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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1632

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M-utaa. de« 1S. Oktob««

Msstellung «Weltfeka» ttr. 1"
ia Karlsruhe

Eröksnung durch den ReichsItattSalte»

, Karlsrube. Kaum jemals ist der Bolschewismus
kn seinen wabrbast diabolischen Zügen unwiderleg»
Ilwer uno eindrinnlicher dargestellt worden. wie in
der Ausstellung ..Weltfeind Nr. 1". Die auf ibrer
Reise durch Deutschland von Pforrbeim nach Karls»
lube sekommen ist.

Neben der Marktballe sind die roten Fabrzeuge
oes fruberen Olymviazuges. in denen die Ausstel-
lung sich besindet. zu einer Art Wagenburg zusam-
mengestellt. Zu der Eröfsnung am Sonntagvormit-
tag waren der Eauleiter und Reichsstattbalter R.
Wagner. Vertreter der Partei und Landesstelle.
als Vertreter der Webrmacht Eeneral Schaller,
Eauarbeitssübrer H-elss sowie Vertreter der staati-
lichen Bebörden erschienen. Ueber die Ausstellung.
aus der der Reichsstattbalter kurz das Wort. er-
grisf. werden wir in der nächsten Ausgabe berich»
ten.

ZranA-Laver-Schwarz-^ugenüherberge

eingeweiht

. . öier fand am Sonntagvormittag die

feierliche Einweihung der Franz-Taver-Schwarz-
Jugendherberge. am Westende des Titisees gele-
gen, statt. Jn groher Zahl hatten sich Hitler-Ju-
gend und BDM., Jungvolk und Jungmädel ein-
gefiinden sowie viele Ehrengäste ans Kreis und
Eau. So sah man Kultusminister Dr. Wacker,
Reichskassenwalter Verger. Berlin. der als Ver-
treter des Reichsschatzmeisters Schwarz erschienen
war, vauptmann Vrenner, Eebietsfübrer Fr.
Kemver. Kreisleiter Kuner. Neustadt, u. a..

DArb?imfübrer Vaur berzlich willkommen
bietz. Oberbannfllhrer Baur gab dann einen Ueber-
blick uber die Entstehungsgeschichte der schönsten
der badischen Jugendherbergen. Reichskassenwal-
rer Pg. Verger überbrachte die Elückwünsche des
Reichsschatzmeisters Schwarz.

Nach einem Vortrag des Kreisorchesters der
Ditler-Jugend Freiburg und der feierlichen Flag-
genbissung wurde die Rede Baldur von Schirachs
anlätzlich der gestrigen Eröffnung der Jugendher-
berge in Verchtesgaden übertragen.

Eebietsführer Kemver gedachte in begeister-
ten Worten des Reichsschatzmeisters Franz Xaver
Schwarz, dessen Namen die Jugendberberge trägt.

Mit dem Fahnenlied der Hitler-Jugend und
den beiden Nationalhymnen wurde die Ein-
weihungsfeier beendet. der sich dann eine Vesich-
tigung der Jugendherberge durch die anwesenden
Easte anschlotz.

Zreiwillige für öie SS-Verfügungstruppe

Bei SS. „Deutschland" finden noch Musterun-
gen für den sreiwilligen Veitritt in die SS.-Ver-
fügungstruvve zum 1. November statt.

- Bewerber können sick hierzu noch schristlich bei
SS. „Deutschland", Abtlg. II d, München 13. In-
gokMdter Landstratze 193, unter Einsendung eines
Lebenslaufes mit Lichtbild melden.

^SoWewismus ist ^u-enherrsihast^

Zrankenführer Streicher vor Zehntaufenö in Schwetzingen

Schwetzingen. Jn der ersten Erokkundgebung
des Kreises Mannbeim im Rabmen des diesiäb-
rigen Auiklärungsseldzuges. sorach am Samstag»
abend in der Salle des Reichsbabn-Ausbesserungs-
werkes Sckwetzingen der Frankensübrer Gauleiter
Julius Streicher. Die Ankündigung dieles
tresfliÄen Mitkämvfers des Führers. batte nicht
nur die Bevölkerung der Svargelstadt in ibren
Bann gezogen. in Sonderzügen kamen auch Tau-
sende von Volksgenossen aus der Umaebung, ins-
besondere aus Mannbeim. um aus berufenem
Munde Aufklärung zu erbalten über die Zusam-
menbänge von Bolschewismus und Iudentum. Die
sonst so nüchterne Halle des Reichsbabn-Ausbesse-
rungswerkes. batte durch reichen Fahnenschmuck.
Blattgrün usw. eine würdige Ausaestaltung ersab-
ren und bot Platz für etwa 8 bis 19 Ollll Personen.
Flotte Marschweilen des Kreismusikzuges des Krei-
ses Mannbeim unterkielten die Massen bis zum
Eintresfen des Frankenfübrers. der bei seinem Er-
scheinen in der Salle mit stürmischem Jubel emv-
sangen wurde.

Kreisleiter Dr. Rotb eröfsnete die Kundgebung
und begrützte Eauleiter Iulius Streicher mit berz-
lichen Worten und erteilte dann dem Redner des
Abends das Wort. Der Redner ging zunächst in
oft drastisch-bumorvoller Form auf die Rassensrage
ein und schilderte das fortaesetzte Eindringen iüdi-
schen Vlutes in den deutschen Volkskörver in den
letzten bundert Iabren. Durch die Vermischung des
Blutes werde auch der Cbarakter eines Menschen
geändert und das Schlechte dringe immer durch.

Volschewismus sei nickts mehr und nichts weni-
ger als r a di ka le I u d « n - S e r r I ch a f 1. Nie-

mals komme tn ein Dolk der Volschewismus. Mas-
senmord. Lbaos. Vernichtung. wenn nickt zuvor
eine blutsmätzige Vermischung stattgesunden babe.
Jm Altertum seien kulturell bockstebende Völker am
Iuden zugrundegegangen. Jm Zusammenbang mit
den Nürnberger Eesetzen wandte sich dann der
Frankenführer gegen die Einwände aus Kreisen
der Geistlichkeit. als ob diese gegen den Willen
Eottes verstotzen würden. und fertigte sie in Lber-
zeugenden, tressenden Aussübrungen ab. Wenn wir
d-er Rassensrage als eine der Erundfragen nicht
nackgeben würden. dann miisse die game Zukunfts-
arbeit wertlos sein.

Jn drei Jabren nationalsozialistiscker Staats-
sübruns sei Wundervolles seschassen worden und
dieses Ausbauwerk werde immer weiter sortschrei-
ten. wenn wir unsere Pflickt tun und an den Füh-
rer glauben. Heute brenne wieder das Feuer im
Herzen des deutscken Volkes. Wenn es möglich
war. datz das kleine Däuflein von einst über das
alte Deutschland der Parteienberrschast binweg-
stürmen konnte. dann müsse der Dimmel das Werk
gesegnet haben. Solange die Bewegung stehe. so-
lange stebe das Volk. wenn sie untergebe. dann
gebe auck das Volk unter. Desbalb müssen wir dem
Simmel danken. datz er uns den Fllbrer gegeben
bat.

Mit dem Ruf: Und wenn die Welt voll Teufel
wär' es mutz uns doch gelingen. schlotz Eauleiter
Streicker seine wiederüolt von stürmischem Beifall
unterbrochenen Aussübrungen. Sein Sieg-Heil aus
den Fübrer sand begeisterten Widerhall bei der
Versammluna. Die nationalen Lieder bescklossen die
Kundgebung.

Fübrerkorvs. D«r Polizeibeamte niü^
in erster Linie Nationalsozialia
Von den Organen des Staates erwarte ma>>
auch eine vorbildliche Eerechtigkeit und Gew»^^
baftigkeit. Endlich müsse der Polizeibeainie z
Soldat sein. der freiwillig dem Volke dien
opsere. Zu dieser Erziehung möge das neue
im Schwarzwald beitragen. Der Reichsstattv ^
schloh seine Ansprache mit einem Sieg-Seil am r
Mann, dem wir alles verdanken. unseren oiijiKS
Adolf Hitler und das nationalsoziaui
Deutlchland.

Nachdem die nationalen Lieder verklungen ^
ren, fand eine Vesichtigung des Hauses sta"> j»
anschliehend ein grohes Kameradschaststreil

einem errichteten Festzelt.


am

weihe -es Erholungsheimes Erlenbruä

Der Reichsstatthalter spricht zu öen polizel- unö Genöarmeriebeamten

St. Jlgen. Todesfall. Im Alter von 67
Jabren iit am Donnerstag der Eemeinderechner
i. R. Martin Vildstein gestorben. Nach der Eesel-
lenwanderung durch die deutsche Gaue mackte sich
der nunmebr Vekstorbene. wenn auch nebenberuf-
lich. in St. Jlgen als Schreinermeister selbständig.
Von 1914 bis 1931 war Bildstein Eemeinderechner,
von 1922 Lis 1933 versab er noch den Dienst der
Steuereinnebmerei. zeitweise für die Eemeinden
Sandbausen. St. Jlgen und Leimen. serner wurde
ibm 1930 die Pvstagenlur Lbertragen.

Smterzarten. Der Samstag war für Hinter-
zarten ein Tag der Polizei. lleberall sah man die
Dertreter der Polizei und Eendarmerie aus ganz
Baden. der Partei und der Behörden dem neuen
Polizeiheim Erlenbruck zustreben. das im festlichen
Flasgenschmuck prangte. Die Eäste begaben sich
zunächst nach dem Eefallenendenkstein. der aus
einer Erhebung einige bundert Meter westlich des
Gebäudes Platz gefunden bat. Um 11 Uhr traf
der Reichsstatthalter von Vaden ein. der
von dem Major der Gendarmerie, Roos, dem
Landeswart von Baden des Kameradschastsbundes
Deutscher Polizeibeamter empsangen wurde. Jn
seiner Vegleitung sab man u. a. den badischen
Minister des Jnnern, Pflaumer, und den
General der Polizei, S i e b « r t - Berlin. der den
Reichssührer SS Himmler und den Eeneral der
Polizei, Daluege, vertrat.

Nachdem der Reichsstattbalter die Front ab-
geschritten und Major Roos die Gäste begrüht
hatte. ergrifs Jnnenminister Pflaumer das
Wort zu der Weiherede. Er erinnerte an den
Streit um die Schafsung der Ebrenmale zu einer
Zeit, in der das deutsche Schicksal noch nicht in
den Händen derer lag, die es nunmehr nach imien
und autzen erkämvit haben. Die Saat. die von
den Eefallenen des Weltkrieges gesät wurde, ist
tausendsältig aufgegangen. Auch Polizei und Een»
darmerie haben viele hergeben mllssen, die bei
diesem Kamps ihre Treue mit dem Tode Lezahlen
mutzten. Sie müssen in unser Gedenken einge-
schlossen werden und sind uns stets Symbol der

Runö um -en Lehenberg

Vie «.kurpfälzer^ ernten veifall-Sonntagsfpiegel aus wkesloch

lc. Wiesloch. Die .. Kurviälzer. Als
erste Folge in der Reibe leiner Deranstaltungen im
Rabmen der NSE „Krast durck Freude". gastiert«
Karl Hanns MLnnich mit seinen „Kurvfälzern'
am Samstagabend im Wieslocker Erbvrinzensaal.
der bis zum letzten Platz gesüllt war. Das Pro-
aramm brachte in seinem ersten Teil eine überaus
sinnige „Piälzer Feierstunde". in der das pfäl»
ziscke Eemüt church Eedickt-. Musik- und Gesangs-
vorträae so recht zur Eeltung kani. Jm zweiten
Teil war Münnich io richtig in seinem Element.
Da zog er alle Register seines Könnens und lieh
das Leben des echten Psälzers vor den Augen der
Zubörer vorüberzieben. Da börte man das kindliche
Eevlauder, das Eeschimvie. da erlebte man den
Psälzer bei der Kindstause. bei der Sochzeit, bei
der Veerdigung. beim Scklachtsest. im Theater und
aus der Kirchweihe. immer in seiner Eigenart.
A?as Mllnnick und seine Truvve in den „90 Minu-
ten Pfälzisch" boten. war volkstümliche veimat-
kunlt. Kein Wunder. datz der vollbesetzte Saal vom
Anlang bis zum Schlutz mitging. was im anschlie-
tzenden dritten Teil des Abends, der dem allge-
meinen Tanz und der Fröblichkeit gewidmet war.
ganz besonders in Erscheinung trat. Die „Kurvfäl-
zer" werden bei ihrem bofsentlich recht baldigen
Wiederkommen wieder ein volles Saus und treue
Freunde voriinden.

K. Wiesloch. Altersiubilarinnen. Am
kommenden Dienstag kann Frau Katharina Wols.
Witwe des Schuhmachermeisters Philivv Wolf.
ibren 81. Eeburtstag begeben. während am Mitt-
woch Jndustrielehrerin a. D. Marie Acktstätter auf
73 Lebensjahre zurückblicken kann.

LekittsrdSrss Vuirdurg-Sukror«

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Mannbeim .

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lc. Walldorf. UnfSlle. In der letzten Woche
erfolste insolge falschen Ueberbolens. unterbalb der
Babnbofsbrücke ein Zusammenstotz zwischen der Stra-
tzenbabn und eine-m Lastwagen. Wäbrend am Kraft-
wagen, der abgeschleppt werden muhte, ein Sach-
schaden von ca. 500 RM. entstand. wurden Per-
sonen glücklicherweise nicht verletzt. — Ebenso er-
eignete sich dreser Tage ein Zusammenstoh an der
Stratze »wischen Walldorf und Sandhausen aus der
schmalen Hardtbahnbrücke zwischen einem Motor-
radfahrer und einem Lieferwagen. wobei der Mo-
torradfabrer einen Arm- und Vetnbruch und eine
schwere Kopfverletzung davontrug, so dah eine
Ueberführung in das Seidelberger Krankenbaus
notwendig wurde.

lc. Walldorf. Tbeateravend. Die Badifche
Vübne sübrte bier im „Wilbelmsberg" einen «r-
folgreichen Theaterabend durch. Zur Auffübrung
kam das Schausviel „Das FrMtück zu Rudolstadt"
von Rudolf Presber. Die Darbietung besriedigte
die zablreichen Besucker reitlos.

lc. St. Leon. Rekrukenabschied. Die Ee-
meindeverwaltung seierte mit den jetzt zum Mili-
tär einrückenden jungen Leuten Abschied. Bürser»
meister Breckt Lielt dabei eine Ansvracke.

lc. St. Leon. Sterbefall, Dieser Tage
wurde bier unter grotzer Anteilnayme der Vevöl-
kerung Frau Trovs su Erabs getragen.

v Tairnbach. Sckulungsabend der NS-
DAP. Am Donnerstag wurde im Bürgersaal ein
gutbesuckter weltanschaulicher Schulungsabend der
RSDAP. Stützvunkt Tairnback absebalten. in
dem Kreisschulungsredner Pg. Beckenbach über das
Tbema „Eeschichte und Weten des Volsckewismus"
svrack. Ortsschulungsleiter Pg. Botzler eroftnete die
Versammlung. Pg. Beckenbach schilderte in seinem
etwa einstündigen Vortrag mit überzeugendsn Vei-
svielen und eigenen Erlebnissen die Metboden und
Mittel. der sich der Bolsckewismus oft in grauen-
erregender Weise zur Eroberung der Weltberrschast
bediente. Der Redner ermabnte die Anwesenden
an ibre Dankesvklich-t unserem Fübrer gegenüber,
der einzig und all-ein Deutlckland vor dem Bolsche-
wismus gerettet bat. so datz die Ovler. die er von
uns fordere. gerina seien den Ovsern gegenüber. die
beute beisvielsweile in Svanien gesordert werden.
Anschlietzend war man in kameradschastlicher Weise
unter srobem Cesana beisammen.

Treue und Pslichterfüllung: sie leben unter uns
und hören die Stimme des Volkes: „Einen Ves-
seren sindst Du nit!" Der Minister weihte dann
das Denkmal, das als mächtiger Felsblock sich er-
hebt, den Toten zur Ehr' und den Lebenden zur
Mahnung.

Nach Niederlegung zweier Kränze begab sich
die Versammlung nach dem Heim hinüber, wo
inzwischen auch Vertreter des Jnngvolks, des
BDM, der HJ und der SA Aufstellung genom-
men batten. Der Erbauer des Heimes, Regierungs-
baurat Möhrle vom Vezirksamt Freiburg, schil-
derte die Aufgaben. die dem Vaumeister des
Heimes gesetzt warem Er übergab das Haus dem
Vundesleiter des Kameradschaftsbundes. Luckner.
von dem wiederum die Schlüssel an Maior Roos
übermittelt wurden. Dteser gelobte, in dem Heinl
echten Kameradschastsgeist zu pflegen und an der
nationalsozialistischen Jdee mitzuarbeiten. Die
Fahne stieg unter einem Svruch der HJ am Mast
emvor. Polizeiseneral Siebert übermittelte im
Namen des Reichsfllhrers SS Himmler und des
Eenerals der Polizei Daluege deren Wünsche und
benutzte diese Eelegenheit, um seine beson-dere An-
erkennung für das auszusprechen, was er bei der
badischen Polizei gesehen hatte.

Die flnsprache -es Rekchsstatthalters

Es svrach nunmehr Reichsstatthalter und Eau-
leiter Robert Wagner, der darauf hinwies,
datz im gleichen Augenblick, da man dieses Polizei-
Erholungsheim der Vestimmung übergebe, drüben
am Titisee ein anderes Bauwerk entstanden sei,
die Xaoer - Schwarz - Jugendberberge.
Veide hätten verschiedene Aufgaben. Aber beide
seien ein neuer Ausdruck nationalsozia-
listischen Lebenswillens. Und beide wür-
den der Stäblung von Körper, Eeist und Seel«
dienen. Jn diesem vrächtigen Heim der deutschen
Polizei sollten die Männer, denen die Sicherbeit
des Staates anvertraut ist, di« w >eItanschau»
liche Festigung «rhalten.

Der Nationalsozialismus bedinge einen neuen
Tyv von Polizeibeamten. Niemand stebe so sebr im
Mittelpunkt des Volkes wie der Polizei- und Een-
darmeriebeamte. Es sei deshalb selbstverständlich.
dah di-ese Veamten dieselbe klare undein-
deutige Einstellung zu den geschriebenen
und ungeschriebenen Eesetzen des nationalsozialisti-
schen Staates haben mühten wie das politische

8. Hau-tzun-eausstelluns
eröffnet

Mannheim. Mit einer Erössnungsseier. wu^,
Samstagnackmittag die ackte Cau-Hu"?/,^
stellung in der Rbein-Neckar-Salle der Oenev
keit zugänglich gemackt. Der Leiter der Ausne» ^
Sundesvort-Gauwalter Fr. Bazille.
seiner Begrützungsansvrache seiner Freude
Ausdruck. dah diese Ausstellung bei den
einen so guten Anklang gefunden babe. Die
schickung der Ausstellung bat alle^ErwartuU^
übertrossen. Rund 500 Sunde aus Sudweitdeu jz,
land. serner aus den benackbarten Ländern
Frankreick. Holland uiw.. sind nach MannbeU".
sandt worden. Der Redner dankte dann ??r ^r
schen Regieruna und dem Oberbürgermeilter ftg
Stadt Mannbeim sür die gewäbrte Untersni«
sowi« sür die Bereitstellung der versckieo
Preile.

-

n Leimen. Bazar. Dem am letzten San>^
und Sonntag von der NS-Frauenschaft,
gruppe Leimen. veranstalketen Bazar in
men des Saalbaues „Zur Rose" war ein
Erfolg beschieden. Aa beiden Tagen war die -§<
anstaltung sehr gut besucht, die in den Veria^,
ständen feilgebotenen Gegenstände sowie Efl?
Trinkwaren fanden reißenden Absatz; auch des
losung war ein voller Erfola beschieden. T>e
sucher wurden sehr gut mit Reigen, Theaterir»
Eesang und Kasperltheater unterhalten. Die ^
trefflich organisierte Veranstaltung stand unte
Leitung der Fr-auenschaftssührerin der Ortsgr
Leimen, Frau Stephan. Auch sämtliche Mitgu
der NS-Frauenschaft haben fich selbststlos der
zur Verfügung gestellt und zum Gelingen
Bazars beigetragen. Den Abschlutz bildete
gemeinschaftlicher Tanz, bei dem sich alt und i
ncchmals vereinte.

u Leimen. Traubenlese. Die Traube''
aus biesiger Eemarkung ist beendet und nL.stge'
mittelmätziges Ergebnis gezeitigt. Die 5c'
wichte lagen zwischen 65 und 80 Grad: set'

diesjährigen ungünstigen Witterung nock ais
gut zu bezeichnen.

s. Neckargemllnd. Hohes Alter. Ani Äs'
tag konnte Eottlob Ackermann seinen 88. Gevu
tag begehen. Am Sonntag feierte Frau Kar
Walter ihren 81. Eeburtstag. ^

s. Neckarsemiind. Vermiht. Seit e>Äsi<
Tagen wird der in der Hauvtstrahe 43 wobn^sg'
Schifser Jobann Ludwig vermibt. Aus einein^r'
terlassenen Vrief ist zu entnebmen. datz der ^,1
mitzte lebensüberdrüssig war. Ferner wiro
Donnerstagnackmittag das 6jäbrige Söhnwev-^s
Ludwig Kobl Eheleute, Schisfgasse. vermitzt- ^^l
Kind, das in die Kinderschule geschickt wurve-
jedoch nicht dort und ist nickt in die elter e>>
Wobnung zurückgekehrt. Jn beiden Fallen w
die Nachforschungen bis jetzt ohne Eriolg.

s. Neckargemünd. V o I k st a n z l e h r g AS>
Die NSG. „Kraft durch Freude'' beginnt t,r<
Dienstag, 20. Oktober. mit einem VolkstanK
gang im Easthaus „Zum Adler". Es werdm» .jjsK
wiegend Walzer, Rheinländer. Polka.
usw. gelernt werden, u. a. auch alemanrmwe
einige Pfälzer Tänze. die an einigen Orten
bodenständig sind. Der Lehrgang wird ais^'
schlossener Kurs durckgesübrt und dauert v si>>
chen. Er kostet nur 1,20 RM. zuzüglich 30 Rv>-
eine Jahressportkarte.

« ,st-

Hevvenheim. Todesovier der Arv^o'

Der Arb-eiter Adam Vauer batte au emew r
bau zu tun. Dabei stürzte er aus ackt Meter
ab und wurde so Ickwer verletzt. dah er den
gratverletzungen «rlag.

Das Veinheimer Ehrenmal

weihe öurch Ninifterpräjlöent köhler

Weinheim. Die Stadt Weinheim weihte am
SonnLag das Ehrenmal für ihre im Weltkrieg
gefallenen 472 Heldensöhne. Das Straßenbild
zeigte reichen Flaggenschmuck.

Am Eingang des Hindenburg-Parkes hatte stch
am Vormittag eine große Menschenmenge einge-
funden. Ministerpräsident Köhler hielt die
Weiherede. „Wir haben auch heute noch, nachdem
so viele Iahre dazwischen liegen, da sie begeistert
auszogen, die Heimat zu schützen, das Recht und
die Pflicht, den Toten zu danken. Sie gaben ihr
Höchstes und Letztes, Blut und Leben. So ist es
zum Danke nie zu spät. Stadt und Bevölkerung
gaben ihm Ausdruck in der steinernen Verewigung
durch Künstlerhand. Jedes Opfer für die Eemein-
schaft erhält üher die Zeit hinaus seinen höchsten
Sinn. Wenn die Angehörigen und Kriegsopfer
einst oft gefragt haben mögen, ob nicht alles um-
sonst war. Dem nationalsozialistischen Staat ist es
gelungen, in diesen Iahren des Ausbaues eine
Armee aus dem Boden zu stampfen. Das wäre
unmöglich gewesen, wenn nicht der unvergleich-
liche Heldenmut dieser Toten der Welt einen un-
geheuren Respekt abgenötigt hätte. So soll denn
das Ehrenmal auch ein Mahnmal sein für
kommende Generationen, die von Weltkrieg und
Revolution aus eigenem Erleben nichts wissen.

Den Eeist der Jahre 1914/18 wollen wir nie
mijsen, Das deutsche Volk hat in seiner Ceschichte,

während es andere Völker leichter hatten. >»
einen unerbittlich harten Kampf auszufechten,,^-
habt, hat immer wieder Opfer bringen m"^
Die Vorbilder gemahnen uns und die komn>e ^
Ceschlechter zu treuer Pflichterfüllung. Wir > xcl
das Bekenntnis ab, daß wir nicht nu> ji>
Vergangenheit und Zukunft gedenken, sandei ^
und für die Cegenwart wirken wollen in >>^s
Geiste. Die drei Soldaten des Standbilde» ^-i>
Weinheimer Ehrenmales verkörpern den ei!^^<
Willen, vorwärts zu schreiten trotz Tod und
fel. Aus den Schützengräben des Weltri
führt ein Weg bis zur Reichskanzlei, »rw ^e>
Deutsche dürfen froh und stolz sein, daß au-
unbekannten Soldaten des Krieges der F ^,j<-
der Nation wurde. Zu allen Zeiten hatte»
das Soldatenvolk, wehrsähige Männer, d>e ,,,
Vaterland in der Stunde der Not verte>
doch selten einen überragenden Staatsni»^^
Nach ehrenden Worten an die anwesende» hj<
gehörigen und Hinterbliebenen sowie »>> ^
Kriegsopfer gedachte der Ministerpräsident
stillen Wirkens der deutschen Frau im K
„Indem wir geloben, unsere Aufgabe im
der Toten zu erfüllen, wollen wir ihne»
Dank abstatten nicht nur durch ein Denkma s«
Stein. sondern durch unseren Einsatz sür ein
zes, freies Deutschlandl"
 
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