Krolmchtrr
Dnnuerstaa. de« 10. Dezember 1SS6
27S Gesellen Ln öen Mersterftanö erhoben
^anüwerkskammerpräflüent Näher verpflicktet üie jungen Aleifler
. ciner Feierstunde gestaltete stch die Erhebung
^er 278Gesellen aus den Vezirken Heidelberg, Sins-
heini und Wiesloch in den Meisterstand, die von
°em Präsidenten der Bad. Handwerkskammer, Pg.
-^äher, gestern abend im grotzen Saal der „Harmo-
^'e" vorgenommen wurde.
Die alten Zunstfahnen und die Vanner des
.-^ritlen Reiches, die die Saalwände schmücktcn,
>?mbolisierten die Uebernahme einer altehrwürdi-
sten handwerklichen Tradition in das neue Deutsch-
^nnd, die Jnnungsfahnen und das Werkrad der
^eutschen Arbeitssront an der grün verkleideten
^tirnseite des festlichen Saales zeugten von der
^edeutung, die der Handwerkerstand sür das schaf-
lende deutsche Volk besitzt. Ueber den Symbolen
"Ns Vild des Fllhrers, der durch seine rettende Tat
^uch dem deutschen Handwerker die Erundlage zum
'Nriederaufbau gab.
. 2n dieser festlichen Umgebung, die den Geist
neuen Deutschland atmete, waren Meister, Gc-
Men und Lehrlinge versammelt, um iieuge des
iererlichen Augenblicks zu jein, da ibre Berufskame-
^°üen als junge Meister in einen neuen Lebens-
'tojchnilt eintraten. Erwartungsvoll ruht das Auge
ihnen, die den Meisternachwuchs bilden und da-
ein hohes verantwortliches Amt fiir Führer
Md Volk übernehmen.
. Festliche Klänge des Musikzuges der SS.-Stagl
?urte Heidelberg leiten die Feierstunde ein. Kreis-
Zaiidwerksnieister Apfel begrüßt die Vertreter dcr
^artei, der staatlichen und städtischen Behörden
^eltdergyniler dlagenb ttsr
(7.
u»d besonders die Iungmeister, die durch Fleist und
LUchligkeii diesen stolzen Titel erworben und die
Kerantwortung der Elöste der damit verbundenen
^Ulgabe setzt zu tragen haben.
^ Als Vertreter der Deutschen Arbeitsfront zeigte
Berg den Jungmeistern die w.ltanjchauliche
.Igabc, die sie im deuljchen Volke zu ersüllen
Bnx"' zeichnete dabei in grotzen Zügen ein
„"d von dem System-Deutschland, in dem der
?andwerkerstand zusammenschrumpfte. Diesem Nie
i ^.öang stellte er den Aufbauwtllen d s National-
^alismus gegenüber, der das gesamte deutsche
jiin k. glücklich machen will. An dieser Jdee müsse
jeder Deutsche Tag sür Tag neu begeistern
hü in dieser Begeisterung für andcre mitreitzend
'tken.
^as „Vergeffen", das im deutschen Volke beson-
tief wurzelt, kennzeichnete der Redner in
x.Eenden Beispielen. Wie auf einem Filmstreifen
k^allten sich die Bilder vom deutschen Verfall,
sich in der Auswanderung grotzer deutscher
"i°tlsteile und der Einwanderung ostga'izi'-li"r
y?aen widerspiegelte, in der erschreckenden Selbst-
I^o-Statistik, den ungeheuren Zwangsoersteige-
z^ügen und den häusigen Widerständen der sich
xl? Wehr setzenden Bauern ausdrückte und in
Vettlerunwesen und einer kaum noch zu
^lsteige-rnden Zusammenballung ungenutzter Ar-
h^.'bkräfte seinen furchtbaren Ausdruck sand. Des-
Seu lasien sich die heutigen gigantischen Leistun-
kew in vollem Umfange ermessen. wenn wir
^ie ^kraurigen Tiefstand vor der Machtergreifung
heutige Zeit gegenüberstellen.
hj,^n mitreitzender Rede seigte Pg. Berg. datz bei
ejZrr Erkenntnsg jeder Deutiche nur von einem
känn^^n volitiscken Standnunkt entflammt sein
f^n..,a,,s dem er fanatisch bebarren mutz' Kämv
sei^kür den Führer und für das deutsche Volk zu
>i„^ür die junaen Meister aelte es vor allem. nicbt
bysr arotze Fackkenner zu sein. sondern die natio-
alistisckie Weltansckiauung zu bekerrschen. K»e
h. innerbalb des Vieriabresvlanes dem Füh-
-ijt Zle Facharbeiter zu stellen und in Verbindung
ich. wesellen und Lebrlinaen werteschaffende deut-
vandwerkerarbeit zu leisten.
^risükusikvorträae leiteten über zu der feierlichen
rlipAung der Eeiellen in den Meisterstand. Zwei
8.1 v^r in ibrer handwerkl'chen Trackt hatten sick
Pr-i?.rr Stirnieite des Saales ausgestellt. als der
Rzpaent der Badiscken Handwerkskammer. Pg.
§k>Zer. die denkwürdige Handluna vollzog. „Ie-
A„.üenke an seine eiaene Pslickt!". mit diesen
btn./ru vollzog Pg. Näber nach uraltem Väter-
^es-v h'r Erbebuna. Alle Meister erackteten ibre
s>^fr>en des Meisterstandes für würdig. die in Ge-
'Hr7?urt der Altmeister aelobten. die Pslickten
Berussstandes auf sick zu nebmen. das vor-
>»e>?rne Eut zu wabren und zu mebren. ihr Hand-
'e,, ,uls Dienst an Volk und Vaterland zn betrack-
, eigenen Vetriebe eine sozialistücke Betriebs-
c^k'haft zu gründen und dem Führer in Treue
^vferbereitschaft zu folgen.
Oie VerpMobtung Uuroy cksn Hanckeeerbabsmmsrpräs'cksnlen
Nackdem die Gesellen vicrmal das Gelöbnis bs>
teuert hatten. erklärte der Handwerksvräsident seier-
lich: „Vor Gott und dem deutschen Handwerk habt
ihr das Eelöbnis abaelegt. io nebme ick Euck krast
meines Ämtes in unieren Beriiisstand auf. und
svrecke euck durck meinen Sandschlag frei.
Nach der Verpflichtung ermahnie Pg. Näber die
weuen Meister. im Sinne der grotzen Männer zu
arbeiten. die dem deuticken Bolke die edelsten Kul-
turgüter hinterlietzen. mit ganzem Serzen bei der
Arbeit iür das deutfche Volk zu sein und mit dem
Führer durck alle Zeiten in die Zukunft zu sckrei-
ten.
„Die Meistersinaer" von Rickard Wagner. unter-
malten klanavoll die vollzogene feierlick'' Erbekung.
die mit dem Erutz an den Führer und nnt den
Nationalhymnen scklotz.
Staatsmlalster a. D. Effer bei Gabker
Der Geburtstag -es Hei-elberger tzotelfachmanns
Wenn einer seckzig Jahre alt wird. so ist die
Freude darübsr in der Regel eigentlich nicht so
sehr auf seiner Seite. Däs mag wohl auch Herr
Gabler gestern früh emvkunden haben. da er sich
zum Morgenkaffee einer wahren Flut von Briesen.
Glückwunschtelegrammen und ganzen Bergen von
Eeschenken gsgenübersah.
Eigentlich ist Gabler sogar ein Eeburts-
ta.gskind wider Willen. Er kann nämlich
ungewöhnkichen Verdienste eines Mannes beieelen.
der sich so wie Gabler jederzeit sür das Eemein-
wohl einzusetzen bereit war. Die enorme Stei-
gerung des Ansehens des gesamten Fremdenvsr-
kehrswesens sei nicht zuletzt ein Verdienst Eablers.
Er war auch der. der stets und richtig die grohen
nationalen und außenvolitischen Aufgaben er-
kannte, die beute dem Fremdenverkehrswesen zu-
kommen. Nationalsozialistische Aus-
Von links: Staatsmmister kssor, ^ritr vadler Aufnabmen: Bergmayer
gar nichts dasür. daß die Welt am 9. Dezember
seinen Eeburtstag seiert. Jn Wirklichkeit ist er
am 11. Dezember geboren. Aber seine Proteste
halfen ibm bisher nichts. irgendwie hatte sich der
Febler eingeschlichen, und so blieb ihm mit der
Zeit gar nichts anderes übrig. als sich ins Un-
oermcidliche zu sügen!
Unter den Eratulanten Gablers befand sich u. a.
auch Staatsminister Hermann Esser.
der es sich nicht batte nehmen lasien. versönlich
zu erscheinen, um dem Jubilar seine Wünsche und
vor allem auch den Dank des Reichsverkehrsver-
bandes zum Ausdruck zu bringen. Jm engen
Kreise der Familienangehörigen und nahen Freunde
des Jubilars hielt der Staatsminister eine An-
spracke, wobei er besonders den Emviindikngen
Ausdruck gab. die ihn in Würdigung der ganz
gaben im besten Sinne des Wortes seien es.
denen sich insbeiondere auch der Jubilar mit ganz
ungewöhnlichen Erfolgen gewidmet habe.
Schließlich sei es nicht zuletzt das Verdienst
Fritz Eablers. daß dem Hotelsachmann in Deutsch-
land heute ein neues, hohes Berussetbos
gegeben sei. Eerade der Nationalsozialismus
brauche Männer wie Fritz Eabler und wisse fic
auch zu würdigen und zu schätzen
Bon der llnioersitiit. Die Presieftelle der Uni-
versität Heidelberg. teilt mit: Die Vorleiungen von
Pros. Dr. Sckmittbenner. fallen wegen Teil-
nabme an den Staatsvrüsungen in der Wocke vom
7. bis 14. Dezemler aus. Die Uebunsen sin-
den statt. Die Vorle-iuna am Mittwoch. den
16. Dezember. 18 bis 19 Ubr wird aui Montag.
den 14. Dezember. 17 bis 18 Uhr. verlegt.
Llch^erbäume in üer Skaüt
Auf zahlreichen öffentlichen Plätzen
Die Stadtverwaltung wird auch in diesem Jabr
über die Feiertage. wie alljährlick. auf den nach-
folgend aufgeführten öffentlichen Plätzcn beleuck-
tete Weihnachtshäume aufstellen.
Marktvlatz am Rathaus: Universi-
tätsvlatz: Wredeplatz: Bismarckvlatz:
Wilhelmsplatz: Marktvlatz Neuen-
heim: EckeLuther- und Handschuhs-
beimer Landstraße: Handickuhsheim.
vor der Ticsburg: Metzplatz. südlich der Kircke:
Wieblingen. vor dem Rathaus: Kirchbeim.
auf der Gehweginsel vor dem Anweien Fausel:
P f a s s c n g r u n d. Marktplatz: Schlierback.
am Kronenweg. gegeniiber dem Jägerhaus: Robr-
back. Ratdausplatz.
Die Bäume werden jeweils vom Eintritt der
Dunkelheit bis 22 Ubr beleucktet werden.
»fllles ürekt ftch um Larola"
Ein Fcst der Studenten
Immer ist die Stadtballe ersüllt von Frohsinn
und Feststiminung. wenn die Studenten feiern.
Und das Erlebnis reißt auck die erschienenen
Freunde und Eönner unierer Ruverto-.Carola mit.
Da wirbelt und schwelgt ein iunges Volk in
Freude und Frohsinn. Ein buntes Leben herrsckte
gestern abend in den Räumen der Stadthallc. vielc
festlick gekleidete Carolas. viel Lacken und Tanzen
wie schon lange nimmer —-
Einem guten Vorsviel folgt ein .. Mythos"
um die alte Carola. die nickt sterben kann. um
„leere Stühle". und neuen Geist. gesvielt von Stu-
denten. Nun aber gehts in lustigem Geist zum
Rummel. Da wird unermüdlick gesckosien und ge-
worsen. da wird gebummelt und werden Freund-
schaiten geschlosien. Der — ack io spät geöfsnete
Bierkeller — iieht seine geliebten „seßüasten" Ro-
mantiker wieder. Ausländer. iunge und alte Stü-
denten. ehrwürdige Herrn und Prominente sind
ein« einzig« große Gemeinsck'>st der Freuds Und
wer immer nock ein vaar Eroscken hat. bei der
Tombola legt er sie gewinnbringend an und dars
vielteickt morgens mit einem großen Bären nack
Hau'se gehen-
llnd alles drebt sick im Tanz um Carola. — oder
wie sonst sie beißen mag. die Eine — die Scköne.
Denn die Kavelle lvielt unermüdlick und die Wogen
der Etimmung gehen böher und höher. bis srüb der
Morsen mahnt.
«.vichter unü Sauer^
Overetken-Erstaufführung im Städt. Theater
Das Städt. Tbeater Heidelberg brachte gestern
abend in Erstaussührung die Overette „Dichter
und Bauer" von Gustav Quedenseldt und Eugen
Rer. Musik von Franz v. Supvö. heraus. Die in
fünf Vilder aufgeteilten drei Akte zogen im
flotten Temvo vor nahezu vollbesetztem Hause vor-
über. Der Abend wurde sür L» Brühl (Jelka)
und Erna Hübschmann (Julischka) ein grotzer
Ersolg. Als Erik Ronald als Peter Werschitz
und Paul Velak als Vogdanowitsch lockten im-
mer wieder zu begeisterndem Beisall heraus. Fritz
Zchnellkur bei Erkaltung. Grippe!
Man rühre ie cinen Eklöfscl Klostersran-Melisscn-
geist und Zucker in einer Tafse g»t um. aieße kochen-
des Wasier hinzu und trinke möglickst beiß zwei Por-
tionen dieses wohlsckmeckendcn Gesundbeits - GrogS
IKinder dic Sälftel vor dcm Scklafcngebcn. Daraiif
sckläft man gut. wackt bäiifig wie neuaeboren auf iind
sreut sick: Erkältuna nnd Grivve acben raick zurück.
Wer dicses ansaezcicknete Mittcl ervrobte. fürcktet
ErkältnngSkrankbeiten nickt mcbr. Lassen Sie sick deS-
halb nickt von cinem Anfall überraicken. sondern ver-
lanaen Sie bente nock eine Flaicke Kloiterfran-Mc'is-
sengeist bet Ihrcni Avotbeker odcr Droaistcn z» RM.
2.85, 1.75 oder 0.95. Nur eckt in öer blanen Packuna
mit dcn drci Nonnenl
Bohne führt mit Eleganz den Dirigentenstab:
die Jnszenierung lag bei Emmerich Noseda.
Reiche Vkumenspenden dankten am Schlusie sür
die ausgezeichneten Leistungen. Wir werden des
näheren aus die Overette noch in der Freitag-
Ausgabe zurückkommen.
Heinrich-Nickert-Geöächfnisfeier
Die Presiestelle der Universität Heidelberg teilt
mit: Am Samstag. den 12. Dezember. 12 Uhr
vünktlicki. veranstaltet die Universität Seidelberg in
der Aula der Alten Universität. eine Eedächt-
nisseier für den Ende Iuli 1936 verstorbcnen
Prosesior der Philosovbie. Heinricki Rickert. Die
Gedenkrede. die Proiesior Dr. August Faust bält.
wird von Darbietungen des Kurofälzer Streich-
quartekts umrabmt. Scküler. Freunde und Der-
ehrer. des großen Philosovhen sind zu der Feier
ein-geladen.
Bestandenes Examen. Fräulein Dipl.-Kaufm.
Dr. Aenne Vitterich hat vor der Badisch-Saar-
pfälzischen Zulaffungs- und Prüfungsstelle für
Wirtschastsprüfer in Karlsruhe das Wirtschafts-
prüferexamen mit bestem Erfolg bestanden.
Grofimarktballe kan-kkuksl'esm
Aepfel 18—23, Rotkraut 3—3.8, Sellerie 13,
Spinat 13, Feldsalat 38—82, Rosenkohl 15—17.
Endivien 1—6, Zwiebeln 4—5. Anfuhr mittel.
Nachfrage sehr gut. Markt geräumt. Nächste Ver-
teigerung heute 14.39 Uhr.
öur^ §rru!!r, ^rrlö ^ielöelherg DoNrci^ bes Kammondankon des Vhöln-Mciin Fchr. non VuMar-D,<lnde»fels'
„4 Iahre im Zeppelin gegen üen Kein-"m..,ah,r°-ch-n°r,,na.bi.»--n.
iintritt 80 Pfg.. für Inhaber von Hörerkarten ^ und 6 25 Pfg.
tag. den 1l Dezemver 1936. 29.1S Ahr. Meue AniverNtLt. Höriaal 13
Dnnuerstaa. de« 10. Dezember 1SS6
27S Gesellen Ln öen Mersterftanö erhoben
^anüwerkskammerpräflüent Näher verpflicktet üie jungen Aleifler
. ciner Feierstunde gestaltete stch die Erhebung
^er 278Gesellen aus den Vezirken Heidelberg, Sins-
heini und Wiesloch in den Meisterstand, die von
°em Präsidenten der Bad. Handwerkskammer, Pg.
-^äher, gestern abend im grotzen Saal der „Harmo-
^'e" vorgenommen wurde.
Die alten Zunstfahnen und die Vanner des
.-^ritlen Reiches, die die Saalwände schmücktcn,
>?mbolisierten die Uebernahme einer altehrwürdi-
sten handwerklichen Tradition in das neue Deutsch-
^nnd, die Jnnungsfahnen und das Werkrad der
^eutschen Arbeitssront an der grün verkleideten
^tirnseite des festlichen Saales zeugten von der
^edeutung, die der Handwerkerstand sür das schaf-
lende deutsche Volk besitzt. Ueber den Symbolen
"Ns Vild des Fllhrers, der durch seine rettende Tat
^uch dem deutschen Handwerker die Erundlage zum
'Nriederaufbau gab.
. 2n dieser festlichen Umgebung, die den Geist
neuen Deutschland atmete, waren Meister, Gc-
Men und Lehrlinge versammelt, um iieuge des
iererlichen Augenblicks zu jein, da ibre Berufskame-
^°üen als junge Meister in einen neuen Lebens-
'tojchnilt eintraten. Erwartungsvoll ruht das Auge
ihnen, die den Meisternachwuchs bilden und da-
ein hohes verantwortliches Amt fiir Führer
Md Volk übernehmen.
. Festliche Klänge des Musikzuges der SS.-Stagl
?urte Heidelberg leiten die Feierstunde ein. Kreis-
Zaiidwerksnieister Apfel begrüßt die Vertreter dcr
^artei, der staatlichen und städtischen Behörden
^eltdergyniler dlagenb ttsr
(7.
u»d besonders die Iungmeister, die durch Fleist und
LUchligkeii diesen stolzen Titel erworben und die
Kerantwortung der Elöste der damit verbundenen
^Ulgabe setzt zu tragen haben.
^ Als Vertreter der Deutschen Arbeitsfront zeigte
Berg den Jungmeistern die w.ltanjchauliche
.Igabc, die sie im deuljchen Volke zu ersüllen
Bnx"' zeichnete dabei in grotzen Zügen ein
„"d von dem System-Deutschland, in dem der
?andwerkerstand zusammenschrumpfte. Diesem Nie
i ^.öang stellte er den Aufbauwtllen d s National-
^alismus gegenüber, der das gesamte deutsche
jiin k. glücklich machen will. An dieser Jdee müsse
jeder Deutsche Tag sür Tag neu begeistern
hü in dieser Begeisterung für andcre mitreitzend
'tken.
^as „Vergeffen", das im deutschen Volke beson-
tief wurzelt, kennzeichnete der Redner in
x.Eenden Beispielen. Wie auf einem Filmstreifen
k^allten sich die Bilder vom deutschen Verfall,
sich in der Auswanderung grotzer deutscher
"i°tlsteile und der Einwanderung ostga'izi'-li"r
y?aen widerspiegelte, in der erschreckenden Selbst-
I^o-Statistik, den ungeheuren Zwangsoersteige-
z^ügen und den häusigen Widerständen der sich
xl? Wehr setzenden Bauern ausdrückte und in
Vettlerunwesen und einer kaum noch zu
^lsteige-rnden Zusammenballung ungenutzter Ar-
h^.'bkräfte seinen furchtbaren Ausdruck sand. Des-
Seu lasien sich die heutigen gigantischen Leistun-
kew in vollem Umfange ermessen. wenn wir
^ie ^kraurigen Tiefstand vor der Machtergreifung
heutige Zeit gegenüberstellen.
hj,^n mitreitzender Rede seigte Pg. Berg. datz bei
ejZrr Erkenntnsg jeder Deutiche nur von einem
känn^^n volitiscken Standnunkt entflammt sein
f^n..,a,,s dem er fanatisch bebarren mutz' Kämv
sei^kür den Führer und für das deutsche Volk zu
>i„^ür die junaen Meister aelte es vor allem. nicbt
bysr arotze Fackkenner zu sein. sondern die natio-
alistisckie Weltansckiauung zu bekerrschen. K»e
h. innerbalb des Vieriabresvlanes dem Füh-
-ijt Zle Facharbeiter zu stellen und in Verbindung
ich. wesellen und Lebrlinaen werteschaffende deut-
vandwerkerarbeit zu leisten.
^risükusikvorträae leiteten über zu der feierlichen
rlipAung der Eeiellen in den Meisterstand. Zwei
8.1 v^r in ibrer handwerkl'chen Trackt hatten sick
Pr-i?.rr Stirnieite des Saales ausgestellt. als der
Rzpaent der Badiscken Handwerkskammer. Pg.
§k>Zer. die denkwürdige Handluna vollzog. „Ie-
A„.üenke an seine eiaene Pslickt!". mit diesen
btn./ru vollzog Pg. Näber nach uraltem Väter-
^es-v h'r Erbebuna. Alle Meister erackteten ibre
s>^fr>en des Meisterstandes für würdig. die in Ge-
'Hr7?urt der Altmeister aelobten. die Pslickten
Berussstandes auf sick zu nebmen. das vor-
>»e>?rne Eut zu wabren und zu mebren. ihr Hand-
'e,, ,uls Dienst an Volk und Vaterland zn betrack-
, eigenen Vetriebe eine sozialistücke Betriebs-
c^k'haft zu gründen und dem Führer in Treue
^vferbereitschaft zu folgen.
Oie VerpMobtung Uuroy cksn Hanckeeerbabsmmsrpräs'cksnlen
Nackdem die Gesellen vicrmal das Gelöbnis bs>
teuert hatten. erklärte der Handwerksvräsident seier-
lich: „Vor Gott und dem deutschen Handwerk habt
ihr das Eelöbnis abaelegt. io nebme ick Euck krast
meines Ämtes in unieren Beriiisstand auf. und
svrecke euck durck meinen Sandschlag frei.
Nach der Verpflichtung ermahnie Pg. Näber die
weuen Meister. im Sinne der grotzen Männer zu
arbeiten. die dem deuticken Bolke die edelsten Kul-
turgüter hinterlietzen. mit ganzem Serzen bei der
Arbeit iür das deutfche Volk zu sein und mit dem
Führer durck alle Zeiten in die Zukunft zu sckrei-
ten.
„Die Meistersinaer" von Rickard Wagner. unter-
malten klanavoll die vollzogene feierlick'' Erbekung.
die mit dem Erutz an den Führer und nnt den
Nationalhymnen scklotz.
Staatsmlalster a. D. Effer bei Gabker
Der Geburtstag -es Hei-elberger tzotelfachmanns
Wenn einer seckzig Jahre alt wird. so ist die
Freude darübsr in der Regel eigentlich nicht so
sehr auf seiner Seite. Däs mag wohl auch Herr
Gabler gestern früh emvkunden haben. da er sich
zum Morgenkaffee einer wahren Flut von Briesen.
Glückwunschtelegrammen und ganzen Bergen von
Eeschenken gsgenübersah.
Eigentlich ist Gabler sogar ein Eeburts-
ta.gskind wider Willen. Er kann nämlich
ungewöhnkichen Verdienste eines Mannes beieelen.
der sich so wie Gabler jederzeit sür das Eemein-
wohl einzusetzen bereit war. Die enorme Stei-
gerung des Ansehens des gesamten Fremdenvsr-
kehrswesens sei nicht zuletzt ein Verdienst Eablers.
Er war auch der. der stets und richtig die grohen
nationalen und außenvolitischen Aufgaben er-
kannte, die beute dem Fremdenverkehrswesen zu-
kommen. Nationalsozialistische Aus-
Von links: Staatsmmister kssor, ^ritr vadler Aufnabmen: Bergmayer
gar nichts dasür. daß die Welt am 9. Dezember
seinen Eeburtstag seiert. Jn Wirklichkeit ist er
am 11. Dezember geboren. Aber seine Proteste
halfen ibm bisher nichts. irgendwie hatte sich der
Febler eingeschlichen, und so blieb ihm mit der
Zeit gar nichts anderes übrig. als sich ins Un-
oermcidliche zu sügen!
Unter den Eratulanten Gablers befand sich u. a.
auch Staatsminister Hermann Esser.
der es sich nicht batte nehmen lasien. versönlich
zu erscheinen, um dem Jubilar seine Wünsche und
vor allem auch den Dank des Reichsverkehrsver-
bandes zum Ausdruck zu bringen. Jm engen
Kreise der Familienangehörigen und nahen Freunde
des Jubilars hielt der Staatsminister eine An-
spracke, wobei er besonders den Emviindikngen
Ausdruck gab. die ihn in Würdigung der ganz
gaben im besten Sinne des Wortes seien es.
denen sich insbeiondere auch der Jubilar mit ganz
ungewöhnlichen Erfolgen gewidmet habe.
Schließlich sei es nicht zuletzt das Verdienst
Fritz Eablers. daß dem Hotelsachmann in Deutsch-
land heute ein neues, hohes Berussetbos
gegeben sei. Eerade der Nationalsozialismus
brauche Männer wie Fritz Eabler und wisse fic
auch zu würdigen und zu schätzen
Bon der llnioersitiit. Die Presieftelle der Uni-
versität Heidelberg. teilt mit: Die Vorleiungen von
Pros. Dr. Sckmittbenner. fallen wegen Teil-
nabme an den Staatsvrüsungen in der Wocke vom
7. bis 14. Dezemler aus. Die Uebunsen sin-
den statt. Die Vorle-iuna am Mittwoch. den
16. Dezember. 18 bis 19 Ubr wird aui Montag.
den 14. Dezember. 17 bis 18 Uhr. verlegt.
Llch^erbäume in üer Skaüt
Auf zahlreichen öffentlichen Plätzen
Die Stadtverwaltung wird auch in diesem Jabr
über die Feiertage. wie alljährlick. auf den nach-
folgend aufgeführten öffentlichen Plätzcn beleuck-
tete Weihnachtshäume aufstellen.
Marktvlatz am Rathaus: Universi-
tätsvlatz: Wredeplatz: Bismarckvlatz:
Wilhelmsplatz: Marktvlatz Neuen-
heim: EckeLuther- und Handschuhs-
beimer Landstraße: Handickuhsheim.
vor der Ticsburg: Metzplatz. südlich der Kircke:
Wieblingen. vor dem Rathaus: Kirchbeim.
auf der Gehweginsel vor dem Anweien Fausel:
P f a s s c n g r u n d. Marktplatz: Schlierback.
am Kronenweg. gegeniiber dem Jägerhaus: Robr-
back. Ratdausplatz.
Die Bäume werden jeweils vom Eintritt der
Dunkelheit bis 22 Ubr beleucktet werden.
»fllles ürekt ftch um Larola"
Ein Fcst der Studenten
Immer ist die Stadtballe ersüllt von Frohsinn
und Feststiminung. wenn die Studenten feiern.
Und das Erlebnis reißt auck die erschienenen
Freunde und Eönner unierer Ruverto-.Carola mit.
Da wirbelt und schwelgt ein iunges Volk in
Freude und Frohsinn. Ein buntes Leben herrsckte
gestern abend in den Räumen der Stadthallc. vielc
festlick gekleidete Carolas. viel Lacken und Tanzen
wie schon lange nimmer —-
Einem guten Vorsviel folgt ein .. Mythos"
um die alte Carola. die nickt sterben kann. um
„leere Stühle". und neuen Geist. gesvielt von Stu-
denten. Nun aber gehts in lustigem Geist zum
Rummel. Da wird unermüdlick gesckosien und ge-
worsen. da wird gebummelt und werden Freund-
schaiten geschlosien. Der — ack io spät geöfsnete
Bierkeller — iieht seine geliebten „seßüasten" Ro-
mantiker wieder. Ausländer. iunge und alte Stü-
denten. ehrwürdige Herrn und Prominente sind
ein« einzig« große Gemeinsck'>st der Freuds Und
wer immer nock ein vaar Eroscken hat. bei der
Tombola legt er sie gewinnbringend an und dars
vielteickt morgens mit einem großen Bären nack
Hau'se gehen-
llnd alles drebt sick im Tanz um Carola. — oder
wie sonst sie beißen mag. die Eine — die Scköne.
Denn die Kavelle lvielt unermüdlick und die Wogen
der Etimmung gehen böher und höher. bis srüb der
Morsen mahnt.
«.vichter unü Sauer^
Overetken-Erstaufführung im Städt. Theater
Das Städt. Tbeater Heidelberg brachte gestern
abend in Erstaussührung die Overette „Dichter
und Bauer" von Gustav Quedenseldt und Eugen
Rer. Musik von Franz v. Supvö. heraus. Die in
fünf Vilder aufgeteilten drei Akte zogen im
flotten Temvo vor nahezu vollbesetztem Hause vor-
über. Der Abend wurde sür L» Brühl (Jelka)
und Erna Hübschmann (Julischka) ein grotzer
Ersolg. Als Erik Ronald als Peter Werschitz
und Paul Velak als Vogdanowitsch lockten im-
mer wieder zu begeisterndem Beisall heraus. Fritz
Zchnellkur bei Erkaltung. Grippe!
Man rühre ie cinen Eklöfscl Klostersran-Melisscn-
geist und Zucker in einer Tafse g»t um. aieße kochen-
des Wasier hinzu und trinke möglickst beiß zwei Por-
tionen dieses wohlsckmeckendcn Gesundbeits - GrogS
IKinder dic Sälftel vor dcm Scklafcngebcn. Daraiif
sckläft man gut. wackt bäiifig wie neuaeboren auf iind
sreut sick: Erkältuna nnd Grivve acben raick zurück.
Wer dicses ansaezcicknete Mittcl ervrobte. fürcktet
ErkältnngSkrankbeiten nickt mcbr. Lassen Sie sick deS-
halb nickt von cinem Anfall überraicken. sondern ver-
lanaen Sie bente nock eine Flaicke Kloiterfran-Mc'is-
sengeist bet Ihrcni Avotbeker odcr Droaistcn z» RM.
2.85, 1.75 oder 0.95. Nur eckt in öer blanen Packuna
mit dcn drci Nonnenl
Bohne führt mit Eleganz den Dirigentenstab:
die Jnszenierung lag bei Emmerich Noseda.
Reiche Vkumenspenden dankten am Schlusie sür
die ausgezeichneten Leistungen. Wir werden des
näheren aus die Overette noch in der Freitag-
Ausgabe zurückkommen.
Heinrich-Nickert-Geöächfnisfeier
Die Presiestelle der Universität Heidelberg teilt
mit: Am Samstag. den 12. Dezember. 12 Uhr
vünktlicki. veranstaltet die Universität Seidelberg in
der Aula der Alten Universität. eine Eedächt-
nisseier für den Ende Iuli 1936 verstorbcnen
Prosesior der Philosovbie. Heinricki Rickert. Die
Gedenkrede. die Proiesior Dr. August Faust bält.
wird von Darbietungen des Kurofälzer Streich-
quartekts umrabmt. Scküler. Freunde und Der-
ehrer. des großen Philosovhen sind zu der Feier
ein-geladen.
Bestandenes Examen. Fräulein Dipl.-Kaufm.
Dr. Aenne Vitterich hat vor der Badisch-Saar-
pfälzischen Zulaffungs- und Prüfungsstelle für
Wirtschastsprüfer in Karlsruhe das Wirtschafts-
prüferexamen mit bestem Erfolg bestanden.
Grofimarktballe kan-kkuksl'esm
Aepfel 18—23, Rotkraut 3—3.8, Sellerie 13,
Spinat 13, Feldsalat 38—82, Rosenkohl 15—17.
Endivien 1—6, Zwiebeln 4—5. Anfuhr mittel.
Nachfrage sehr gut. Markt geräumt. Nächste Ver-
teigerung heute 14.39 Uhr.
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iintritt 80 Pfg.. für Inhaber von Hörerkarten ^ und 6 25 Pfg.
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