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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0245

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^dehnmifl der Gehirnbohlräume hin und nicht zum wenigsten
O. Verhältnisse zur nicht großen Statur ungewöhnlich große
Mfurnfang. Uebrigens wurde auch bet Cuvier und Rnbinstetn
r". ausgeheilter Wasserkopf vorgefunden. Professor Hansemann
dre obigen Resultate seiner Untersuchung, wie die Wiener
L» Mischen Blätter melden, jüngst der Berliner physiologischen
^s-llschaft mitgetheilt.
^ Kundgebungen gegen Mottl in Paris. Im CHLtelet-
^ aeater in Paris leitete Felix Mottl am vorletzten Sonntag
Concert. Er war schon, gleich seiner Gemahlin, die die
M der Agatha und zwei von Mottl orchestrirte Wagner'sche
li!?" gesungen, reichlich mit Beifall bedacht worden, als plötz-
nH anläßlich der O-moll-Symphonic von Beethoven ein Sturm
> »brach. Nach dem Allegro-Satze, der den Franzosen viel zu
w"Ssam schien, hieß es: „Das ist unsinnig; hat man jemals
d,.Moven so dirigirt! Viel zu langsam!" Nach dem Andante
b aderholte sich diese Kritik, leider aber warf dabei ein Chauvinist
der Gallerte die Bemerkung in den Saal: „Laßt ihn nach
E^atschland zurückkehren!" und darauf ward dann bald gezischt,
xb Bravo gerufen, bis eine Stentorstimme mit den Worten:
handelt sich hier nicht um Nationalität!" den Sturm be-
Zwor. Die Folge davon war, daß, wenn schon das Ehepaar
xMtl vorher eifrig beklatscht worden, ihm jetzt eine förmliche
.dation dargebracht ward; Frau Mottl erhielt einen Riesen-
,^»ß und mußte wenigstens ein halbes Dutzendmal den Weg
Rampe antreten, um sich für die donnernden Herausrufe ver-
übend zu bedanken, während der Kapellmeister selbst mit der
L^berture zum Benvenuto Cellini von Berlioz einen ungeheuren
.Hlußtriumph davontrug, da es dem Publikum doch bekannt
um' daß er es gewesen, der dieses Werk ihres eigenen Compo-
"len in Karlsruhe zur ersten Ausführung brachte.
Die Influenza grassirt zur Zeit wieder in sehr bedroh-
Her Weise und nicht selten tritt sie mit recht schlimmen Folgen
in i So launenhaft sie in der Zeit ist, so launenhaft ist sie auch
n der Art des Auftretens. Sie ist heimtückisch; denn sie erfaßt
Menschen verschiedenartig, so daß es schwer ist, sie immer
zu erkennen. An und für sich nicht gerade lebensgefähr-
j?- wird sie es aber oft in ihrer Folge. Sie befällt meist das
?bwiduelle schwächlichste Organ und ruft andere Krankheiten
Die allgemeinen Merkmale dürften Schüttelfrost und
schwäche sein. Das einfachste Mitttel dagegen bleibt Schwitzen.
Ae schlimmste Seite ist die hohe Ansteckungsfähigkett und mit
Mventivmittel ist ihr schwer zu begegnen. Bereits vor dem


keineswegs vor Wiederholung,
gen besonders in akutem Stadium.

Häufig befällt sie die
Der Schleimauswurf ist

Dt
j?"s niit pathognomischen Mikroorganismen angefüllt, darum
Mcht sich sofort Desinfektion und Jsolirung des Kranken nöthig.
A" Auswurf sollte in desinficirten Gefäßen ausgenommen wer-
Bei Influenza-Epidemien sollte man Versammlungen mög-
.'Ast vermeiden, die Ueberfülluug von Räumen möglichst ver-
Men u„d außerordentlich viel lüften. Dicke Luft im Allgemeinen,
«Rostung, Ermüdung, unregelmäßiges Leben, sogar Verstimmung
vd ihnr Ausbreitung beim Einzelnen ungemein förderlich,
solide Lebensweise ist der beste schütz gegen jede Krankheit.
. ,Leipzig, 4. März. Das Reichsgericht verurtheilte den An-
^lagten Golthuber wegen Spionage zu fünf Jahren
Asht haus und zehn Jahren Ehrverlust, sowie Sellung unter
*°uzeiaufsicht.
London, 4. März. I. M- Cook, Chef des gleichnamigen
-Miebureaus, ist heute früh gestorben. Cook war zuerst
ärtner, dann Schreiner, dann Mäßigkeitsapostel. Als solcher
„ranstaltete er billige Eisenbahnfahrten für die Vereinsmitglieder.
. ädurch kam er auf die Gründung eines Reisegeschäfts, das sich
^»Nach großartig entwickelte. Die Leitung eines Theils der
y^ntreise des deutschen Kaiserpaares war Cooks letzte Unter-
Theater- und Kunstnachrichten.
h Heidelberg, 6. März. (Stadttheater.) Der große Erfolg,
das Schauspiel „Ein Volksfeind" von Ibsen bei seiner Erst-
s.,!>uhrung aufzuweisen hatte, und der tiefe Eindruck, den das-
dst »unserem Publikum ausübte, veranlassen die Theater-
z^Ektion, das genannte Werk morgen, Dienstag, nochmals und
als Vorstellung außer Abonnement zu geben. Eine
^"kre Wiederholung findet in dieser Saison nicht mehr statt.

Mannheim. (Großh. Hof- und Nationaltheater.) Dienstag, !
7. März: „Martha". Mittwoch, 8. März: „Fuhrmann Henschel".
Donnerstag, 9. März: „Hans Helling". Freitag, 10. März:
„Don Carlos" (König Philipp: Herr Carl Eckelmann als Gast).
Sonntag, 12. März: Oper.
Frankfurt. Opernhaus. Dienstag,?.März: „Derfliegende
Holländer". Mittwoch, 8. März: VI. (letztes) Abounement-Concert
unter Mitwirkung des K. u. K. Hofoperndirektors Gustav Mahler
aus Wien, sowie des Fräul. Hedwig Schacko und unter Leitung
des Herrn Kapellmeister Dr. Rottenberg. — Schauspiel-
haus. Dienstag, 7. März: „Der Hüttenbefitzer". Mittwoch,
8. März: „Die Befreiten".
WafserstandSnachrichten.
Heidelberg» 6. März. (Neckar.) 1,43 m, gef. 0,02 m.
Witterungsbeobachtungen.
Heidelberg, S. März Thermometerstand (nach 0.) Morgens
7 Ilbr: -i- 2,0° Niederster Stand seit gestern Morgen: -s- 0,0°;
höchster: -j- 11,7° Wind: SO Himmel: zritw. bedeckt.
Barometerstand: Morgens 7 Uhr: 747,7 mm. Am 4. Nachts
bis 5. Morgens 7 Uhr 1,1 mm Regen. Am 5. Nachmittags
zeitw. Schneeflocken.
— 6. März. Thermometerstand (nach 6.) Morgens 7 Uhr:
— 5,4°. Niederster Stand seit gestern Morgen: —5,7°; höchster:
-l- 5,6°. Wind: O. Himmel: wolkcnleer. Barometerstand:
Morgens 7 Uhr: 758.7 mm.
Neueste Nachrichten.
Toulon, 5. März. Heute früh 2V- Uhr explodirte das
Pulvermagazin Lagonbran bei Toulon. Das Magazin
soll dem Vernehmen nach 50 000 Kilogramm schwarzes Pulver
enthalten haben. Die Zahl der Tobten wird bis jetzt auf 60,
der Verwundeten auf 110 angegeben. Die Identität der Ge-
tödteten festzustellen, ist meist unmöglich. Die Aufräumungs-
arbeiten sind sehr schwierig. Ein ganzes Viertel von Lagonbran
wurde zerstört. Bisher war es unmöglich, die Ursache der
Explosion zu finden.
Toulon, 5. März. Die Arbeiten zur Auffindung der Opfer
der Pulverexptosion dauern fort. Bis jetzt wurden 7 0 Todte
ir die Hospitäler oder Wohnungen gebracht. Von 7 Soldaten,
die die Wache bei dem Pulvermagazin hatten, wurden vier ge-
tödtet und drei schwer verwundet. Auf zwei Kilometer
im Umkreise i st A l l e s verwüstet, die Häuser zerstört
und die Felder verheert.
Brüssel, 5. März. (Franks. Ztg.) Der Zustand der
Königin hat sich im Laufe des heutigen Tages wesent-
lich verschlimmert. Die Fürstin wird noch heute
Abend mit den Sterbesakramenten versehen werden. Die
im Süden weilende Prinzessin Clementine wurde tele-
graphisch zurückgerufen.
Rom, 5. März. Der Papst blieb heute von 10.30
Uhr bis 1 Uhr außerhalb des Beltes. Trotz des Rathes
der Aerzte wollte der Papst gestern der Fasten wegen
keine Fleischspeisen genießen. Heute drückte der Papst den
Wunsch aus, nur flüssige Nahrung zu sich zu nehmen.
Mazzoni machte Nachmittags gegen 5 Uhr mit Lapponi
dem Papste einen Besuch, um festzustellen, daß das Be-
finden des Papstes in geistiger und körperlicher Hinsicht
andauernd gut ist.
Manila, 4. März. Nachdem der Kreuzer „Kaiserin
Augusta" Manila verlassen, hat Amerika den Schutz
der Deutschen und deutschen Schutzgenossen auf den
Philippinen übernommen.
Peking, 5. März. Das Tsungli-Iamen sandte an
den italienischen Gesandten die Depesche zurück, worin die
Forderung der Ueberlassung der San-mum-Bai ent-
halten war, mit einem Schreiben, worin erklärt wird,
China sei nicht in der Lage, die Forderung zu ge-
währen.

Wolffls Telegraphenbureau.
Bukarest, 6. März. Der Schnellzug Bukarest—Jasoy
ist gestern früh zwischen Barnora und Curea entgleist.
Ein Reisender und ein Heizer wurden getödtet, 14 Per-
sonen verwundet. Der Postwagen wurde zerstört.
Petersburg, 6. März. In einem nach Dwinsk gestern
Abend abgegangenen Personenzuge ist ein Waggon dritter
Klasse durch Explosion eines Benzinballons verbrannt.
6 Frauen und ein Mann wurden getödtet, 16 Personen
schwer verwundet ins Krankenhaus gebracht.
Toulon, 6. März. Die Untersuchung über die Ursache
der Explosion hat bis jetzt kein greifbares Resultat gegeben.
Jedenfalls muß man von jedem Gedanken einer Böllwillig-
keit absehen. Die Marinebehöcden glauben, daß eine
chemische Zersetzung in einer Kiste mit rauchlosem Pulver
stattgefunden habe. Die benachbarten Pulvermagazine
blieben unbeschädigt.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidelbergs

86 LOS Sekunden
täglich arbeitende Maschinen müssen, wären sie auch noch so
plump, au allen Ecken und Enden geölt werden, und da sollte
der wichtigste Theil der feinsten aller Maschinen — die Mahl-
steine des menschlichen Körpers — die Zähne, einer entsprechenden
Behandlung entbehren? Unmöglich! Gerade sie bedürfen der
sorgfältigsten Pflege. Durch die epochemachende Erfindung des
Losmiu-Uu nävasssr ist es nunmehr erreicht, die Zähne
mit Sicherheit vor allen schädlichen Einflüssen zu schützen und
schön zu erhalten, weil Losmiu-Anriävasssi durch seine
eigenartige, gesetzlich geschützte Zusammenstellung im Stande ist,
die IlrSLvLs des Hohlwerdens der Zähne zu beseitigen. Man
bedenke die enorme Wichtigkeit dieser Thatsache!
Flacon Mark 1,60 mehrere Monate ausreichend, käuflichen den
besseren Drogerien, Parfümerien und Apotheken. Wer also seine
Zähne mit Sicherheit schön und gesund erhalten will, bestehe im
eigensten Interesse beim Einkauf ausdrücklich auf ILosrrrln-
Mundwasser, da'es in Eigenart und Wirkung unersetzlich ist.
Lioriodtungs - Ssgoustäoäs jsäsr Lrt, als: Tafel-, Kaskos-,
Trink- null Vkasckseevico, 6as- unä Petroleumlampen, kostecke,
versilbert, Kbenbolr unä Elfenbein; versilberte, vernickelte voll
kieinnickolwaaren, Oecoralionsgogonstänöe, kiläer sto. sto., tu
äsa einksodstou bis mi äsa ksmstsu ^askübrungsn, bei änsssrst
billigen kreisen smpkieblt
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3 Leopoldstraße (Anlage) 3.
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sowie importirte Havanas. — Cigaretten: Hauprniederlage von
HaydenSLwe., Frankfurt a. M., sowie Russische u Egypt. Marken
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Uoll6fN8t6 Lnlsi-rigling ZämmtlioNST kiöl-TSNllikilikT.
Vsinsts 4nsknbrnllg. — Reelle Lsäisnnng.

Amtliche
Vekmmtmachungen.
, Bekanntmachung.
7. September 1898 sind per
LOE°nwe>sung von Heidelberg an
Redakteur Stuckert in Scber-
Nmdschleswig. 175,05 Mk.
si,jondt. Der Absender wird er-
sofort an das Amtsgericht
Umstund anzugeben, wofür die
TM'Me gezahlt ist. ob für jour-
IrMOche Tdätiakett oder für einen
K^ndteppich der Scherrebeker
"'stwebeschule.
E°fllund, den 1- Marz 1899.
^önigriches Amtsgericht.
Äkffkntlichk Zn-uliz.
11 77g. Der am 5. März 1868
Grötzingen geborene Metzger
AsMe1>n Heinrich Glaser, zuletzt
ü bnhaft in Rohrbach, jetzt an un-
Mnnten Orten, wird beschuldigt, als
^.""kubier Reservist ohne Erlaubniß

„"^wandert zu sein.
- Übertretung gegen 8 360 No. 3 des
Mgesetzbuchs.
^?-"selbe wird auf Anordnung des
sel^erroglichen Amtsgerichts Rer-
^'ttwoch, den 3. Mai 1899,
^ Vormittags 9 Uhr,
N.5 das Grobherzogliche Schöffen-
derhm-.Heidelberg ^ Haupt-

chandlung geladen
tviA^ unentschuldigtem Ausbleiben
8 ^derselbe auf Grund der nach
der Strafprozeßordnung von
h.?, Kgl. Beziikskommando zu Heidel-
tz,^°^uzgestellten Erklärung verurtheilt
Heidelberg, den 4. März 1899.
GraSderger,
reiber des Großherzoglichen
^ Amtsgerichts._
^ Amtsgericht Heidelberg.
b>Urde' 12916/12 917. Eingetragen
^gi'sttts - ^ des Gesellschafts-


O.-Z. 78 Firma „Wilhelm
""werdrer" in Heidelberg. Der

Theilhaber Wilhelm Hawerbier ssn.
ist mit dem 1. März 1899 ans der
Firma ausgetreten.
2. Zu O-Z. 72: Firma „A.
Hamm" in Heidelberg. Die dem
Kaufmann Katt Schilling erlheilte
Prokura ist erloschen.
3. Zu O. Z. 154: Firma „Mar-
tin Reiher" in Heidelberg. Die
Gesellschaft ist mit dem 15. Januar
1899 aufgelöst.
Mit Liquidation ist der bisherige
Theilhaber Emil Edel hier beaufragt.
b. Zu O.-Z. 727 Bd. 2 des Fir-
meniegisters: die Firma „Emil
Edel" in Heidelberg. Inhaber ist
Zimmermeister und Holzhändler Emil
Edel in Heidelberg.
Heidelberg. 3. März 1899.
_ Wohlgemuth._
Beklinntmachung.
Die Visitation von
Blitzableitern betr.
Nr. 22 026- Es ist zu unserer
Kenntniß gekommen, daß schon viel-
fach Blitzableiter an Gebäuden an-
gebracht worden sind, ohne Laß hier-
von vorher an die diesseitige Stelle
Anzeige erstattet worden fit. Wir
sehen uns deshalb veranlaßt, darauf
hinzuwetsen, daß in Z 119 P.-St.-G.-B.
den Hauseigenthümern, bezw. deren
Stellvertretern, diese Anzeige zur
Pflicht gemacht und die Unterlassung
der Anzeige mit Geldstrafe bis zu
20 Mark bedroht ist.
Heidelberg, 1. März 1899.
Kroßy. Bezirksamt.
_Dr. Baur._
Hoh-NcWgnunil.
Von Gr. Bezirksforstei Neckar-
gemünd werdest aus Domänen-
waldungen Freirag, lü. März d. I.,
morgens 9'/g Uhr beginnend im Rath-
haussaale zu Neckargemünd ver-
steigert: 1) aus Distr- I „Hellmuth"
(Hutbezirk des Forstwarts Stein-
brenner in Ncckargemünd): 155
Birken-Waguerstangen: zwölf Ster
Buchen-, 5 Ster Eichen-, 8 Ster
Ahorn-Scheitholz; 5 Ster Buchen,
4 Ster Birken-, 57 Ster gemischtes
Prügelholz; 16 425 gemischte Wellen;
1 Loos Schlagraum. 2) aus Distr. III
„Heiden-Fronwald" (Hutbezirk des
Forstwarts Echner in Miesenbach)

224 Ster Buchen-, 57 Ster Eichen-
Scheitholz; 12 Ster Buchen-, 3 Ster
Eichen-Rollen; 233 Ster Buchen-, '
28 Ster Eichen-, 56 Ster gemischtes
Prügelholz; 8025 Buchen-, Eichen-
und gemischte Wellen; 2 Loose Schlag- j
raum._!
Kohver steigerung. !
Die Pflege Schönau in Heidelberg
versteigert
Mittwoch, den 8 März d. I.,
Vormittags 10 Uhr,
im „Ochsen" in Schönau aus den
Abtheilungen II 7 und 9 a „Vogel-
herd" und „Vorderes Schaubild" in
der Nähe von Schönau:
2 Buchen-Stämwe mit 1,33 Fest-
meter, 40 Forlen-Stämme mit 30,57
Festmeter. 82 Eichen-Stangen, 51 Ster
buchen Scheit I. Kl., darunter 18 Ster
Beiotdungsbolz der katholischen Pfarrei
Schönau, 133 Ster forl Scheit I- Kl.
(1°/« Mtr. lang), 95 Ster buchen, 71
Ster fort., 3 Ster eich. Scheit II. Kl.,
266 Ster buch Prügel I. Kl., darunter
19 Ster Besoldungsholz der kathol.
Pfarrei Schönau. 11 Ster, forlen, 18
Ster eichen, 23 Ster gemischte Prügel
I. Kl., 70 Ster gemischte Prügel II. Kl.
und 3625 Stück aemischtc Wellen.
Vorzeiger Forstwart Hauck in
Schönau.
Stadt, unrntgetttiche Arbeits-
nachmis-Anstatt Hridetvkrg.
Telephon Nr. 18.
Gute Stellen finden unentgelt-
lich sofort und aufs Ziel für
hier und auswärts:
Herrschaftsköchinnen, Mädchen, die
bürgerlich kochen können, Haus--
Mädchen, Zimmermädchen, Kinder-
mädchen, Küchenmädchcn in Hotels
und Wirthschaftcn, Kellnerin, Mädchen
für Haus- und Landwirthschaft.
Mädchen für fein bürgerliche Küche
und Hausarbeit nach Wiesbaden, Fa-
brikarbeiterinnen, Monatsfrauen und
Mädchen._
Freiwillige
Fikgruschasts -Nkrsteigrruug.
Abtheilungshalber werden am
Freitag, den 10. März d. I.,
Vormittags 9 Uhr,
im Rathhause dahier die den
/ minderjährigen Kindern des verstor-

benen Tünchers Johann Heinrich
Schröder in Neuenheim und Ge-
nossen gehörige, im Gemarkungstheil
Neuentseim gelegene Liegenschaft:
Lagerbuch Nr. 6021.
11 a 57 qm Ackerland und öder
Rain in der Gewann „Unter Kietz"
und zwar 11 a 04 qm Ackerland
und 53 qm öder Rain, einerseits
Jakob Vogel II. Wittwe, anderer-
seits Jakob Voth II. Wittwe, nörd-
lich und südlich Güterweg.
Taxiert zu . . . 1400
öffentlich zu Eigenthum versteigert
und erfolgt der endgittige Zuschlag,
wenn der schätzungspreis oder mehr
geboten wird. Die übrigen Ver-
steigerungsgedinge können in der
Zwischenzeit ans meinem Geschäfts-
zimmer, Anlage Nr. 16, eingesehen
werden.
Heidelberg, den 24. Februar 1899.
Großh. bad. Notar:
Hornninger.
LiegensehLKfts-
Versteigevung.
Auf Antrag der Betheiligten und
mit obervo mundschaftlicher Geneh-
migung versteigere ich der Erbtheilung
wegen aus dem Nachlaß der Peter
Zechner Wittwe in Schlierbach
am
Dienstag, den 14. März 1899,
Nachmittags 2 Uhr,
in meinem Geschäftszimmer — Haupt-
straße 118 — die nachverzeichneten
Liegenschaften, wobei der Zuschlag
aus das höchste Gebot erlheilt wird,
wenn der Anschlag oder mehr erreicht
wird.
Beschreibung der Liegenschaften:
Gemarkungstheil Schlierbach.
1. Lgb. Nr. 4953: 69 ar 80 qm
Flächenraum, nämlich:
4 ar 71 qm Hofrailhe,
47 ar 01 qm Wiese,
18 ar 08 qm Wiese,,
auf der Au mir darauf stehendem
einstöckigen Wohnhaus von Stein mit
gewölbtem Keller und Dachwohnung
mit Gauben, einstöckiger Scheuer und
Stall von Stein mit Kniestock, ein-
^ stückigem Schweinstall mit Backofen
^ von Stein, einstöckiger Waschküche von
! Stein, bezeichnet- mit- Nr. 100 des

Stadttheils Schlierbach, taxirt zu
2. Lgb. Nr. 4946: 9 ar 20 qm
Wiese in den Neckarwiesen, taxirt zu
300
3. Lgb. Nr. 4973: 6 ar 21 qm
Wiese auf der Au, taxirt zu 60 ^
4. Lgb. Nr. 5030: 9 ar 07 qm
Wiese im Gutleuthöferfeld, taxirt zu
100 ^
5. Lgb. Nr. 5048 : 37 ar 25 qm
Ackerland im Gutleuthöferfeld, taxirt
zu 1100
Die näheren Steigerungsbeduigungen
können in meinem Amtszimmer —
Hauptstr. 118 - eingesehen werden.
Heidelberg, den 25. Febr. 1699.
Großh. Notar:
Diez.
i. Liegenschafts-
Her steigerung.
In Folge richterlicher Verfügung
wird den Privatmann Mathias
Burkard Eheleuten hier am
Dienstag, den 21. März 1899,
Nachmittags V.,3 Uhr,
im hiesigen Rathhaussaale,
die nachbeschriebene Liegenschaft öffent-
lich zu Eigenthum versteigert. Der
Zuschlag erfolgt, wenn mindestens der
Schätzungspreis erreicht wird.
Im Rohrbacher Baubezirk:
Lgb. Nr. 1958: 6 ar 97 qm Hof-
raithe an der Landhausstraße, worauf
mit Nr. 3 bezeichnet laut F.V.B. V
S. 856 erbaut sind:
a. Ein dreistöckiges Wohnhaus mit
Kniestock von Stein mit ge-
wölbtem Keller, Balkon und
Verbindungsgang;
d. ein zweistöckiger Seitenbau mit
Kniestock von Stein mit Woh-
nung und Werkstätte;
o. eine zweistöckige Werkstätte mit
Kniestock und Gaube von Stein
mit gewölbtem Keller;
begrenzt: einerseits Friedr. Knobel,
anderseits Thomas Busch, hinten
Valentin Mock, vorn die Landhaus-
straße.
Schätzungspreis 83 000
Heidelberg, den 13. Febr. 1899.
Der Großh. Notar:
Cj Bucherer.
 
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