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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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6sits 2

„Volksgemeinfchal^

Eouutag, de« 15. Noocmber

aller Anstrengung nicht fähig sind, den vorge-
schriebenen Plan zu erfüllen; wie man ihnen
deshalb den Lohn kürzt, datz er weder zum Le-
Len noch zum Sterben reicht. Die Stoppuhr
regiert die Stunde.

Er spricht von seinem Eroßbetrieb, der jähr-
lich planmäßig 4 Millionen Kilowatt Strom er-
zeugt. Wozu? Es fehlen die Jndustriewerke
imd dfe Bauern, die Städte und die HandweM-
Letricbe, die den Strom abnehmen könnten.-

Die Planwirtschaft der Kreml-Ju-
d e n verlangt bestimmte Ergebnisse, ganz gleich,
ob sie verwertbar sein werden oder nicht. Sie
verlangt ein höllisches A r b e i t s t^e m p o, ganz
gleich, ob dabei Tausende ihr Leben verlieren
Sio verlangt Ablieferung der gesamten Ernte,
ganz gleichgültig, ob die Bauern, seien es
K o lchosen (Landarbeiter) oder Kulaken
(lehte Reste selbständiger Kleinbauern) auch nur
genug Lbrig haben, um ihr Leben zu fristen.

Die Armee, die EPll, die führende Veamten-
schicht mutz leben; das Volk mag hungern
oder zugrundegehen. Inzwischen aber
veranstaltet die Sowjetfremdenverkehrsorganisa-
tion „ Intourist " Rundfahrten zu „Muster-
betrieben", die den staunenden Angehörigen „Ka-
pitalistischer Staaten" als Veispiele des Sowjet-
paradieses vorgeführt werden, obwohl es nur die
gleichen Potemkinschen Dörfer von ehedem, nur
noch unwahrer und verlogener sind.

Scharen vagabundierender Kinder, die ohne
Schuld zu Strolchen, Raubern und Mördern ge-
worden sind, ziehen durchs Land. Sie treibt
nur der Hunger, der sie sogar dazu bringt,
die eigenen Eltern bei der EPU anzuzeigen,
wenn sie dasür nur ein Stück trockenes Brot er-
halten.

Eine Mutter in einem ehemals blühenden
Vauerndorf der Ukraine erzählt, wie sie ein Säck-
chen Vohnen zur Saat für das kommende Jahr
versteckt hatte, obwohl ihre vier kleinen Kinder
Tag und Nacht vor Hunger weinten und schrien.
Diese Mutter hatte die Bohnen gesät. Der Jam-
merschrei ihrer Kinder aber brachte sie dazu, die
Saat wieder auszugraben, um den Kindern, die
schon tagelang gehungert hatten, ein warmes
Essen bereiten zu können.

Vekümmert hörte und sah der junge Deutsche
diese ungeschminkte Seite des „ roten Para-
dieses". Er, selbst einmal Kommunist, fragte
erschüttert: Wie kann Eott diesem Verbrechen zu-
sehen, wie kann er schweigen?

Von einem alten russischen Vauern wurde ihm
Antwort. Der rief in seiner Verzweiflung: „W i e
soll Eott reden, wenn die Menschen
s ch w e i g e n!"

Dieser russische Bauer wies uns den Weg der
Pflicht. Wir alle nmssen reden, müssen schreien,
bis die Welt von der Wahnidee jüdischer Welt-
herrschaftspläne erlöft ift. Dann wird auch
sprechen.

NSU« S!

Ma-ri-s Wafferzufuhr gefperrt!

General de Llano gegen die Lügen -er roten „Regierung^

Lissabon, 14. November

Jm Sender Sevilla sprach am Freitagabend
Eeneral de Llano wie Lblich über die militäri-
sche Lage. Er wandte sich zunächst energisch gegen
die falsche Verichterstattung der Madrider Macht-
haber und auch der mit den Roten liebäugelnden
Zeitungen und Nachrichtenagenturen des Auslands.
Trotz diese^r Fakschmeldungen sei festzustellen, daß
den Noten Milizen, die gestern einen Eegenstoh
versuchten, an keiner Front, am allerwenigsten an
der Madrid-Front, ein Einbruch gelunge« sei.
Alle von den nationalen Truppen bcsetzten Stel-
lungen seien gehalten und zum Teil verbessert
worden.

Wenn von den roten Machthabern behauptet
werde, sie hätten sechs Flugzeuge der nationalen
Streitkräfte abgeschossen, so sei im Gegenteil fest-
zustellen, daß von nationaler Seite sechs rote
Flugzeuge abgeschossen worden seien, die sämt-
lich sowjetrussischer Herkunft seien.
Vei dem Angriff auf die Hauptstadt habe die na-
tionale Heeresleitung sich die möglichste Schonung
zur Pflicht gemacht. Auf roter äeite habe man
für diese Haltung keinerlei Verständnis an den
Tag gelegt; nach wie vor würden Eeiseln hinge-
mordet. Die nationale Heeresleitung sehe sich nun-
mebr gezwungen, angesichtsder erbitterten Kämpfe
auch auf die Schonung ihrer Soldaten bedacht zu
sein. Deshalb sehe man sich nunmehr genötigt,
die Wasserzufuhr der Hauptstadt zu
unterbrechen.

Jm offiziellen Staatsanzeiger veröffentlicht die
Regierung von Burgos mehrere Dekrete, darunter
eines über die Bildung von acht ständigen Kriegs-
gerichten für Madrid. Ein anderes Dekret erklärt
alle nach dem 18. Juli 1936 erlassenen Gesetze und
Verfügungen der sogenannten Madrider „Regie-
rung" sür ungültig. Eleichzeitig wird die Re-
viston der vor diesem Datum erlassenen Versüsun-
sen angeordnet, damit alle die, die den Staats-
interesten zuwiderlaufen, ebenfalls sür ungültig er-
klärt werden können.

Erbiiierte Kämpfe

Paris, 14. November

Ein Havas-Sonderberichterstatter meldet einige
Einzelheiten von den Kämpfen um Madrid, die
oon der Tapserkeit und dem Siegeswille« dcr
nationalen Truppen Zeugnis ablegen. Er be-
richtet u. a.:

„Sobald die Truppen der Kolonne Tella am
Freitagmorgcn ihren Angriff im Südwesten der
Hauptstadt begonnen hatten, erösfneten die roten

Ersiunken und erlogen!

Neue Ohrfeigen für Iud Emil Ludwig-Lohn

Verlin, 14. November

Die Mahnahmen der Schweizer Bundesanwalt-
schaft gegen das Buch von Emil Ludwig-Cohn „Der
Mord von Davos" haben ebenso wie zustimmende
Schweizer Aeuherungen zu dieser Mahnahme zu
einem Proteststurm in der Schweizer marxistischen
Presse geführt. Besonders das „Volksrccht" in Zü-
rich und die sozialdemokratische Pkesseagentur „In-
sa" setzen stch sür die Mörderverherr-
lichung durch Ludwig-Cohns vom jüdischen Hah
und jüdischer Tatsachenoerdrehung gezeichnete
Schrift ein.

In diesem von Unwahrheiten, Entstellungen und
Hetze strotzenden Buch wird auf den Seiten 4ll und
41 ein angebliches Erlebnis des Eustlosf-
mörders David Frankfurter mit sei-
nem inVerlin wohnendenOnkelDr.
Salomon Frankfurter geschildert. Dabei
soll der Onkel Frankfurters an seinem rötlichen
Vart gezogen und beschimpft worden sein. Dazu
bemerkt Ludwig-Cohn:

„Jn diesem Augenblick der Erniedrigung
scheint David Frankfurters Rache beschlossen
worden zu sein."

Zu dieser Schilderung hat der Onkel selbst, Dr.
Salomon Frankfurter, der am 17. Mai 1878 i»
Szobot in der Tschechoslowakei sfrüher llngarn) ge-
boren worden ist und jetzt als Rabbiner und aka-
demischer Lehrer der jüdischen Hauptgemeinde Ber-
lin tätig ist, der Polizei wörtlich folgendes mit-
geteilt:

„Es ist nicht wahr, dah ich mit mei-
kem Neffen David Franksurter bei seinem Ve-
such in Berlin einen Spaziergang unternom-
men habe, auf dem ich auch nur oer ge-
ringsten Belästigung ausgesetzt war. Insbe-
sondere ist es nicht wahr, dah ein
halbwüchstger Bursche mich am Barte sder
im übrigen schwarz und nicht rötlich ist) gezo-
gen und dabef geschrien hat: „Iude hepp, hepp!"
Ebensowenig hat mein Neffe David Frank-
furter mir gegenüber geäuhert, dah er durch
eine mir zuteil werdende Behandlung gekränkt
oder erregt worden ist.

Weder mir noch einrm Mitglzed
meiner Familie in Deutschland ist
vor und nachderMachtergreisung,
auch nicht.nachderMordtat inDa-
vos, einllnrechtodereineBelästi-
gungpersönlicherArtzugesügtwor-
den. Ich bin, falls erforderlich, auch bereit,
diese Aussage vor einem ausläudische» Richter
zu wiederholen."

Diese unmihverständliche Aussage deckt die
schmutzigen Methoden der Lüge auf, mit denen
KMil Ludwig-Coh» verjucht, die Oessentlichkeit und

das Schweizer Eericht zu beeinflusten. Es wirst
guch ein sonderbares Licht auf die Wahrhcitsliebe
der marxistischen Zeitungen in der Schweiz, wenn
sie eine Zusammenstellung derartiger LLgen als
„objektive Vetrachtung" ansehen und die Bundes-
anwaltschaft wegen ihrer Mahnahmen gegen die
Mörderoerherrlichung beschimpsen.

Spionagefall in Sowjeirußland

Höherer Generalstabsosfizier verhastet

London, 14. November

Der Warschauer Verichterstatter des „Daily Ex-
preh" meldet, dah die sowjetrussische GPll Einzel-
heiten eines grohen Spionagefalles bekanntgege-
ben habe. Danach seien militärische Aufmarschpläne
sür den Kriegsfall mit einer Westmacht von gro-
her Wichtigkeit gestohlen worden. Eine frühere
rustische Gräfin, die bisher unter dem Namen
Jrene Michailowna als EPll-Agentin tätig war,
und ihr Liebhaber, ein hoher Ofsizier im General-
stab der Roten Armee, seien in diesem Zusammen-
hang verhastet worden. Sie werden der Täterschaft
an dem angeblicheu Diebstahl militärischer Doku-
mente bezichtigt.

Truppen ein Feuer, das besonders die Straßen
vor der Toledo - Vrücke völlig eindeckte.

Auf dem linken Flügel der Nationalen machte
ein Bataillon Jn.fanterie, das die „kleine Legion"
genannt roird, sehr rasch Geländegewinne und er-
reichle schon gegen 10 Uhr vormittags das ihm be-
fohlene Ziel.

Jn der Mitte entwickelten sich die Regulares
in zwei Säulen von ihren am Vörtage eingenom-
menen Stellungen aus. Dieser Teil der Front
fand den härtesten Widerstand von seiten der
Roten. Hier setzten die Roten besonders steben
Tanks ein, denen es gelang, die Vrücke zu über-
queren, die sich jedoch unter dem heftigen Artille-
riefeuer der Nationalen wieder zurückziehen mutz-
ten. Ein Geschoß von einem dieser Tanks explo-
dierte vor dem Obersten Tella und seinem Stabe.
Oberst Tella fiel, erhob sich aber sofort wieder und
hatte nur eine unbedeutende Verwunduna an der
rechten Schläfe.

„Aller guten Dinge sind drei", sagte er lachend
und machte dabei eine Anspielung auf seine zwei
anderen Verwundungen, die er einstmals in
Marokko erhalten hatte. Nachdem der Oberst sich
hatte. verbinden lassen, übernahm er wieder die
Leitung der Operationen.

Auf dem rechten Flügel gelang es einem Ba-
taillon der Legionäre, das vön Hauptmann Man-
zanera befehligt wurde und das wegen seines
Draufgängertums bekannt ist, etwa gegen 13 Uhr
vor die A n t on i o-L op e z-S t r aß e zu ge-
langen.

Hauptmann Manzanera wurde gleichfalls leicht
am Kinn verletzt. Diese Legionäre bemächtigten
sich sehr rasch niehrerer Häuser» die untexeinandec
durch betonierte Eräben und unterirdiiwe Gänge
verbunden waren und somit eine beachtliche kleine
Festung darstellen.

Um die Mittagsstunde befanden sich in der Luft,
und zwar gerade über der Hauptjtadt Madrid,

nicht weniger als 30 Flugzeuge. In genau
Minuten wurden allein orei der roten FluGUS
über der Vrücke von Toledo abgeschossen. EsU°
davon stllrzte wie eine brennende Fackel mit se>>"
Besatzung ab, während dis Flieger der belve
anderen Maschinen sich durch Fallschirmabspruu»
retten konnten. ^

Gegen 15 Uhr ließ der Kampf nach. Nur
auf dem linken und äußersten rechten Flügel
man hin und wieder Maschinengewehrsalven.

FLnf Vrände vernichteten in verschiedeuk.
Stadtvierteln von Madrid u. a. den Bahnh"f
oon LasDelicias, die Tabakmanufaktur u»
die Tierärztliche Hochschule."

Kaialomen .

Bestandieil der Sowjeiunionr

Warschau, 14. Novembe^
Wie das klerikale Vlatt „Maly Dziennik" «u»
Moskau meldet, wurde in zwei Sitzungen ue
Politbüros der Kommunistischen Partei zu
Entwicklung in Spanien Stellung genommen.
sei aufgefallen, daß diese Sitzungen nicht vo
Stalin, sondern von Molotow geleitet w»
den. Die Ergebnisse seien geheim gehalteu wv,
den. Jedoch verlaute, daß der Sowjetvertreter v
der roten Regierung in Barcelona, Antonwu,
Owsejenko, die Weisung erhalten habe, sich dasu
einzusetzen, daß sobald wie möglich die katalon>>>^
Sowjetrepublik ausgerufen werde.

Mit der Ausrusung der katalonischcn Sowj^'
republik wolle man in Moskau ihre Eing>>!
derung in die llnion der Sowjetrepubliken
ziehen. Eleichzeitig solle eine Erklärung
Sowjctregierung bekanntgegeben werden, wo«a»
Katalonien als ein Bestandteil der Sowtt^
union mit allen Mittel» verteidigt werde
solle. .

Der Kriegskommissar Wmoschilow habe vor ern°.
derartigen Entschetdung gewarnt, da sie zu eirrew
Kampf gegen Jtalien im Mittelmeer fi>W"
wllrde; jedoch seien diese Warnungen damit
antwortet worden, daß Moskau sich in Span>eu
bereits zu stark festgelegt hätte, um sich jetzt «A
ohne Schaden für seine weltrevolutionären Plan»
zurückziehen zu können.

Keine Privatpolizei

Oie polizeigewatt ist Hoheilsrechl des Staates

Berlin, 14. November

Der Reichsführer SS. und Lhef der deutschen
Polizei tlärt in einem Runderlag vom 9. Novem-
ber eindeutig den Begriss der Polizeigewalt als
Hoheitsrecht des Staates. Die Vczeich-
nung „Polizri" müsse allein den mit der Durch-
sührung polizeilicher Aufgaben betrauten staat-
lichcn Behörden überlassen bleiben. Daher bedeute
es eine Eefährdung der öffentlichen Sicherheit und
Ordnung, wenn private Einrichtungen sich die Be-
zeichnung „Polizei" beilegen.

Jm Einvernehmen mit dem Reichskriegsmini-
sterium und dem Reichsluftfahrtministerium wer-
den daher die Polizeibehörden ersucht, die Füh-
rung der Bezeichnung „W er kp ol i z ei" durch
die Werkschutzorganisationen privater Unternehmec
zu unterbinden. Diese könnten durch andere Ve-
zeichnungen, etwa „Werkschutz", „Werkaufsicht" oder
dergleichen ersetzt werden.

Jn einem früheren Erlaß hatte sich bereits der
Reichs- und preußische Innenminister geaen dis
mißbräuchliche Verwendung des Wortes „Polizei"
in Firmenbezeichnungen gewandt. Es handelt sich
hierbei zunächst um einige Verlagsunternehmen
sowie Zeitschriften, Mitteilungsblätter usw., die
unberechtigt eine auf Verbindung mit der Polizei
hinweisende Vezeichnung verwandten. Jn allen
Fällen, wo die Firmenbezeichnung lowie die Her-
ausgabe von Zeitschriften usw. mit dem Namen
der Polizei eine Jrreführung der Oeffentlichkeit
bedeuten konnte, wurde den Unternehmen die
Weiterführung dieser Bezeichnung untersagt.

Herzliche Aegrüßung der
ilalienischen Kußballmannschast

Verlin, 14. November

Anläßlich der Anwesenheit der italienischen Fus>-
ballmannschaft zum Länderkamps gegen Deutschland

Warenhausjude treibt Naffenschande

Auch umfangreiche Steuerschiebungen aufgedeckt

Duisburg, 14. November
Eegen den jüdischen Warenhausbesitzer Josef
Meier in Duisburg hatte das Duisburger
Finanzamt eine llntersuchung eingeleitet, in der
sich herausstellte, daß der Jude Steuern in Höhe
von etwa 100 000 RM. hinterzogen hatte. Vei
den Vernehmungen gab Meier zur Begründung
seiner hohen persönlichen Ausgaben an, daß seine
außerehelichen Beziehungen sehr viel
Eeld gekostet hätten. Auf Grund dteser Äussage
wurde er unter dem Verdacht der Rassenschande
verhaftet. Trotz seiner hartnäckigen Leugnungsver-
suche konnte er an Hand erdrückenden Beweismate-
rials überführt werden, daß er sich in mehreren
Fällen des Verbrechens der Rassenschande schuldig
gemacht hat. Umfangreiche Fahndungen in Düs-
seldorf ergaben, daß sich der Jude dort in verschie-
denen Pensionen unter falschem Namen eingetra-
gen hatte. Ein 28jähriges Mädchen aus Duisburg,
das jahrelang mit dem Iuden in zahlreichen Or-
ten des In- und Auslandes gelebt hatte, mußte
zugeben, daß ste den Verkehr mit Meier auch nach
Erlaß, der ^ürnberger Eesetze sortgefetzt hat. Sie

traf sich mit ihm auch in Bern, weil ihr Meier er-
klärt hatte, daß dort die deutschen Eeseße keine
Eültigkeit hätten.

Zurzeit steht noch nicht fest, wie grotz die Zahl
der Opser ist, die sich der Jude mit seinen nied-
rigen Verführungskünsten willfährig gemacht hat.
Jn den mcisten Fällen handelt es sich um A n g e-
stellte des Warenhauses, deren wirtschast-
liche Abhängigkeit Meier ausnutzte.

Wieder polnische Ieilungen
in Oanzig befchlagnahmt

Danzig, 14. November

Der Danziger Polizeivräsident hat die Aus-
gaben der polnischen Zeitungen „Dziennik Poz-
nanski", „Expretz Poranny" und „Slowo Pomors-
kie" vom 14. November 1936 wegen entstellender
Ausführungen und verlcumderischer Angrisfe gegen
üie Danziger Regierung beschlagnahmt.

gab Reichssportführer von Tkchammer
Okten im Deutschen Auslandsklub zu Berli»
Samstagmittag einen Empfang.

Der Reichssportführer bietz die italienische^
Svortler namens der deutschen Reichsregierung, ^
vreutzischen Ministeriums und der gesamten deu^
ichen Turn- und Svortkameraden auf das herzliw»^
willkommen und hob die sreundschaftlichen E
herzlichen Veziehungen hervor, die beide Länd^
verbinden. Er dankte vor allem auch den sührep.
den Männern des italienischen Svortes. die stch E
der Vorbereitung und bei der Durchführung de
Olympischen Spiele so grotze Verdienste erworb^
hätten. Jm Auftrage des Führers und ReichskavS
lers Adolf Hitler überreichte er schlietzlich dem
Vizevrästdenten des italienischen Futzballverbande»>
Advokat Mauro, und Verbandskavitän BittU'
rio Pozzo das olymvische Ehrenzeichen 1. Kla>>
mit der vom Führer unterschriebenen BerleihunS^
urkunde.

Jm Namen der italienischen Sportler dant^
Eeneral Vaccaro, der Präsident des italien>
schen Olymvischen Komitees und des italienisch^"
Futzballverbandes. Sein Dank für den so übera»^
herzlichen Emvfang und die grotzartige Aufnahs»-
klang aus in dem faschistischen Grutz auf den F>>8,
rer und Reichskanzler, den Reichssportführer »»"
den Vertreter der Stadt Berlin.

Vor dem Emvsang hatte die italienische ManA
schaft am Ehrenmal llnter den Linden und am E»:
renmal für die Ermordeten der Vewegung »»*
Fehrbelliner Platz Kränze niedergelegt.

Neue Leitung der Forschungsgemeinfchajk

Berlin, 14. November

Der Präsident Ler Deutschen Forschungsgem«'»'
schast Professor Dr. Johannes Stark ist am 14.
vember 1936 zurückgetreten. Reichsministex R»1'
hat auf Vorschlag von Professor Stark den Sa">
bearbeiter im Reichserziehungsministerium P»»,
sessor Dr. Mentzel kommissarisch mit dcr Leitu»!
der Deutschen Forschungsgemeinschaft beauftragt.

Hauptfchriftleiter: Franz Breh
Stellvertretcr: Berubard Seeaer-KclSe.

Tbcf vom Dienst: Dr. FricdriL Dibier.

Verantwortlich für Jnnenpolitik: Frauz Bretz:
Antzenpolitik nnd Wirtschaft: Bernbard Seeger-AelSH
für Stadt Heidelbera und Bewegung: Herman« Lev,
für Badiiche Nachrichten und Svort: Herman» UeVek'-,
sür Fenilleton und Unterbaltung: Dr. Fricdr. DidE,,
für fnrntl. Beilagen: i. B. Dr. Fricdr. Didier; für
der: Hauvtschriftleituna: für Anzciaen: Wilh. VesV^
sämtlich in Hetdelbera.

Schrtftleitiina: Brnnnenaasse 20—24.

Berliner Schriftlcltnna:

Hans Graf Reischach, Berlin SW 68. Cbarlottenllr. 1"^'

Nachdruck etaener Bertchte obne ansdrückltche Gen«^
mignng der Schriftleituna nicht aestattet.

Svrcchstunden ber Schriftleitung: Täal. von 16—17
Fernrus 3740.

Für unverlanat einaeaangene Betträae wird ke»>v
Verantwortuna übernommen.

Verlag „Volksaemcinfchast" G. m. b. H„ Hauv>'
stratze 1L6/1L8 tUntversitätsvlatzl.

Druck: Heidelberaer Gutenberg-Druckerei G. m. b. ^

D.-A. X. 36: 25 441.

Davon: Beztrksansaabe „Ründ um Mosbach
Bezirksausgabe „Der Obenwälder"
Bttirksausaabe „Der Kraichaau"
Bezirksausgabe „Der Franke"

Lur Zeit iit Preisliste Nr. S aültta.

S1Z

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