§Etz1Z
^Vslksgemelnfchafk"
Vreitag, de« 11. Sevtcmber 1S3S
E zum Geüenken
^antir Hausmusik im griiuen Saal der Ro
17 zo Samstag. den 12. September. un
Kav-i?^^^-b. R. Hoffmanns „Kater Murr" über
DixiO. ,^^^i.Kreisler vorlesen. Robert Schumanns
Le»„„^"'avosition „Kreisleriana" wird von dem
^erden " dianisten Friedrich Schery gespielt
17 Mittwoch, den 16. Sevtember, sindet die
8ern°" unter dem Motto „Drang in die
stzx q. sH'eder und Rezitation) statt. Eintritt ist
ausitellungsbesucher nach wie vor srei.
Eintrittspreis zur ftusstellung
Avsstellung „Heidelberg, Vermächtnis und
Derln ^ ""rd am 30. September geschlossen. Eine
L°js,""6erung ist mit Rücksicht auf die zahlreichen
trnck. "vn auherhalb nicht möglich. Jn Anbe-
vn boben Kosten der Ausstellung kann der
in ^ "iedrige Eintrittsvreis von 80 Rvfg. auch
wirn^^ten Wochen nicht ermäkigt werden. Es
nicht ^bbalb sebeten, den Besuch der Ausstellung
^eiad - den letzten Tag zurllckzustellen, zumal
tzeien nächsten Wochen noch mit einer grö-
" -oahl auswärtiger Besucher zu rechnen ist.
bamstag unü Sonntag ins Theater!
sch^^vch an diesem Wochenende finden im Städti-
Caw . veater wieder zwei Vorstellungen statt: am
Und ^"bvnd „Towarisch", von Deval-Eoetz
l i ch?-^ Sonntagabend „Kleines Vezirksge-
Dori„- Otto Bielen. Die Einrichtung einer
?)Vl»eit ist von Presse und Publikum begeistert
Ua„j viorden, wie auch die ausgewählten Stücke
vx^??v!chränkte Zustimmung erfubren. Die neu-
dab^- Aeten Mitglieder des Schausviels hatten
Delegenheit, sich dem Publikum vorzustellen.
."Aleinen Bezirksgericht" gesiel ganz besonders
aig^vul R. Henker, dessen prachtvolleLeistung
H. ^woboda rückhaltlos anerkannt und dessen
ieich "Etung als Komiker als sehr wertvoll be-
^wnet wird. Jn „Towarisch" sielen von den
^ uen besonders Erich Weiland und Hildegard
CijIver durch ausgezeichnetes Sviel aus, wie auch
Rauschert als Dimitrio Eorotschenko so-
Sew Symvathie des Heidelberger Publikums
>.T» Wiederholung der beiden Komödien
t'gb^Utisch" und„KleinesBezirksgericht"amSams-
u und Sonntag wird also lebhaft begrübt werden.
. Heidelberger Künstler auswärts. Als 7. Num-
"ES „Vunten Wochenendes" aus Karlsruhe ge-
tor ^ September um 13.40 Uhr Musikdirek-
^ Sahlender's Komposition für grotzes
^rcyester „Korsarentanz" Lber den Reichssender
8urt zur Sendung. — Das Werk ist der 4.
^utz der grotzen Orchestersuite und schildert das
Ra n von Korsaren an der Küste, die auf
ve??^ ausgehen und junge Mädchen, die am See-
yNade Vall spielen, belauschen. Die Eespielinnen
rä/s sie weiterziehen wollen, von den See-
überfallen und nach wildem Kampf über-
k?iiigt und fortgeschleppt. Später erscheinen die
b^.iaren mit den inzwischen in ihr trauriges
. chicksal ergebenen Mädchen und führen miteinan-
* eincn fantaftischen, originellen Tanz auf.
se„^°ul Blitz getroffen. Wer den Weg durchs Fel-
uin.eer hinaufgeht, findet hart beim oberen Ende
^"rittelbar vor der scharfen Wegwende an der
tz-^rrer am dritten und vierten Baume dieser Ecke
unverkennbaren Spuren schwerer Blitzschläge.
^°m Eipfel bis zur Wurzel herab läuft eine
tj?dzu gerade daumenbreite und kaum weniger
dse Rinne, wie mit dem Hohlmesser ausgehoben,
z? ledem der Stämme herab. Was die Bäume im
s?ugenblicke der Einschläge durchgemacht habsn,
v-sit.das Lber ihre Rinde und weit am Voden hin
^stäubte Harz, das beides, Vaumrinde und
^aidboden, mit einer wieder festgewordenen wei-
S u Kruste bedeckt. Eerade das Felsenmeergebiet
IL dem schweren Schneebruch am 17. April
j^wer gelitten und eine Menge typischer Väume
tzUd Baumgruppen verloren. Zu diesen Verwü-
^ungen bildet der Zustand der blitzgetroffenen bei-
> n Nadelbäume ein wohl passendes, aber doch
uynierzliches Seitenstück.
Sroßmarkchalle han-schuhsheim
)^s-Kilo-Preise
, Erdbeeren, 1. Sorte 84, Walderdbeeren 90, Bir-
, 1. Sorte 10-16, 2. Sorte 5—10, Aepfel, 1. S.
14, 2. S. 5—10, Zwetschgen 7—9, Pfirsiche, 1. S.
K^30, 2. S. 11—19, Nüsse 25—30, Quitten 7—8.
^vpssalat 1—2, Stangenbohnen 7—9, Tomaten, 1.
L 4, 2. S. 2, Blumenkohl 5—6, Wirsing 2—3,
hkraut 3, Rotkraut 3, Schlangengurken :^-6,
„Udiviensalat 1—2. In Wirsing, Endiviensalat
Nd Eurken Ueberstand. Virnen können nur in
^ifem Zustand angeliefert werden. — Nächste Ver-
^lgerung heute oormittag 10 und nachmittag 16
Mr.
/lustakt zu öen Korps-Manövern
Sckönfte Aeit ües Solüaten - Manöverbegeisterung im ^interlanü
Wenn das Wort Manöver fällt, dann schlägt
dem alten Soldaten das Herz höher. Es ist, als
ob ein seltsamer Zauberklang in diesem Worte läg'.
All die schönen, heiteren Bilder einer herrlichen.
unbeschwerten Jugendzeit werden da mit einem
Schlage lebendig.
Es ist überhauvt nicht zu beschreiben. Vergebliche
Müh', ergründen zu wollen, was eigentlich diesen
Zauberklang des Wortes Manöver bedingt. Denn
es sei einer auch noch ein so grotzer Meister des
Bleistifts oder der Feder, er wird alledem, dem
Köstlichen und Ergötzlichen, dem Schmerzlichen und
des Soldaten tragen durften, deren Augen aufleu^-
ten, wenn die Truppen kommen, sind cs aber n ^t
zuletzt die Mägdelein, die Fenster und TLren off-
nen, wenn die Soldaten durch die Stadt marschie-
ren. Ja, auch Herzenstüren sollen da oft weit ge-
öffnet werden. llnd mancher wackere Soldat ist da
retintausenck IVIann,
llnd doch: So ein Manöver ist nicht lauter Lust
und Sonnenschein. So ein bitzchen Regenwetter ge-
hört auch dazu, fast immer eigentlich. Und es se-
bören serner noch dazu: Marschieren, marschieren,
Schwitzen und Frieren, Kohldamvf und Durst, —
Stravazen und Anstrengungen — bis zum llmsin-
ken schier!
Ja, das alles gehört zum Manöver. Aber mehr
noch: auch srohe und schöne Stunden, Stunden voll
köstlichster Erlebnisse und unvergetzlicher Erinne-
rungen. Es gehörrn dazu ein gemütliches Quartier
beim Bauern, fröhliche Stunden am Viwakfeuer,
ein Lied. nein, viele liebe wehmütige und heitere
Soldatenlieder. Auch ein schelmischer Blick aus
blanken, braunen Mädchenaugen. Ja. auch das,
gerade das gehört auch mit dazu!
Und das ist noch lang nicht alles, was so ein
Manöver ausmacht. Manöver beitzt noch viel mehr.
, ckis rogcen ins IVIsnöver. einquai-tioi-ung: im llort
Herzlichen doch nicht besriedigend Ausdruck geben
können, was so dieser Begriff Manöoer für den
alten Soldaten bedeutet.
Die diesjährigen Korpsmanöver finden im srän-
kischen Dreiländereck zwischen Rothenburg o. T.,
Crailsheim und Tauberbischofsheim statt.
Die Dörser im weiten Umkreis sind mit Trup-
pen belegt. Rechte Manöverbegeisterung herrscht
schon überall in den freundlichen Städtchen, wie
in den traulichen Därfern, die zumeist im vollen
Schmuck ihrer Fahnen prangen. Da ist es nicht
nur die Dorfjugend, die voller Begeisterung die
Soldaten begrützt, Soldaten eines neuen starken
Deutschlands, das sich wieder auf seine eigene Kraft
besann, dem der Führer Ehre und Glauben an sich
selbst zurückgegeben. Da sind es vor allem auch
alle die Männer, die selber einmal das Ehrenkleid
Aufnahmen^ Bergmayer.
schon hineinspaziert und nicht mehr herausgekom-
men. Er hat im Manöver die Kameradin fürs
ganze Leben gefunden.
Was macht es schon aus, wenn gelegentlich auch
ein derbes Scherzwort aus der marschierenden Ko-
lonne aufklingt. Es wird weiter nicht krumm ge«
nommen, wenn da so ein Soldat ruft:
„Vadder, sperr' die Käthel ei'; —
die Manöverer kumme!"
Spatz mutz sein und Humor und Frohsinn waren
noch immer die besten Freunde unserer Soldaien.
Jedenfalls ist alles bereit. die Truppe, die Offi-
ziere, die ganze Bevölkerung, die Buben vor allein,
die Mädcl nicht minder, die Redaktion ebenfalls:
Das Manöver kann beginnen.
Für heute können wir schon mit einigen Schnapp-
schüssen unseres Bildberichterftatters aufwarten.
H. L.
Wiesloch. Mit frohen Liedern, vegleitet von der
fleitzigen Musikkapelle, kamen wir bald in W es-
loch, unserem Ziele, an. Mit dem Baden ist es lei-
der nichts geworden, denn das Wetter hatte sich m-
zwischen nicht aufgeheitert, dadurch gerieten wir in
froher Stimmung in die Weinlaube. Eespannt
warteten wir hier auf den angekündigten Festzug,
der uns dann mit seinen schneidigen Musikkapellen
auf den Festplatz und in das Weinzelt lockte, das
eine grotze Menschenmenge aufnahm. Es war
schön! — Ein bitzchen frische Lust wollten wir dann
noch schnappen, weshalb wir über den Wald zurück
nach Nutzloch wanderten, von wo aus uns di«
Stratzenbahn nach Hause brachte.
Müde, aber doch befriedigt verabschiedeten wir
uns und freuen uns schon auf die nächste Tages»
wanderung am 27. September.
Llrlaubskarten nlcht pfänSbar
Im Reichsgesetzblatt vom 5. September ist di«
„Verordnung über den Pfändungsschutz für llr-
laubskarten, Urlaubsmarken und llrlaubsgeld im
Baugewerbe und im Vaunebengewerbe" veräffent»
licht. Danach unterliegen Urlaubskarten, Urlaubs«
marken sowie die Ansprüche auf Auszahlung der
aufgrund der llrlaubskarten zu gewährenden Be»
träge nicht der Pfändung.
Pilz- und HeilkrLutersammlung. Am Samstag,
den 12. Sevt., sührt W. Schädlich eine Pilz- und
Seilkräuter-Wanderung in den Handschuhsheimer
Wald. Treffvunkt 14 Uhr an der Tiesburg, Hand-
schuhsheim. Messer und Körbchen nicht vergessen!
11. Gestentliches Lieüerstngen
Sonntag» üen 73. September, 20.00 Uhr, in -er fiula
Endlich ist es soweit! Wie viele aus unserer
Heidelberger Volksliedgemeinde haben wohl mit
llngeduld auf den Wiederbeginn unserer Lieder-
stunden gewartet. Ein Zeichen dafür, wie sich diese
Liedersingen einer immer grötzeren Äeliebtheit er-
freuen, wie sie schon zu einem festen Bestand unseres
Heidelberger volksmusikalischen Lebens geworden
sind. Doppelt erfreulich, für eine Stadt, die nicht
nur als Vermächtnis des Knahen Wunder-
horn und den Zupfgeigenhansel in ihren Mauern
birgt, sondern auch die Aufgabe erkannt hat,
dieses herrliche deutsche Volksgut- wieder zu klin-
gendem Leben zu erwecken.
Zwar hat uns das herbstliche und regnerische
Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Drautzen auf dem Universitätsplatz werden wir nur
bei ganz sicherem Wetter singen können. (Mit
Rücksicht auf die Jnstrumente, die eine plötzliche
Dusche schlecht ertragen. Aber auch für die Aengst-
lichen, die eine Erkältung fürchten, sei das gesagt.)
Hoffen wir noch einmal, dah es sehr schön wird.
Wenn nicht, dann singen wir eben in der Aula der
Neuen Universität, genau so fröhlich, nur eben
etwas weniger feucht und kalt.
Aus ganz besonderön Gründen findet dieses Lie-
dersingen nicht Samstag (wie ursprünglich an-
gekündigt), sondernSonntag,20llhr, dort
statt. _
„Kommt und laht uns tanzen, singen", fo heitzt
unsere Parole und kommt und latzt uns
fröhlich sein rufen wir allen unseren jungen
und alten stngfrohen Heidelbergern zu.
Was diesmal dran kommt, möchten Sie gerne
wisien? Nun, Lieder von einem goldenen Ringe-
lein, vom Rosenstock und einem Dirndl, das so
tockerlnett ist, vom Soldatenleben, vom kalten
Oberland und warmen Unterland, von der wahren
Freundschaft und so fort. Dazwischen aber etliche
Kanons, die . . .
-Aber, was soll ich noch mehr verraten!
Kommt, hört und singt!
Eine k-Z-wan-erung
Am Sonntag, den 6. September, morgens um
halb 8 Uhr, trafen sich eine ftattliche Zahl Wander-
lustiger, trotzdem das Wetter nicht gerade sommer-
lich, jedoch zum Wandern das richtige war; galt es
doch, das Winzerfest in Wiesloch mitzuerleben.
Der Weg fiihrte uns den Steigerweg hinauf,
den herrlichen Naturpfad entlang, bis zum „Eos-
senbrunnen" bei Leimen, wo wir Frühstückspause
machten. Nachdem jeder seinen Rucksack etwas leich-
ter gemacht hatte, ging cs srisch gestärkt weiter nach
-°"S-nSk-°usSrü<k,.<
ch E öerverij»
<vr.ginolpacki.ng
beste^e/röiea^kUI'
SehenSie m'cht3hre Desunöhelt und3hr
Wohlbesinöen aufs Spiel - benutzen Sie
nur das echte Zlit. Es gibt nur ein §lit!
§Iit wird nur in gelber Kanne mit sihwar-
zem Band und Llit-SOgt vMMz ver»
siegelt, öamit Sie öie Garantte yaben,
auch wirklich echtes §lit zu erhalten. §lit<-
derstäubung gibt keineFlecken.Sie können
sich aufFlit verlasfen: es vernichtet die 3n-
lekten iy Dhrew Haushalt,
^Vslksgemelnfchafk"
Vreitag, de« 11. Sevtcmber 1S3S
E zum Geüenken
^antir Hausmusik im griiuen Saal der Ro
17 zo Samstag. den 12. September. un
Kav-i?^^^-b. R. Hoffmanns „Kater Murr" über
DixiO. ,^^^i.Kreisler vorlesen. Robert Schumanns
Le»„„^"'avosition „Kreisleriana" wird von dem
^erden " dianisten Friedrich Schery gespielt
17 Mittwoch, den 16. Sevtember, sindet die
8ern°" unter dem Motto „Drang in die
stzx q. sH'eder und Rezitation) statt. Eintritt ist
ausitellungsbesucher nach wie vor srei.
Eintrittspreis zur ftusstellung
Avsstellung „Heidelberg, Vermächtnis und
Derln ^ ""rd am 30. September geschlossen. Eine
L°js,""6erung ist mit Rücksicht auf die zahlreichen
trnck. "vn auherhalb nicht möglich. Jn Anbe-
vn boben Kosten der Ausstellung kann der
in ^ "iedrige Eintrittsvreis von 80 Rvfg. auch
wirn^^ten Wochen nicht ermäkigt werden. Es
nicht ^bbalb sebeten, den Besuch der Ausstellung
^eiad - den letzten Tag zurllckzustellen, zumal
tzeien nächsten Wochen noch mit einer grö-
" -oahl auswärtiger Besucher zu rechnen ist.
bamstag unü Sonntag ins Theater!
sch^^vch an diesem Wochenende finden im Städti-
Caw . veater wieder zwei Vorstellungen statt: am
Und ^"bvnd „Towarisch", von Deval-Eoetz
l i ch?-^ Sonntagabend „Kleines Vezirksge-
Dori„- Otto Bielen. Die Einrichtung einer
?)Vl»eit ist von Presse und Publikum begeistert
Ua„j viorden, wie auch die ausgewählten Stücke
vx^??v!chränkte Zustimmung erfubren. Die neu-
dab^- Aeten Mitglieder des Schausviels hatten
Delegenheit, sich dem Publikum vorzustellen.
."Aleinen Bezirksgericht" gesiel ganz besonders
aig^vul R. Henker, dessen prachtvolleLeistung
H. ^woboda rückhaltlos anerkannt und dessen
ieich "Etung als Komiker als sehr wertvoll be-
^wnet wird. Jn „Towarisch" sielen von den
^ uen besonders Erich Weiland und Hildegard
CijIver durch ausgezeichnetes Sviel aus, wie auch
Rauschert als Dimitrio Eorotschenko so-
Sew Symvathie des Heidelberger Publikums
>.T» Wiederholung der beiden Komödien
t'gb^Utisch" und„KleinesBezirksgericht"amSams-
u und Sonntag wird also lebhaft begrübt werden.
. Heidelberger Künstler auswärts. Als 7. Num-
"ES „Vunten Wochenendes" aus Karlsruhe ge-
tor ^ September um 13.40 Uhr Musikdirek-
^ Sahlender's Komposition für grotzes
^rcyester „Korsarentanz" Lber den Reichssender
8urt zur Sendung. — Das Werk ist der 4.
^utz der grotzen Orchestersuite und schildert das
Ra n von Korsaren an der Küste, die auf
ve??^ ausgehen und junge Mädchen, die am See-
yNade Vall spielen, belauschen. Die Eespielinnen
rä/s sie weiterziehen wollen, von den See-
überfallen und nach wildem Kampf über-
k?iiigt und fortgeschleppt. Später erscheinen die
b^.iaren mit den inzwischen in ihr trauriges
. chicksal ergebenen Mädchen und führen miteinan-
* eincn fantaftischen, originellen Tanz auf.
se„^°ul Blitz getroffen. Wer den Weg durchs Fel-
uin.eer hinaufgeht, findet hart beim oberen Ende
^"rittelbar vor der scharfen Wegwende an der
tz-^rrer am dritten und vierten Baume dieser Ecke
unverkennbaren Spuren schwerer Blitzschläge.
^°m Eipfel bis zur Wurzel herab läuft eine
tj?dzu gerade daumenbreite und kaum weniger
dse Rinne, wie mit dem Hohlmesser ausgehoben,
z? ledem der Stämme herab. Was die Bäume im
s?ugenblicke der Einschläge durchgemacht habsn,
v-sit.das Lber ihre Rinde und weit am Voden hin
^stäubte Harz, das beides, Vaumrinde und
^aidboden, mit einer wieder festgewordenen wei-
S u Kruste bedeckt. Eerade das Felsenmeergebiet
IL dem schweren Schneebruch am 17. April
j^wer gelitten und eine Menge typischer Väume
tzUd Baumgruppen verloren. Zu diesen Verwü-
^ungen bildet der Zustand der blitzgetroffenen bei-
> n Nadelbäume ein wohl passendes, aber doch
uynierzliches Seitenstück.
Sroßmarkchalle han-schuhsheim
)^s-Kilo-Preise
, Erdbeeren, 1. Sorte 84, Walderdbeeren 90, Bir-
, 1. Sorte 10-16, 2. Sorte 5—10, Aepfel, 1. S.
14, 2. S. 5—10, Zwetschgen 7—9, Pfirsiche, 1. S.
K^30, 2. S. 11—19, Nüsse 25—30, Quitten 7—8.
^vpssalat 1—2, Stangenbohnen 7—9, Tomaten, 1.
L 4, 2. S. 2, Blumenkohl 5—6, Wirsing 2—3,
hkraut 3, Rotkraut 3, Schlangengurken :^-6,
„Udiviensalat 1—2. In Wirsing, Endiviensalat
Nd Eurken Ueberstand. Virnen können nur in
^ifem Zustand angeliefert werden. — Nächste Ver-
^lgerung heute oormittag 10 und nachmittag 16
Mr.
/lustakt zu öen Korps-Manövern
Sckönfte Aeit ües Solüaten - Manöverbegeisterung im ^interlanü
Wenn das Wort Manöver fällt, dann schlägt
dem alten Soldaten das Herz höher. Es ist, als
ob ein seltsamer Zauberklang in diesem Worte läg'.
All die schönen, heiteren Bilder einer herrlichen.
unbeschwerten Jugendzeit werden da mit einem
Schlage lebendig.
Es ist überhauvt nicht zu beschreiben. Vergebliche
Müh', ergründen zu wollen, was eigentlich diesen
Zauberklang des Wortes Manöver bedingt. Denn
es sei einer auch noch ein so grotzer Meister des
Bleistifts oder der Feder, er wird alledem, dem
Köstlichen und Ergötzlichen, dem Schmerzlichen und
des Soldaten tragen durften, deren Augen aufleu^-
ten, wenn die Truppen kommen, sind cs aber n ^t
zuletzt die Mägdelein, die Fenster und TLren off-
nen, wenn die Soldaten durch die Stadt marschie-
ren. Ja, auch Herzenstüren sollen da oft weit ge-
öffnet werden. llnd mancher wackere Soldat ist da
retintausenck IVIann,
llnd doch: So ein Manöver ist nicht lauter Lust
und Sonnenschein. So ein bitzchen Regenwetter ge-
hört auch dazu, fast immer eigentlich. Und es se-
bören serner noch dazu: Marschieren, marschieren,
Schwitzen und Frieren, Kohldamvf und Durst, —
Stravazen und Anstrengungen — bis zum llmsin-
ken schier!
Ja, das alles gehört zum Manöver. Aber mehr
noch: auch srohe und schöne Stunden, Stunden voll
köstlichster Erlebnisse und unvergetzlicher Erinne-
rungen. Es gehörrn dazu ein gemütliches Quartier
beim Bauern, fröhliche Stunden am Viwakfeuer,
ein Lied. nein, viele liebe wehmütige und heitere
Soldatenlieder. Auch ein schelmischer Blick aus
blanken, braunen Mädchenaugen. Ja. auch das,
gerade das gehört auch mit dazu!
Und das ist noch lang nicht alles, was so ein
Manöver ausmacht. Manöver beitzt noch viel mehr.
, ckis rogcen ins IVIsnöver. einquai-tioi-ung: im llort
Herzlichen doch nicht besriedigend Ausdruck geben
können, was so dieser Begriff Manöoer für den
alten Soldaten bedeutet.
Die diesjährigen Korpsmanöver finden im srän-
kischen Dreiländereck zwischen Rothenburg o. T.,
Crailsheim und Tauberbischofsheim statt.
Die Dörser im weiten Umkreis sind mit Trup-
pen belegt. Rechte Manöverbegeisterung herrscht
schon überall in den freundlichen Städtchen, wie
in den traulichen Därfern, die zumeist im vollen
Schmuck ihrer Fahnen prangen. Da ist es nicht
nur die Dorfjugend, die voller Begeisterung die
Soldaten begrützt, Soldaten eines neuen starken
Deutschlands, das sich wieder auf seine eigene Kraft
besann, dem der Führer Ehre und Glauben an sich
selbst zurückgegeben. Da sind es vor allem auch
alle die Männer, die selber einmal das Ehrenkleid
Aufnahmen^ Bergmayer.
schon hineinspaziert und nicht mehr herausgekom-
men. Er hat im Manöver die Kameradin fürs
ganze Leben gefunden.
Was macht es schon aus, wenn gelegentlich auch
ein derbes Scherzwort aus der marschierenden Ko-
lonne aufklingt. Es wird weiter nicht krumm ge«
nommen, wenn da so ein Soldat ruft:
„Vadder, sperr' die Käthel ei'; —
die Manöverer kumme!"
Spatz mutz sein und Humor und Frohsinn waren
noch immer die besten Freunde unserer Soldaien.
Jedenfalls ist alles bereit. die Truppe, die Offi-
ziere, die ganze Bevölkerung, die Buben vor allein,
die Mädcl nicht minder, die Redaktion ebenfalls:
Das Manöver kann beginnen.
Für heute können wir schon mit einigen Schnapp-
schüssen unseres Bildberichterftatters aufwarten.
H. L.
Wiesloch. Mit frohen Liedern, vegleitet von der
fleitzigen Musikkapelle, kamen wir bald in W es-
loch, unserem Ziele, an. Mit dem Baden ist es lei-
der nichts geworden, denn das Wetter hatte sich m-
zwischen nicht aufgeheitert, dadurch gerieten wir in
froher Stimmung in die Weinlaube. Eespannt
warteten wir hier auf den angekündigten Festzug,
der uns dann mit seinen schneidigen Musikkapellen
auf den Festplatz und in das Weinzelt lockte, das
eine grotze Menschenmenge aufnahm. Es war
schön! — Ein bitzchen frische Lust wollten wir dann
noch schnappen, weshalb wir über den Wald zurück
nach Nutzloch wanderten, von wo aus uns di«
Stratzenbahn nach Hause brachte.
Müde, aber doch befriedigt verabschiedeten wir
uns und freuen uns schon auf die nächste Tages»
wanderung am 27. September.
Llrlaubskarten nlcht pfänSbar
Im Reichsgesetzblatt vom 5. September ist di«
„Verordnung über den Pfändungsschutz für llr-
laubskarten, Urlaubsmarken und llrlaubsgeld im
Baugewerbe und im Vaunebengewerbe" veräffent»
licht. Danach unterliegen Urlaubskarten, Urlaubs«
marken sowie die Ansprüche auf Auszahlung der
aufgrund der llrlaubskarten zu gewährenden Be»
träge nicht der Pfändung.
Pilz- und HeilkrLutersammlung. Am Samstag,
den 12. Sevt., sührt W. Schädlich eine Pilz- und
Seilkräuter-Wanderung in den Handschuhsheimer
Wald. Treffvunkt 14 Uhr an der Tiesburg, Hand-
schuhsheim. Messer und Körbchen nicht vergessen!
11. Gestentliches Lieüerstngen
Sonntag» üen 73. September, 20.00 Uhr, in -er fiula
Endlich ist es soweit! Wie viele aus unserer
Heidelberger Volksliedgemeinde haben wohl mit
llngeduld auf den Wiederbeginn unserer Lieder-
stunden gewartet. Ein Zeichen dafür, wie sich diese
Liedersingen einer immer grötzeren Äeliebtheit er-
freuen, wie sie schon zu einem festen Bestand unseres
Heidelberger volksmusikalischen Lebens geworden
sind. Doppelt erfreulich, für eine Stadt, die nicht
nur als Vermächtnis des Knahen Wunder-
horn und den Zupfgeigenhansel in ihren Mauern
birgt, sondern auch die Aufgabe erkannt hat,
dieses herrliche deutsche Volksgut- wieder zu klin-
gendem Leben zu erwecken.
Zwar hat uns das herbstliche und regnerische
Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Drautzen auf dem Universitätsplatz werden wir nur
bei ganz sicherem Wetter singen können. (Mit
Rücksicht auf die Jnstrumente, die eine plötzliche
Dusche schlecht ertragen. Aber auch für die Aengst-
lichen, die eine Erkältung fürchten, sei das gesagt.)
Hoffen wir noch einmal, dah es sehr schön wird.
Wenn nicht, dann singen wir eben in der Aula der
Neuen Universität, genau so fröhlich, nur eben
etwas weniger feucht und kalt.
Aus ganz besonderön Gründen findet dieses Lie-
dersingen nicht Samstag (wie ursprünglich an-
gekündigt), sondernSonntag,20llhr, dort
statt. _
„Kommt und laht uns tanzen, singen", fo heitzt
unsere Parole und kommt und latzt uns
fröhlich sein rufen wir allen unseren jungen
und alten stngfrohen Heidelbergern zu.
Was diesmal dran kommt, möchten Sie gerne
wisien? Nun, Lieder von einem goldenen Ringe-
lein, vom Rosenstock und einem Dirndl, das so
tockerlnett ist, vom Soldatenleben, vom kalten
Oberland und warmen Unterland, von der wahren
Freundschaft und so fort. Dazwischen aber etliche
Kanons, die . . .
-Aber, was soll ich noch mehr verraten!
Kommt, hört und singt!
Eine k-Z-wan-erung
Am Sonntag, den 6. September, morgens um
halb 8 Uhr, trafen sich eine ftattliche Zahl Wander-
lustiger, trotzdem das Wetter nicht gerade sommer-
lich, jedoch zum Wandern das richtige war; galt es
doch, das Winzerfest in Wiesloch mitzuerleben.
Der Weg fiihrte uns den Steigerweg hinauf,
den herrlichen Naturpfad entlang, bis zum „Eos-
senbrunnen" bei Leimen, wo wir Frühstückspause
machten. Nachdem jeder seinen Rucksack etwas leich-
ter gemacht hatte, ging cs srisch gestärkt weiter nach
-°"S-nSk-°usSrü<k,.<
ch E öerverij»
<vr.ginolpacki.ng
beste^e/röiea^kUI'
SehenSie m'cht3hre Desunöhelt und3hr
Wohlbesinöen aufs Spiel - benutzen Sie
nur das echte Zlit. Es gibt nur ein §lit!
§Iit wird nur in gelber Kanne mit sihwar-
zem Band und Llit-SOgt vMMz ver»
siegelt, öamit Sie öie Garantte yaben,
auch wirklich echtes §lit zu erhalten. §lit<-
derstäubung gibt keineFlecken.Sie können
sich aufFlit verlasfen: es vernichtet die 3n-
lekten iy Dhrew Haushalt,