... wann mer so -enkt
Denks is vun ieber mei
sKwacki Seit gewelt. Mer
mu'k iick !o arg anickdrenge
dabei un's kummt io doch
nir Escheids raus. Un
wann mer nir denkt. not
schwekt mer gewöbnlich so.
wie äm der Schnawwl ge-
wachse is.
Kummt do die Woch en
Fremmer ui mich zuge-
lone un mächt e Esicht wie
em Nabolion sein alter
löut. Der denkt ebbes. ha-
wich gedenkt. un richtig,
s war a so „Sagen Sie
einmal". sechter. ..man hat
mir gewlssermanen erzäblt, Sie wären die Stadt-
baaie von Seidelberg!" ..Ach". hawwlch gsacht.
..werdsen awwer a wobr sei? Euck emol do!
Sckdadtbaas? Sie scheine en Mann vun Vildung
zu, scheine. Sie bergeloiiener Brickeass! Mäne se ich
lok mick vun iedem reigschneichte Eeeisiekler ver-
tituliere? Ich hab Vildung gelernt. Eott sei Dank.
Sie ungschlissener Sowwl! Un wann se mit mir
verkehre wolle. merke se sich vor alle Dinge. dah ich
eichdimiert sei will! Ich bin die Iraabaas Bincke
un noch lang nit Ihne ibr Sckdadtbaas!" ..Ach".
hotter gsacht. ..Irau Baase. Sie werden sich ent-
schuldiaen. Ich dachte eben nur. Sie könnten mir
vielleicht eine Auskunst geben?" ..So". hawwich ge-
knorrt. ..e Auskunst! Norre e Auskunst un lo lanae
Schneckedänz drumrum? Was wolle se dann wisse?"
..Jch möchte aerne baden gehen". hot er gsacht.
-.Sie !in en reinlicher Mensch sag ich. ..un mir bade
im Nekker. Wann se die Grokmandlgaki nunner
gebe. sin se dort. Sie könne awwer a unler schdäd-
tisch Sallebad benike. des is drauke. vorem Dor".
..Ach nein". sechter. „ich möchte gerne ins Berg-
bad! „Do is mer 's Maul osse gebliwwe. „Berg-
bad" bawwich gsacht. „des is bei uns noch nit fer-
tig. Wissese. hawwich gsacht. „mir misse schbare mit
de Finanze". „Unmöglich" sechter. „Sie sind schleckt
infisziert. Aus meiner Karte ist das Vad verzeicknet.
es steht hinter dem Bismarckturm". Er zielbt e
Kaart aukem Bruschtsack. dut se aukenanner salte
un — ich hab gemänt. mich trisst der Schlag! Do
illes gschdanne. Jch guck noch emol hie. 's is immer
nock dort gschdanne. schwarz uf weik. hinner der
Bismarcksäul. Do hört sich doch alles uf. hawich ge-
denkt. ietzt bawwe mir e Bad un wisse nix davu
un gaunschle bei de Ewwerbäcker un de Schrie-
lemdr rum! „N8". sag ich. „werdsen awwer a wohr
sei?" Wissese. hawick gsacht. „des hawwich vagesse!
Ireilich. ireilich. gehne se numme nui! Jwwer die
Brick un hernochtert rechts ab. Dort isses". sag ich.
„sreilich. sreilich. wie mer numme so dumm sei
kann, gellese? Endschuldige se. ich bin ewe so zivvl-
sinnig mannichmol. ich dät zu viel denke. sage die
Leit. mer sin io immer freindlich gege unser
Iremme. des werre se io glei gemerkt hawwe.
awwer nix sor ugut. bade se rubig un jetzert muh
ick gehe".
Ich hawwen laase losse un bin meiner Wsge.
Ich bin schiergar iwwer mich selwer gschdolwert.
e Milliunesiregranatseierdunnerkeidl noch emol! Ich
bab mich schiergar afresse. Ich hab mer grad iwwsr-
legt. wo ich hie soll mit meiner Wut. Berabad ha-
wick vor miL hiegeknottert. us der Kaart schdehts.
werdsen awwer a wobr sei? Bergbad bawich als-
sort gebrummlt. Uf eemol hawich brille misse. ich
hab nimmi annerscht gekönnt. Ich bin selwer ver-
schrocke. wie ich ghört hab. datz ich: Bergbad! ge-
krische ababt bab. Die Leit bawwe sich noch mer
umaedrebt. weil se gemänt hawwe mir wär ebbs
in die Vrezl gsabre. Un wie 's so gebt. wann mer
so denkt. do säbrt a noch der alte Poscktwage iwwsr
die Brick. weil ä Uglick selte allä kummt. Des hot
mich abgelenkt. Siehscht. bawich gedenkt. heit sährscht
nock driwwer. altes Sckäsl. un morge is dein Eaul
e Irikadell un du en Motor. Was werre dann do
die Amerganer sage un die Knoddlbiewlin? Wanns
so weiter geht. werd valleicht a die alt Brick ab-
gscklage. Mer muk vorwärtsschdrewe! Was due mir
mit so eme alte Rumvlkalchde wie des Poschtkütschl
eener is? Weg mit dem Zeig un Schrotte nei!
's hot mich nimmi gelitte am Nekker. Ich bin in
die Plöck ins Pfründnerbaus zum Nadler. Der arm
Kerl weetz a nit wo er hie soll. 's is a schwer en
Platz soren sinne. weil der Irede dort schdeht. Des
es der Sinne Sckuld. bawwich zu em biegebebbert.
Du bosch balt a dein Scknawwl nit balte aekönnt!
Hättscht dei Maul gbalte wie ich not dätscht schun
längscht ussem kieckemarkt schdehe. Dann dort
gbörscht du bie! Ietzt bisch verschdecklt! Do hotter
ganz bämlich gelackt. weilen en Sunneschdrabl
ussem Merwl rumaedanzt is. Dalleickt hotter an
sein Rock gedenkt odder an de Brand im Sutzlwald.
ich babs nit ganz kambiert. weil ick Dorscht kriggt
bab.
Jch bin in mei Sckdammbeiz un bab eener ver-
hast. Wie ich an meim Eläsl zuckl. gebt die Dür uf.
ich bin beinob us de Boddem gsalle. so hot micks
gedatscht. wie ich den Iremme widder gsebe bab. Er
is us mick los wie wanner mick beike wollt. Jch
war awwer aanz kalt. „No, eener gebade?". haw-
wick gsrogt. Do isses awwer losgange. O Heimat-
land! Er bot aar nir laae könne. weiler zu viel bot
sage wolle. „Scklietzlich hotter geaackert. wie ich da-
zu kumme dät un dät ibn sor Narre balte? Des
wär ia gar kä Bad. des wär nit die richtig Kaart.
er könnt nit mit de Bääm sei Gstcht wäsche. er hät
e Kranket un was weetz ick>. was der alles gewiht
hot. No. ick hawwem die Lswwer gschleimt! Ich
bawwem gsackt. datz ichsem glei asacht hät. er sollt
sein Riwweleskovv im Nekker wäsche. Der Dadeedl
is nit schdill gewest. Do bin ich mit eem Ruckin
Vir begleiten Llopö George
Sesuck üer Erbhofsieölung Rieöroöe unö öes Lorscher Irauenarberisöienjl-Lagers
Ein leuchtend blauer Septemberhimmel spannt
sich über Tal und Berg und Fluh und Stadt und
Schloh. Des Aussichtsturmes blanke Wettersabne
zeigt steis nach West, nach Osten der Dorn gerich-
tet, von woher ein kräftiger Morgenwind weht,
kündend, dah gutes Wetter für die nächsten Tage
merke ich. „Es war im Jahre 1929. Lloyd Eeorge
besuchte den Schwarzwald. Wir erwarteten ihn mit
gemischten Eefühlen. Waren uns nicht recht klar
darüber, was da zu tun sei. Schliehlich entschieden
wir uns doch für eine sreundliche Ausnahme.
Keiner von uns. der nicht gewuht hätte, was
Nicht nur die Ascker bcsichtigt er, die
häuser selbst sieht er sich an, geht hinein
Bauernhaus und oergitzt auch nicht, sich dw ^
anzusehen. Bereitwlllig wird ihm alles gezeE ^ii>'
auf all seine Fragen Auskunst gegeben. Sed - ji>
drucksvoll war für ihn sicherlich auch der »e!
Von IInks odeni l.Io>ck 60018« «ntrlnnt Itznsn nlvlit! — Sosuoli dsl ckon Kllvkisnkosn. — 601 6a«t flldlt slvd «odl
61« l.L8orkllI>r«rin srkiärt i.Iovck 6sor8o unck Tovtztor ckon 8rveitsplan sndanck oinor Xarto.
dsl unsorer <Iu8e"^
Aufnahmen: Bergwavel'
zu erwarten ist. Kräuselnde Wellen tanzen aus
dem windbewegten Neckar.
So sahren wir in die blinkende Rbeinebene
binein. Die Autobahn nimmt uns auf. Jm ersten
Wagen David Lloyd Eevrge mit einigen Be-
gleitern. Dazu gehören Mitz Megan Lloyd Eeorge
M.P., Major Ewilyn Lloyd Eeorge M.P., Tomas
Puch-Lornwell Evans, Lord Dawson of Penn, Pro-
fessor Jones und Albert James Silvester, Lloyd
Eeorges Privatsekretär.
O, diese Landschaft! Wie schön ist die Heimat
ansolchen Sonnentagen! Die Odenwaldberge be-
grenzen den Vlick, während die Ebene sich in
herbstlicher Schönheit und Reife oor uns breitet.
Bei Bensheim zweigen wir ab. Zur Erbhof-
siedlung Riedrode geht zunächst der Weg.
Dort tresse ich einen Vekannten.
„Es ist nicht das erstemal", meint er, „dah ich
ihn sehe: Lloyd George! Jch sah ihn schon vor
29 Jahren! Damals war ich Kriegsgefangener in
einem englischen Lager. Eines Tages besuchte uns
David Lloyd Eeorge, der gesährlichste Eegner wohl,
den Deutschland im Weltkrieg hatte. Unser Lager
sollte zu einer Munitionsfabrik umgestaltet wer-
den. Wir wurden auch bald darauf ausquartiert.
Jch sehe ihn heute noch vor mir. das kluge. ener-
gische Eesicht, das weihe Haar! Er ist heute noch
genau derselbe. Die 20 Jahre haben ibn kaum
verändert-"
„Auch ich habe ihn schon eimnal geiehen". be-
di« Höh gschnalzt dasser in « Eck gevrallt is un
biller sich erbolt ghat bot. war ick in der Entfer-
nung. Was bät ick mache solle? Dem war ich zu
dumm! So gebts. wann mer so denkt. K. H. M.
unserem Volke an-
ist Engländer. E r
Lloyd Eeorge im Weltkrieg
getan. Aber, mein Eott, er
tat seine Pflicht!"
Wir haben ihn damals im Schwarzwald freund-
lich aufgenommen, und es war gut so. David Lloyd
George war nie ein Deutschenhasser im Sinne
Llemenceaus. Er hat auch die sranzösischen Zer-
stückelungspläne nicht mitgemacht, stemmte sich ge-
gen die Rheinlandbesetzung, und zeigte in der
Folgezeit ein wachsendes Verständnis für die Lage
des deutschen Volkes. Seit Lahren hat er in Ar-
tikeln und bedeutenden Reden vor dem cnglischen
Parlament seiner Sympathien für Deutschland in
dem Ringen um Freiheit und Wiederaufstieg unse-
res Volkes Ausdruck gegeben. _
Nun ist der über 75jährige wieder nach Deutsch-
land gekommen, um sich aus eigener Anschauung
über die Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau-
arbeit einen Vegriff machen zu können. Bis ins
einzelne hinein lätzt er sich alles zeigen und er-
klären. Es ist ihm gerade um die Agrarreformen
u tun und seine verblüffenden landwirtschaftlichen
achkenntnisse setzen auch die anwesenden Fachleule
des Reichsnährstandes in Erstaunen. Er will alles
wissen, ob früher nicht schon ähnliche Meliorationen
gemacht worden sind, ob der Boden früher gar
nichts trug, was heute pro Hektar geerntet werden
kann, wie dick die Kartoffeln und die Rüben sind —
er üderzeugt sich selbst — wieviele Bauernfamilien
in dem ehemals zumeist unfruchtbaren Ried an-
gefiedelt werden können, welche anderen Siedlun-
gen der Nationalsozialismus und mit welchen Er-
folgen er sie in Angriff nahm, kurzum, es gibt
nichts Einschlägiges, was Lloyd George nicht an-
schneidet, notiert, oder durch seine Begleiter no-
tieren lätzt.
dem benachbarten Lager des Frauenarbeitsd>^A
Die Mädels empsangen ihn freundlich, und er ^
sich mit grotzem Jnteresse von ihrem LebeE j»
ihrer Arbeit erzählen. Er geht in die KU"!
die Wohnbaracke, in die Schlafräume. Das
hat für ihn grotzes Jnteresse. Er lätzt
gerne zu einer kleinen Erfrischung von den
einladen und ist hocherfreut über die Aufwrr
keit, die er mit seinen Vegleitern im Lage*
scher Mädel findet. Frohe Lieder steigen
Rund der Mädelschar empor.
Zum Abschied stellen sich die Mädels uru /
Fahnenmast und singen das Horst-Wessel-Li^'
sie es jeden Tag halten. Er hört es gern.
dieses Horst-Wessel-Lied ganz besonders ge^j^'
er. Der kämpferische Schwung des
habe es ihm angetan. Und er dankt der
führerin herzlich für die freundliche Aufnahw
Dann geht es wieder zurück nach Heidelb^
Jm Laufe des Samstagnachmittag
Lloyd Eeorge unsere Ausstellung „Heidelberg
mächtnis und Ausgabe" und besichtigte eiW
die ausgestellten Kunstschätze.
Es ist Tatsache, daß es Frauen gibt, die von ihrem Persil viel mehr Nutzen haben als anderc.
Persil entwickelt bei diesen klugen Frauen ganz erstaunlicheEigenschaften, und zwar einfach da-
durch, weil es richtig ausgenutzt, d. h. genau nach Vorschrift gebraucht wird. - Lassen Sie Persil
nur riHtig arbciten - dann Mcn Sic mal sehen, was selbsttätigcs Waschen eigcntlich hcißt!
Denks is vun ieber mei
sKwacki Seit gewelt. Mer
mu'k iick !o arg anickdrenge
dabei un's kummt io doch
nir Escheids raus. Un
wann mer nir denkt. not
schwekt mer gewöbnlich so.
wie äm der Schnawwl ge-
wachse is.
Kummt do die Woch en
Fremmer ui mich zuge-
lone un mächt e Esicht wie
em Nabolion sein alter
löut. Der denkt ebbes. ha-
wich gedenkt. un richtig,
s war a so „Sagen Sie
einmal". sechter. ..man hat
mir gewlssermanen erzäblt, Sie wären die Stadt-
baaie von Seidelberg!" ..Ach". hawwlch gsacht.
..werdsen awwer a wobr sei? Euck emol do!
Sckdadtbaas? Sie scheine en Mann vun Vildung
zu, scheine. Sie bergeloiiener Brickeass! Mäne se ich
lok mick vun iedem reigschneichte Eeeisiekler ver-
tituliere? Ich hab Vildung gelernt. Eott sei Dank.
Sie ungschlissener Sowwl! Un wann se mit mir
verkehre wolle. merke se sich vor alle Dinge. dah ich
eichdimiert sei will! Ich bin die Iraabaas Bincke
un noch lang nit Ihne ibr Sckdadtbaas!" ..Ach".
hotter gsacht. ..Irau Baase. Sie werden sich ent-
schuldiaen. Ich dachte eben nur. Sie könnten mir
vielleicht eine Auskunst geben?" ..So". hawwich ge-
knorrt. ..e Auskunst! Norre e Auskunst un lo lanae
Schneckedänz drumrum? Was wolle se dann wisse?"
..Jch möchte aerne baden gehen". hot er gsacht.
-.Sie !in en reinlicher Mensch sag ich. ..un mir bade
im Nekker. Wann se die Grokmandlgaki nunner
gebe. sin se dort. Sie könne awwer a unler schdäd-
tisch Sallebad benike. des is drauke. vorem Dor".
..Ach nein". sechter. „ich möchte gerne ins Berg-
bad! „Do is mer 's Maul osse gebliwwe. „Berg-
bad" bawwich gsacht. „des is bei uns noch nit fer-
tig. Wissese. hawwich gsacht. „mir misse schbare mit
de Finanze". „Unmöglich" sechter. „Sie sind schleckt
infisziert. Aus meiner Karte ist das Vad verzeicknet.
es steht hinter dem Bismarckturm". Er zielbt e
Kaart aukem Bruschtsack. dut se aukenanner salte
un — ich hab gemänt. mich trisst der Schlag! Do
illes gschdanne. Jch guck noch emol hie. 's is immer
nock dort gschdanne. schwarz uf weik. hinner der
Bismarcksäul. Do hört sich doch alles uf. hawich ge-
denkt. ietzt bawwe mir e Bad un wisse nix davu
un gaunschle bei de Ewwerbäcker un de Schrie-
lemdr rum! „N8". sag ich. „werdsen awwer a wohr
sei?" Wissese. hawick gsacht. „des hawwich vagesse!
Ireilich. ireilich. gehne se numme nui! Jwwer die
Brick un hernochtert rechts ab. Dort isses". sag ich.
„sreilich. sreilich. wie mer numme so dumm sei
kann, gellese? Endschuldige se. ich bin ewe so zivvl-
sinnig mannichmol. ich dät zu viel denke. sage die
Leit. mer sin io immer freindlich gege unser
Iremme. des werre se io glei gemerkt hawwe.
awwer nix sor ugut. bade se rubig un jetzert muh
ick gehe".
Ich hawwen laase losse un bin meiner Wsge.
Ich bin schiergar iwwer mich selwer gschdolwert.
e Milliunesiregranatseierdunnerkeidl noch emol! Ich
bab mich schiergar afresse. Ich hab mer grad iwwsr-
legt. wo ich hie soll mit meiner Wut. Berabad ha-
wick vor miL hiegeknottert. us der Kaart schdehts.
werdsen awwer a wobr sei? Bergbad bawich als-
sort gebrummlt. Uf eemol hawich brille misse. ich
hab nimmi annerscht gekönnt. Ich bin selwer ver-
schrocke. wie ich ghört hab. datz ich: Bergbad! ge-
krische ababt bab. Die Leit bawwe sich noch mer
umaedrebt. weil se gemänt hawwe mir wär ebbs
in die Vrezl gsabre. Un wie 's so gebt. wann mer
so denkt. do säbrt a noch der alte Poscktwage iwwsr
die Brick. weil ä Uglick selte allä kummt. Des hot
mich abgelenkt. Siehscht. bawich gedenkt. heit sährscht
nock driwwer. altes Sckäsl. un morge is dein Eaul
e Irikadell un du en Motor. Was werre dann do
die Amerganer sage un die Knoddlbiewlin? Wanns
so weiter geht. werd valleicht a die alt Brick ab-
gscklage. Mer muk vorwärtsschdrewe! Was due mir
mit so eme alte Rumvlkalchde wie des Poschtkütschl
eener is? Weg mit dem Zeig un Schrotte nei!
's hot mich nimmi gelitte am Nekker. Ich bin in
die Plöck ins Pfründnerbaus zum Nadler. Der arm
Kerl weetz a nit wo er hie soll. 's is a schwer en
Platz soren sinne. weil der Irede dort schdeht. Des
es der Sinne Sckuld. bawwich zu em biegebebbert.
Du bosch balt a dein Scknawwl nit balte aekönnt!
Hättscht dei Maul gbalte wie ich not dätscht schun
längscht ussem kieckemarkt schdehe. Dann dort
gbörscht du bie! Ietzt bisch verschdecklt! Do hotter
ganz bämlich gelackt. weilen en Sunneschdrabl
ussem Merwl rumaedanzt is. Dalleickt hotter an
sein Rock gedenkt odder an de Brand im Sutzlwald.
ich babs nit ganz kambiert. weil ick Dorscht kriggt
bab.
Jch bin in mei Sckdammbeiz un bab eener ver-
hast. Wie ich an meim Eläsl zuckl. gebt die Dür uf.
ich bin beinob us de Boddem gsalle. so hot micks
gedatscht. wie ich den Iremme widder gsebe bab. Er
is us mick los wie wanner mick beike wollt. Jch
war awwer aanz kalt. „No, eener gebade?". haw-
wick gsrogt. Do isses awwer losgange. O Heimat-
land! Er bot aar nir laae könne. weiler zu viel bot
sage wolle. „Scklietzlich hotter geaackert. wie ich da-
zu kumme dät un dät ibn sor Narre balte? Des
wär ia gar kä Bad. des wär nit die richtig Kaart.
er könnt nit mit de Bääm sei Gstcht wäsche. er hät
e Kranket un was weetz ick>. was der alles gewiht
hot. No. ick hawwem die Lswwer gschleimt! Ich
bawwem gsackt. datz ichsem glei asacht hät. er sollt
sein Riwweleskovv im Nekker wäsche. Der Dadeedl
is nit schdill gewest. Do bin ich mit eem Ruckin
Vir begleiten Llopö George
Sesuck üer Erbhofsieölung Rieöroöe unö öes Lorscher Irauenarberisöienjl-Lagers
Ein leuchtend blauer Septemberhimmel spannt
sich über Tal und Berg und Fluh und Stadt und
Schloh. Des Aussichtsturmes blanke Wettersabne
zeigt steis nach West, nach Osten der Dorn gerich-
tet, von woher ein kräftiger Morgenwind weht,
kündend, dah gutes Wetter für die nächsten Tage
merke ich. „Es war im Jahre 1929. Lloyd Eeorge
besuchte den Schwarzwald. Wir erwarteten ihn mit
gemischten Eefühlen. Waren uns nicht recht klar
darüber, was da zu tun sei. Schliehlich entschieden
wir uns doch für eine sreundliche Ausnahme.
Keiner von uns. der nicht gewuht hätte, was
Nicht nur die Ascker bcsichtigt er, die
häuser selbst sieht er sich an, geht hinein
Bauernhaus und oergitzt auch nicht, sich dw ^
anzusehen. Bereitwlllig wird ihm alles gezeE ^ii>'
auf all seine Fragen Auskunst gegeben. Sed - ji>
drucksvoll war für ihn sicherlich auch der »e!
Von IInks odeni l.Io>ck 60018« «ntrlnnt Itznsn nlvlit! — Sosuoli dsl ckon Kllvkisnkosn. — 601 6a«t flldlt slvd «odl
61« l.L8orkllI>r«rin srkiärt i.Iovck 6sor8o unck Tovtztor ckon 8rveitsplan sndanck oinor Xarto.
dsl unsorer <Iu8e"^
Aufnahmen: Bergwavel'
zu erwarten ist. Kräuselnde Wellen tanzen aus
dem windbewegten Neckar.
So sahren wir in die blinkende Rbeinebene
binein. Die Autobahn nimmt uns auf. Jm ersten
Wagen David Lloyd Eevrge mit einigen Be-
gleitern. Dazu gehören Mitz Megan Lloyd Eeorge
M.P., Major Ewilyn Lloyd Eeorge M.P., Tomas
Puch-Lornwell Evans, Lord Dawson of Penn, Pro-
fessor Jones und Albert James Silvester, Lloyd
Eeorges Privatsekretär.
O, diese Landschaft! Wie schön ist die Heimat
ansolchen Sonnentagen! Die Odenwaldberge be-
grenzen den Vlick, während die Ebene sich in
herbstlicher Schönheit und Reife oor uns breitet.
Bei Bensheim zweigen wir ab. Zur Erbhof-
siedlung Riedrode geht zunächst der Weg.
Dort tresse ich einen Vekannten.
„Es ist nicht das erstemal", meint er, „dah ich
ihn sehe: Lloyd George! Jch sah ihn schon vor
29 Jahren! Damals war ich Kriegsgefangener in
einem englischen Lager. Eines Tages besuchte uns
David Lloyd Eeorge, der gesährlichste Eegner wohl,
den Deutschland im Weltkrieg hatte. Unser Lager
sollte zu einer Munitionsfabrik umgestaltet wer-
den. Wir wurden auch bald darauf ausquartiert.
Jch sehe ihn heute noch vor mir. das kluge. ener-
gische Eesicht, das weihe Haar! Er ist heute noch
genau derselbe. Die 20 Jahre haben ibn kaum
verändert-"
„Auch ich habe ihn schon eimnal geiehen". be-
di« Höh gschnalzt dasser in « Eck gevrallt is un
biller sich erbolt ghat bot. war ick in der Entfer-
nung. Was bät ick mache solle? Dem war ich zu
dumm! So gebts. wann mer so denkt. K. H. M.
unserem Volke an-
ist Engländer. E r
Lloyd Eeorge im Weltkrieg
getan. Aber, mein Eott, er
tat seine Pflicht!"
Wir haben ihn damals im Schwarzwald freund-
lich aufgenommen, und es war gut so. David Lloyd
George war nie ein Deutschenhasser im Sinne
Llemenceaus. Er hat auch die sranzösischen Zer-
stückelungspläne nicht mitgemacht, stemmte sich ge-
gen die Rheinlandbesetzung, und zeigte in der
Folgezeit ein wachsendes Verständnis für die Lage
des deutschen Volkes. Seit Lahren hat er in Ar-
tikeln und bedeutenden Reden vor dem cnglischen
Parlament seiner Sympathien für Deutschland in
dem Ringen um Freiheit und Wiederaufstieg unse-
res Volkes Ausdruck gegeben. _
Nun ist der über 75jährige wieder nach Deutsch-
land gekommen, um sich aus eigener Anschauung
über die Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau-
arbeit einen Vegriff machen zu können. Bis ins
einzelne hinein lätzt er sich alles zeigen und er-
klären. Es ist ihm gerade um die Agrarreformen
u tun und seine verblüffenden landwirtschaftlichen
achkenntnisse setzen auch die anwesenden Fachleule
des Reichsnährstandes in Erstaunen. Er will alles
wissen, ob früher nicht schon ähnliche Meliorationen
gemacht worden sind, ob der Boden früher gar
nichts trug, was heute pro Hektar geerntet werden
kann, wie dick die Kartoffeln und die Rüben sind —
er üderzeugt sich selbst — wieviele Bauernfamilien
in dem ehemals zumeist unfruchtbaren Ried an-
gefiedelt werden können, welche anderen Siedlun-
gen der Nationalsozialismus und mit welchen Er-
folgen er sie in Angriff nahm, kurzum, es gibt
nichts Einschlägiges, was Lloyd George nicht an-
schneidet, notiert, oder durch seine Begleiter no-
tieren lätzt.
dem benachbarten Lager des Frauenarbeitsd>^A
Die Mädels empsangen ihn freundlich, und er ^
sich mit grotzem Jnteresse von ihrem LebeE j»
ihrer Arbeit erzählen. Er geht in die KU"!
die Wohnbaracke, in die Schlafräume. Das
hat für ihn grotzes Jnteresse. Er lätzt
gerne zu einer kleinen Erfrischung von den
einladen und ist hocherfreut über die Aufwrr
keit, die er mit seinen Vegleitern im Lage*
scher Mädel findet. Frohe Lieder steigen
Rund der Mädelschar empor.
Zum Abschied stellen sich die Mädels uru /
Fahnenmast und singen das Horst-Wessel-Li^'
sie es jeden Tag halten. Er hört es gern.
dieses Horst-Wessel-Lied ganz besonders ge^j^'
er. Der kämpferische Schwung des
habe es ihm angetan. Und er dankt der
führerin herzlich für die freundliche Aufnahw
Dann geht es wieder zurück nach Heidelb^
Jm Laufe des Samstagnachmittag
Lloyd Eeorge unsere Ausstellung „Heidelberg
mächtnis und Ausgabe" und besichtigte eiW
die ausgestellten Kunstschätze.
Es ist Tatsache, daß es Frauen gibt, die von ihrem Persil viel mehr Nutzen haben als anderc.
Persil entwickelt bei diesen klugen Frauen ganz erstaunlicheEigenschaften, und zwar einfach da-
durch, weil es richtig ausgenutzt, d. h. genau nach Vorschrift gebraucht wird. - Lassen Sie Persil
nur riHtig arbciten - dann Mcn Sic mal sehen, was selbsttätigcs Waschen eigcntlich hcißt!