. Karlincke Wjll ufs jVinzerfescht
Vettlmensch.
Die Karlinche is der
Knorzin ihr Dochter un
wohnt in unserer Eatz
zwee Haiser iwwer mir;
awwer ich hör alles, ich
brauch numme uf der
Schbeicher zu gehe un
der Kopp zu der Dach-
luck nauszuschdrecke. Die
Knorzin is e bitzl korz
gerote un in der ganze
Puschdur zu breet, doda-
for hot se awwer e
Mer hawwe schun man-
Kampf minanner ausgfochte, ich hab se awwer
'b jetzert immer gezwunge, weil ich immer recht
Wabt hatz. Deswege intressier ich mich a arg da-
was bei derre hinner der Kulisse vorgeht,
^ll mer nie weetz, was se eem vorschmeise dut,
" wann mer notert nit drusgewe kann, es mer
^rratzt. Der Knorz is jo keen Mann! Den hot
^ Knorzin so newebei gheiert un deswege hotter
^nsein Zahldag zu melde un sei Maul zu halte.
. Wie ich geschdern ebbes kreische ghört hab, bin
M gschwind nufgerennt un hab mein Veowach-
Mgsposchde an der Dachluck eigenumme. No, die
^Norzin hot emol widder ihrn schlechter Dag ghabt
hot gschennt, wie en Rohrschbatz, weil die Kar-
"Nche ufs Winzerfescht uf Wiesloch gewollt hot.
, ,,So", hot die Knorzin gekrische, „alleweil
Uinnrts raus! llfs Winzerfescht willsch! Ha, du
.Nwmscht mer grad gschliche! Gell, dir schdeckt wid-
°er emol e Vertschdl im Wersching? An der Faase-
nncht wars genau so! Wann bischt dann do häm-
<Nwme, sag? Do hosch doch a kän gfunne, wo zu
gebatzt hot! Mir hocke dahäm un hawwe Hun-
M wie die Welf un du könnscht nadierlich wid-
2?r en neier Fetze brauche! Mit deine neunzeh
^nhr war ich schun verheiert!"
..Mamme", secht die Karline, „jetzt hör doch
^Mol endlich middem Heiere uf! Ich will jo garnit
N^rere, ich will jo numme uf Wiesloch!"
^.„Do kannscht a noch hiekumme! Hättscht du den
^lttmann genumme, wo ich for dich gekaaft ghabt
Nnb, not hättscht wenigschdens ebbes! Un ufs Win-
°Mfescht kummscht mer nit, baschta!"
E Weil wars mucksmeislschdill. Mer hot
»Umme ghört, datz die Knorzin beim Escherr-
'mbüle is', dann die Deller hawwe ganz ufgeregt
Sekleppert. Do dran hawwich gemerkt, datz se sich
^bbes iwwerlegt hot. Richtig, 's hot nit lang ge-
Nlluert, do isses widder losgange.
, „Warum seggscht dann nix?" hot die Knorzin
Mr Karline angeknoddert, „sunscht bischt doch a nit
Maul gfalle! Geh nei un fchdobb dei
^chdrümp! Dei seidene Schdrümp! Kä Wun-
?°r. datz du alle Aageblick verkält bischt! Frieher
N°tts sowas nit gewe! Unser Schdrümp, des ware
n°ch Schdrümp. Die stn vun allä hiegschdanne,
?annd neischluppe gewollt hoscht. Un sag emol,
fällt mer grad ei, vun was for Eeld hoscht
?onn du dir den neie Hut gekaaft? So, so, du
bosch Duppes gemacht ghabt! A, du bischt scheints
xjUm Deifl geritte! Wanns a noch en Hut wär!
L..or dät mir jo wie en Schick uf der Zwiwwl
?onke! Wann unsereens frieher sei Haub ufghockt
?ot, not war mer versorgt! Awwer du bischt halt
,°.iln Vadder sei Dochter! Was hosch gsacht, Eott
?.i Dank, hoscht gsacht. Ietzt hör norre een Mensch
Ao Lauskrott an! Is noch nit trucke hinner der
^.hre un secht Eott sei Dank. No, wart, ich will
°rch bedewwle!"
Widder hot die Knorzin e Feuerpaus eigschalt.
Ä hab förmlich gschbürt, wie ihr Eedanke schaffe.
^.ch hab mer der Hals aus meim Körwer
bichdumbt, so weit wie 's gange is. Do hawwich
„le Karlinche erliggert. Am Fenschder is se
mchdanne un hot ihr Simplsfranse mit der Scher
^nlträdiert. No hot se mit ihrm Bild gelächlt un
?ot der Kopp verdreht, wie e Valledees. Grad
howich gedenkt, du sollscht mir gedenke, wannd mei
boöre dätscht, do seh ich, wie die Knorzin hinnedran
'chdeht un sich Locke hrennt! Hä, werdsen awwer
" wohr sei? Do hört sich doch alles uf! Ich dät
^ch schämme, wann ich so rumlaafe mitzt! Un noch
mit so eme Kopp! Die guckt jo aus ihrm
Mcht, wie e geischdiges Defizit! Die hawwe se jo
Agesse zu begrawe! Locke brenne, am helle, lichte
Mgi Die alt Sietzholzraschblern! Jeder weetz in
?°r Eatz, was die for e Reff is. Jmmer fiehrt se
^ grotze Wort un is so dumm, wie verzeh Dumme!
wart hawich gedenkt, du kummscht mer widder
?Mer di'e Finger! Dir verzähl ich ebbes, datz der
bw Aage iwwerlaafe!
, „Mamme", hot do die Karlinche uf eemal wid-
angfange, „ich glaab, du hosch recht, 's bescht
?rrd sei, ich bleib dahäm." Jch hab gemänt, ich
Agg Nierebrooteentzindung, wie ich jetzert die
?worzin hör! „Was", hot se gebrillt, „dahäm-
vleiwe? Vun wege! Mänscht valleicht, ich lotz mich
Mn denne unnedrin blamiere? Wer dahäm bleibt,
is der Vatter. Der soll die Klee hiete! E jeds
Mhr bin ich bis jetz uffem Winzerfescht gewest,
Ans hot mer dann sunscht uf derre daawe Welt?
?stri duscht mer mei gebliemeltes Derndlkleed aus-
''rggle! Mir gehne uf Wiesloch un zwar — minan-
Nerf"
Tiergartenbewohner ftellen sich vor
Der Sesuck im tzeiüelberger Aoo lohnt flch immer
Mit unseren heutigen Bildern wollen wir wie-
der einige Stammgäste vorstellen. Da ist z. V. oben:
der Eänse- oder Weihkopfgeier.
Diese Vögel haben eine sehr einfache Eewohnheit,
ihr Gefieder zu trocknen. Sie machen es genau so
den „Kuckuck", den der Eerichtsvollzieher gelegent-
lich so hinterrücks aufklebt.
Links unten
junge Wildschweinchen.
Es stnd fünf insgesamt, eines hat sich gerade ver-
bis jetzt nur von der besten Seite kenne« sernts.
Allerdings beim Fllttern der Schweine mutz ma«
etwas vorsichtig sein. Man darf dem Tier nicht
zumuten, datz es unterscheiden kann, wo der Lecker«
bissen aufhört und die menschliche Hand anfängt.
Zieht man diese nicht rechtzeitig zurück, so sritzt sw
IVIit ller Kamera aut „ckagA" im tteickelverger loo
Aufnabme Beramaver.
wie wir mit dem nassen Regenschirm. Sie spannen I krümelt. Man kann die Jungen streicheln und
ihre Flügel einfach aus und lassen sie von der wegnehmen, Frau Eerda, die Mutter der Kleinen,
Sonne bescheinen. Stundenlang können sie so lätzt alles über stch ergehen, weil sie von srühester
dasitzen und markieren den „Pleitegeier" oder auch I Jugend an, bei uns aufgewachsen, den Menschen
Schutz -er Gbfternte
^llles Zallobst muß verwerlung ßnöen
Die leider recht geringe Obsternte wird zurzeit Horwissen und anderes Eetier, und so entstehen er-
noch erheblich durch den Fruchtfäulevilz — Moni-
lia — vermindert. Diese Erkrankung hat sich in-
folge der überaus feuchten Witterung in diesem
Jahre schon den ganzen Sommer über in den ver-
schiedensten Formen recht unangenebm hemerkbar
gemackt. So konnte man z. B. beobackten, datz bei
Birnbäumen die gesamten jungen Triebe mehr
oder weniger plötzlick abstarben. dasselbe war oft
bei Mirabellen und anderem Steinobst der Fall.
Diese Schäden sind inzwischen wieder ausgewachsen
und nun tritt der Pilz in der Form auf, datz er
die fast reifen Früchte in Fäulnis überführt. Diese
Erkrankung ist allerdings nur dann möglich, wenn
die Früchte irgend eine Verletzung ausweisen: auch
wenn diese noch so klein ist, genügt das, um dem
Pilz den Eingang zu ermöglichen. Man sieht zur-
zeit autzerordentlich viel Früchte an und unter den
Bäumen verfaulen. Als ficheres Erkennungszeichen,
datz die Monilia bierbei am Werk ist, sind jene
ringförmigen, polsterartigen Auswüchse auf den
faulen Stellen.
Die Ursachen der Fruchtverletzung sind recht ver-
schiedener Art, hervorgerufen zum Teil durch den
Befall der Obstmade, Anstiche durch Wesven und
hebliche Verluste. Dieser Umstand beweist wieder-
um, dah es dringend notwendig ist, in Zukunst in
der Bekämpfung aller derjenigen Scklädlinge, die
die Früchte verletzen, mit weit mehr Nachdruck vor-
zugehen: damit entziehen wir der Monilia die
Möglichkeit, die Fruchtfäule herbeizusühren. An-
dererseits ist es im Augenblick dringend erforder-
lich, alle diese faulen und angefaulten Früchte un-
ter und an den Bäumen einzusammeln und zu ver-
nichten, was entweder durch tiefes Eingraben in
den Voden oder durch Verbrennen ersolgen kann.
Eeschieht das nicht, verbreitet sich dieser Pilz im-
mer mehr in unseren Obstbaumbeständen und hat
im nächsten Jahr noch weit schlimmere Folgen für
den Baumbestand sowie für die kommende Ernte.
Vei oieser Eelegenheit muh darauf hingewiesen
werdeu, datz es heute unbedingt erforderlich ist,
alles Fallobst, soweit es noch nicht der Fäulnis an-
heimgesallen ist, einer Verwertung zuzuführen.
Hierzu eignet sich am allerbesten, die Eelee- und
Marmeladebereitung, und die Nachfrage nach der-
artigem Fallobst von seiten der Verarbeitungs-
industrie ist auherordentlich grotz.
seelenruhig weiter in dem felfenfesten Glauben,
datz alles, was sich dem Maul nähert, eben zum
Esfen da ist.
Aehnliche Erfahrungen haben leider auch schon
manche Besucher bei den Rhesusäsfchen gemacht, die
mit Vorliebe Kinder in die Finger beitzen. Also
auch mit Affen Vorsicht.
Jn der Mitte drei stolze Schwäne und ein
Wasserbüsfel.
Da unser Schwänepaar in diesem Jahr wieder
Junge grotzzog, mutzten die vorjährigen Jungen
ausgiehen uwd haben sich im Badebecken der Wasser-
68
büffel niedergelassen. Mit dcn grotzen Büffeln
vertragen sie sich ganz gut, das heitzt, sie sind ein-
sichtig genug, das Feld zu räumen, wenn diese
grotzen Tiere ins Bad steigen, um vor den lästigen
Fliegen Ruhe zu haben.
Rechts unten der Ausreitzer,
der kleine Waschbär.
Sie haben ihn wieder geschnappt, wie wir schon
gestern melden konnten. Und er ist froh, datz er
wieder zu Hause ist; schlietzlich ist hier doch besser
für ihn gesorgt wie in der „Fremde des Hand-
schuhsheimer Feldes".
Nehmen Sie Persil alleinund irr der riehtigerr Meuge, danrr
haben Sie inrrner eineherrlieh fehäumvndeWafehlauge!
__
Vettlmensch.
Die Karlinche is der
Knorzin ihr Dochter un
wohnt in unserer Eatz
zwee Haiser iwwer mir;
awwer ich hör alles, ich
brauch numme uf der
Schbeicher zu gehe un
der Kopp zu der Dach-
luck nauszuschdrecke. Die
Knorzin is e bitzl korz
gerote un in der ganze
Puschdur zu breet, doda-
for hot se awwer e
Mer hawwe schun man-
Kampf minanner ausgfochte, ich hab se awwer
'b jetzert immer gezwunge, weil ich immer recht
Wabt hatz. Deswege intressier ich mich a arg da-
was bei derre hinner der Kulisse vorgeht,
^ll mer nie weetz, was se eem vorschmeise dut,
" wann mer notert nit drusgewe kann, es mer
^rratzt. Der Knorz is jo keen Mann! Den hot
^ Knorzin so newebei gheiert un deswege hotter
^nsein Zahldag zu melde un sei Maul zu halte.
. Wie ich geschdern ebbes kreische ghört hab, bin
M gschwind nufgerennt un hab mein Veowach-
Mgsposchde an der Dachluck eigenumme. No, die
^Norzin hot emol widder ihrn schlechter Dag ghabt
hot gschennt, wie en Rohrschbatz, weil die Kar-
"Nche ufs Winzerfescht uf Wiesloch gewollt hot.
, ,,So", hot die Knorzin gekrische, „alleweil
Uinnrts raus! llfs Winzerfescht willsch! Ha, du
.Nwmscht mer grad gschliche! Gell, dir schdeckt wid-
°er emol e Vertschdl im Wersching? An der Faase-
nncht wars genau so! Wann bischt dann do häm-
<Nwme, sag? Do hosch doch a kän gfunne, wo zu
gebatzt hot! Mir hocke dahäm un hawwe Hun-
M wie die Welf un du könnscht nadierlich wid-
2?r en neier Fetze brauche! Mit deine neunzeh
^nhr war ich schun verheiert!"
..Mamme", secht die Karline, „jetzt hör doch
^Mol endlich middem Heiere uf! Ich will jo garnit
N^rere, ich will jo numme uf Wiesloch!"
^.„Do kannscht a noch hiekumme! Hättscht du den
^lttmann genumme, wo ich for dich gekaaft ghabt
Nnb, not hättscht wenigschdens ebbes! Un ufs Win-
°Mfescht kummscht mer nit, baschta!"
E Weil wars mucksmeislschdill. Mer hot
»Umme ghört, datz die Knorzin beim Escherr-
'mbüle is', dann die Deller hawwe ganz ufgeregt
Sekleppert. Do dran hawwich gemerkt, datz se sich
^bbes iwwerlegt hot. Richtig, 's hot nit lang ge-
Nlluert, do isses widder losgange.
, „Warum seggscht dann nix?" hot die Knorzin
Mr Karline angeknoddert, „sunscht bischt doch a nit
Maul gfalle! Geh nei un fchdobb dei
^chdrümp! Dei seidene Schdrümp! Kä Wun-
?°r. datz du alle Aageblick verkält bischt! Frieher
N°tts sowas nit gewe! Unser Schdrümp, des ware
n°ch Schdrümp. Die stn vun allä hiegschdanne,
?annd neischluppe gewollt hoscht. Un sag emol,
fällt mer grad ei, vun was for Eeld hoscht
?onn du dir den neie Hut gekaaft? So, so, du
bosch Duppes gemacht ghabt! A, du bischt scheints
xjUm Deifl geritte! Wanns a noch en Hut wär!
L..or dät mir jo wie en Schick uf der Zwiwwl
?onke! Wann unsereens frieher sei Haub ufghockt
?ot, not war mer versorgt! Awwer du bischt halt
,°.iln Vadder sei Dochter! Was hosch gsacht, Eott
?.i Dank, hoscht gsacht. Ietzt hör norre een Mensch
Ao Lauskrott an! Is noch nit trucke hinner der
^.hre un secht Eott sei Dank. No, wart, ich will
°rch bedewwle!"
Widder hot die Knorzin e Feuerpaus eigschalt.
Ä hab förmlich gschbürt, wie ihr Eedanke schaffe.
^.ch hab mer der Hals aus meim Körwer
bichdumbt, so weit wie 's gange is. Do hawwich
„le Karlinche erliggert. Am Fenschder is se
mchdanne un hot ihr Simplsfranse mit der Scher
^nlträdiert. No hot se mit ihrm Bild gelächlt un
?ot der Kopp verdreht, wie e Valledees. Grad
howich gedenkt, du sollscht mir gedenke, wannd mei
boöre dätscht, do seh ich, wie die Knorzin hinnedran
'chdeht un sich Locke hrennt! Hä, werdsen awwer
" wohr sei? Do hört sich doch alles uf! Ich dät
^ch schämme, wann ich so rumlaafe mitzt! Un noch
mit so eme Kopp! Die guckt jo aus ihrm
Mcht, wie e geischdiges Defizit! Die hawwe se jo
Agesse zu begrawe! Locke brenne, am helle, lichte
Mgi Die alt Sietzholzraschblern! Jeder weetz in
?°r Eatz, was die for e Reff is. Jmmer fiehrt se
^ grotze Wort un is so dumm, wie verzeh Dumme!
wart hawich gedenkt, du kummscht mer widder
?Mer di'e Finger! Dir verzähl ich ebbes, datz der
bw Aage iwwerlaafe!
, „Mamme", hot do die Karlinche uf eemal wid-
angfange, „ich glaab, du hosch recht, 's bescht
?rrd sei, ich bleib dahäm." Jch hab gemänt, ich
Agg Nierebrooteentzindung, wie ich jetzert die
?worzin hör! „Was", hot se gebrillt, „dahäm-
vleiwe? Vun wege! Mänscht valleicht, ich lotz mich
Mn denne unnedrin blamiere? Wer dahäm bleibt,
is der Vatter. Der soll die Klee hiete! E jeds
Mhr bin ich bis jetz uffem Winzerfescht gewest,
Ans hot mer dann sunscht uf derre daawe Welt?
?stri duscht mer mei gebliemeltes Derndlkleed aus-
''rggle! Mir gehne uf Wiesloch un zwar — minan-
Nerf"
Tiergartenbewohner ftellen sich vor
Der Sesuck im tzeiüelberger Aoo lohnt flch immer
Mit unseren heutigen Bildern wollen wir wie-
der einige Stammgäste vorstellen. Da ist z. V. oben:
der Eänse- oder Weihkopfgeier.
Diese Vögel haben eine sehr einfache Eewohnheit,
ihr Gefieder zu trocknen. Sie machen es genau so
den „Kuckuck", den der Eerichtsvollzieher gelegent-
lich so hinterrücks aufklebt.
Links unten
junge Wildschweinchen.
Es stnd fünf insgesamt, eines hat sich gerade ver-
bis jetzt nur von der besten Seite kenne« sernts.
Allerdings beim Fllttern der Schweine mutz ma«
etwas vorsichtig sein. Man darf dem Tier nicht
zumuten, datz es unterscheiden kann, wo der Lecker«
bissen aufhört und die menschliche Hand anfängt.
Zieht man diese nicht rechtzeitig zurück, so sritzt sw
IVIit ller Kamera aut „ckagA" im tteickelverger loo
Aufnabme Beramaver.
wie wir mit dem nassen Regenschirm. Sie spannen I krümelt. Man kann die Jungen streicheln und
ihre Flügel einfach aus und lassen sie von der wegnehmen, Frau Eerda, die Mutter der Kleinen,
Sonne bescheinen. Stundenlang können sie so lätzt alles über stch ergehen, weil sie von srühester
dasitzen und markieren den „Pleitegeier" oder auch I Jugend an, bei uns aufgewachsen, den Menschen
Schutz -er Gbfternte
^llles Zallobst muß verwerlung ßnöen
Die leider recht geringe Obsternte wird zurzeit Horwissen und anderes Eetier, und so entstehen er-
noch erheblich durch den Fruchtfäulevilz — Moni-
lia — vermindert. Diese Erkrankung hat sich in-
folge der überaus feuchten Witterung in diesem
Jahre schon den ganzen Sommer über in den ver-
schiedensten Formen recht unangenebm hemerkbar
gemackt. So konnte man z. B. beobackten, datz bei
Birnbäumen die gesamten jungen Triebe mehr
oder weniger plötzlick abstarben. dasselbe war oft
bei Mirabellen und anderem Steinobst der Fall.
Diese Schäden sind inzwischen wieder ausgewachsen
und nun tritt der Pilz in der Form auf, datz er
die fast reifen Früchte in Fäulnis überführt. Diese
Erkrankung ist allerdings nur dann möglich, wenn
die Früchte irgend eine Verletzung ausweisen: auch
wenn diese noch so klein ist, genügt das, um dem
Pilz den Eingang zu ermöglichen. Man sieht zur-
zeit autzerordentlich viel Früchte an und unter den
Bäumen verfaulen. Als ficheres Erkennungszeichen,
datz die Monilia bierbei am Werk ist, sind jene
ringförmigen, polsterartigen Auswüchse auf den
faulen Stellen.
Die Ursachen der Fruchtverletzung sind recht ver-
schiedener Art, hervorgerufen zum Teil durch den
Befall der Obstmade, Anstiche durch Wesven und
hebliche Verluste. Dieser Umstand beweist wieder-
um, dah es dringend notwendig ist, in Zukunst in
der Bekämpfung aller derjenigen Scklädlinge, die
die Früchte verletzen, mit weit mehr Nachdruck vor-
zugehen: damit entziehen wir der Monilia die
Möglichkeit, die Fruchtfäule herbeizusühren. An-
dererseits ist es im Augenblick dringend erforder-
lich, alle diese faulen und angefaulten Früchte un-
ter und an den Bäumen einzusammeln und zu ver-
nichten, was entweder durch tiefes Eingraben in
den Voden oder durch Verbrennen ersolgen kann.
Eeschieht das nicht, verbreitet sich dieser Pilz im-
mer mehr in unseren Obstbaumbeständen und hat
im nächsten Jahr noch weit schlimmere Folgen für
den Baumbestand sowie für die kommende Ernte.
Vei oieser Eelegenheit muh darauf hingewiesen
werdeu, datz es heute unbedingt erforderlich ist,
alles Fallobst, soweit es noch nicht der Fäulnis an-
heimgesallen ist, einer Verwertung zuzuführen.
Hierzu eignet sich am allerbesten, die Eelee- und
Marmeladebereitung, und die Nachfrage nach der-
artigem Fallobst von seiten der Verarbeitungs-
industrie ist auherordentlich grotz.
seelenruhig weiter in dem felfenfesten Glauben,
datz alles, was sich dem Maul nähert, eben zum
Esfen da ist.
Aehnliche Erfahrungen haben leider auch schon
manche Besucher bei den Rhesusäsfchen gemacht, die
mit Vorliebe Kinder in die Finger beitzen. Also
auch mit Affen Vorsicht.
Jn der Mitte drei stolze Schwäne und ein
Wasserbüsfel.
Da unser Schwänepaar in diesem Jahr wieder
Junge grotzzog, mutzten die vorjährigen Jungen
ausgiehen uwd haben sich im Badebecken der Wasser-
68
büffel niedergelassen. Mit dcn grotzen Büffeln
vertragen sie sich ganz gut, das heitzt, sie sind ein-
sichtig genug, das Feld zu räumen, wenn diese
grotzen Tiere ins Bad steigen, um vor den lästigen
Fliegen Ruhe zu haben.
Rechts unten der Ausreitzer,
der kleine Waschbär.
Sie haben ihn wieder geschnappt, wie wir schon
gestern melden konnten. Und er ist froh, datz er
wieder zu Hause ist; schlietzlich ist hier doch besser
für ihn gesorgt wie in der „Fremde des Hand-
schuhsheimer Feldes".
Nehmen Sie Persil alleinund irr der riehtigerr Meuge, danrr
haben Sie inrrner eineherrlieh fehäumvndeWafehlauge!
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