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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#2328

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Lsits 2

„DollsgemeinsHa^

Mouta«. deu 7. Dczembcr^

Mordprozeß David Krankfurler beginni

Ln Erwariung -er Gühne für eine gemeine Mordiai

Oank -es Winierhilfswerkes

Karlsruhe, 6. Dezemb^
Der Ta der nationalen Solidarität ist zu ei»
machtvollcn Vekenntnis sür die deutsche Bolks- "

Berlin, 6. Dezember

Am nächsten Mittwoch, am 8. Dezember, wird
im grogen Sitzungsjaal des Züricher National-
gerichtes in Chur unter dem Vorsitz vom Kanton-
gerichtspräsidenten Dr. Eanzoni eine Eerichtsoer-
handlung ihren Anfang nehmen, aus die das
ganze nationalsozialistische Deutschland blicken
wird. Aus der Anklagebank sitzt der jüdische Mör-
der David Franksurter. Ankläger wird der Rechts-
anwalt Friedrich BLgger sein. Hinter seinen an-
klagenden Worlen wrrd sich die Eestalt Wil-
helm Gustlosfs erhebcn, der an einem düste-
ren Februarabend mitten im Frieden seines Hau-
ses von den Kugeln des Meuchelmörders nieder-
gestreckt wurdc.

Wilhelm Eustlosf ist in die Ewigkeit einge-
gangen. Sein Name aber lebt im Herzen des
deutschen Volkes, seine Eestalt steht vor uns als
die eines Märtyrers der deutschen Ehre
und der deutschen Freiheit, denn der
erwachten deutschen Nation galten die Schüsse, die
ihn trafen. Jhn, der in Achtung der Eesetze seines
Eastlandes den Reichsdeutschen draußen ein Kün-
der deutschen, nationalsozialistischen Denkens war.
Ihn, der in Ruhe und Würde seiner Arheit lebte,
geachtet und geschätzt auch in dem Lande, dessen
East er war.

Auf deu aber, der an jenem Abend des 4. Fe-
bruar 19M in das Haus Gustloffs eindrang, feig
den Wehrlosen niederschotz, richtet sich die Ab-
scheu der Welt. Er, der Jude, hat mit Schlau-
heit ein Land- zur Stätte der gewollten blutigen
Provokation ausgewählt, in dem ihn die einzige
wahre Strafe sür sein Vergehen nicht bedroht.
Der Mörder Frankfurter hat sich den Kanton
Eraubünden ausgesucht, weil dort Tod nicht mit
Tod gesühnt werden kann. Und er hat den An-
svorn zum Verbrechen erhalten, weil er wutzte,
datz seine geistigen Helfershelfer ihn auch nach der
Tat nicht verlassen würden.

Darin hat er recht behalten. Die Mordhetze der
Iuden- und Emigrantenpresse ist nach der Bluttat
zu einem Mitleidskonzert für den Da-
voser Verbrecher umgeschlagen. Alle Re-
grster werden gezogen, um den Ausb'ick auf die
Brutalität und Eemeinheit dieses Mordes zu ver-
dunkeln. David Frankfurter ist zu einem Vewun-
derungsgegenstand aller derer geworden, die ein
Jnteresse daran haben, datz durch solckie Ver-
brechen der Völkerfrieden gestört wird. Nicht ge-
nug damit, datz jene Drahtzieher dem Mörder den
Mut zum Verbrechen gaben, mit ihren Feldzügen

iür den Verbrecher unternehmen sie eine beispiel-
lose Verherrlichung des politischen Mordes. Mit
der ganzen Skrupellosigkeit ihres Kampfes gegen
den Bestand Europas versuchen sie den Zynismus
eines llntermenschen, der cinen unschuldigen, auf-
rechten Mann von der Seite seiner Familie ge-
wissenlos mitten aus einem tätigen Leben ritz, zu
einem seltsamen Heroismus emporzulügen.

Seit Monaten hewundern ste den Mörder und
beschimpfen den Ermordeten und seine Nation.
Das deutsche Volk hat diesem unwürdigen Treiben
mit Ruhe zugesehen. Es ist der festen Ueberzeu-
gung, datz diese freche Kampagne den klaren Blick
der Richtcr nicht trüben wird. Es ist überzeugt,
dah in Chur Männer zu Eericht sitzen, die wisten,
was dieser Mord bedeutet hat: einen ruchlosen
Anschlag aus einen Mann, der keine Schuld
hat als die, dah er sein Volk liebte.

Es ist ein Prozetz, der sich abspielt zwischen
dem Eeist der jüdischen Eesinnung, der Verhöh-
nung des nationalen Denkens, der brutalen Ver-
giftung des Völkerfriedens und auf der anderen
Seite dem Eeist des Bekenntnisses zur nationalen
Freiheit, zu Opfer und Einsatz für das eigene
Volk!

Wir Nationalsozialisten werden in diesen
Tagen diesen Prozetz mit der gleichen inneren
Bewegung verfolgen, mit der wir schon so
manche Verhandlung gegen Meuchelmörder unse-
rer Kameraden erlebt haben. Die Richter in
Ehur aber, die die Waage des Rechtes in Händen
halten, werden sie dem grotzen Eedanken der aus-
gleichenden Eerechtigkeit neue Verwirklichung ver-
leihen, werden sie der Schuld die Sühne folgen
lassen?

Jn diesen Tagen werden manche dunkle Existen-
zen interessiert darauf lauern, ob dem jüdischen
Verneblungsfeldzug Erfolg beschieden wird. Jn
Chur wird wieder einmal das Risiko des
politischen Mordes bestimmt werden,
ebenso wie es einst bestimmt wurde durch „Ur-
teile", mit denen die Meuche'mörder mancher
unserer Kameraden mehr freigesprochen als be-
straft wurden.

Deshalb erwarten mit dem deutschen Volk
alle Anständigen in der ganzen Welt das
Urteil, das fünf Schweizer Vürger in Chur sich
bilden und dem Mörder Frankfurter verkünden
werden. Helrnm Lüncksrmanll.

Mgierung Dlum vorläufig gerettet

Vertrauensfrage mit 350 gegen 471 Gtimmen angenommen

X Paris, 6. Dezember

Jm Verlauf der weiteren Aussprache der fran-
zösischen Kammer wurde vom Kammerprästdenten
ein Entschliehungsantrag vcrlesen, der von der
radikalsozialistischen Partei und der sozialistischen
Partei gemeinsam ausgearbeitet worden war.

Er lautete: „Di.e Kammer stimmt der von dcr
Regierung betricbenen Politik für die Ausrecht-
erhaltung des europäischen Friedens zu. Sie
spricht der Regierung das Vertrauen aus und er-
wartet, dah sie fortsahren wird, die Belange und
die Sicherheit Frankreichs zu vertreten."

Mit 388 gegcn 171 Stimme« wurde am späten
Samstagabend die Vertranenssrage angenommen.

Kommunisten olek lielter

Damit ist es Blum gelungen, die bedrohliche
Klippe zu umschifsen.

Gozialismus aus eigener Krast

Oie Voraussetzungen zur Lleberwindung der Armut

Berlin, 6. Dezember

Auf einer wirtschaftsvolitischen Knnd-
gebung am 4. Dezember in der Universität
hielt Pg. Vernhard Köhler cinen Bortrag
über das Tbema „Die Beseitigung der
Armut". Jn dem folgcnden Artikel faht der
Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik
der NSDAP. die Erundgedanken seines
Referates zusammen.

Der gefäbrlichite Aberglaube ist der an eine
vaturgesetzliche oder gottaewollte Armut. Ein men-
schenreickes Volk bringt alle Vorbedingungen des
Reichstums mit sich und wird niemals arm sein.
wenn es dieien natürlichen Reicktum zu benutzen
versteht. Allerdings sind drei Vorausietzungen not-
wendig:

Der entschlostene Wille zum Einsatz aller
«ngeborenen Fähigkeiten:

der Wille zur richtigen Bewirtschaf-
tung der eigenen Arbeitskrait und des Ertrages:

dic entschiedene und völlige Abwehr jeder
Art von Ausbeutung.

Dah wir heute vor der Ausgabe steben. die
Armut des deutschen Volkes zu beseitigen. verdan-
ken wir der Nichtachtung dieser drei
Erundgesetze. Es wurde seit Beginn des kavi-
talistischen Zeitalters versäumt. die Arbeitskrast
richtig einzusetzen. Sie wurde in steigendem Matze
verschleudert und verkommen gelasten. io weit, datz
nach Abschlutz der Evocke der grotzen Arbeitslosig-
keit ein Einkommensverlust zu buchen war. der der
Arbeit des ganzen Volkes von zwei vollen Zabren
gleichkommt. also mit rund 120 Milliarden RM.
zu bewerten ist. Der Vermögensverlust beträgt
mindestens ein Viertel dieser Summe.

Es wurde ferner seit Aniang des kavitalistischen
Zeitalters schlecht gewirtschaitLt. Es gibt keine
schlechtere und nachteiligere Wirtsckaft als die kavi-
talistische. Und dasienige. was am meisten darun-
ter zu leiden hat. ist nicht so sehr die jeweilige
Lebenshaltung, als vielmebr die Bildung von
Volksvermögen in ieder Form: Die kavitalistische
Wirtschaft hat Volksvermögen nur in ungenügen-
dem Matze gebildet. vielmebr aber noch Bil-
dung von unentbehrlichem Volksver-
mögen unterlassen. Eines ibrer Kennzeichen
toar der iüdische Umsatzfimmel. der den Verbrauch
lu Lasten der Vermögensbildung einseitig stei-
Serte. Diese Einstellung sührte zu einem Raubbau
sowobl an den natürlichen Krästen. als auch an
den Bodenschätzen und Hilfsauellen des Volkswobl-
standes. Wobnunasnot und Wobnungselend stnd
z. B. unmittelbar« Folgen kaoitalistischer Mitz-
wirtschast. Wirtschaftliche Notstände stnd immer
Folgen falscher und schlechter Wirtschast.

Endlich aber sind wir Ovier einer un-
geheuerlicken Ausbeutung gewesen. Die
Tributs. die Inflation. die Deflation waren einige
hervorstechende Matznabmen dieser Ausbeutung.
Die Ausbeutungszeit hat uns ebensoviel Menschen
gekostet wie der Krieg. dazu noch ungebeure Ver-
säumnisie an Entwicklung und Ausbildung unserer
Begabung.

llm alles das durchfübren zu können. was wir
kun müsien. baben wir iede verfügbare Arbeits-
krasl io zweckmätzig wie möglick einzusetzen. Die
Labl dei einiatziäbigen Arbeitslosen und stellunüs-

losen älteren Anaestellten und die Reserven von
Arbeitskraft. die in der da und dort noch unver-
meidlichen Kurzarbeit liegen. mllsien voll ausge-
schövft werden. Dieienigen. die neglaubt haben,
datz die Forderung nach restloser Beseiti-
gung der Arbeitslosigkeit das utovische
Wun^bild eines roinäntischen Sozialismus sei,
werden nun erkennen, datz die stttliche Forderung
mit der wirtschastlichen Notwendigkeit völlig über-
einstimmt.

Dieselben Leute werden im Lause der Durch-
sübrung des Vieriabresvlanes auch einseben ler-
nen, datz die vlanmätzige Einordnung
der Wirtschaststätigkcit des einzelnen
in einen grotzen Wirtschastsvlan ebenso wirtschast-
lich nützlich wie sittlich notwendig ist. Die Sicher-
beit unserer Wäbrung. die nicht nur für den
Svarer. sondern auch sür ieden arbeitenden Men-
schen äutzetst wichtig ist. bernht — wie wir seit
Jahren immer wieder darlegen — auf dem festen
Verhältnis von Arbeit und Brot. d. b. also von
Lobn und Preis. Nicht die versönliche Jnitiative
des Unternebmers wird heute zur Sickerung dieser
Berbältnisie beschrünkt. sondern nur Bequemlich-
keit. Kurzstchtigkeit und Unanständigkeit.

Die volitische Ausbeutiing babeii wir abgeschüt-
telt. Den Aberglauben an die Unmöglichkeit, aus
eigener Krait die Arbeit auszunebmeii. baben wir
durch vraktische Arbeitsvolitik zerstört. Den Aber-
glauben von der naturgesetzlichen Abhängigkeit
des deutschen Woblstandes von der Mitwirkung
oder dem guten Willen anderer werd-en wir durch
den Vieriahresvlan zerstören. Der Kavitalbedarf
sür den Vieriahresvlan wird längst nicht so grotz
sein. wie manche Leute glauben. Die volitische
Wirtschastsführung Deutschlands versteht besier
volkswirtschastlich zu rechnen. als die kavitalistische
oder gar die internationale. Jedoch bedeutet das
aleichzeitig das Bekenntnis zu böchster
W i r t s ch a f t l i ch k e i t und wirtschaftlichem Ver-
balten. nicht nur in bezug auf die von der Partei
immer wieder gesorderte Leistungssteigerung. vor
allem in der gewerblichen Wirtschaft selbst, und
nicht nur in bezug auf die sorgfältiae Verwaltung
der erzeugten Eüter, Kamvf dem Verderb. Erfas-
sung von Abfällen und so fort, sondern vor allem
auch in einem bewutzten und diszivlinierten Svaren.

Svaren heitzt nicht Ent,behren. son-
dern nur richtig wirtschasten. Es ist wichtiger. das
deutsche Haus und di-e Werkstatt des deutschen Vol-
tes gut einzulicht-en. als möglickst viel zu ver-
brauchen. Die Möglichkeit der Verbrauchssteige-
rung ergibt sich da»n von selbst. wie la auch seit
unserer Machtergreifung sast aus allen Eebieten
der Verbrauchsgllter erbeblicke Derbrauchssteige-
rungen eingetreten sind. und zwar nicht nur im
ganzen, sondern auck aus den Kool der Vevölke-
rung.

Der entscheidende Ersolg der zweiten Arbeits-
schlacht. sür die die Verkündung des Vieriabres-
vlanes den Anarisssbesebl darstellt. wird eine Ver-
sorgungsmöalichkeit des deutschen Volkes darstellen.
die ohne Wucher und Ausbeutungsgesahr jeder
ehrlichen Ärbeit zugute kommt. Ieden
Rest der Ausbeutung und der Ausbeutungsmög-
lichkeit im Volke wird die nationalsozialistische
Wirtschaftsfübrung genau so rücksichtslos entser-
nen. wie sie iiiit der Entrechtung und Ausbeutung
des Lawt«» Volkes gebrocken bat.

Diese Tatsache war schon am Nachmittag vor-
auszusehen, als der Sprecher der kommunistischen
Kammerfraktion, Thorez, erklärte, die Kom-
munisten würden, um die Volksfront nicht zu zer-
schlagen, nicht gegen die Regierung stim-
men. Andererseits könnten ste die Autzenpolitik
Blums in der Spanienfrage nicht billigen und
würden sich daher derStimme enthalten.

Blum in der Verteidigung

Vor der Abstiminung hatte Blum das Wort
ergriffen. Er betonte, datz die französtsche Autzen-
politik ausschlretzlich von den Jnteres-
sen des Landes bestimmt werde und datz
Frankreich keine anderen Znteressen habe, als den
Frieden und die Sicherheit, die untrennbar vom
europäischen Frieden abhängen Zur spa-
nischen Frage übergehend betonte der Mi»
nisterprästdent; datz Frankreich daran interesiiert
sei, datz in Spanien eine „unabhängige Re-
gierung" herpsche.

Jn der Bildung der Nationalregierung glaubte
Leon Blum eine Eefahr für die französische
Sicherheit erblicken zu müsien, wobei ihn anschei-
nend der Alptraum einer freund-
schaftlichen Verbindung mit Deutsch-
land bedrückte.

Der Ministerprästdent verteidigte dann die
Nichteinmischungspolitik gegen die Angriffe der
Kommunisten und erklärte, datz es nicht genügen
würde, die Freiheit des Handels mit Kriegs-
material wiederherzustellen, sondern datz die Re-
gierung durch Sichtbarmachung der französtschen
Heeresbestände zugunften der spaniscken Marxisten
cingreisen müsse, wenn sie den Wünschen der
Kommunisten in wirksamer Weise Rechnung tra-
gen sollte. Dies würde die Eefahren weiter ver-
grötzern, während die Nichteinmischungspolitik
zwmfellos die Gefabren vermindere. Man müsie
daher an einer Festiauna des Londoner Abkom-
mens arbeiten und die Wirksamk-it der Kontrolle
verstärken. Wenn man der französischen Regierung
einen Vorwurf machen könne. so sei es, wie Blum
bstonte, höchstens der, zu viel für die Erhaltung
des Friedens getan zu haben.

Der Ministerpräsident wies dann darauf hin,
datz Frankreich mötzlicherweise einmal zum
„Aeutzersten" schreiten müsie. Dies werde
aber nur dann geschehen, wenn es sich um die
Verteidigung der Unantastbarkeit seines Gebietes
bandele. llm die Abwendung dieser Möglichkeit
kämpfe die französische Regierung, und er wolle
niemals die Hoffnung aufgeben, datz Europa vor
einer derartigen Katastrophe bewahrt bleiben
möge.

Warnuna an di'e Kommunißen

Nach der Kammersitzung hat Ministerpräsident
Lüon Blum durch den Jnnenminister der Presse
folgende Erklärung abgeben lasien:

„Obwohl die Kommunistische Partei nicht
gegen die Vertrauenstagesordnung gestimmt hat,
bleibt die Frage fllr meine Kollegen und sür
mich offen, ob der absichtlich agressiv gehal-
teneWortlaut, in dem der kommunistische
Sprecher Duclos die Stimmenthaltung seiner
Freunde bsgründete, es uns nicht unmöalich machen
würde, unsere Aufgabe fortiusetzen. Wir haben
einmütig besckilossen, in der Regierung zu bleiben.
Was uns bestimmt hat, ist die Tatsache, datz eine
unter solchen llmständen und in einem so ernsten
Auaenblick ausbrechende Kriss weder in Frank-
reich noch im Auslande verstanden werden wnrde
nnd datz sich die öffentliche Meinunq beunrubiaen
mützte. Diese Kriie w"rde in die Volkskront Un-
ruhe tragen und di<- Mög'ichk-it mit sich brinaen,
datz das Land fleichwä-bt und die sonalen Refor-
men. die in der Durchfiidriina begrikfen sind oder
na-bereitet werden. flefäbrdet w-rden. Ich leqe
Wert darank. an das zu erinnern. was ich von der
Kaminertrib'ine ons der Kammun'stischen Vartei
zuaerufen bab>>: Es band-lt sich nicht n»r darnm,
eine auaenblicklick>e Sckiw'eriokeit zu üb"rw'nd>>n.
iondern dar»m, ste derart zu lösen, datz kllnktig
das aemeiniame Handeln unter v->rt''a„-nsnalk->n,
lonalen Bedinaunaen fortgesetzt werden
kans,

Schicksalsgemeinschaft gewordcn. Durch dcn f-^.
losen Einsatz der sührenden Männer der Bcweg^
des Staates und der Wirtschaft wurde das Cf^.
nis dieser Sammelaktion zu cinem grotzen Ckf-^
ausgestaltet. .

2ch möchte daher allen Sammlern zugleich
im Namen der Vetreuten des Winterhilssw--
meinen herzlichsten Dank aussprechen.

' Heil Hitler!

gez. Dinkel

Eaubeauftragter des Winterhilsswerkes l83v

Kreiwillige für -ie Lustwaffe

Berlin. 6. Dezembek

Das Reichslustfahrtministerium gibt bekavn >

1. Angenommen werden noch Freiwillige
die H e r b st e in st e l l u n g 1937. Diese I-^-i
sich sobald als möglich bei den Truppenteilen «
Luftwaffe (Fliegertruppe, Flakartillerie, LuftkH
richtentruppe, Regiment Eeneral Eöring) m-' tzst
Meldeschlutz für Freiwilligenannahme ist
15. Zanuar 1937.

2. Vevorzugt eingestellt werden:
v) Mitglieder des Deutschen Luflsportoek

des, soweit sie ^

1. dessen Stürmen einschlietzlich SegeO

gerstürmen angehören, ^

2. an Lehrgängen bei den Uebungsst^
teilgenommen haben,

3. den Lustsporteinheiten der HZ.
hören;

L) Jnhaber von Flugzeugführerscheinen,
c) Jnhaber von Ausweisen über flieget'

Betätigung,

ck) Personal der Luftverkehrsgesellschaftev,
o) Personal der Luftfahrtindustrie,
k) Angehörige der HZ., SA., SS.. des Nv- i

3. Das „Merkblatt" fllr den Eintritt als A.,!
williger in die Luftwaffe wird an die Bewc ss
auf Verlangen abgegeben von den WehrbE^
kommandos, Wehrmeldeämtern und von allen
penteilen der Lustwaffe.


Franz Jansen gestorben. 2n Davos starb
Ortsgruppenleiter der Auslandsorganisation ^
NSDAP., Franz Iansen, der Stellvertreier des
mordeten Landesgruppenleiters Eustloff.

Grohseuer in Kiel. Auf einem am Ostufek
Kieler Hafens gelegenen Jndustriegelände en»
in der Nachx zum Sonntag ein Brand, der 9-
Schaden anrichtete.

Zur Umwandlung vo„ Kapitalgesellfcklch,

Nach den bisherigen Bestimmungen sollte die »„>!
für die Umwandlirng von KapitalgesellschafteN-
oem 31. Zanuar 1936 ablaufen. Diese Frist H
nunmehr durch eine Verordnung verlängert
im Reichsgesetzblatt veröffentlicht wnrde.

Deutscher Fischdampser gestrandet. Bei BakiÄ
in Jsland strandete am Freitag der dentsche
dampfer „Men" aus Cuxhaven. Die aus l^-^,-

bestehende Besatzung
bringen.

konnte sich in

Sich^

Eh-k§

Ehepaar Rosemeyer in Athen. Das

Rosemeyer-Beinhorn ist auf seinem >?luge . >'
Südafrika, von Belgrad kommend, wohlbehalt«
Athen eingetroffen.

Heftige Schneesälle in Oesterreich. Die^,-
Tage haben in ganz Oesterreich für diese
zeit autzerordentnche Schneefälle gebrackt. Aw ^
penübergänge und Patzstratzen stnd unbenutzb^i^-
worden. Die Ortschaft Niühlau bei
muhte wegen Lawinengefahr geräumt werdeu-

* ^

Der Papst erkrankt. Wie aus Rom g-w

wird, ist Papst Pius XI. leicht erkrankt. ^

Friedenskonscrenz in Buenos Aires.
interamerikanischien Friedenskonferenz in ?
Aires hielt Staatssekretär Hull eine Rede,
er stch für die Aufftellung eines Neutralita
grammes für den Fall eines Krieges einsetz^

Hauptjchristleiter: Franz Bretz
Stellvertreter: Bcrabard Sceaer-Kelbe.

Cbek vom Dieuft: Dr. llriedrlch Didier.

Verantworlllch für Ivrenvolttik: ?1ra«,
Aiibenvottttk »nd Wtrttchakl: Bernliard Secack
kür Stadl Hetdclbcra und Beweqnn«: Serma»"
für Badttche Nachrichlen nnd Snort: Hcrmann
kür steuiüeton nnd Unterknlinna: Dr ^ricdr
für kamtl Beilaaen: i. B Dr. skricdr DiVier: 2,^7
üer: Hauvttchrikileituna: lür Anzciaen: Wilb ^
iämtlich tn Seidclbera.

Schriftleltnna: Briinnenaaüe 2Ü-21-

Berliucr Schristteituua: 1'

Haus Grak Reilchach. Berttn SD 86 Sbarlotte"»
Nackdruck eiaener Bcrtchte obne o.isdrückliche

miauna der Schriitleilnna nicht acktattci . p"
Svrechftunden der Schriftlettnna: Täal. von l6-^
slernru» S74II.

Für unverlanat etnaeaanacne Bctträae wilb
Berantwortuna llbernommen

Verlag „Volksaemeinschaft" G. m b. H. .
krabc lLK/>L8 iUuiverktätsvlatck ^ «

Druck: Hctdelberaer Gutenbcra-Druckerci G lv-

D.-A. XI. 36: 27427

Davon: Bezirksausaabe „Rund um Mosbach"
Bezirksausaabe „Der Odenwälder
Beztrsansaabc „Der Kraickiaau"
Bezirksausaabe „Der stranke"

Lur Leit tk Pretslille Nr. - aüllta-
 
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