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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0173

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8.6. Karlsruhe, 12 Febr. Unter der Firma „Westend-
v au g e s e l l s ch aft" hat sich hier eine Aktiengesellschaft con-
Atuirt, die von Freiherrn von Seldeneck ein zwischen
Karlsruhe und Mühlburg gelegenes 169172 Qm. umfassendes
^lreal um den Preis von 1894726 erworben hat, um
darauf ein elegantes Villenviertel zu erstellen. Das Grund-
kapital der Gesellschaft beträgt 1400 600 und ist eingetheilt
m 1400 auf den Inhaber lautende Aktien von je 1000 ^ Frei-
herr von Seldeneck erhielt in Anrechnung auf den Gesammt-
dreis 700 Aktien al pari. Die Gründer der Gesellschaft sind:
Freiherr von Seldeneck, die Oberrheinische Bank,
Bankier Alfred Seeligmann, Maler und Prof. Fr. Baer
hnd Viktor von Scheffel. Die Genannten haben sämmtliche
Aktien übernommen. Das Terrain liegt nördlich der Kaiserallee
"nd stößt auf den Hardtwald. Die seit längerer Zeit bestehende
»Ter r a i n g e s e l ls ch aft", der das Gelände südlich der
Kaiserallee gehört, hat in der neuen Gesellschaft eine nicht zu
unterschätzende Concurrentin erhalten, was hoffentlich auf die
Alleren Miethpreise in Karlsruhe nicht ohne Einfluß bleiben
wird.
r. Karlsruhe, 14. Febr. Ein Haupttreffer von 10 000
Uel bei der heute zu Ende gehenden zehnten Metzer Dombau-
^otterie in die Kollekte des Badischen Beobachters. Das be-
Keffende Loos (Nr. 29647) ist erst dieser Tage an einen hiesigen
Word" Bureau der Expedition des Bad. Beob. verkauft
L. dl. Offenburg, 14. Febr. In der Fastnachtslaune wollten
Mein Nachmittag im benachbarten Schutterwald einige
lange Leute eine Bierflasche vom Kamin herunterschießen. Als
N. Schuß des Revolvers versagte, schaute man nach der Ursache.
-Mötzlich ging der Schuß los und traf einen dabeistehendc», erst
W kurzem vcrheiratheten Schneidermeister in den Unterleib, daß
we Verbringung des Bedauernswerthen in die Klinik nach
'»-traßburg nhthig wurde.
. A Vom Hanauerland, 12. Febr. Man könnte fast meinen,
Mten im neckischen April zu sein, so jäh wechselt bei uns die
Witterung. Nach überaus mildem Januar ein heftiger
Zchneefall und einige kalte Nächte zu Anfang des Februar, so-
y«nn von heute auf morgen wieder warmer Sonnenschein, daß
U auf den Straßen schon Staub bildete. Da — heute Morgen
^lurm mit völlig bedecktem Himmel und heute Mittag gar Blitz
M Donner, Regen und Hagelschauer, daß einem Angst werden
Mnte. Während ich dieses niederschreibe, leuchtet schon wieder
ganze erwachende Natur im goldenen Sonnenglanze. Fällt
venn dieses Jahr Fastnacht und eine kritische Wetterperiode zu-
wwmeii? 1 Stunde später kommt schon wieder ein zweites Ge-
müter, ebenfalls mit Sturm und Hagel.
2.0. Freiburg, 11. Febr. Auf das von der Zeitschrift Schuh
Leder erlassene P r e i s a u s s ch r c i b e n über die Frage:
»Wie ist Arbeitsvermittlung für die Schuh- und Lederindustrie
W Förderung des sozialen Friedens zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer am besten zu organisiren?" sind insgesammt 30
Arbeiten cingegangen, von denen die drei besten prämitrt wur-
veu erste Preis (500 Mk.) wurde Herrn H. Eckert, Ver-
walter der städtischen Arbeitsnachweisanstalt in Freiburg, zu-
"kannt.
h 2.0. Binningen, 13. Febr. Der „Vetter aus Amerika"
°u dem wir kürzlich nach dem Heg. Erz. berichteten, der bei
Awmüthigen Leuten mit Freuden ausgenommen wurde, hat sich
.A ein vielbestrafter Schwindler aus der Schweiz
,!"puppt. Im October v. Js. wurde er nach Verbüßung einer
Uwtlährigen Gefängnißstrafe aus dem Gefängniß entlassen. Im
fremder hat er in der Schweiz verschiedene Betrügereien ver-
vt, wohin er nach Verbüßung der vom Schöffengericht Engen
^llen ihn erkannten Gefängnißstrafe ausgeliefert wird.
Kleine Zeitung.
2, 77 Berlin, 10. Febr. Der sehr eifrige Central-Ausschuß der
erunxr Zionistischen Ortsgruppe hat in vielen Tausenden von
Vj^Mplaren ein Flugblatt verbreitet, in dem er kurz und bündig
. : Z?le der zionistischen Bewegung bezeichnet. Der Zionismus
jrrebt für dos jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich recht-
gesicherten Heimstätte in Palästina. Er will unter voller
nia^Erung der türkischen Souveränitätsrechte Allen, die sich
ijwt assimilire» können oder wollen, eine Lebensmöglichkeit
»Men; er will sie als Ackerbauer, Handwerker und Gewerbe-
„ vvrnde in das Land der Väter führen, um dessen Wieder-
Ii^'rmung sie seit vielen Jahrhunderten täglich beten. Zur
-U, vrung djx dieser Bewegung finden von Zeit zu
E'r große öffentliche Versammlungen statt. Es sind folgende
„Erträge in Aussicht genommen: 1) des Hof- und Gerichts-
nA Herrn Dr. Leopold Kahn aus Wien über „Zionismus
ZV" Sesetzestreues Judenthum" für den 1. März; 2) des Herrn
Allstes Bahar aus Paris über „die Judenverfolgungen in
jATwi" für Ende März; 3) des Herrn Dr. Schauer aus Mainz
rr „Zionismus und die Juden Deutschlands" für Ende April.
,, 7"- Berlin, 11. Febr. Der Staatssekretär des Reichspostamts
v d b i e l s ki hatte sich bekanntlich von einem schweren
^wtanfall noch nicht erholt, als er kürzlich im Reichstag sich
Ir» ,, Verhandlungen über den Postetat betheiligle. Nach-
^ glich theilen die Bert. Neuest. Nachr. noch mit, daß der
d^vtssekretär es bei den heftigen Schmerzen, von denen er
lein n? üeplagt wurde, nur dadurch theilweise ermöglichen konnte,
Rede fortzusetzen, daß er knieend sprach. Von gichtischen
mar auch der Vater des Staatssekretärs, der aus dem
6°llen Frankreich bekannte General, häufig heimgesucht,
gen Staatssekretär wll sich zur Heilung seines Leidens einer so-
"vnnten elektrischen Lichtcur unterzogen haben,
rini"" Für Radfahrer. Auf den Elsässischen Bahnen laufen seit
2- Vrn Tagen neue Personenwagen, die an einzelnen Abrheilen
bet? « tragen mit der Aufschrift: „Für Radfahrer." In den
Abtheilen sind oben an der Decke Halen angebracht zum
"lhangen der Räder.
der'T Der erste Einjährig Freiwillige in Kiautschou. Nach
wiiir-^rrvung von Kiautschou ist es den in China lebenden
von-Pflichtigen jungen Deutschen gestattet worden, im Falle
valifikation als Einjährig-Freiwillige ihr Jahr in Kiautschou
dm« n ist dürfen. Den Anfang hierin wird ein junger Ham-
i„ Z." machen, der als Einjährig-Freiwilliger für die Artillerie
u-Tau angenommen worden ist. Seine Ettern sind schon
arm , ^ren in Amoy ansässig, doch besuchte er eine höhere Lehr-
2j Hamburg, welche er mit dem Reifezeugniß für den
»„whrio,sr->milliaen Militärdienst verließ._

— Eine köstliche Faschingsidee, die die Münchener Neuesten
Nachrichten zu verwirklichen gedachten, ist durch die Strenge der
Polizei zu Wasser geworden. Im Karnevalszug sollte ein Russe
als Friedensengel auf einem Geschütz reiten, der aus einem
riesigen, die Weltkugel.darstellenden Topf, China, Afghanistan,
Persien und die Türkei verspeist. Dahinter sollte auf einem
Wagen die geplante Friedenskonferenz fahren, dargcstellt durch
einen Waschzuber, in dem sich Vertreter aller Nationen bald in
die Haare gerathen, bald die Hände reichen. Dem Ganzen sollte
die „Friedensbertha" (Bertha v. Suttner) auf einem von einem
Kosaken geführten weißen Zelter voran reiten. Die Münchener
Polizei befürchtete, der russische Gesandte möchte an dieser Ver-
spottung des zarischen Friedensmanifestes Anstoß erregen und
verbot die Aufführung, falls jener etwas einzuwenden habe.
Das Zugcomits fragte bei dem Gesandten an, worauf dieser die
allein richtige Antwort gab, man möge ihn mit dieser Frage
nicht behelligen. Und trotzdem blieb die Gruppe beanstandet.
Damit aber die Münchener nicht ganz um den Spaß kamen,
lassen die Neuest. Nachr. die Wagen gegen ein kleines Eintritts-
geld, das für wohlthätige Zwecke ist, sehen.
Literarisches.
—HI Im Verlage von K. Winter. Heidelberg, ist zu Anfang
dieses Jahres ein willkommener Beitrag zur vergleichenden
Neligionsgeschichte erschienen: „Die heidnischen Kultur-
religionen und der Fetischismus" von Pfarrer
Wagner in Wilhelmsfeld — Die Studie, die in gedrängter
Kürze und prägnanter Fassung den religiösen Stand einerseits
der asiatischen Kulturvölker, andererseits der afrikanischen Fetisch-
anbeter zur Darstellung bringt, ist eine zeitgemäße Erscheinung
auf dem Büchermarkt. Asien und Afrika sind uns durch die Be-
ziehungen zu unseren Kolonien nahe gerückt. Neben Rechten
haben wir den dortigen Völkern gegenüber auch Pflichten über-
kommen, zu deren Erfüllung wir der Einsicht in das geistige
und religiöse Leben derselben bedürfen. Das Wagner'sche Büchlein
ist jedem Gebildeten unserer Tage zu empfehlen; es ist nicht nur
für die Freunde der vergleichenden Religionsgeschichte, sondern
auch für die Freunde der Mission und Kolonisation von Gewinn
und Interesse. Es muß im Namen derer willkommen gcheißen
werden, die nicht in der Lage sind, über den vorliegenden Gegen-
stand zeitraubende Studien in größeren Werken zu machen und
sich doch unterrichten möchten. So füllt das Buch eine längst
gefühlte Lücke aus. Die Darstellung ist von großen, universellen
Gesichtspunkten aus entworfen. Die Rück- und Ausblicke, die
sich dem Leser eröffnen, sind evenjo erhebend wie lehrreich und
interessant. Sie regen an zu weiterem Denken und weiterem
Handeln. 2.
Theater- und Kunst-Nachrichten.
Mannheim. (Großh. Hof- und Nattonalrr,rarer.- Donners-
tag, 16. Febr.: „Minna von Barnhelm", Lustspiel.
Handel und Berkehr.
Frankfurt, 14. Febr. Effektensocietät. Abends 6V« Uhr'
Oesterr. Credit 230.80 b. Diskonto,Kommandit 202.76—30 b'
Darmstädter Bank 155.60 b. Deutsche Bank 214.90—50 b'
Banqne Ottomane 115.70 b. Oesterr-Ungar. Bank 153.60 b. G-
Berliner Bank 115.50 b. Oesterr. Staatsbahn 155.40 b. Lom-
barden 30.80 b. Mittelmeer 109.80 b. Gotrhard-Aklien 144 70 b.
Schweizer Central 14250 b. Schweizer Nordost 100.10 b.
Schweizer Union 78.50 b. Jura-Simplon 88.40 k. 5pCt. Italiener
95.60 b. ult. 3pCt. Portugiesen 26.80 b. 3pCt. Mexikaner 26.20
b. ult., 26.30 b. cpt., dto. 5pCt. 98.15 b. 4pCt. Spanier 54.30 b.
Türken C. 28.60 b. 5pCt. amort. Mexikaner 3. Ser. 40.90 b.
6pCt. Buenos 42.80 B. 70 G. Bochumer 240.90 B. 80 G.
Harpener 180.80 B. 70 G. Alkali Aschersleben 157 b. G. Alkali
Westeregeln 214 b. G. Maschinenfabrik Hemmer 131 b. G.
Wiener Elektr. 166 b. Helios 171 b. Nordd. Lloyd 117.10 bis
30 b Concordia 271 b. Ungar. Elektr. 152 b. G. Hilgers
122.80 b. Friedrich-Hütte 166.50 b. G. Gritzner 220 b. G.
Albert 138 b. G. Blei- u. Silberhütte Braubach 114 b. G.
6V.—6'/s Uhr: Aschersleben 157 50 b. G. Westeregeln 21450
b. G. Spanier 54.20.
Bei trägem Verkehr erfuhren die Kurse theilweise leichte Ab-
schwächung.
Berlin, 14. Februar. Heidelberger Straßen- und Bergbahn-
gesellichaft 160.— b.
Schiffsnachrichten. Norddeutscher Lloyd in Bremen,
(Agentur in Heidelberg: Josef Münch, Hauptstraße 1.) An-
gekommen sind folgende Dampfer: „Roland" am 9. Febr. in
Baltimore, „Sachsen" am 9. Febr. in Hongkong, „Bamberg"
am 8. Febr. in Suez, „Prinz-Regent Luitpold" am 10. Febr. in
Colombo. „Preußen" am 11. Febr. in Colombo, „Sachsen" am
12. Febr. in Shanghai, „Bayern" am 13. Febr. in Suez.
Wasserstandsnachrichten.

Neckar.
Heidelberg, 15., 1,99, gef. 0,09m
Heilbronn. 13., 1,60, gest 0,03m
Mannheim, 14., 4,00, gef. 0,04m

Rhein
Lauterburg, 14., 3,93. gef. 0,01m
Maxau, 14., 4,00, gest. 0,00m
Mannheim, 14., 3,92, gef.0,03m

Witterungsbeobachtungen.
Heidelberg, 15. Febr Thermometerstand (nach 0.) Morgens
7 Uhr: - 5,6" Anderster Stand seit gestern Morgen: -j- 5,6";
höchster: -ff 14 5". Wind: SW Himmel: wolkcnleer. Ba-
rometerstand: Morgens 7 Ubr: 749,8 mm.
Verloosungen.
Finnländer 10 Mk. Loose. Am 1. Februar wurden fol-
gende 175 Serien gezogen: Nr. 123 253 259 278 397 401 465
467 502 518 599 799 806 938 1156 1247 1261 1374 1489 1623
1809 1817 1833 1929 1949 1991 206k 2105 2180 2198 2284
2375 2459 2693 2888 3024 3047 3108 3123 3206 3304 3495
3613 8586 3730 3807 3841 3977 4101 4184 4204 4211 4382
4393 «00 4477 4756 4844 5146 5190 5195 6228 5259 5266
5319 biOl 5503 5546 5573 5653 5792 5796 5798 5822 5968
5994 6024 6164 6t76 6327 6473 6495 6533 6591 6620 6687
6702 6834 6877 6903 6912 7013 7019 7023 7065 7090 7131
7187 7195 7268 73r8 7333 7344 7536 7554 7574 7612 7617
7667 7672 7734 7750 7780 7852 7900 8089 8097 8127 8284
8174 8668 8696 8761 8834 8887 9051 9073 9108 9113 9119
9129 9212 9263 9329 9422 9438 9488 9527 9589 9594 9626
9635 9648 9670 9697 9722 9869 9873 9891 9986 10007 10110
10150 10212 10370 10383 10421 10437 10550 10639 10674

10694 > 0310 10925 11096 11134 11 250 12266 11295 11299
11340 11345 11376 11471 11592. Die zugehörige Präinien-
ziehung findet am 1. Mai d. I. statt.
Stadt Paris 300 Fr.-Loose vom Jahre 1873. Ziehung
am 6. Februar. Auszahlung am 25 Februar 1899 Haupt-
preise: Nr. 6054 L 100 000 Fr. Nr. 490542 L 50 000 Fr.
Nr. 19307 374664 386440 je 10 000 Fr. Nr. 85400 145792
346706 487603 je 5020 Fr. Nr. 71219 87338 99620 118712
119695 153675 164387 169339 174678 212655 234103 240879
264516 288938 306060 314568 373300 370144 408877 411043
420616 431867 449948 455165 461993 je 1000 Fr.

Neueste Nachrichten.
London, 14. Febr. Die zu dem internationalen
parlamentarischen Sch i eds geri ch t-C omits ge-
hörende Kommission, die aus 84 Mitgliedern des Unter-
hauses besteht, hielt heute Nachmittag unter dem Vorsitz
des früheren Ministers Stankope eine Versammlung ab.
Es wurde zunächst eine Resolution angenommen, die der
Befriedigung über das Manifest des Kaisers von Rußland
Ausdruck verleiht und die Hoffnung ausspcicht, daß die
britische Regierung die Initiative ergreifen werde, der Ab-
rüstungskonferenz einen Plan für ein ständiges inter-
nationales Schiedsgericht lorzulegen.
New-Aork, 14. Febr. Der Sturm hat aufgehört.
Das Wetter ist schön.
New Aork, 14. Febr. (Tel. d. Franks. Ztg.) Der
Senat nahm mit 26 gegen 22 Stimmen einen Beschluß-
antrag an, worin erklärt wird, daß durch Ratifizirung des
Friedensvertrags nicht beabsichtigt wird, den Bewohnern
der Philippinen das Bürgerrecht der Vereinigten Staaten
zu gewähren oder die Insel dauernd als iutegrirenden
Theil des Gebietes der Vereinigten Staaten zn annektiren.
Es sei vielmehr die Absicht der Vereinigten Staaten, auf den
Inseln eine Regierung einznrichten, die den Wünschen und
den Verhältnissen der Bewohner entspricht, diese für eine
lokale Seldsrregierung oorzubereiten unü zu gegebener Zeit
so über die Insel zu verfügen, wie es für die Förderung
der Interessen der Bürger der Vereinigten Staaten und
die Bewohner der Inseln das Beste sei.
Wolff's Telegraphcnbnreait.
Berlin, 15. Fcbr. Die Morgenblälter melden: Prof.
Begas wurde vom Kaiser beauftragt, für die Sieges-
Allee die letzte Nischengruppe, darstellend Kaiser Wilhelm I.,
Bismarck und Moltke, auszuführen.
Kiel, i5. Febr. Bei einer Maschinenprobe eines
Motorbootes wurde ein Marinematrose und ein Hilfs-
schlosser schwer, ein Heizer und ein Maschinistcnmaat leich-
ter verletzt.
London, 15. Febr. Reuter meldet aus Punta Delgada:
Der portugiesische Bugsirdampfer „Jupiter" lief am Sonn-
tag Abend aus, um die „Pavorica" und „Bulgaria" zn
suchen, fand sie aber nicht und kehrte nach Faval zurück.
Ein Schlepper nimmt die Suche wieder auf, sobald das
Wetter es erlaubt.
Specialtelcgramm der Heidelberger Zeitung.
L. N. Einmcndinge», 15. Febr. Gestern Nachmittag
um halb 6 Uhr wurde in den Ortschaften Jechtingen,
Mundingcn, Sasbach und Umgegend ein Erdbeben ver-
spürt, welches in Sasbach, wie von dem Hochberger Boten
berichtet wird, so stark aufgetreten sein soll, daß zwei
Kamine ein stürzten. Das Erdbeben war von sehr
starkem unterirdischen Donner begleitet.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidelberg.
»nuptstrssss 124.
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Hierzu Heidelberger F a m i l i e n v l ä t t e r Nr. t3.
Inhalt: Stademann und Tochier. Erzählung von H. Rens.
(Fortsetzung,) — Im Zeichen Bismarck's. Zeitgedichle und
politische Stimmungsbilder aus den letzten 10 Jahren. Von
Robert Haaß. — Lachs und Aal. — Vermischtes. — Haus-,
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Heidelberg, 25. Sept. 1898.
Stadt. Gaswerk Heidelberg.
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Zwangs-Versteigerunsi.
Donnerstag, den 16. Februar d. I.,
Nachmittags 2 Uhr werde ich im
Pfandlokole, Blockstraße Nr. 105 dahier:
2 Kleiderschränke, 1 Waschkommode, 1
Tisch 1 Kanapee, 1 Kommode. 2 Waa-
renschränke, 1 Nähmaschine, 1 Kaiser-
bild, 2 Paar Anzüge, j6 Paar Hosen,
50 Paar Hosenträger gegen baare Zah
lung im Vollstreckungswege öffentlich
versteigern.
Heidelberg, den 15. Februar 1899.
Schuetzer, Gerichtsvollzieher.

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Von Großh. Bezirkslorstei Neckar-
gemünd werden aus Domänenwal-
dungen, jeweils morgens 9V- Uhr be-
ginnend, versteigert:
1. Dienstag, 21. Februar d. I..
im Rathhaussaale zu Mauer aus
Distr. II „Judenwald" (Hutbezirk des
ForstwartS Echner in Wiesenbach)
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Scheitholz; 11 Ster Buchen-, 9 Ster
Eichen-Rollen; 284 Ster Buchen-,
17 Ster Eichen-, 154 Ster gemischtes
Prügelholz; 8925 Buchen-, Eichen-
und gemischte Wellen, 3Loose schlag-
raum.
2. Mittwocb, 22. Februar d. I.,
im Ratbhaussaale zu Neckargemünd
aus Distr. IV „Pohberg" (Hutbezirk
des Waldhüters Heringer in Wald-
wimmersbach) 5 Ster Eichen-Nutz-

scheilholz (1,20 Mir. lang); 86 Sler
Buchen-, 75 Ster Eichen-, 59 Ster
Birken-, 11 Ster gemischtes Scheit--
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14 Birken-, 59 Ster gemischtes Prügel-
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