Tskts 2
„DolficgemelnsÄoi^
MolUaa. dka -II. -taoemve»
Abkommen „in weltanschauliche Fronten
rerrissen werde". während man doch im-
mer erfrig bemüht gewesen sei. mit allen Staaten.
unabhängig von ihrem inneren Regime, zusam-
menzuarbeiten. Die Auhenämter in Paris und
^.ondon müssen schon gestatten, dah wir nicht nur
lacheln. sondern saut lachen.
Ms Mussolim in Jtalien die Macht ergrisf.
da predigten die „drei grohen westlichen
Mcmokratien" den Kreuzzug gegen den Fa-
Ichismus. Obwohl völlig erfolglos, begannen sie
unter Anbetung ihres demokratischen Heiligtums
mi ^,ahre 1933 eine unerhörte Hetze gegen das
Reich Adols Sitlers. Und erst vor einem
Monat konnte man wieder in amtlichen Ver-
lautbarungen lesen. dah sich die „demokratischen
M.Lchte" zur Rettung des Welthandels zusammen-
geschlossen hätten. Kein Tag vergeht, ohne
dah nicht irgend ein französischer Minister über
die „Einheitsfront der Demokratien" redet Wir
nennen nur Vlum. Pierre Cot und den in-
zwischen verschiedenen Salengro. Jst das. was
hier seit Jahren gemacht wird. etwa nicht die
a.rennung Europas in weltrnschaulich gegensätz-
lrche Fronten?
Wenn Paris mit Moskau ein Militär-
bündnis abschlietzt. dann geht das in Ordnung,
weil derienige Teil der Abmachungen. der bekannt
werden dars, den „Se ge n der Völkerbunds-
^eiche" erhielt. Wenn aber Deutschland und
>zavan sich gegen internationale Verbrecher ver-
büirden, Lann ist dies „eine Kamvfansage gegen
Paris und Moskau", weil der Genfer Leichnam
nrcht vorher um gütige Erlaubnis gefragt wurde.
Schwergeii wir ganz von den Kaffeesatz-Weis-
sagungen der Madame Tabouis des „Oeuvre".
Die Schauergeschichten dieses ravid alternden voli-
tischen Mädchens nimmt sowieso kein Mensch mehr
ernst.
Wenn die Londoner ,.Time s" das Abkommen
vom 25. November als „L b e r s l ü s s i g und
gefährlich" bezeichnen, und andere englische
Zeitungen in das gleiche Sorn blasen. so können
wrr nur sragen: Wo wärer Jhr heute. wenn
nicht Adols Sitler 1933 in Deutschland die
Macht ergriffen und einen Wall gegen den Bol-
schewismus durch die Tat aufgerichtet HStte?
Was wäre von Euch übrig. wenn der Fiihrer
nicht im Verlaus der ersten vier Jahre seine über-
ragende staatsmännische Berusung bewiesen hätte?
Gegenüber diesen Fragen hilft kein Eeschwätz von
..weltanschaulichen Blockbildungen". Hier hilst nur
die befreiende Tat!
Wir haben in Deutschland 14 Fahre und
mchr gebraucht, um das Moskauex Gift auszu-
scheiden. Damals trat der Zentrumsvater Muk-
kermann uns entgegen und sagte: „Bolschewis-
mus ist die oft nicht bsgriffene. noch öfter falsch
geleitcke. aber im Erunde doch „wahrhafte
Fugendbewegung neuer Menschheit..
Den Aufstieg selbstbewutzter Menschheit verhindern
zu wollen, wäre ein Schlag wider die Natur.
Kann man den Bolschewismus nicht totschlagen. so
muh man jhn also wohl leben lassen!"
Nun. wir haben den Beweis geliefert. dah
man den Volschewismus durch Taten er-
ledigen kann. Wir haben vor allem den
Migvergnügten in London und Paris bewiesen.
dag unser Kamvf gegen den Bolschewismus nicht
gegen unsere französischen und englischen Nachbarn
geht. sondern für Eurova.
Jn Deutschland muhten wir 14 Jahre
auf Erfüllung warten. Jn Eurova werden
wir früher Erfolg« sehen. weil iene „Kövfe".
die sich einst vermahen. besser zu kämpfen und
zu denken als wir, schon längst gefallen sind oder
vor dem Sturz stehen. Die Mihvergnügten, die
Heute noch der Austilgung der bolschewistischen
Pest aus dem Wege zu gehen versuchen, werden
dereinft Adolf Sitler dankbar sein. dah er seinen
Weg ohne Kompromisse ging
Abschluß des Reichsbauerntages
Oarre gab -ie Richtlinien sür -en zweiten Vierjahreskampf
am
Goslar, 29. November
Den Höhepunkt und zugleich den Abschluh des
Sonntag in Eoslar so erfolgreich uud ein-
drucksvoll zu Ende gegangenen 4. Reichsbauern-
tages bildete neben den Ansprachen des Minister-
präsidenten, Eeneraloberst Göring, und des
Stellvertreters des Führers. Rndolf Heh. die
grundlegende Rede des Reichsbauernsührers R.
Walther Darrd vor dem versammelten Führer-
korvs des Reichsnährstandes und zahlreich er-
schienenen Ehrengästen des Jn- und Auslandes.
Der R'eichsbauernsührer beschästigte sich zunächst
mit den Kritikern an der nationalsozialistischen
Agrarpolitik.
Jch möchte den immer wieder Unruhe aus-
lösendcn Kreisen folgendes sagen: Es kommt fiir
uns Bauern nicht darauf an. was man vorgibt.
für uns tun zu wollen. oder was man angeblich
getan hat. Es kommt allein auf den Beweis an.
inwieweit man uns Bauern die Möglichkeit
verschasft hat, selbst an der Gestaltung der
Probleme unseres Beruses mitzuwirkew Man hat
vor dem Jahre 1933 behauptet, oah das Bauern-
tum zwar notwendig sei. Führer aber aus dem
Bauerngeschlecht nicht stellen könne. Jch habe an
das Vauerntum geglaubt, weil ich von seinem
Wesen durchdrungen war. Weil ich andas Bauern-
tum glaubte. habe ich Ausschau nach Vauern-
sührern gehalten und kann sagen. dah rch nicht
nur Vauernsübrer gefunden babe, ich sage sogar:
der Kern des Führerkorps im Reichsnähr-
stand bestebt aus waschechten Bauern, die ihre
Führereigenschasten durch die Ersolge der
nationalsozialistischen Llgrarvolitik in dcn letz-
tcn 3 Fahren unter Beweis gestellt haben,
und die ko nicht nur meinen Elauben recht-
fertigen, sondern ihre Berechtigung zur FUH-
rung damit bereits vor der Eeschichte erwiescn
haben.
Gegen Moskaus agrarpolitischen Zrrsinn
Vei dieser Gelegenheit möchte ich auch einmal
nach Moskau hinübersagen. dah man
dort nicht soviel davon reden soll. was man im
Sowjetstaate sür das russische Landvolk angeblich
getan hat. Man soll uns lieber einmal zeigen
und unter Beweis stellen, w o der Bauer in Ruh-
land überbaupt noch mitreden dars. Moskau soll
lieber einmal zeigen. was der eigentliche Bauer
in Sowjetruhland noch zu sagen bat. als über
den Moskauer Sender alberne Redensarten von
der Agrarpolitrk der Sowietunion zu verkünden.
Man bilde sich doch nicht ein, aus die Dauer dort
den agrarvolitischen Jrrsinn verschleiern
zu können. Der verknechtete russische Vauer hat
heute in Sowietruhland keine Stimme. um so
lauter werden wir dafür zu reden verstehen.
Eleichzeitig ein Wort zu den adligen Kreisen
in Deutschland, die glauben. ein Recht auf Füh-
rung von Bauern allein auf Grund ihrer bisher
historisch nachweisbaren Tatsache bäuerlicher Füh-
rung ableiten zu dürsen. Wenn solche Menschen
in Deutschland noch leben und in ibren Salons
reden dürfen. wenn üe nicht wie in Ruhland. im
Baltikum oder in Svanien einfach totgeschlagen
werden. dann verdanken sie dies nicht ihrer eige-
nen Tatkrast. sondern, wie es 1918 und 1933 be-
weisen. den gesunden Urkräften im deutschen Volk.
Solange eine FUHrung gut ist, solange be-
hauptet sie sich auch.
Solange sich das Führerkorps des Reichsnähr-
standes durch die Leistung zur Führung berechtigt
erweist. solange ist mir um die Zukunft desReichs-
nährstandes so wenig bange, wie um das Urteil
der Geschichte über diese Kritikaster. Eine Recht-
fertigung jener Kreise iit auch dann nicht erfolgt.
wenn ein liberaler Professor einen Freiherrn mit
gutem alten Namen eine Doktorarbeit ansertigen
läht. Jch betone, dah ich mich nicht gegen den
Adel an sich wende. Das beweist, dab von 21 Lan?
desbauernführern allein drei Landesbauerniührer
adlig sind. und auch der Verwaltungsamtsführer
des Reichsnährstandes adlig ist. Allerdings ist
auffallend. dah diese Adligen nickt dem höfischen
Adel entstammen. sondern dem bodenständigen
Uradel ihrer Heimat, also im Grunde urechtestes
Vauerntum ünd.
Fch muh es mir verbitten, dah man
3 Jahren nationalsozialistischer Erfolge
mir nach
vorwirft.
Tagmig -es Reichskullursenats
Oie Rede Berndts — (Kortsetzung von Geite
Von den Romantikern haben die Brüder
Schlegel, Lieck und Brentano Theaterkritiken ge-
schrieben.
Ludwig Tieck verurteilt eine Kritik, die
analyfieren will, die das Kunstwerk seziert und
zergkiedert, statt es als Eanzes zu betrachten. Er
will nur die begründete Rezension, die unter Ein-
fühlung in das Werk und unter Berücksichtigung
aller Umstände eine Charakteristik gibt, aber das
Urteil offen läht. Tieck chat daher auch bewußt für
seine Rezensionen das Wort Kritik abgelchnt. Er
hat ihnen bei der Herausgabe als Buch die
Ueberschrift gegeben: „Bemerkungen, Einfälle und
Erillen über das deutsche Theater", „Bemerkun-
gen über einige Schauspiele und deren Darstellung
auf der Dresoener Hofbühne" usw.
Ludwig Börne, der richtig Löb Varuch hietz,
ist der erste jüdische Kritiker, der sich einen Na-
men machte. Er ist auch der erste, der die Kunst-
kritik auf einen Weg führte, der allmählich zu
einem völligen Verfall führen mutzte. Denn bei
ihrn ist nicht mehr das Kunstwerk, sind nicht mehr
Liö Darsteller Mittelpunkt der Kritik, sondern sein
eigenes Jch, seine persönliche Auffaffung von den
Dingen. Seine schrankenlose Subjektivität wurde
schon zu feinen Zeiten als Verantwortungslosig-
keit gebrandmarkt. Er lehnte jede Bindung des
dramatischen Schasfens an ethische Begrifse, an
Volk und Nation ab und verlangte völlige Vor-
aussetzungslosigkeit für die Kunst. Er bezeichnete
das als Freiheit. Seine Kritik ist ebenso wie die
seines Raffegenoffen Heinrich Heine zersetzend
und zerstörend.
Ansprache Or. Goebbels'
Reichsminister Dr. Goebbels nahm dann in
tiner grotzen Rede »och einmal zu den schweben-
den grundsätzlichen »nd praktischen Fragen des
Lulturlebens unsercr Tage Stellung. Er würdigte
»rerbei insbesondere die hervorragende Stellung,
»ie dem Reichskultursenat, als der Spitzenvertre-
jhmg des gefamten deutschen Kultnrlebeus «nd
-schaffens zukommt, und gab in einer zusammen-
faffenden Betrachtung noch einmal eine Begrün-
dung seiner Verordnung über das Verbot der
Kunstkritik:
„Die Kritik war resormbedürstig, und ste wird
nun auf eine neuc Basts gejtellt. Sie soll in ihrer
ganzen Form, in ihrem ganzen Charakter und in
ihrer ganzen Wesensart der geistigen Struktur
des heutigen deutschen Lebens angepaht werden."
Er behandelte dann die Frage der Organisa-
tion der Künstler. Er umritz den Begriff der
Organisation als Arbeitszusammenfassung und
Arbeitsführung und gab in diesem Sinne dem
Präsidenten der Einzelkammern wertvolle Richt-
linien für ihre Arbeit. „Wir haberi", so fuhr er
fort, „mit dem ständischen Aufbau der Reichskultur-
kammer absolutes Neuland betreten. Zum ersten
Male haben wir in Deutschland den Versuch eines
ständischen Aufbaues gemacht. Heute stehen wir
vor einem gewaltigen gesetzlichen llnterbau, der
sich auf allen Gebieten des kulturellen Lebens
auswirkt. Denn es ist uns gelungen, alle Kunst-
schaffenden in eine einheitliche Organi-
fation zu brjngen. Die Selbstverantwortung
eines Standes, der stch als Diener im Staate
sühlt, ist in der Reichskulturkammer festgelegt."
Oer Führer lördert Vie Künftler
Zn seinen Schlnhworte» gedachte Reichsmini-
ster Dr. Eoebbels des Führers. „Wir haben das
grotze Gluck, als Führer der Nation einen Mann
zu besitzen, von dem wir wiffen, datz er aufgeschlos-
sen ist sür die Künste, wie wohl kein anderes
Staatsoberhaupt, datz er ein osfcnes Herz für die
Bedürfnisse der Künjtler hat und sich verantwor-
tungsbewutzt mit ihren Fragen und Problemen
auseinandersetzt, so datz man saqen muh: Es gibt
sür den KLnstler keine glücklichere Zeit, als die
heuiige in Dentschland." fStürmischer Beifall.j
Zum Abschlutz der dritten Arbeitstagung des
Reichskultursenats gedachte Staatssekretär Funk
des Führers, Les Obersten Schirmherrn der deut-
Kunst.
ich sei ein Romantiker des deutschen Bauerntums.
Das ist keine Kritik mehr an meiner Person,
sondern eine Kritik am Führer, der mich
1930 gerade wegen dieser meiner Einstellung zum
Bauerntum rief.
Aufgoben in der Aierjohresschlacht
Zu den unmittelbaren Aufgaben des vor uns
liegenden Jahres folgendes: Wenn auf der einen
Seite die Erzeugniffe des Vodens durch die Markt-
ordnung in ihren Preisen stabil gehalten werden,
kann man logischerweise auch nicht den Boden. der
nicht vom Erbhofgesetz erfaht ist, als Handcls-
objekt dem freien Sviel der spekulativen Kräfte
überlaffen. Auch hier werden wir zu einer Ord
nung kommen müffen, um unsere Aufgaben meistern
zu können. Jn der Tierzncht habe ich mit
vollem Vewutztsein den Erundsatz der Leistung zur
Erundlage der Beurteilung der tierzüchterischen
Arbeit gemacht.
Um die Aufgaben der Erzeugungsschlacht
bewältigen zu können, muh unser Landvolk auch
körverlich gesund sein. Hier muh ich einige betrüb,
liche Zahlen bekanntgeben. denn die Redensart
von der Gesundheit des Landvolkes erweist f
leider als srommes Märchen. Jn einigen Gauen
war die gesamte Körverhaltung der ländlichen
Jugend bis zu 75 o. S. schlecht. Nach weiteren
Zahlenangaben über den Gekundheitszustand des
Landvolkes für DarrS sort:
Jch erwähne das, weil es erwähnt werden
muh. Wenn darum Asphaltliteraten die Lehre
glauben bestreiten zu können, dah das Landvolk
die Blutsauelle der Nation ist, dann ist dies keine
Beweissührung hiergegen. sondern vielmehr ein
Beweis dafür, wie man durch das Fudentum
gegenüber den Lebensgesetzen des eigenen Volkes
blind zu werden vermag. Die Hauptschuld an
dieser Entwicklung trägt die jahrzehntelange, be-
wuht betriebene Mihachtung des Körvers und der
Körverkultur aus dem Lande. Zu der Parole
„Kamps dem Verderb" sehe ich als un-
bedingte Voraussetzung dis gründliche hauswirt-
kchaftliche Erziehung unserer heranwachsenden
Mädchengeneration. Auch unsere Architekten im
Häuserbau werden erbehlich umlernen müffen,
denn die beste Hausirau steht hilslos da. wenn
sie in ihrer modernen Wobnung nur ein hygie-
nisches Badezimmer. aber eine völlig unzweck-
mähige Speisekamrner und einen unzureichen-
den Kellerraum sindet.
Bauern alü Blulquelle deü Dolkeü
Das Bauerntum erhält seine Verechtigung nur
aus der Tatsache, die uns die Geschichtr lehrt,
nämlich: datz ein Volk sich immer nur aus
seinen Bauerngeschlechtern erneuert. dah das
Bauerntum mithin die ewige Blutsquelle des
Volkes darstellt, und dab ein Bolk sein Bauern-
tum lebendig erhalten mutz. um sein eigenes
Dasein zu erhalten.
llnsere Vauerngeschlechter sind uralt. Freilich
müffen wir aushören, die vaar Jahrhunderte un-
serer Eeschichte als besonders wichtig zu nehmen.
Während man bei uns von den „I a h r h u n d e r-
t e n" eines Eeschlechtes spricht, lebt z. B. in Kufu
in Cbina in der 77. Eeneration ein direkter Nach-
komme des weisen Kung, der unter dem Namen
Konsuzius bei uns bekannt ist. Dreser Nach-
komme des Konfuzius wobnt noch auf derselben
Stelle und in demselben Hause, in dem Konfuzius
vor 2786 Jahren geboren wurde und wohnte. lln-
sere eigenen alten Eeschlechter konnten nur ewig
leben, weil ste sich als Elied in der Kette ihrer
Ahnen sühlten und aus diesem Erunde di« Zeu-
gung von Nachkommenschaft als eine heilige Ver-
pflichtung ansahen. Weil ste die Ahnen ehrten.
waren sie auch der Eltern wert. Wer den Abn
nicht ehrt. ist der Enkel nicht wert. Hier liegt
der SchlÜffel zum Eebeimnis des Verständniffes
der Ewigkeit eines Eeschlechtes.
Goskar qeqen MoSkau
Beim Kommunismvs muh man stch^klar
werden, dah nicht etwa zwei Auffaffungen mit-
einander ringen. Hier prallen die Eegensätze zweier
kardinaler Wesensunterschiede innerhalb der Mensch-
heit auseinander.
Der Kommunismus wird weder den Kapita-
lismus überwinden. noch den Sozialismus
verwirklichen. Der Kommunismus wird aber
auch weder geistig noch praktisch an seiner
Jdeologie scheitern, wie es uns gewisse in-
tellektuelle Hohlköpfe weismacheu möchten Der
Kommunismus kann an einer einzigen Tat-
sache scheitern: dieke Tatsache ikt die Mitz-
qchtuug der Lehtusgesetz« der Meuschheit,
A-sZ
Wenn die Sowjetunion ihre Bauern verhun^-
läht, um durchaus logischerweise die jüdischenM
ren in^ Ruhland die Riistungsindustrie, die
und dre GPU. zu ernähren, so ist das
folgerichtig vom jüdischen Standvunkte aus.
in Deutschland Reichserbhosgesetz und
berger Gesetze logisch stnd zum Schutze des deut!"
Vlutes.
Der Kollektivismus der Sowjets rn
restlose und totale Vernichtung der Tatkraft ^
Verantwortlichkeit des einzelnen Angehörigen ^
Landvolk. Die Erzeugungsichlacht
Dritten Reiches ist der vlanmähig geordnete
satz der Tatkrast und Verantwortlichkeit des les'
Angehörigen des deutschen Landvolkes.
Man hat mich gefragt. warum der Natio»^,
sozialismus in so kurzer Zeit das völlig darnlö" -
liegende Landvolk wieder aufrichten und
Baucrntum retten konnte. Weil der NatinU ,
sozialismus die Lebensgeketze seines Volkes
jahte, weckte und sörderte er die schövset'^
Tatkraft des schävferischen Blutes, aus
noch alle Hoch- und Höchstleistungen der Men
stammen und hervorgingen.
Europäische Kampfaufaaben
Das euroväische Bauerntum mu«
wachen, denn es ist die Aufgabe jedes eurovä>H
Vauernsührers, sein Leben in den Dienst ", .
Erkenntnis zu stellen. Das deutsche Bauerw
ist durch einen Adolf Hitler erwacht un» fl
entschloffen, den Bolschewismus mit aller Tatr^
und mit einem eisernen Willen von Haus
Hof fernzubalten. Das Bauerntum Eurovas
stch klar darüber werden, dah es vor einem Ka» «
steht, wie er ausgefochten wurde zwischen
Vauernrevublik Rom und dem vunischen Häno' j
tum Karthagos. Abschliehend beiahte stch
dann mit dem Latifundienbesitz.
mag man stch betriebswirtschaftlich beraw^j-
Aber man muh sich darüber klar sein, datz ^
Latifundie weniger in ihrer Tatsache als in
geistigen Anerkennung den Untergang des Bam^
tums darstellt, weil stch Bauerntum nnd Latisou^
in ihrem Wesen gegensätzlich gegenüberstebe».
Latifundie ist der äuherst« Ausdruck dasür.
die Landwirtschaft ern Eewerbe ist. wäbl^
Bauerntum immer und ewig nur vom Blute.
der Ahnenverehrung her verstanden und ers'
werden kann.
Die AiiosührungLn Darrös. die den 4.
bauerntag abschloffen, wurden oft von stürmn^
Beifall unterbrochen.
. -: ---/!> r -r - - r-n'" -.- -- ^
IIIMIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIMMIIIIIMIWMIMIIIIIMII"""""
Ssjonstts stütrsn cklg 8o«jvts. ^
In cksn SpannunAvn rwisvtisn ckse intsrnst!" "
jücklsovsn l-vltuns cksr Sovejstunlon unck ck"" z,
polltisvti sinssstslltvn 1'eupps ist sins ckse sodN'
stsn Ssitsn cksr Sovejstannes ru si-klivksn.
ckis i-otvn lölsvlitliakei' sinck un8e«Ill, od 0"
»Invr Kriss, desonckei-s del ki-ivksi'isvdon
lunssn, ckisss Oskvnsstrlivdkoiten nivdt
Svtüdi-IIvde AusmsNe ennedmsn künna"
<01o llmlsi-antsnreltuns «ttoviojo Slowo" ^
odlses Sllck ckaru unck svdreibt- „8o da'"'
auvd sncksnl")
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„DolficgemelnsÄoi^
MolUaa. dka -II. -taoemve»
Abkommen „in weltanschauliche Fronten
rerrissen werde". während man doch im-
mer erfrig bemüht gewesen sei. mit allen Staaten.
unabhängig von ihrem inneren Regime, zusam-
menzuarbeiten. Die Auhenämter in Paris und
^.ondon müssen schon gestatten, dah wir nicht nur
lacheln. sondern saut lachen.
Ms Mussolim in Jtalien die Macht ergrisf.
da predigten die „drei grohen westlichen
Mcmokratien" den Kreuzzug gegen den Fa-
Ichismus. Obwohl völlig erfolglos, begannen sie
unter Anbetung ihres demokratischen Heiligtums
mi ^,ahre 1933 eine unerhörte Hetze gegen das
Reich Adols Sitlers. Und erst vor einem
Monat konnte man wieder in amtlichen Ver-
lautbarungen lesen. dah sich die „demokratischen
M.Lchte" zur Rettung des Welthandels zusammen-
geschlossen hätten. Kein Tag vergeht, ohne
dah nicht irgend ein französischer Minister über
die „Einheitsfront der Demokratien" redet Wir
nennen nur Vlum. Pierre Cot und den in-
zwischen verschiedenen Salengro. Jst das. was
hier seit Jahren gemacht wird. etwa nicht die
a.rennung Europas in weltrnschaulich gegensätz-
lrche Fronten?
Wenn Paris mit Moskau ein Militär-
bündnis abschlietzt. dann geht das in Ordnung,
weil derienige Teil der Abmachungen. der bekannt
werden dars, den „Se ge n der Völkerbunds-
^eiche" erhielt. Wenn aber Deutschland und
>zavan sich gegen internationale Verbrecher ver-
büirden, Lann ist dies „eine Kamvfansage gegen
Paris und Moskau", weil der Genfer Leichnam
nrcht vorher um gütige Erlaubnis gefragt wurde.
Schwergeii wir ganz von den Kaffeesatz-Weis-
sagungen der Madame Tabouis des „Oeuvre".
Die Schauergeschichten dieses ravid alternden voli-
tischen Mädchens nimmt sowieso kein Mensch mehr
ernst.
Wenn die Londoner ,.Time s" das Abkommen
vom 25. November als „L b e r s l ü s s i g und
gefährlich" bezeichnen, und andere englische
Zeitungen in das gleiche Sorn blasen. so können
wrr nur sragen: Wo wärer Jhr heute. wenn
nicht Adols Sitler 1933 in Deutschland die
Macht ergriffen und einen Wall gegen den Bol-
schewismus durch die Tat aufgerichtet HStte?
Was wäre von Euch übrig. wenn der Fiihrer
nicht im Verlaus der ersten vier Jahre seine über-
ragende staatsmännische Berusung bewiesen hätte?
Gegenüber diesen Fragen hilft kein Eeschwätz von
..weltanschaulichen Blockbildungen". Hier hilst nur
die befreiende Tat!
Wir haben in Deutschland 14 Fahre und
mchr gebraucht, um das Moskauex Gift auszu-
scheiden. Damals trat der Zentrumsvater Muk-
kermann uns entgegen und sagte: „Bolschewis-
mus ist die oft nicht bsgriffene. noch öfter falsch
geleitcke. aber im Erunde doch „wahrhafte
Fugendbewegung neuer Menschheit..
Den Aufstieg selbstbewutzter Menschheit verhindern
zu wollen, wäre ein Schlag wider die Natur.
Kann man den Bolschewismus nicht totschlagen. so
muh man jhn also wohl leben lassen!"
Nun. wir haben den Beweis geliefert. dah
man den Volschewismus durch Taten er-
ledigen kann. Wir haben vor allem den
Migvergnügten in London und Paris bewiesen.
dag unser Kamvf gegen den Bolschewismus nicht
gegen unsere französischen und englischen Nachbarn
geht. sondern für Eurova.
Jn Deutschland muhten wir 14 Jahre
auf Erfüllung warten. Jn Eurova werden
wir früher Erfolg« sehen. weil iene „Kövfe".
die sich einst vermahen. besser zu kämpfen und
zu denken als wir, schon längst gefallen sind oder
vor dem Sturz stehen. Die Mihvergnügten, die
Heute noch der Austilgung der bolschewistischen
Pest aus dem Wege zu gehen versuchen, werden
dereinft Adolf Sitler dankbar sein. dah er seinen
Weg ohne Kompromisse ging
Abschluß des Reichsbauerntages
Oarre gab -ie Richtlinien sür -en zweiten Vierjahreskampf
am
Goslar, 29. November
Den Höhepunkt und zugleich den Abschluh des
Sonntag in Eoslar so erfolgreich uud ein-
drucksvoll zu Ende gegangenen 4. Reichsbauern-
tages bildete neben den Ansprachen des Minister-
präsidenten, Eeneraloberst Göring, und des
Stellvertreters des Führers. Rndolf Heh. die
grundlegende Rede des Reichsbauernsührers R.
Walther Darrd vor dem versammelten Führer-
korvs des Reichsnährstandes und zahlreich er-
schienenen Ehrengästen des Jn- und Auslandes.
Der R'eichsbauernsührer beschästigte sich zunächst
mit den Kritikern an der nationalsozialistischen
Agrarpolitik.
Jch möchte den immer wieder Unruhe aus-
lösendcn Kreisen folgendes sagen: Es kommt fiir
uns Bauern nicht darauf an. was man vorgibt.
für uns tun zu wollen. oder was man angeblich
getan hat. Es kommt allein auf den Beweis an.
inwieweit man uns Bauern die Möglichkeit
verschasft hat, selbst an der Gestaltung der
Probleme unseres Beruses mitzuwirkew Man hat
vor dem Jahre 1933 behauptet, oah das Bauern-
tum zwar notwendig sei. Führer aber aus dem
Bauerngeschlecht nicht stellen könne. Jch habe an
das Vauerntum geglaubt, weil ich von seinem
Wesen durchdrungen war. Weil ich andas Bauern-
tum glaubte. habe ich Ausschau nach Vauern-
sührern gehalten und kann sagen. dah rch nicht
nur Vauernsübrer gefunden babe, ich sage sogar:
der Kern des Führerkorps im Reichsnähr-
stand bestebt aus waschechten Bauern, die ihre
Führereigenschasten durch die Ersolge der
nationalsozialistischen Llgrarvolitik in dcn letz-
tcn 3 Fahren unter Beweis gestellt haben,
und die ko nicht nur meinen Elauben recht-
fertigen, sondern ihre Berechtigung zur FUH-
rung damit bereits vor der Eeschichte erwiescn
haben.
Gegen Moskaus agrarpolitischen Zrrsinn
Vei dieser Gelegenheit möchte ich auch einmal
nach Moskau hinübersagen. dah man
dort nicht soviel davon reden soll. was man im
Sowjetstaate sür das russische Landvolk angeblich
getan hat. Man soll uns lieber einmal zeigen
und unter Beweis stellen, w o der Bauer in Ruh-
land überbaupt noch mitreden dars. Moskau soll
lieber einmal zeigen. was der eigentliche Bauer
in Sowjetruhland noch zu sagen bat. als über
den Moskauer Sender alberne Redensarten von
der Agrarpolitrk der Sowietunion zu verkünden.
Man bilde sich doch nicht ein, aus die Dauer dort
den agrarvolitischen Jrrsinn verschleiern
zu können. Der verknechtete russische Vauer hat
heute in Sowietruhland keine Stimme. um so
lauter werden wir dafür zu reden verstehen.
Eleichzeitig ein Wort zu den adligen Kreisen
in Deutschland, die glauben. ein Recht auf Füh-
rung von Bauern allein auf Grund ihrer bisher
historisch nachweisbaren Tatsache bäuerlicher Füh-
rung ableiten zu dürsen. Wenn solche Menschen
in Deutschland noch leben und in ibren Salons
reden dürfen. wenn üe nicht wie in Ruhland. im
Baltikum oder in Svanien einfach totgeschlagen
werden. dann verdanken sie dies nicht ihrer eige-
nen Tatkrast. sondern, wie es 1918 und 1933 be-
weisen. den gesunden Urkräften im deutschen Volk.
Solange eine FUHrung gut ist, solange be-
hauptet sie sich auch.
Solange sich das Führerkorps des Reichsnähr-
standes durch die Leistung zur Führung berechtigt
erweist. solange ist mir um die Zukunft desReichs-
nährstandes so wenig bange, wie um das Urteil
der Geschichte über diese Kritikaster. Eine Recht-
fertigung jener Kreise iit auch dann nicht erfolgt.
wenn ein liberaler Professor einen Freiherrn mit
gutem alten Namen eine Doktorarbeit ansertigen
läht. Jch betone, dah ich mich nicht gegen den
Adel an sich wende. Das beweist, dab von 21 Lan?
desbauernführern allein drei Landesbauerniührer
adlig sind. und auch der Verwaltungsamtsführer
des Reichsnährstandes adlig ist. Allerdings ist
auffallend. dah diese Adligen nickt dem höfischen
Adel entstammen. sondern dem bodenständigen
Uradel ihrer Heimat, also im Grunde urechtestes
Vauerntum ünd.
Fch muh es mir verbitten, dah man
3 Jahren nationalsozialistischer Erfolge
mir nach
vorwirft.
Tagmig -es Reichskullursenats
Oie Rede Berndts — (Kortsetzung von Geite
Von den Romantikern haben die Brüder
Schlegel, Lieck und Brentano Theaterkritiken ge-
schrieben.
Ludwig Tieck verurteilt eine Kritik, die
analyfieren will, die das Kunstwerk seziert und
zergkiedert, statt es als Eanzes zu betrachten. Er
will nur die begründete Rezension, die unter Ein-
fühlung in das Werk und unter Berücksichtigung
aller Umstände eine Charakteristik gibt, aber das
Urteil offen läht. Tieck chat daher auch bewußt für
seine Rezensionen das Wort Kritik abgelchnt. Er
hat ihnen bei der Herausgabe als Buch die
Ueberschrift gegeben: „Bemerkungen, Einfälle und
Erillen über das deutsche Theater", „Bemerkun-
gen über einige Schauspiele und deren Darstellung
auf der Dresoener Hofbühne" usw.
Ludwig Börne, der richtig Löb Varuch hietz,
ist der erste jüdische Kritiker, der sich einen Na-
men machte. Er ist auch der erste, der die Kunst-
kritik auf einen Weg führte, der allmählich zu
einem völligen Verfall führen mutzte. Denn bei
ihrn ist nicht mehr das Kunstwerk, sind nicht mehr
Liö Darsteller Mittelpunkt der Kritik, sondern sein
eigenes Jch, seine persönliche Auffaffung von den
Dingen. Seine schrankenlose Subjektivität wurde
schon zu feinen Zeiten als Verantwortungslosig-
keit gebrandmarkt. Er lehnte jede Bindung des
dramatischen Schasfens an ethische Begrifse, an
Volk und Nation ab und verlangte völlige Vor-
aussetzungslosigkeit für die Kunst. Er bezeichnete
das als Freiheit. Seine Kritik ist ebenso wie die
seines Raffegenoffen Heinrich Heine zersetzend
und zerstörend.
Ansprache Or. Goebbels'
Reichsminister Dr. Goebbels nahm dann in
tiner grotzen Rede »och einmal zu den schweben-
den grundsätzlichen »nd praktischen Fragen des
Lulturlebens unsercr Tage Stellung. Er würdigte
»rerbei insbesondere die hervorragende Stellung,
»ie dem Reichskultursenat, als der Spitzenvertre-
jhmg des gefamten deutschen Kultnrlebeus «nd
-schaffens zukommt, und gab in einer zusammen-
faffenden Betrachtung noch einmal eine Begrün-
dung seiner Verordnung über das Verbot der
Kunstkritik:
„Die Kritik war resormbedürstig, und ste wird
nun auf eine neuc Basts gejtellt. Sie soll in ihrer
ganzen Form, in ihrem ganzen Charakter und in
ihrer ganzen Wesensart der geistigen Struktur
des heutigen deutschen Lebens angepaht werden."
Er behandelte dann die Frage der Organisa-
tion der Künstler. Er umritz den Begriff der
Organisation als Arbeitszusammenfassung und
Arbeitsführung und gab in diesem Sinne dem
Präsidenten der Einzelkammern wertvolle Richt-
linien für ihre Arbeit. „Wir haberi", so fuhr er
fort, „mit dem ständischen Aufbau der Reichskultur-
kammer absolutes Neuland betreten. Zum ersten
Male haben wir in Deutschland den Versuch eines
ständischen Aufbaues gemacht. Heute stehen wir
vor einem gewaltigen gesetzlichen llnterbau, der
sich auf allen Gebieten des kulturellen Lebens
auswirkt. Denn es ist uns gelungen, alle Kunst-
schaffenden in eine einheitliche Organi-
fation zu brjngen. Die Selbstverantwortung
eines Standes, der stch als Diener im Staate
sühlt, ist in der Reichskulturkammer festgelegt."
Oer Führer lördert Vie Künftler
Zn seinen Schlnhworte» gedachte Reichsmini-
ster Dr. Eoebbels des Führers. „Wir haben das
grotze Gluck, als Führer der Nation einen Mann
zu besitzen, von dem wir wiffen, datz er aufgeschlos-
sen ist sür die Künste, wie wohl kein anderes
Staatsoberhaupt, datz er ein osfcnes Herz für die
Bedürfnisse der Künjtler hat und sich verantwor-
tungsbewutzt mit ihren Fragen und Problemen
auseinandersetzt, so datz man saqen muh: Es gibt
sür den KLnstler keine glücklichere Zeit, als die
heuiige in Dentschland." fStürmischer Beifall.j
Zum Abschlutz der dritten Arbeitstagung des
Reichskultursenats gedachte Staatssekretär Funk
des Führers, Les Obersten Schirmherrn der deut-
Kunst.
ich sei ein Romantiker des deutschen Bauerntums.
Das ist keine Kritik mehr an meiner Person,
sondern eine Kritik am Führer, der mich
1930 gerade wegen dieser meiner Einstellung zum
Bauerntum rief.
Aufgoben in der Aierjohresschlacht
Zu den unmittelbaren Aufgaben des vor uns
liegenden Jahres folgendes: Wenn auf der einen
Seite die Erzeugniffe des Vodens durch die Markt-
ordnung in ihren Preisen stabil gehalten werden,
kann man logischerweise auch nicht den Boden. der
nicht vom Erbhofgesetz erfaht ist, als Handcls-
objekt dem freien Sviel der spekulativen Kräfte
überlaffen. Auch hier werden wir zu einer Ord
nung kommen müffen, um unsere Aufgaben meistern
zu können. Jn der Tierzncht habe ich mit
vollem Vewutztsein den Erundsatz der Leistung zur
Erundlage der Beurteilung der tierzüchterischen
Arbeit gemacht.
Um die Aufgaben der Erzeugungsschlacht
bewältigen zu können, muh unser Landvolk auch
körverlich gesund sein. Hier muh ich einige betrüb,
liche Zahlen bekanntgeben. denn die Redensart
von der Gesundheit des Landvolkes erweist f
leider als srommes Märchen. Jn einigen Gauen
war die gesamte Körverhaltung der ländlichen
Jugend bis zu 75 o. S. schlecht. Nach weiteren
Zahlenangaben über den Gekundheitszustand des
Landvolkes für DarrS sort:
Jch erwähne das, weil es erwähnt werden
muh. Wenn darum Asphaltliteraten die Lehre
glauben bestreiten zu können, dah das Landvolk
die Blutsauelle der Nation ist, dann ist dies keine
Beweissührung hiergegen. sondern vielmehr ein
Beweis dafür, wie man durch das Fudentum
gegenüber den Lebensgesetzen des eigenen Volkes
blind zu werden vermag. Die Hauptschuld an
dieser Entwicklung trägt die jahrzehntelange, be-
wuht betriebene Mihachtung des Körvers und der
Körverkultur aus dem Lande. Zu der Parole
„Kamps dem Verderb" sehe ich als un-
bedingte Voraussetzung dis gründliche hauswirt-
kchaftliche Erziehung unserer heranwachsenden
Mädchengeneration. Auch unsere Architekten im
Häuserbau werden erbehlich umlernen müffen,
denn die beste Hausirau steht hilslos da. wenn
sie in ihrer modernen Wobnung nur ein hygie-
nisches Badezimmer. aber eine völlig unzweck-
mähige Speisekamrner und einen unzureichen-
den Kellerraum sindet.
Bauern alü Blulquelle deü Dolkeü
Das Bauerntum erhält seine Verechtigung nur
aus der Tatsache, die uns die Geschichtr lehrt,
nämlich: datz ein Volk sich immer nur aus
seinen Bauerngeschlechtern erneuert. dah das
Bauerntum mithin die ewige Blutsquelle des
Volkes darstellt, und dab ein Bolk sein Bauern-
tum lebendig erhalten mutz. um sein eigenes
Dasein zu erhalten.
llnsere Vauerngeschlechter sind uralt. Freilich
müffen wir aushören, die vaar Jahrhunderte un-
serer Eeschichte als besonders wichtig zu nehmen.
Während man bei uns von den „I a h r h u n d e r-
t e n" eines Eeschlechtes spricht, lebt z. B. in Kufu
in Cbina in der 77. Eeneration ein direkter Nach-
komme des weisen Kung, der unter dem Namen
Konsuzius bei uns bekannt ist. Dreser Nach-
komme des Konfuzius wobnt noch auf derselben
Stelle und in demselben Hause, in dem Konfuzius
vor 2786 Jahren geboren wurde und wohnte. lln-
sere eigenen alten Eeschlechter konnten nur ewig
leben, weil ste sich als Elied in der Kette ihrer
Ahnen sühlten und aus diesem Erunde di« Zeu-
gung von Nachkommenschaft als eine heilige Ver-
pflichtung ansahen. Weil ste die Ahnen ehrten.
waren sie auch der Eltern wert. Wer den Abn
nicht ehrt. ist der Enkel nicht wert. Hier liegt
der SchlÜffel zum Eebeimnis des Verständniffes
der Ewigkeit eines Eeschlechtes.
Goskar qeqen MoSkau
Beim Kommunismvs muh man stch^klar
werden, dah nicht etwa zwei Auffaffungen mit-
einander ringen. Hier prallen die Eegensätze zweier
kardinaler Wesensunterschiede innerhalb der Mensch-
heit auseinander.
Der Kommunismus wird weder den Kapita-
lismus überwinden. noch den Sozialismus
verwirklichen. Der Kommunismus wird aber
auch weder geistig noch praktisch an seiner
Jdeologie scheitern, wie es uns gewisse in-
tellektuelle Hohlköpfe weismacheu möchten Der
Kommunismus kann an einer einzigen Tat-
sache scheitern: dieke Tatsache ikt die Mitz-
qchtuug der Lehtusgesetz« der Meuschheit,
A-sZ
Wenn die Sowjetunion ihre Bauern verhun^-
läht, um durchaus logischerweise die jüdischenM
ren in^ Ruhland die Riistungsindustrie, die
und dre GPU. zu ernähren, so ist das
folgerichtig vom jüdischen Standvunkte aus.
in Deutschland Reichserbhosgesetz und
berger Gesetze logisch stnd zum Schutze des deut!"
Vlutes.
Der Kollektivismus der Sowjets rn
restlose und totale Vernichtung der Tatkraft ^
Verantwortlichkeit des einzelnen Angehörigen ^
Landvolk. Die Erzeugungsichlacht
Dritten Reiches ist der vlanmähig geordnete
satz der Tatkrast und Verantwortlichkeit des les'
Angehörigen des deutschen Landvolkes.
Man hat mich gefragt. warum der Natio»^,
sozialismus in so kurzer Zeit das völlig darnlö" -
liegende Landvolk wieder aufrichten und
Baucrntum retten konnte. Weil der NatinU ,
sozialismus die Lebensgeketze seines Volkes
jahte, weckte und sörderte er die schövset'^
Tatkraft des schävferischen Blutes, aus
noch alle Hoch- und Höchstleistungen der Men
stammen und hervorgingen.
Europäische Kampfaufaaben
Das euroväische Bauerntum mu«
wachen, denn es ist die Aufgabe jedes eurovä>H
Vauernsührers, sein Leben in den Dienst ", .
Erkenntnis zu stellen. Das deutsche Bauerw
ist durch einen Adolf Hitler erwacht un» fl
entschloffen, den Bolschewismus mit aller Tatr^
und mit einem eisernen Willen von Haus
Hof fernzubalten. Das Bauerntum Eurovas
stch klar darüber werden, dah es vor einem Ka» «
steht, wie er ausgefochten wurde zwischen
Vauernrevublik Rom und dem vunischen Häno' j
tum Karthagos. Abschliehend beiahte stch
dann mit dem Latifundienbesitz.
mag man stch betriebswirtschaftlich beraw^j-
Aber man muh sich darüber klar sein, datz ^
Latifundie weniger in ihrer Tatsache als in
geistigen Anerkennung den Untergang des Bam^
tums darstellt, weil stch Bauerntum nnd Latisou^
in ihrem Wesen gegensätzlich gegenüberstebe».
Latifundie ist der äuherst« Ausdruck dasür.
die Landwirtschaft ern Eewerbe ist. wäbl^
Bauerntum immer und ewig nur vom Blute.
der Ahnenverehrung her verstanden und ers'
werden kann.
Die AiiosührungLn Darrös. die den 4.
bauerntag abschloffen, wurden oft von stürmn^
Beifall unterbrochen.
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Ssjonstts stütrsn cklg 8o«jvts. ^
In cksn SpannunAvn rwisvtisn ckse intsrnst!" "
jücklsovsn l-vltuns cksr Sovejstunlon unck ck"" z,
polltisvti sinssstslltvn 1'eupps ist sins ckse sodN'
stsn Ssitsn cksr Sovejstannes ru si-klivksn.
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»Invr Kriss, desonckei-s del ki-ivksi'isvdon
lunssn, ckisss Oskvnsstrlivdkoiten nivdt
Svtüdi-IIvde AusmsNe ennedmsn künna"
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