntagvormittag werden im TE-Stadion dis
Iugend-Kreismeisterschaiten der Leichtatbletik aus-
getragen. Veginn der Vorkämpie vormittags 9
Ühr, Entickeidungen nachmittags 15 Uhr.

l.siektstlilstil« In Lrlingsn

Nicht weniger als 13 Mannickaften der Aktiven-.
Iugendturner und Turnerinnen werden ffch am
kommenden Sonntag. 14 Ubr. aui dem idealen
Edinaer Gemeindeivortvlatz ein Stelldicke''' geben,
um in iriedlickem Wettkomvi in den verickieden-
iten Koykurrenzen ibr« Kräite zu meffen. In den>
drei Klaiien der Aktiven. Iuaend und Turnerin«
nen starten die Vereine TB Iahn Seckenbeim.
Turnerickait Käiert-al und TV 90 Edin-gen. dazn
kommen nock bei den Aktiven TV 86 Sand-
ickubsbeim und FC Svortireunde Doiien»
beim. bei der Iuaend TV Germania Leuters»
bauien und PMvortverein Mannheim.

^rsnkrvlek-krunrikskrt okns Osutseks

Die Frankreich-Rundiahrt wird ohne deutsch«
Fahrer zu Ende geiübrt, denn in Pervignan wur-
den nun Heide. Sändel und Weckerling zuiammen
mit einigen anderen Fabrern, die zu grotze Rück-
stände hatten, aus dem Rennen genommen.

Hsns Wintclsi' bsigssSlrt

Auf dem Münchner Ostiriedbof erfolgte am
Mittwoch die ieierliche Einäickerung des beliebten
Münchner Motorrad-Renniahrers Hans Wink-
ler. der beim Rennen „Rund um Sckotten" töd-
lich verunglückte. Vor dem Sarge hatten sechs
aktive Rennsahrer mit Sturzbelmen Auistellung
genommen, und eine aniehnliche Trauergemeinde,
an der Spitze der Präffdent des DDAC. Frbr. von
Egloiistein. gaben dem alten KLmvier das letzte
Eeleit. Präffdent Egloüstein würdigte den Toten
als vorbildlichen Cbarakter. Nachdem EgloüsteiL
im Namen des Korvsiührers Hübnlein einen
Kranz niedergelegt batte, midmete Eiggenbach
(Mübldorf) iür die aktiven Motorrad-Renniahrer
dem toten Kameraden einen ehrenden Nachruf.

flsns l.sng llbsiTsselit

I)Iuvoisri suf ctsm l^ürburgring

, Noch stärker als am Vortage war der Zuspruch
des Publikums am Freitag zum zweiten oüiziellen
Training der Rennwagen auf dem Nürburgring.
Dre Sonne wagte ffch nur einige Male durch, aber
es war dennoch das idealste Rennwetter.

Obwohl das Training auf 6 Uhr morgens fest-
geietzt war, erichienen die deutichen Wayen erst
gegen 10 Uhr. Die Äuto-Union ichien mit oen bis-
her erzielten Rundengeichwindigkeiten iehr zufrie-
den zu sein, ste lietz am Freitag nur Trainings-
wagen uber die Vahn gehen. die von Stuck. Delius
und Saffe gesteuert wurden. Stucks beste Runde
war 10:18 (132,8 Klm.-Std.), v, Delius erreichte
10:35. Eui fub; auch Hasie. der iür den noch im-
mer krank darniederliegenden Varzi am Sonntag
ins Rennen gebt. Seine Startrunde war 10:36
Dieie Zeit drückte er iväter um einige Sekunden.
Die Auto-Union wird auch am Samstag nur mit
Trainingswagen kahren, Roiemeyer ietzte am Frei-
tag ganz aus. Mercedes-Benz erzielte erneut die
ichnellste Runde. und zwar diesmal durch den Nach-
wuchsiahrer Hans Lang, der kurz vor Traininas-
ichluh eine Runde in 10:07,7 — 135 Km,-Std, iuhr.
Brauchitick kam ihm mit 10:10 (134.5) am nächsten.
Caracciola subr 10:17 (133).

Am Freitag nakm auch Tazio Nuvolari das
Training aui, Mit 10:18 (133 Klm,-Std,) bewies
er. dah er auck am Sonntag wi-der der geiäbr-
lichste Eegner der deutichen Fabrer iein wird,
Seine Markengeiöbrten Rrivio und Dreyius iuh-
ren 10:38.5 und 10:42 Min. Die Vertreter der
Scuderia Ferrari nützten die Trainingsz-it voll
aus, Dobei gelana es ibnen. am irüb-n Nackmit-
tag die Zeiten noch erbeblich zu verbeffern Nuvo-
lari kam aus 10:14,3 (133.6). Vrivio auf 10:27.3
und Dreysus aus 10:28.1.

örunclsgs grsitt clurek

Eleanor Solm-Iarret ausgeickloffen

Kurz vor der Ankunit der „Manhattan" im
Samburger Saien trat das Amsrikan'icke Olym-
viicke Komitee zu einer Schlutzfftzun-g z-uiammen.
aus der die amerikanisch« Sckwimmerin Eleanor

Holm-Jarret mit sosortiaem Ausich-lutz a-us dey
amerikaniichen Olymvia-Mannickait bestrast wurde.

Eleanor Solm. die schon einmal in der Bar an
Vord der „Manhattan" angetroü-en wurde. und ffch
«inen strenaen Verweis durch Präffdent Brundage
zuzog — dabei Lutzerte ffe ffch trotzig, Cbampagner
geböre zu ibrem Training(!) und Vrundage
würde es ntckt wagen. ffe kurz vor ihrem ffckeren
dritten Olymviaffeg zu bestraien —wurde am
letzten Tage der Ueberiabrt wieder in angetrun-
kenem Zustande angetroüen. Sie mutzte ioiort ihre
Olymvia-Uniiorm zurückgeben und ioll gleich wie-
der mit der „Bremen" beimkehren.

Vetterbericht

Samstag: Veränderliche Dewölkung. zeitweiie auch
auibeiternd. einzelne. kurze. teilweiie gewitt-
ri-ge Niederichläg«. Tag-estemveraturen um 20
Erad. etwas ichwül. iüdwestliche Winde.

Sonntag: Fortdauer im ganzen nickt unireund-
licher. jedoch nickt regenffcherer Witterun-g.

WasserstandSnachrtchtenr
R l» ei n

Tag

Rhein-

ielden

Brei-

-ach

Kehl

Maxau

Mann-

benn

Caub

Köln

23. 7.

392

320

4l2

598

528

373

357

24. 7.

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410

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367

352

Reckar

Tag

Plo-

Heil.

Jagst-

Diedes.

Heidel-

Manw

chingen

bronn

ield

beim

berg

heim

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