Lsits 2
,-Volk-gemeinscha^
Tirastag, de» 1S. Oktottt
t»S»
LlnWige Beschimpfung Deuischlan-S
Kommunistenhäuptling Thorez ergeht sich in Gemeinheiten, -ie kaum noch überöoten werden können
Strahburg. 12. Oktober
Z« Strahburg fand am Sonntag eine von den
zehv von der Volksfrontregierung zugelassenen
Kommunistrnkundgebungen statt» in der der alte
Kommunistenhäuptling Senator Cachiu als
Hauptredner und der Eeneralsekretiir der Kom-
munistischen Partei Frankreichs» Abgeordneter
Thorez, austrateu.
Zumal die nationalen Parteien des Elsatz ihre
Anhänger zu einer Eegenkundgebung auf den Bör«
senplatz gerufen hatten, war von Polizei und Mo-
bilgarde ein verstärkter Ordnungsdienst eingerich-
tet worden. Die Kommunisten hatten ihre Anhän-
ger in di« Ausstellungshalle beordert, die durch
Spruchbänder in deutscher Sprache mit kommuni-
stischen Phrasen ausstaffiert worden war.
Hinter der Tribüne. auf der ein sogenanntes
Prasidium Platz genommen hatte, das sich aus
Sozialisten, Kommunisten und Radikalsozialisten
zusammensetzte «nd das sich um Thorez und Cachi»
gruppierte, war eine Karikatur angebracht, di«
denFLHrer mit einem blutigen Mes-
fer im Mund «nd von einem Wall oon Bajo-
netten und Kanonen umgeben, darstellt, neben ihm
ein blutiges Henkerbeil und der Totenkopf im
Stahlhelm.
Verlegene Auüreden zur Abwertung
Nachdem Lachin mitgeteilt hatte, datz die Kom-
munisten nach Elsah-Lothringen gekommen seien,
um die Volkssront zu verteidigen, wurde die Jn-
ternatioeale angestimmt. Dann ergrisf Thorez
das Wort. Er wurde von dsr Versammlung
mit der Frage empfangen, warum denn die Kom-
munistische Partei eigentlich für die Abwertung
gestimmt habe. Thorez versuchte mit der schon
reichlich abgeleierten Entschuldigung zu parieren, datz
die Kommunisten Frankreichs in der Kammer
ergentlich nicht sür die Abwertung hätten stimmen
wollen, fondern lediglich für die Volksfrontregie-
rung, die andernsalls gestürzt worden wäre. Dann
versuchte sich Thorez bei den elsatz-lothringischen
Vauern und Arbeitern lieb Kind zu machen, in-
dem er versprach, fortan für eine Erhöhung
der Lö.hn« im Elsatz und für eine Besserstellung
der kleinen Geschäftsleute und Bauern einzutreten.
Dw Präsekten der elsatz-lothringischen Departe-
meilts, so erklärte der Redner, hätten der Volks-
srontregierung mitgeteilt, dah sich bei der kommu-
nistischen Propagandareise der Abgeordneten
schwere Unruhen im Elsah ereignen würden. Man
habe dadurch einen Druck ausüben wollen, u« zu
«iuew Verbot der kMNMUNistischen VersammlUngru
zn gelang-n und um pr verhinderv, datz »r
Thorez, in Stratztur- lpreche. Es set «i« Fetler
gewesen, dah di« Regieruna Blum diesen «Er-
pressunge« »on Kttler, Aaente« in
Frankretch" nachgegeben und einen grohen
Teil. der geplanten Versammlungen verboten habe.
Trotzdem stehe er heut« hier, 5 Kilometer von der
deutschen Erenze entfernt.
Kömmunistifcher Unrat
Im «eitere» Berlauf feiner mit grohe» Un-
flätigkeiten gespickten Hahrede verdrehte Thorez
Lie Worte Adolf Hitlers bei der Erössnungsrede
zum diesjährigen Winterhilfewerk des deutschen
Polkes. Thorez log, der FLHrer habe erklärt, dah
»s sür den dentfchen Arbeiter recht gefnnd
fei, wenn er hungern müffe. Thorez be-
hauptete dann weiter, Hitler habe erklärt, der
Krieg müfse kommen, damit Deutschland die Mög-
lichkeit haü«, «ine andere Gtellung i» der Welt zu
erobern. „Wir merde« nicht erlanben", so rief
Thorez aus, „dah Hitler uns verachtet, der Mann,
den wir nur verabscheuen nnd dtssen Reden für
uns Brechmittel stnd. Wir Kommunisteu ziehen
einen «hrenhasten Neger einem unehrenhasten
Hitler var."
Jn einer anschlietzend zur Verlesung gebrachten
Erklärung wurde Protest erhoben gegen die „Agen-
ten des Faschismus", gegen die Jndustriebarone,
die Trusts usw. Die Spietzgesellen Hitlers müh-
ten ins Gefängnis geworfen werden.
Bemerkenswerte Eingeständniffe
Lhorez yat stch in seiner Rede auch mit Spa-
nien beschäftigt und wiederholt erklärt, die Blok-
lade gegen das republikanfsche Spanieu müsse auf-
hören. Sowjetrutzland habe den ersten Schritt ge-
tan, indem es erklärt habe, aus der Nichteinmi-
ichur.gspolitik auszuscheiden, und zwar auf Veran-
lassung des von den Kommunisten einheitlich ver-
ehrten Chefs Stalin. (Deutlicher konnte wohl
die Abhängigkeit der Kommunisten in allen Län-
dern der Welt von Moskau nicht zum Ausdruck
gebracht werden als von diesem Sprachrohr des
Weltbolschewismus ThorezZ
Nach Abschluh der Kundgebung wurde aber-
mals die Internationale geschmettert und nach
eimgem Zögern auch die Marseillaise. Zu Zwi-
schensällen ernsterer Art ist es bishxr nicht ge-
komnien
Oas Elsaß gegen Thorez
Inlereffante Außerungen des Kammerabgeordneten Hoff6
Neustadt a. d H.. 12. Oktober
Zm Zusammenhang mit der von den sranzösi-
schen Kommunisten in Szene gesetzten „roten
Welle" in Elsah-Lothringen gab einer der Fübrer
Elsah-Lothringens, der bekannte französische Kam-
merabgeordnele Rossä. der „NSZ-Rheinfront" in-
teressante Erklärungen ab. Rossü erklärte, dah
sich das Elsah mit allen Mitteln gegen den Bol-
schewismus wehren werde.
„Unter dem Deckmantel der sranko-sowjetrussi-
schen Freundschaft hat sich in Frankreich eine fehr
bedenkltche kommunistische Agitatlon in aller Oef-
fentlichkeit gegen die Religion und die Erundlage
des christlichen Lebens entwickelt". Einer der
Sauptgründe für das sreche Auftreten der Kom-
munisten auch im Elsah sieht der Abgeordnete !n
dem französisch-sowjetrussischen Bünd-
nis. „Es darf nicht übsrsehen werden", so msint
Rossä, „dah mit dem Sowjetvakt allerhand kul-
turelle Abmachungen verbunden waren. deren
Durchführung ihren zersetzenden Einflutz auf di«
Kultur Frankreichs nicht verfehlten.
Man hat Besichtigungsreisen durch Sowjetrutz-
land organisiert; es werden Filme in Frankreich
vorgefuhrt, die eine glatte Verherrlichung des
Volschewismus darstellen; eine grotze Anzahl sow-
jetrussischer Vücher ist ins Französtsche übersetzt
worden und wurde in die Massen geworfen." Jn
der Folge, so stellt Rosss weiter sest, würde das
gute, echte Franzosentum, die auf echter Tradition
beruhende französische Kultur systematisch zermürbt.
I« dem unverschämten Treiben der Kommuni-
sten sieht der französische Kammerabgeordnete den
Versuch, durch Anzettelung innersr Schwierigkei-
ten und durch Agitation die PMser Regierung
unter Druck zu setzen. Die Streiks und dis Ver-
sammlungswellen würden nicht im Interesse der
Aibeiter durchgeführt, sondern seien Kampfmittel
der Kommunisten, um die Bevölkerung in Unruhe
zu halten und die innerpolitische Spannung zu
verschärsen.
Erste Gtraßensammlung für -as WHW
Ourchführung am I.I./'IS. Ottober -urch -ie Oeutfche Arbeitsfront
Vaeli«. 12. Oktober
, Al, T»r»i» fti» »1« «rst« R,ich»st,»tzr»f«««.
1,« tr, «i»t»rbils,»»rrr* 1««/,7 Ist H.» 17.
»»t 1». vkt»te» frstg»l»tt »«t,». D»rch,e-
führt »i»t ti«f« Summrlikti«» »«» ter Deutfch««
«rbeitssront, tir diesmal »l» erft« Organisation
den Kampf gegen Hunger und Kälte eröffnet.
Die Deutscke Arbeitsfront wird ihren Ehrgeiz
daran setzen, datz der gewaltige Erfolg, der bet
Wschluh des Winterhilfswerkes 1935/36 erzielt
worden ist, noch übertroffen wird. Die Deutsche
Arheitssront schaltet sich mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln ein. Sämtliche Walter der DAF,
sämtliche Warte der NS-Eemeinschaft „Kraft
durch Freude", alle Betriebsführer, Betriebswal-
ter und Vertrauensmänner werden mit der Bllchse
in der Hand ein leuchtendes Vorbild der Opfsr-
bereitschaft abgeben.
Am Sonnabend, den 17. Oktober Seginnt die
Sammlung in sämtlichen Dienststellen der DAF
und der NS-Eemeinschaft „Kraft durch Freude".
Vor Beginn der Arbeitszeit «ird ein P «tri» t «»
appell abgehalte». Jm Anschlutz »« tiesrn Ap,
»ell veranlatzt der Dienststellenleiter di, «üchse»-
sammlung, dir durch setne Spend, »l, erft« eröff-
net wird. Auch in den Betrieben werden im Nah»
men des Möglichen Betriebsappelle abgehalten.
Hier wird in kurzen Ausführungen auf die Be«
deutung des Winterhilfswerkes des deutschenVol-
kes hingewiesen. Die Durchfllhrung der Vüchsen-
sammlung wird daran anschlietzend vom Betriebs-
sührer, Betriebswalter veranlatzt. wobei Betriebs-
sührer, Betriebswalter und Vertrauensmänner
als erste ihr Scherflein abgeben. Wie in den
DAF-Dienststellen und Betrieben wird auch in
den Eeschäften eine Büchsensammlung durchge-
führt.
Mit Einsatz der Stratzensammlung Le>
ginnt der Verkauf der Wappenabzeichen aus un»
seren 12 Erenzlandgauen. Am Sonntag, den 18.
Oktober wird die Strahensammlung fortgesetzt.
Zur Unterstützung der Sammler werden
scharen eingesetzt, autzerdem finden Platz'
Stratzenkonzerte statt.
plöhliche Erkrankung GigliS
Brüsiel, 12. Ok
Nach Blättermeldungen ist Benjamino dw,
vlötzlich erkrankt. so dah das Eala-Konzert
belgischen Presse im Palais fur fchone Kunste
letzten Augenblick abgesagt werden muht,e, sv
war von München kommend in Brüsiel elnge»
fen. Am Freitag nachmittag desuchte er ein ^
Als er in sein Sotel zurückkehrte. fublte et:
unpählich. Der Arzt stellte Lungenentsu^
dung sest und ordnete strenge Vettrube am ^
unter Umsiänden ernste Komplikationen
fürchten seien.
Oberreichsanwalt Dr. Werner gestorbe^.^,
Leivzig ist am Montag an den Folgen einer
ren Overation im Alter von 66 Jabren ^
reichsanwalt Dr. Karl Werner gestorben.
* »e-
Verkehrsunfall fordert drei Todesovfer. An
Strecke Lauenburg—Biitow in Pommern er
am Montag «in Perionenzug an «inem
schrankten Babnübergang einen Krastwagen. §j
dem völlig zertrümmerten Wagen wurden ^
Leichen geborgen: «in weiterer Jniasie w»
schwer verletzt.
Die «ngarische Regierung vereidigt. Die
leistung der neuen Regierung Daranvi iand A jA
tagabend vor dem Reichsverweser von Sortn«
Budavest statt.
Jüdilch« Radanhelden in Londo« verurft'^
Die bei den Londoner Unruben verbafteten ve'^A
Iuden Jsrael Svielbera und Aron "lotbs^,
wurden vom Londoner Polizeigericht zu vier
naten bzw. einen Monat Zucktbaus veruri
weil sie gegen Polizisten tätlick vorgingen.
Kommunistischer Terror in Mexiko. Am
tas dranaen Kommunisten in Meriko in ein« -7^,«
terveranitaltung des nationalen Kulturvervo^s
ein und trieben die Anwesenüen mit KniioveU! ^c'
die Strahe. Meürere Persouen wurden dav«'
beblich verledt.
Wieder Ruhe in Paliiktina. Nack dem
der Streikbewegung heiricht in Paläsiina
Rube. Di« britiichen Truvven bleiben aber
einige Zeit in Bereitschaft.
* - ki<
Funkverbindung Moska« — Madrid. 26>e,?,t.
sowietrussische Telesrasenagentur TASS snr
ist am S^mstag die unmittelbare Funkverbin" ^c'
»«richen io.oskau und Madrid ausgenomme»
i« «alkutta. Indisch« Terrorch^
»«»Lbten in Kalkutta aut einen hoben «naiM«.
veamten «inen Mordanschlag, der aber mM'v
*
Iwölf Todesurteile in Gerona. Das loaenon'^
Bolrsgericht in Gerona loll einer Reuter-Meso §»
zukolge zwöls Todesurteil« gegen Militäroerl
sesällt baben.
* . Sl"
Sckwerer Taifu« LLer den Pbilivoinen.
Taifun über der Inftl Luzon aui den Pbil'»
ricktet« surcktbare Verwüstungen in dem
innern an. Bisber wurdsn 310 Todesooker S'^c'
gen: Sundert« von Personen werden nock
mibt. ^
Zwei Tot« vei der Lrvlosion eines
wersers. In Biere bei Lauianne tSckweis)
dierte infolge unricktiaen Santierens beusi ,
ein Minenwerier. Zwei Mann wurden getore'
einer lebensgesäbrlich »erletzt.
I>Ieue XVe^e im Lkorge^cmg
Kil6ung einer ^rbeitzgemeimckakt
Karlsruhe. Der Badische Sängerbund. der mit
feinen ZOVYO Sängern und 88 500 unterstützenden
Mitgliedern an erster Stelle aller deutscken Sän-
gerbünde oder -Eaue steht. unternimmt in diesen
Tagen den ernstbaften Versuck — und zwar erst-
malig im Deutscken Sängerbund — seine Sänger
innerbalb eines bisher oft vernachlässigten Eebietes
nack dem Ziele eines gesunden und schönen Ee-
sangstons einheitlick auszurichten und su schulen.
Er bat zu diesem Zweck eine Arbeitsgemeinsckaft
der Kreisckorleiter gebildet. die während
des Winters in der Badischen Hochschule sür Musik
Karlsrube in vier Arbeitstagunaen »usammen-
treten. Die Dozenten dieser Tagung stnd Profesior
Iohannes Willy, der berübmte Konzertsänger
von der Württembergischen Hocklckule iür Musik.
und Eauchormeister Sugo Rahner. Jhre Lehr-
gebiete umsasien theoretische und vraktische Stimm-
kunde und Stimmbildung. chorische Stimmbilduiia.
Chorvraxis und Literatur und Eborvroben. Die
Teilnehmer werden in Sonderkursen diese Beleh-
rungen und Richtlinien an alle Dirigenten badi-
icker Eborvereinigungen weitergeben. so dah sie
ftir die stimmlicke Erziebuirg ihrer Edöre durck
klare Einsicht und geschultes Können neu aus-
gerüstet sind.
Jn der Erössnungsfeier am Freitagabend mach-
tsn nach einer Vegrühung durch Professor Franz
Pbilipp. dem Direktor der Badischen Hockschule
fiir Musik. Hugo Rahner, Johannes Willy
und Sängergausührer Karl Schmit t-Kebl grund-
legende Ausführungen über diese Tagungen zur
HebUng des Eesangs und des Liedgutes. Hugo
Rahner sprach über die Misiion des Thorgesangs
im Kulturleben der deutschen Nation, über die
ncuen völkischen und künstlerischen Aufgaben der
deutschen Sänger und ihrer Führer. Er betonte,
dah beute das Mustkalische setne lebendige Kraft
im gesamten Leben und Braucktum des Volkes
wieder erbalten müsie. Ein Künder deutscher
Seele lönne und dürse auch der Männerchor aus
leinem Eebiete des gepflegten mebrstimmigen
Lhorgelangs sein. Und damit stehe er vor teilwcisc
neuen Au^zaben. die ihn stärker in das völkische
LeLen einordnen. als dtes bisber im allgemeinen
der Fall war.
Hierzu sei aber nickt nur der gut« Will«. son-
dern auck ein entspreckendes Können unerläh-
lick. Dieses Können sollen di« Sckulungsmahnah-
men des Badilcken Sänaerbundes erbringen. Da
nun die Qualität der Cboriänger unmittelbar von
derienigen des CLorleiters abbänge. müsie die
ckorische Sckulung der Vereiniguna auf dem Wege
über den Cborleiter erreickt werden. Dieie Kurse
seien ein Seitenstück »u den Sck'ilungslagern des
Deuticken Sänaerbundes. in denen vor allem di«
weltanschaulick« Sckulung und die Volkstums-
arbeit aevilegt würden.
Profesior Iobannes Willy sprack über die
Ausaabe. den Sänaer zu einer aeiunden. von der
Natur bedingten lockeren Tonbildung zu erzi«-
b«n. di« ibn verg«si«n lieh«. dah Singen Ickwer iei.
!o dah die Probe und das Singen zur Freude
werde. Ieder Diriaent müsien soweit geickult wer»
den. dah er seinem Cbor vorsingen könne. Der
beste Lebrmeister kei auck bier das gut« Beilviel.
SängergauMbrer Karl Sckmitt-Kebl wier
t»"-aus bin. dah der Badiick« Sänaerbund mit der
Durcksübrung dieler Kurie in vorderster Front
bei der gewisienbasten Pflege guten deuticken
Lborgesangs stebe und dah dieie Karlsruher Ta-
gungen. die dann ins ganz« Land getragen wür-
den. nickts Eerinaeres »um Ziel« bätten. als «ine
generelle Uebervrütung des ganzen Badi-
icken Sänaerbundes in mustkaliscker und geiang-
licker. insbesonder« in tonteckniscker Hinsicht. und
dah er sich in dieiem Beginnen einig wisie mit dem
Mann«. der ftir das mustkalische Gesckeben im
Dritten Reich verantwortlich zeickne. dem Präst-
denten der Reichsmustklaminer. Prosesior Dr. Peter
Raab«.
Di« Erössnungsseier. zn der eine Reibe Lüren-
gäste erschienen war. von der Landesstell« Pg.
Sckirvs. von der Reicksmustkkammer Seber von
der Floe. Bertreter der Sängeraaue Sckwaben.
Saar und Hesien. war umrabmt von deuticker klas-
sticker Kammermustk. vermittelt durck das Oswald-
Quartett.
1^>n6e;Ieitertagung
«1er Keickrtkeaterkammer
Jn der Zeit vom 23.-27. Oktober findet in
den Räumen der Reichstheaterkammer in Berlin
W62. Keitbstrahe 11 eine Tagung der Landes-
leiter der Reichstheaterkammer statt. die mit einer
grohen Anzahl oon Vorträgen mit anschliehende»
Aussprachen über einschlägige Tbeaterfragen aus-
gesüllt fein rvird. llnter anderen werden svrechen:
der Präsident der Reichstheaterkammer. Ministe.
riälrät Dr. Rainer SKlösser, der Eeschäftsfüh-
rer Eauleiter A. E. Frauenfeld und die Ab-
teilungsleiter der Kammer sowie der Leiter der
Fachschaft Vühne, Bernhard Herrmann und die
Fachgruppenleiter der Fachschaft. An den Abenden
werden die Landesleiter geschlosien an verschiede-
nen Aufftihrungen der Verliner Theater teilneh-
men Die Tagung sindet am 27. Oktober mit einer
Ebrung des 1. Präsidenten der Reichstheaterkam-
mer, Otto Laubinger. desien Todestag stch am
27. 10. zum ersten Male jährt. ihren Abschluh.
^lemannkclis Kultui-tagung
Bom 2». Lis 28. Oktover.
Freiburg. 12. Okt.
Die Stadt FreiLurg veranstaltet in der
Zeit vom 23. Lis 26. Oktober eine alemannische
Kulturtagung, in der verschiedene Vertreter des
alemannischen Kulturkreises »u Wort kommen
werden.
Oaikpiel LImen6orff; in franlcfurt
Frankfnrt, 12. Oktober
Karl Elmendorff. der neue Mannheimer
Eeneralmustkdirektor, uns schon von seiner Wies-
badener Tätigkeit ber rühmlichst bekannt, begann
leine Frankfurter Eastspiel-Vervflichtungen mit
Beethovens „Fidelio". Elmendorff gibt
echtesten Veetboven. Abgeklärtbeit der Darstellung
mit intensivster Beseelung verbindend. Jn dieier
Partiturdeutung werden Tief«, Eröhe und Dämo-
nie jn gleicher Weis« lebendig, di« Schauer d«.
Kerker» z. B. mit selten «rlebter Suggestio^^
musikalisch kvürbar.
Auch sonst zeigte die von einer unge»^. jp>
Regi« schauspielerisch sebr einvrägsam gesorck'Mb'
Rahmen einer Werbewoche stattbabend«
rung hohes Niveau. ^
Kultul-notiien ^
Neues Orchrsterwerk Fortuers. Wolfaang
ner hat ein neues Orchesterwerk .,Sinfou>?„ v«'
certante" beendet. das am 25/26. Okt. 1986
Berliner Philharmonie unter Eeneralmusiro'.
Karl Sckuricht zur Uraufsübrung gelanS''^-
Friedrich der Erohe als Overndichtek' jzeit
Eaarbrücker Stadtheater bringt in dieser SUauA
dre Over „Montezuma" von Karl Seinrick ^ Ku',
dem Kavellmeister Friedrichs des Grohen. v'!
führung. Die Bearbeitung des Werkes. zu
Preuhenkönig das Textbuch geschrieben hat. "
von Fritz Neumayer.
Kanvtschriftleitrr: Franr Bretz. .
«tellvertreter: Nernbard Seener-Kelbe ttn
Lbef oom Di-uk: Dr ffriedrtch Didie«-. I»!
Bkrantwortlich für Innenvoltttk: Frau,
Aubcnvolittk und Wirtlchqkt: i N. ffra»» E
ickr Staüt Heidelbery und Reweaung: Herma»N v'Är
tür Badtsche Nachrichten und Svort: Herman»
ür »-utlleton und Unterbaltuvg: Dr. llrtedr
f«r lamtltche Betlaaen: Hrrbert Wiedcmanu-
der: Hauvtschristleituuar lür Anzciaen: Wilb-
lämtlich In Seibe'bera.
Schristleituna: Brunnenaallc Sck—21- ^
_ . „ . ..Berlluer Schr,stlettu»a: , „nc ^
Ha«S Grak Reischach. Berlin SW 88. Cbarlott«nn e»'
Nachbruck eiaener Bcrichte ohne ausdruckltche ..
miauna der Schrtitlettuna aestattei- ^ st»
Svrechstunden der Schristleituna: TSal- oon lS-
Fernru» 8740. ,.jv<
Sür unverlanat etn»eaana-ne BeitrSae «i»b
Berantwortuna übernommen. „pi'
Berlaa „Bolksarmeluschas«" G m b. H» ^
strabe 1L« >?8 lUutverlltStsolatzi ^
Druck: Hetdelberaer Gutenbera-Druckerei G-
D.-A. IX. 3«: 211SZ.
Davon: BezirkSausgabe „Runb um MosLack
Bezirksausaabe „Der Odenwälder"
Besirksausgabe >Der Kraichqau"
Bezirksausaade „Der Frar.ke"
Lur Sett tst Pretsliste Nr. S gültta.
Ä
,-Volk-gemeinscha^
Tirastag, de» 1S. Oktottt
t»S»
LlnWige Beschimpfung Deuischlan-S
Kommunistenhäuptling Thorez ergeht sich in Gemeinheiten, -ie kaum noch überöoten werden können
Strahburg. 12. Oktober
Z« Strahburg fand am Sonntag eine von den
zehv von der Volksfrontregierung zugelassenen
Kommunistrnkundgebungen statt» in der der alte
Kommunistenhäuptling Senator Cachiu als
Hauptredner und der Eeneralsekretiir der Kom-
munistischen Partei Frankreichs» Abgeordneter
Thorez, austrateu.
Zumal die nationalen Parteien des Elsatz ihre
Anhänger zu einer Eegenkundgebung auf den Bör«
senplatz gerufen hatten, war von Polizei und Mo-
bilgarde ein verstärkter Ordnungsdienst eingerich-
tet worden. Die Kommunisten hatten ihre Anhän-
ger in di« Ausstellungshalle beordert, die durch
Spruchbänder in deutscher Sprache mit kommuni-
stischen Phrasen ausstaffiert worden war.
Hinter der Tribüne. auf der ein sogenanntes
Prasidium Platz genommen hatte, das sich aus
Sozialisten, Kommunisten und Radikalsozialisten
zusammensetzte «nd das sich um Thorez und Cachi»
gruppierte, war eine Karikatur angebracht, di«
denFLHrer mit einem blutigen Mes-
fer im Mund «nd von einem Wall oon Bajo-
netten und Kanonen umgeben, darstellt, neben ihm
ein blutiges Henkerbeil und der Totenkopf im
Stahlhelm.
Verlegene Auüreden zur Abwertung
Nachdem Lachin mitgeteilt hatte, datz die Kom-
munisten nach Elsah-Lothringen gekommen seien,
um die Volkssront zu verteidigen, wurde die Jn-
ternatioeale angestimmt. Dann ergrisf Thorez
das Wort. Er wurde von dsr Versammlung
mit der Frage empfangen, warum denn die Kom-
munistische Partei eigentlich für die Abwertung
gestimmt habe. Thorez versuchte mit der schon
reichlich abgeleierten Entschuldigung zu parieren, datz
die Kommunisten Frankreichs in der Kammer
ergentlich nicht sür die Abwertung hätten stimmen
wollen, fondern lediglich für die Volksfrontregie-
rung, die andernsalls gestürzt worden wäre. Dann
versuchte sich Thorez bei den elsatz-lothringischen
Vauern und Arbeitern lieb Kind zu machen, in-
dem er versprach, fortan für eine Erhöhung
der Lö.hn« im Elsatz und für eine Besserstellung
der kleinen Geschäftsleute und Bauern einzutreten.
Dw Präsekten der elsatz-lothringischen Departe-
meilts, so erklärte der Redner, hätten der Volks-
srontregierung mitgeteilt, dah sich bei der kommu-
nistischen Propagandareise der Abgeordneten
schwere Unruhen im Elsah ereignen würden. Man
habe dadurch einen Druck ausüben wollen, u« zu
«iuew Verbot der kMNMUNistischen VersammlUngru
zn gelang-n und um pr verhinderv, datz »r
Thorez, in Stratztur- lpreche. Es set «i« Fetler
gewesen, dah di« Regieruna Blum diesen «Er-
pressunge« »on Kttler, Aaente« in
Frankretch" nachgegeben und einen grohen
Teil. der geplanten Versammlungen verboten habe.
Trotzdem stehe er heut« hier, 5 Kilometer von der
deutschen Erenze entfernt.
Kömmunistifcher Unrat
Im «eitere» Berlauf feiner mit grohe» Un-
flätigkeiten gespickten Hahrede verdrehte Thorez
Lie Worte Adolf Hitlers bei der Erössnungsrede
zum diesjährigen Winterhilfewerk des deutschen
Polkes. Thorez log, der FLHrer habe erklärt, dah
»s sür den dentfchen Arbeiter recht gefnnd
fei, wenn er hungern müffe. Thorez be-
hauptete dann weiter, Hitler habe erklärt, der
Krieg müfse kommen, damit Deutschland die Mög-
lichkeit haü«, «ine andere Gtellung i» der Welt zu
erobern. „Wir merde« nicht erlanben", so rief
Thorez aus, „dah Hitler uns verachtet, der Mann,
den wir nur verabscheuen nnd dtssen Reden für
uns Brechmittel stnd. Wir Kommunisteu ziehen
einen «hrenhasten Neger einem unehrenhasten
Hitler var."
Jn einer anschlietzend zur Verlesung gebrachten
Erklärung wurde Protest erhoben gegen die „Agen-
ten des Faschismus", gegen die Jndustriebarone,
die Trusts usw. Die Spietzgesellen Hitlers müh-
ten ins Gefängnis geworfen werden.
Bemerkenswerte Eingeständniffe
Lhorez yat stch in seiner Rede auch mit Spa-
nien beschäftigt und wiederholt erklärt, die Blok-
lade gegen das republikanfsche Spanieu müsse auf-
hören. Sowjetrutzland habe den ersten Schritt ge-
tan, indem es erklärt habe, aus der Nichteinmi-
ichur.gspolitik auszuscheiden, und zwar auf Veran-
lassung des von den Kommunisten einheitlich ver-
ehrten Chefs Stalin. (Deutlicher konnte wohl
die Abhängigkeit der Kommunisten in allen Län-
dern der Welt von Moskau nicht zum Ausdruck
gebracht werden als von diesem Sprachrohr des
Weltbolschewismus ThorezZ
Nach Abschluh der Kundgebung wurde aber-
mals die Internationale geschmettert und nach
eimgem Zögern auch die Marseillaise. Zu Zwi-
schensällen ernsterer Art ist es bishxr nicht ge-
komnien
Oas Elsaß gegen Thorez
Inlereffante Außerungen des Kammerabgeordneten Hoff6
Neustadt a. d H.. 12. Oktober
Zm Zusammenhang mit der von den sranzösi-
schen Kommunisten in Szene gesetzten „roten
Welle" in Elsah-Lothringen gab einer der Fübrer
Elsah-Lothringens, der bekannte französische Kam-
merabgeordnele Rossä. der „NSZ-Rheinfront" in-
teressante Erklärungen ab. Rossü erklärte, dah
sich das Elsah mit allen Mitteln gegen den Bol-
schewismus wehren werde.
„Unter dem Deckmantel der sranko-sowjetrussi-
schen Freundschaft hat sich in Frankreich eine fehr
bedenkltche kommunistische Agitatlon in aller Oef-
fentlichkeit gegen die Religion und die Erundlage
des christlichen Lebens entwickelt". Einer der
Sauptgründe für das sreche Auftreten der Kom-
munisten auch im Elsah sieht der Abgeordnete !n
dem französisch-sowjetrussischen Bünd-
nis. „Es darf nicht übsrsehen werden", so msint
Rossä, „dah mit dem Sowjetvakt allerhand kul-
turelle Abmachungen verbunden waren. deren
Durchführung ihren zersetzenden Einflutz auf di«
Kultur Frankreichs nicht verfehlten.
Man hat Besichtigungsreisen durch Sowjetrutz-
land organisiert; es werden Filme in Frankreich
vorgefuhrt, die eine glatte Verherrlichung des
Volschewismus darstellen; eine grotze Anzahl sow-
jetrussischer Vücher ist ins Französtsche übersetzt
worden und wurde in die Massen geworfen." Jn
der Folge, so stellt Rosss weiter sest, würde das
gute, echte Franzosentum, die auf echter Tradition
beruhende französische Kultur systematisch zermürbt.
I« dem unverschämten Treiben der Kommuni-
sten sieht der französische Kammerabgeordnete den
Versuch, durch Anzettelung innersr Schwierigkei-
ten und durch Agitation die PMser Regierung
unter Druck zu setzen. Die Streiks und dis Ver-
sammlungswellen würden nicht im Interesse der
Aibeiter durchgeführt, sondern seien Kampfmittel
der Kommunisten, um die Bevölkerung in Unruhe
zu halten und die innerpolitische Spannung zu
verschärsen.
Erste Gtraßensammlung für -as WHW
Ourchführung am I.I./'IS. Ottober -urch -ie Oeutfche Arbeitsfront
Vaeli«. 12. Oktober
, Al, T»r»i» fti» »1« «rst« R,ich»st,»tzr»f«««.
1,« tr, «i»t»rbils,»»rrr* 1««/,7 Ist H.» 17.
»»t 1». vkt»te» frstg»l»tt »«t,». D»rch,e-
führt »i»t ti«f« Summrlikti«» »«» ter Deutfch««
«rbeitssront, tir diesmal »l» erft« Organisation
den Kampf gegen Hunger und Kälte eröffnet.
Die Deutscke Arbeitsfront wird ihren Ehrgeiz
daran setzen, datz der gewaltige Erfolg, der bet
Wschluh des Winterhilfswerkes 1935/36 erzielt
worden ist, noch übertroffen wird. Die Deutsche
Arheitssront schaltet sich mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln ein. Sämtliche Walter der DAF,
sämtliche Warte der NS-Eemeinschaft „Kraft
durch Freude", alle Betriebsführer, Betriebswal-
ter und Vertrauensmänner werden mit der Bllchse
in der Hand ein leuchtendes Vorbild der Opfsr-
bereitschaft abgeben.
Am Sonnabend, den 17. Oktober Seginnt die
Sammlung in sämtlichen Dienststellen der DAF
und der NS-Eemeinschaft „Kraft durch Freude".
Vor Beginn der Arbeitszeit «ird ein P «tri» t «»
appell abgehalte». Jm Anschlutz »« tiesrn Ap,
»ell veranlatzt der Dienststellenleiter di, «üchse»-
sammlung, dir durch setne Spend, »l, erft« eröff-
net wird. Auch in den Betrieben werden im Nah»
men des Möglichen Betriebsappelle abgehalten.
Hier wird in kurzen Ausführungen auf die Be«
deutung des Winterhilfswerkes des deutschenVol-
kes hingewiesen. Die Durchfllhrung der Vüchsen-
sammlung wird daran anschlietzend vom Betriebs-
sührer, Betriebswalter veranlatzt. wobei Betriebs-
sührer, Betriebswalter und Vertrauensmänner
als erste ihr Scherflein abgeben. Wie in den
DAF-Dienststellen und Betrieben wird auch in
den Eeschäften eine Büchsensammlung durchge-
führt.
Mit Einsatz der Stratzensammlung Le>
ginnt der Verkauf der Wappenabzeichen aus un»
seren 12 Erenzlandgauen. Am Sonntag, den 18.
Oktober wird die Strahensammlung fortgesetzt.
Zur Unterstützung der Sammler werden
scharen eingesetzt, autzerdem finden Platz'
Stratzenkonzerte statt.
plöhliche Erkrankung GigliS
Brüsiel, 12. Ok
Nach Blättermeldungen ist Benjamino dw,
vlötzlich erkrankt. so dah das Eala-Konzert
belgischen Presse im Palais fur fchone Kunste
letzten Augenblick abgesagt werden muht,e, sv
war von München kommend in Brüsiel elnge»
fen. Am Freitag nachmittag desuchte er ein ^
Als er in sein Sotel zurückkehrte. fublte et:
unpählich. Der Arzt stellte Lungenentsu^
dung sest und ordnete strenge Vettrube am ^
unter Umsiänden ernste Komplikationen
fürchten seien.
Oberreichsanwalt Dr. Werner gestorbe^.^,
Leivzig ist am Montag an den Folgen einer
ren Overation im Alter von 66 Jabren ^
reichsanwalt Dr. Karl Werner gestorben.
* »e-
Verkehrsunfall fordert drei Todesovfer. An
Strecke Lauenburg—Biitow in Pommern er
am Montag «in Perionenzug an «inem
schrankten Babnübergang einen Krastwagen. §j
dem völlig zertrümmerten Wagen wurden ^
Leichen geborgen: «in weiterer Jniasie w»
schwer verletzt.
Die «ngarische Regierung vereidigt. Die
leistung der neuen Regierung Daranvi iand A jA
tagabend vor dem Reichsverweser von Sortn«
Budavest statt.
Jüdilch« Radanhelden in Londo« verurft'^
Die bei den Londoner Unruben verbafteten ve'^A
Iuden Jsrael Svielbera und Aron "lotbs^,
wurden vom Londoner Polizeigericht zu vier
naten bzw. einen Monat Zucktbaus veruri
weil sie gegen Polizisten tätlick vorgingen.
Kommunistischer Terror in Mexiko. Am
tas dranaen Kommunisten in Meriko in ein« -7^,«
terveranitaltung des nationalen Kulturvervo^s
ein und trieben die Anwesenüen mit KniioveU! ^c'
die Strahe. Meürere Persouen wurden dav«'
beblich verledt.
Wieder Ruhe in Paliiktina. Nack dem
der Streikbewegung heiricht in Paläsiina
Rube. Di« britiichen Truvven bleiben aber
einige Zeit in Bereitschaft.
* - ki<
Funkverbindung Moska« — Madrid. 26>e,?,t.
sowietrussische Telesrasenagentur TASS snr
ist am S^mstag die unmittelbare Funkverbin" ^c'
»«richen io.oskau und Madrid ausgenomme»
i« «alkutta. Indisch« Terrorch^
»«»Lbten in Kalkutta aut einen hoben «naiM«.
veamten «inen Mordanschlag, der aber mM'v
*
Iwölf Todesurteile in Gerona. Das loaenon'^
Bolrsgericht in Gerona loll einer Reuter-Meso §»
zukolge zwöls Todesurteil« gegen Militäroerl
sesällt baben.
* . Sl"
Sckwerer Taifu« LLer den Pbilivoinen.
Taifun über der Inftl Luzon aui den Pbil'»
ricktet« surcktbare Verwüstungen in dem
innern an. Bisber wurdsn 310 Todesooker S'^c'
gen: Sundert« von Personen werden nock
mibt. ^
Zwei Tot« vei der Lrvlosion eines
wersers. In Biere bei Lauianne tSckweis)
dierte infolge unricktiaen Santierens beusi ,
ein Minenwerier. Zwei Mann wurden getore'
einer lebensgesäbrlich »erletzt.
I>Ieue XVe^e im Lkorge^cmg
Kil6ung einer ^rbeitzgemeimckakt
Karlsruhe. Der Badische Sängerbund. der mit
feinen ZOVYO Sängern und 88 500 unterstützenden
Mitgliedern an erster Stelle aller deutscken Sän-
gerbünde oder -Eaue steht. unternimmt in diesen
Tagen den ernstbaften Versuck — und zwar erst-
malig im Deutscken Sängerbund — seine Sänger
innerbalb eines bisher oft vernachlässigten Eebietes
nack dem Ziele eines gesunden und schönen Ee-
sangstons einheitlick auszurichten und su schulen.
Er bat zu diesem Zweck eine Arbeitsgemeinsckaft
der Kreisckorleiter gebildet. die während
des Winters in der Badischen Hochschule sür Musik
Karlsrube in vier Arbeitstagunaen »usammen-
treten. Die Dozenten dieser Tagung stnd Profesior
Iohannes Willy, der berübmte Konzertsänger
von der Württembergischen Hocklckule iür Musik.
und Eauchormeister Sugo Rahner. Jhre Lehr-
gebiete umsasien theoretische und vraktische Stimm-
kunde und Stimmbildung. chorische Stimmbilduiia.
Chorvraxis und Literatur und Eborvroben. Die
Teilnehmer werden in Sonderkursen diese Beleh-
rungen und Richtlinien an alle Dirigenten badi-
icker Eborvereinigungen weitergeben. so dah sie
ftir die stimmlicke Erziebuirg ihrer Edöre durck
klare Einsicht und geschultes Können neu aus-
gerüstet sind.
Jn der Erössnungsfeier am Freitagabend mach-
tsn nach einer Vegrühung durch Professor Franz
Pbilipp. dem Direktor der Badischen Hockschule
fiir Musik. Hugo Rahner, Johannes Willy
und Sängergausührer Karl Schmit t-Kebl grund-
legende Ausführungen über diese Tagungen zur
HebUng des Eesangs und des Liedgutes. Hugo
Rahner sprach über die Misiion des Thorgesangs
im Kulturleben der deutschen Nation, über die
ncuen völkischen und künstlerischen Aufgaben der
deutschen Sänger und ihrer Führer. Er betonte,
dah beute das Mustkalische setne lebendige Kraft
im gesamten Leben und Braucktum des Volkes
wieder erbalten müsie. Ein Künder deutscher
Seele lönne und dürse auch der Männerchor aus
leinem Eebiete des gepflegten mebrstimmigen
Lhorgelangs sein. Und damit stehe er vor teilwcisc
neuen Au^zaben. die ihn stärker in das völkische
LeLen einordnen. als dtes bisber im allgemeinen
der Fall war.
Hierzu sei aber nickt nur der gut« Will«. son-
dern auck ein entspreckendes Können unerläh-
lick. Dieses Können sollen di« Sckulungsmahnah-
men des Badilcken Sänaerbundes erbringen. Da
nun die Qualität der Cboriänger unmittelbar von
derienigen des CLorleiters abbänge. müsie die
ckorische Sckulung der Vereiniguna auf dem Wege
über den Cborleiter erreickt werden. Dieie Kurse
seien ein Seitenstück »u den Sck'ilungslagern des
Deuticken Sänaerbundes. in denen vor allem di«
weltanschaulick« Sckulung und die Volkstums-
arbeit aevilegt würden.
Profesior Iobannes Willy sprack über die
Ausaabe. den Sänaer zu einer aeiunden. von der
Natur bedingten lockeren Tonbildung zu erzi«-
b«n. di« ibn verg«si«n lieh«. dah Singen Ickwer iei.
!o dah die Probe und das Singen zur Freude
werde. Ieder Diriaent müsien soweit geickult wer»
den. dah er seinem Cbor vorsingen könne. Der
beste Lebrmeister kei auck bier das gut« Beilviel.
SängergauMbrer Karl Sckmitt-Kebl wier
t»"-aus bin. dah der Badiick« Sänaerbund mit der
Durcksübrung dieler Kurie in vorderster Front
bei der gewisienbasten Pflege guten deuticken
Lborgesangs stebe und dah dieie Karlsruher Ta-
gungen. die dann ins ganz« Land getragen wür-
den. nickts Eerinaeres »um Ziel« bätten. als «ine
generelle Uebervrütung des ganzen Badi-
icken Sänaerbundes in mustkaliscker und geiang-
licker. insbesonder« in tonteckniscker Hinsicht. und
dah er sich in dieiem Beginnen einig wisie mit dem
Mann«. der ftir das mustkalische Gesckeben im
Dritten Reich verantwortlich zeickne. dem Präst-
denten der Reichsmustklaminer. Prosesior Dr. Peter
Raab«.
Di« Erössnungsseier. zn der eine Reibe Lüren-
gäste erschienen war. von der Landesstell« Pg.
Sckirvs. von der Reicksmustkkammer Seber von
der Floe. Bertreter der Sängeraaue Sckwaben.
Saar und Hesien. war umrabmt von deuticker klas-
sticker Kammermustk. vermittelt durck das Oswald-
Quartett.
1^>n6e;Ieitertagung
«1er Keickrtkeaterkammer
Jn der Zeit vom 23.-27. Oktober findet in
den Räumen der Reichstheaterkammer in Berlin
W62. Keitbstrahe 11 eine Tagung der Landes-
leiter der Reichstheaterkammer statt. die mit einer
grohen Anzahl oon Vorträgen mit anschliehende»
Aussprachen über einschlägige Tbeaterfragen aus-
gesüllt fein rvird. llnter anderen werden svrechen:
der Präsident der Reichstheaterkammer. Ministe.
riälrät Dr. Rainer SKlösser, der Eeschäftsfüh-
rer Eauleiter A. E. Frauenfeld und die Ab-
teilungsleiter der Kammer sowie der Leiter der
Fachschaft Vühne, Bernhard Herrmann und die
Fachgruppenleiter der Fachschaft. An den Abenden
werden die Landesleiter geschlosien an verschiede-
nen Aufftihrungen der Verliner Theater teilneh-
men Die Tagung sindet am 27. Oktober mit einer
Ebrung des 1. Präsidenten der Reichstheaterkam-
mer, Otto Laubinger. desien Todestag stch am
27. 10. zum ersten Male jährt. ihren Abschluh.
^lemannkclis Kultui-tagung
Bom 2». Lis 28. Oktover.
Freiburg. 12. Okt.
Die Stadt FreiLurg veranstaltet in der
Zeit vom 23. Lis 26. Oktober eine alemannische
Kulturtagung, in der verschiedene Vertreter des
alemannischen Kulturkreises »u Wort kommen
werden.
Oaikpiel LImen6orff; in franlcfurt
Frankfnrt, 12. Oktober
Karl Elmendorff. der neue Mannheimer
Eeneralmustkdirektor, uns schon von seiner Wies-
badener Tätigkeit ber rühmlichst bekannt, begann
leine Frankfurter Eastspiel-Vervflichtungen mit
Beethovens „Fidelio". Elmendorff gibt
echtesten Veetboven. Abgeklärtbeit der Darstellung
mit intensivster Beseelung verbindend. Jn dieier
Partiturdeutung werden Tief«, Eröhe und Dämo-
nie jn gleicher Weis« lebendig, di« Schauer d«.
Kerker» z. B. mit selten «rlebter Suggestio^^
musikalisch kvürbar.
Auch sonst zeigte die von einer unge»^. jp>
Regi« schauspielerisch sebr einvrägsam gesorck'Mb'
Rahmen einer Werbewoche stattbabend«
rung hohes Niveau. ^
Kultul-notiien ^
Neues Orchrsterwerk Fortuers. Wolfaang
ner hat ein neues Orchesterwerk .,Sinfou>?„ v«'
certante" beendet. das am 25/26. Okt. 1986
Berliner Philharmonie unter Eeneralmusiro'.
Karl Sckuricht zur Uraufsübrung gelanS''^-
Friedrich der Erohe als Overndichtek' jzeit
Eaarbrücker Stadtheater bringt in dieser SUauA
dre Over „Montezuma" von Karl Seinrick ^ Ku',
dem Kavellmeister Friedrichs des Grohen. v'!
führung. Die Bearbeitung des Werkes. zu
Preuhenkönig das Textbuch geschrieben hat. "
von Fritz Neumayer.
Kanvtschriftleitrr: Franr Bretz. .
«tellvertreter: Nernbard Seener-Kelbe ttn
Lbef oom Di-uk: Dr ffriedrtch Didie«-. I»!
Bkrantwortlich für Innenvoltttk: Frau,
Aubcnvolittk und Wirtlchqkt: i N. ffra»» E
ickr Staüt Heidelbery und Reweaung: Herma»N v'Är
tür Badtsche Nachrichten und Svort: Herman»
ür »-utlleton und Unterbaltuvg: Dr. llrtedr
f«r lamtltche Betlaaen: Hrrbert Wiedcmanu-
der: Hauvtschristleituuar lür Anzciaen: Wilb-
lämtlich In Seibe'bera.
Schristleituna: Brunnenaallc Sck—21- ^
_ . „ . ..Berlluer Schr,stlettu»a: , „nc ^
Ha«S Grak Reischach. Berlin SW 88. Cbarlott«nn e»'
Nachbruck eiaener Bcrichte ohne ausdruckltche ..
miauna der Schrtitlettuna aestattei- ^ st»
Svrechstunden der Schristleituna: TSal- oon lS-
Fernru» 8740. ,.jv<
Sür unverlanat etn»eaana-ne BeitrSae «i»b
Berantwortuna übernommen. „pi'
Berlaa „Bolksarmeluschas«" G m b. H» ^
strabe 1L« >?8 lUutverlltStsolatzi ^
Druck: Hetdelberaer Gutenbera-Druckerei G-
D.-A. IX. 3«: 211SZ.
Davon: BezirkSausgabe „Runb um MosLack
Bezirksausaabe „Der Odenwälder"
Besirksausgabe >Der Kraichqau"
Bezirksausaade „Der Frar.ke"
Lur Sett tst Pretsliste Nr. S gültta.
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