Hehen wir mal zum Tiergartenl
Er bietet jetzt viel Sehenswertes
Co ein Vesuch im Heidelberger Tiergarten ist
immer interessant. Er ist es ganz besonders jetzt,
in dieser schönen Soinmerszeit. Die Anlagen bie-
ten sich z. Zt. in ihrem reifsten sommerliiben
Schmuck. Und ein Besuch bei den Tieren ist jetzt
auch vor allem wegen des zahlreichen jungen Nach-
wuchses lohnend.
Nachstehende Zeilen wollen nur hierzu Anre-
kungen geben. Wir greifen nur einige wenige
Vilder heraus:
Die beide» kleinen Luchse wachsen heran. Sie
ist Peter, der Brummbär in beide Värenfrauen
gleichmäßig verliebt. Sie führen nun ein idyllisches
Dasein — zu Dreien.
Bei den Damhirschen sieht man jetzt vracht-
volle Familienbilder. Die erfreulich buntfarbige,
zehnköpfige Familie. sieht noch weiterem Zuwachs
entgegen.
Jhre edlen Vettern gegenüber, die Rothir-
sche, führen schon drei Kälbchen. Wie Karikatu-
ren stelzen die bochbeinigen niedlichen Kleinen
ihren Müttern nach. Vater Theodor entwickelt sich
übrigens in diesem Jahr zu einem ungeraden
orull su« ckem tteickelberser T'ierUsrten DusnaSme Beramaver.
sind selbständig geworden, turnen und klettern wie
die Affen am Eitter umher und fallen dabei auch
oft herunter ins fürsorglich aufgeschüttete Stroh-
polster.
Die beiden jungen LLwenmänner sind sehr
drollig. Es sind schon ganz kräftige Kerle, verspielt
freilich noch und scheu. Sie müssen sich erll einle-
ben. Die neugierigen Zuschauer gehen ihnen zu-
nächst etwas auf die Nerven.
Der junge 2ack tolll bei seiner Mutter her-
um. Er findet immer wieder bei ihr Sckutz und
Nahrung. Den Alten mutzte man in ein anderes Ge-
hege sperren. Er begriff die Situation nicht und
mochte anscheinend seinen Sohn absolut nicht lei-
den. Er benutzte ihn als Futzball und schubste ihn
mit den Hörnern im Gehege herum.
Das Bisonglück ist jetzt auch vollkommen.
Die neue Kuh hat endlich Gnade gesunden vor
den Augen des Hagestolzes. Es wär absr auch
höchste Zeit dazu. Der olle Vulle wollte sich schon
ganz junggesellenhafte Schrullen zulegen.
Bei den Bären herrscht nunmehr Friede und
Rnhe, Freude und Liebesglück. 2m Anfan" ist der
Ton allerdings etwas rauh gewesen. Nach Flitter-
wochen hat das nicht gerade geklungen. 2etzt aber
Stangenachter. Wir tadeln das! Hossentlich nimmt
er sichs auch zu Herzen und setzt im nächsten Jahre
besser auf.
Das Wildschweingehege sieht ordentlich
schweinemätzig aus. Seinen Jnsassen scheint es so
kannibalisch wohl zu sein. als wie sllnfhundert
Säuen. So tun sie wenigstens. Das Wühlen ist
ihnen ein ergötzlicher Svort. Am Ende sinden sie
doch noch einmal einen fetten Regenwurm in dem
Morast.
Es gäbe noch vieles zu erzühlen. Davon aber
ein andermal.
Hcidelberger Hitlerjungen auf grotzer Fahrt.
Eestern srüh um 8 Uhr haben 20 Heidelberger
Hitleriungen ihre grotze Fahrt nach England an-
getreten. Die Fahrt war seit langem vorbeleitet
und sührt zunächst mit einem Schleppdamvfer
rheinabwärts bis nach DLsseldorf. Von dort geht
es dann mit dem Zuge weiter bis zum Kanal. —
Auf dem Heidelberger Universitätsvlatz sind die
Hitlerjungen gestern zum letzten Male angetreten.
bevor sie auf grotze Fahrt übers Meer zu den
angelsächsischen Vettern gingen.
Als weibliches Eschlecht
freut mer sich immer.
wann mer eschdimiert
werd. Wann a die
Mannsleit im allgemeine
noch daawer sin wie e
Nutz. wo sich nit lohnt,
datz mer sie ufknacke dut.
bin ich doch dafor, datz
se eem eschdimiere. Jnja.
mer bot notert mehner
vum Lewe. Weil mer
awwer nit weetz, was
aus eem werd, wann mer
dem Mannsvolk gewis-
sermatze Aag in Aag gegeniwwer schdeht, un weil
ich ebbes us mich halt, deswege du ich am libbschde
brieflich middene konsumiei^.
Jch krigg ewe so viel Brief, datz mein Schbiggl
schun ganz vollschdickt, un datz ich mer nägschdens
en junger Mann angaschiere' mutz vun eme an-
genehme Aeutzere un wo doch nit so dumm is wie
er aussieht. Der mutz mir not mei Sach erledige.
Jnja, der mutz du, wie ich diktier un sei Maul
musser a halte, sunsch sollen der Deifl hole!
Jn Buche hawich en Freund. Der is en liewer
Kerl un schun e bissl gsetzt, wie sich's for e an-
schdändigs Mannsbild ghört. Frieher sin mer als
beisamme gewcst, awwer heit isser verheiratet,
inja, mit seinere Frau. Die Woch hotter mer heh-
linge en scheener Vries gschriwwe un ich hawwem
glei Antwort gewwe misse, weil ich mich so arg
gfreet hab. dasser mich trotzdem noch nit vergesse
hot. Werdsen awwer a wohr sei? Alti Liewe
roschtet nit un do is der Brief an mein Freund
bans in Buchen:
Liewer buchener Freund!
Deinen Brief hawich anbei erbalten. Jch
schreibe Dir ietzert, datz du es weescht. Wie Du
schreibscht. hoscht Du in der Nacht die Heirats-
kandidate dorchgeguckt un hoscht ganz am End a
noch mein Name gfunne. Dieses will ich Dir ver-
zeihe. Awwer datz des nachts gemacht hoscht, sell
lätzt tief blicke. Jch bin immer noch so ehrsam wie
domols. wo mer uns in Aschasfeburg getrosfc
hawws, wo Du so schüawig warscht, datz mich am
Schlutz verwechsle gewollt boscht. Der Worzlsevvl
lebt noch. Er sucht awwer kä Worzl mehr, weiler
en Aierhandl angfange hot. Du bischt scheints en
grotzer Lokalpatriot worre. Werdsen awwer a
Der heutigen Ecsamtauslage liegt ein Prospekt
der Fa. Kraus, Kommanditgesellschrst, hier, bei,
0«s dcn hiermit besonders hingcwiejen wird.
wohr sei? Du hoscht so viel vun Vuche verzählt.
Am Eigang dät en schdeenerner Mann schdehe, wo
de Fremme der Hinnere hieschdreckt. Wie Du
schreibscht. soll ichen mit meim Barable verschietze.
Dieses kann' nicht sein. weil ich an so Sache mein
Eschbatz hab. Weescht. frieber, wo noch der Eötz
von Verlichinge gelebt hot, wo alleweil uf unserm
Scklotz ufgfiert werd, do hawwe die Leit noch nit
Hochdeitsch geredd! Do hawwc se noch gsacht, was
se gedenkt hawwe.
Un e Uhr babter an eierm Bahnhos. datz der
nimmi us die Poscht laafe mitzt for zum frooge.
Mir bawwe a eeni dran. Bei uns is awwer noch
sor Bewegung gsorgt. Mir misse immer noch vor
de Vahnhof renne, wann mer gucke wolle. wie
mer dran sinn, weil se hinne kee Zifferblatt bot:
Un eiern Schdadtname kann mer nit lese, wann
mer middem Zug von Walldürn kummt, Hä. werd-
sen awwer a wohr sei? Des is jo allerhand! Do
ghört io mit Zentralbahnhöf neigschlage! Des is
högschdens deswege, weil Jhr so weit owwe diwwe
dausch seid. Jch for mein Deel bin als froh. wann
ich mich inglotznitso bewege kann. Gefiebter Hans.
eiern Hundezichter, weescht, der wo die rheinlän-
dische Faasenachtsschnauzer zichticht, der soll se an
der Kettemiehl anbinne, sunscht rutscht mer amend
mein Barablee aus un der Willi mutz sein Earde
uf Rettich dressiere, weil ich die so gern eh. Sei
so gut un du einschtweile eiern Museeumsdirekter
bitte, ich kumm, un er fiehrt mich, datz ich nit uf
Abwege gerote du.
Liewer Hans, wie Du schreibscht. hoscht Du
eener for mich, wo ebbes vum Heiere verschdeht.
weiler hinnenoch e kinnerlosi Eh fiehre will. Des
interessiert mich arg. Was isses dann sor eener?
Vum Mannöwergeländer will ich keener! Die sin
mer zu verwöhnt. Jch bin vollschlank un hab e
ganz moderni Linie, des kannsch dem einschtweile
verzähle, awwer mehr nit! Wann ich kumm,
kannscht mern jo in der Schitzehall vorfiehre,
wann mir uns eierm Volk zeige. Un des kleene
Zimmer am Turm kannscht mer richte, datz ich
weetz, wo ich hieghör. Der Fritz, den Naturmensch
kannscht a emol schdumbe, ich schwärm a for Na-
tur. Jch sing jeden Owend im Bett: „Wer hot
dich du scheener Wald". weil ich so rumontisch ver-
änlagt bin. Vielleicht kanns mit dem was werve,
wann der annere nit ziehgt.
Eelibbter Hans, der Dag kann ich der noch nit
sage, weil ich jetzert erscht uf Berlin nusinach.
awwer wann ich notert kumm. brauchsch am Bahn-
bof numme zu kreische: „Fraabaas!" un not
hawwe mer uns, was ich auch von Dir hoffe und
womit ich verbleibe Deine bis heute Dich innig
lfebende BinKe.
Er bietet jetzt viel Sehenswertes
Co ein Vesuch im Heidelberger Tiergarten ist
immer interessant. Er ist es ganz besonders jetzt,
in dieser schönen Soinmerszeit. Die Anlagen bie-
ten sich z. Zt. in ihrem reifsten sommerliiben
Schmuck. Und ein Besuch bei den Tieren ist jetzt
auch vor allem wegen des zahlreichen jungen Nach-
wuchses lohnend.
Nachstehende Zeilen wollen nur hierzu Anre-
kungen geben. Wir greifen nur einige wenige
Vilder heraus:
Die beide» kleinen Luchse wachsen heran. Sie
ist Peter, der Brummbär in beide Värenfrauen
gleichmäßig verliebt. Sie führen nun ein idyllisches
Dasein — zu Dreien.
Bei den Damhirschen sieht man jetzt vracht-
volle Familienbilder. Die erfreulich buntfarbige,
zehnköpfige Familie. sieht noch weiterem Zuwachs
entgegen.
Jhre edlen Vettern gegenüber, die Rothir-
sche, führen schon drei Kälbchen. Wie Karikatu-
ren stelzen die bochbeinigen niedlichen Kleinen
ihren Müttern nach. Vater Theodor entwickelt sich
übrigens in diesem Jahr zu einem ungeraden
orull su« ckem tteickelberser T'ierUsrten DusnaSme Beramaver.
sind selbständig geworden, turnen und klettern wie
die Affen am Eitter umher und fallen dabei auch
oft herunter ins fürsorglich aufgeschüttete Stroh-
polster.
Die beiden jungen LLwenmänner sind sehr
drollig. Es sind schon ganz kräftige Kerle, verspielt
freilich noch und scheu. Sie müssen sich erll einle-
ben. Die neugierigen Zuschauer gehen ihnen zu-
nächst etwas auf die Nerven.
Der junge 2ack tolll bei seiner Mutter her-
um. Er findet immer wieder bei ihr Sckutz und
Nahrung. Den Alten mutzte man in ein anderes Ge-
hege sperren. Er begriff die Situation nicht und
mochte anscheinend seinen Sohn absolut nicht lei-
den. Er benutzte ihn als Futzball und schubste ihn
mit den Hörnern im Gehege herum.
Das Bisonglück ist jetzt auch vollkommen.
Die neue Kuh hat endlich Gnade gesunden vor
den Augen des Hagestolzes. Es wär absr auch
höchste Zeit dazu. Der olle Vulle wollte sich schon
ganz junggesellenhafte Schrullen zulegen.
Bei den Bären herrscht nunmehr Friede und
Rnhe, Freude und Liebesglück. 2m Anfan" ist der
Ton allerdings etwas rauh gewesen. Nach Flitter-
wochen hat das nicht gerade geklungen. 2etzt aber
Stangenachter. Wir tadeln das! Hossentlich nimmt
er sichs auch zu Herzen und setzt im nächsten Jahre
besser auf.
Das Wildschweingehege sieht ordentlich
schweinemätzig aus. Seinen Jnsassen scheint es so
kannibalisch wohl zu sein. als wie sllnfhundert
Säuen. So tun sie wenigstens. Das Wühlen ist
ihnen ein ergötzlicher Svort. Am Ende sinden sie
doch noch einmal einen fetten Regenwurm in dem
Morast.
Es gäbe noch vieles zu erzühlen. Davon aber
ein andermal.
Hcidelberger Hitlerjungen auf grotzer Fahrt.
Eestern srüh um 8 Uhr haben 20 Heidelberger
Hitleriungen ihre grotze Fahrt nach England an-
getreten. Die Fahrt war seit langem vorbeleitet
und sührt zunächst mit einem Schleppdamvfer
rheinabwärts bis nach DLsseldorf. Von dort geht
es dann mit dem Zuge weiter bis zum Kanal. —
Auf dem Heidelberger Universitätsvlatz sind die
Hitlerjungen gestern zum letzten Male angetreten.
bevor sie auf grotze Fahrt übers Meer zu den
angelsächsischen Vettern gingen.
Als weibliches Eschlecht
freut mer sich immer.
wann mer eschdimiert
werd. Wann a die
Mannsleit im allgemeine
noch daawer sin wie e
Nutz. wo sich nit lohnt,
datz mer sie ufknacke dut.
bin ich doch dafor, datz
se eem eschdimiere. Jnja.
mer bot notert mehner
vum Lewe. Weil mer
awwer nit weetz, was
aus eem werd, wann mer
dem Mannsvolk gewis-
sermatze Aag in Aag gegeniwwer schdeht, un weil
ich ebbes us mich halt, deswege du ich am libbschde
brieflich middene konsumiei^.
Jch krigg ewe so viel Brief, datz mein Schbiggl
schun ganz vollschdickt, un datz ich mer nägschdens
en junger Mann angaschiere' mutz vun eme an-
genehme Aeutzere un wo doch nit so dumm is wie
er aussieht. Der mutz mir not mei Sach erledige.
Jnja, der mutz du, wie ich diktier un sei Maul
musser a halte, sunsch sollen der Deifl hole!
Jn Buche hawich en Freund. Der is en liewer
Kerl un schun e bissl gsetzt, wie sich's for e an-
schdändigs Mannsbild ghört. Frieher sin mer als
beisamme gewcst, awwer heit isser verheiratet,
inja, mit seinere Frau. Die Woch hotter mer heh-
linge en scheener Vries gschriwwe un ich hawwem
glei Antwort gewwe misse, weil ich mich so arg
gfreet hab. dasser mich trotzdem noch nit vergesse
hot. Werdsen awwer a wohr sei? Alti Liewe
roschtet nit un do is der Brief an mein Freund
bans in Buchen:
Liewer buchener Freund!
Deinen Brief hawich anbei erbalten. Jch
schreibe Dir ietzert, datz du es weescht. Wie Du
schreibscht. hoscht Du in der Nacht die Heirats-
kandidate dorchgeguckt un hoscht ganz am End a
noch mein Name gfunne. Dieses will ich Dir ver-
zeihe. Awwer datz des nachts gemacht hoscht, sell
lätzt tief blicke. Jch bin immer noch so ehrsam wie
domols. wo mer uns in Aschasfeburg getrosfc
hawws, wo Du so schüawig warscht, datz mich am
Schlutz verwechsle gewollt boscht. Der Worzlsevvl
lebt noch. Er sucht awwer kä Worzl mehr, weiler
en Aierhandl angfange hot. Du bischt scheints en
grotzer Lokalpatriot worre. Werdsen awwer a
Der heutigen Ecsamtauslage liegt ein Prospekt
der Fa. Kraus, Kommanditgesellschrst, hier, bei,
0«s dcn hiermit besonders hingcwiejen wird.
wohr sei? Du hoscht so viel vun Vuche verzählt.
Am Eigang dät en schdeenerner Mann schdehe, wo
de Fremme der Hinnere hieschdreckt. Wie Du
schreibscht. soll ichen mit meim Barable verschietze.
Dieses kann' nicht sein. weil ich an so Sache mein
Eschbatz hab. Weescht. frieber, wo noch der Eötz
von Verlichinge gelebt hot, wo alleweil uf unserm
Scklotz ufgfiert werd, do hawwe die Leit noch nit
Hochdeitsch geredd! Do hawwc se noch gsacht, was
se gedenkt hawwe.
Un e Uhr babter an eierm Bahnhos. datz der
nimmi us die Poscht laafe mitzt for zum frooge.
Mir bawwe a eeni dran. Bei uns is awwer noch
sor Bewegung gsorgt. Mir misse immer noch vor
de Vahnhof renne, wann mer gucke wolle. wie
mer dran sinn, weil se hinne kee Zifferblatt bot:
Un eiern Schdadtname kann mer nit lese, wann
mer middem Zug von Walldürn kummt, Hä. werd-
sen awwer a wohr sei? Des is jo allerhand! Do
ghört io mit Zentralbahnhöf neigschlage! Des is
högschdens deswege, weil Jhr so weit owwe diwwe
dausch seid. Jch for mein Deel bin als froh. wann
ich mich inglotznitso bewege kann. Gefiebter Hans.
eiern Hundezichter, weescht, der wo die rheinlän-
dische Faasenachtsschnauzer zichticht, der soll se an
der Kettemiehl anbinne, sunscht rutscht mer amend
mein Barablee aus un der Willi mutz sein Earde
uf Rettich dressiere, weil ich die so gern eh. Sei
so gut un du einschtweile eiern Museeumsdirekter
bitte, ich kumm, un er fiehrt mich, datz ich nit uf
Abwege gerote du.
Liewer Hans, wie Du schreibscht. hoscht Du
eener for mich, wo ebbes vum Heiere verschdeht.
weiler hinnenoch e kinnerlosi Eh fiehre will. Des
interessiert mich arg. Was isses dann sor eener?
Vum Mannöwergeländer will ich keener! Die sin
mer zu verwöhnt. Jch bin vollschlank un hab e
ganz moderni Linie, des kannsch dem einschtweile
verzähle, awwer mehr nit! Wann ich kumm,
kannscht mern jo in der Schitzehall vorfiehre,
wann mir uns eierm Volk zeige. Un des kleene
Zimmer am Turm kannscht mer richte, datz ich
weetz, wo ich hieghör. Der Fritz, den Naturmensch
kannscht a emol schdumbe, ich schwärm a for Na-
tur. Jch sing jeden Owend im Bett: „Wer hot
dich du scheener Wald". weil ich so rumontisch ver-
änlagt bin. Vielleicht kanns mit dem was werve,
wann der annere nit ziehgt.
Eelibbter Hans, der Dag kann ich der noch nit
sage, weil ich jetzert erscht uf Berlin nusinach.
awwer wann ich notert kumm. brauchsch am Bahn-
bof numme zu kreische: „Fraabaas!" un not
hawwe mer uns, was ich auch von Dir hoffe und
womit ich verbleibe Deine bis heute Dich innig
lfebende BinKe.