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Heidelberger Zeitung — 1899 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0333

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A-A b. 5pCt. Italiener 94.70 B. 60 G. ult. 3pEt. Portugiesen
>.80—40 b., 4'/,pCt. dto. 41 pCt. b. 5pCt. Mexikaner 3. Ser.
Mortis. 40.90 b. 4pCt. Spanier 89 b. Türken C. 27.50 b.
Mchumer 254—4.30 b. Gelsenkirchen 195.80 b. Harpener 185.90
M 186 k>. u. G. Hibernia 194 80-195.20 b. Laura 234.30 bis
A b. Concordta 29080 P. 70 G. Eschweiler 219.90 b. Hemmer
^>6 b. Friedr.-Hütte 168.80 b. u. G. Albere 140 b. Gelsenkirch.
dUtzstahl 232.50 b. u. G. Siemens u. Halskc 196 b.
6V.-6V- Uhr:
. > Aei ruhigem Verkehr erfuhren Northern Pref. sowie Montan-
T'rrthe weitere Befestigung, die übrigen Gebiete waren kaum
wandert.
„„Perlt«, 27. März. Heidelberger Straßen- und Bergbahn-
^Echaft 158.25 b.
^.Mannheim, 27. März. (Produktenbörse.) Per 100 Kilo.
Ktzen Pfälzer 17.- bis 17.25, Norddeutscher bis
^Stwa 17.50 bis 18.25, Theodosia 18.— bis 19.—, Saxonska
bis —, Girka 17.25 bis 17.75, Taganrog —bis
rumänische —.— bis —.—, amerikanische Winter 17.75
18.—, Amerika«. Spring 17.— dis —.—, Walla-Walla
U2S bis 17.50. Milwaukee —.— bis , Kalifornier
M . La Plata 16.75 bis 17.25, Kernen 17.25 bis —.
MSgen Pfälzer 15.50 bis —. russischer 15 75 bis 16.—.
H°rste hies. Gegend 17.— bis —. pfälzer 17.50 bis 18.—.
Mlttergerste 11.75 bis —, Hafer Bad. alter 15.25 bis 16.—.
7°Uer —bis —Russischer 15.50 bis 16.25, Norddeutscher
bis —, Mais Amerika», mixed 10.50 bis —.—. Mais
^onan 10.50 bis —.—, Kohlreps deutscher neuer 24.75 bis
Wicken 15.50 bis 16.—, Roth Kleesamen 100.— bis 105.—,
Anerikaner —.— bis —, Lucerne 85.— bis 86.—, Provence
^ „ bis 125.—, Esparsette 26 — bis 27.—, Leinöl mit Faß
bis —, Rüböl mit Faß 58.— bis —, Petroleum
Mt Faß fr. mit 20 Tr. 22— bis —Petroleum 10 000
t.50 bis —, Sprit versteuert 114.50 bis ——, 90er un-
versteuert 29 — bis —.
Weizenmehl 00 0 1 2 3 4
^ 29.- 27— 25.— 24— 23.- 20.—.
Roggenmehl 0: 25.50, 1: 22.50.
. Tendenz: Weizen fest, Roggen unverändert, Gerste (Braugerste)
!was fester, Hafer fest, Mais etwas gefragter.
< Rheinische Hypothekenbank. Mannheim, 25. März. In
2?? heutigen Generalversammlung wurden die Vorschläge der
Erektion und des Aufsichtsrathes genehmigt. Demgemäß gelangt
." Dividendeschein Nr. 6 der Aktien » Mk. 600.— mit Mk. 48.—
M der Aktien L Mk. 1200— mit Mk. 96.— und der Dividende-
Mtn Nr. 2 für die Aktien-Jnterimsscheine Nr. 1—4167 mit
^"-43.20 von heute an zur Einlösung.
.gSchiffsnacheichten. Norddeutscher Lloyd in Bremen
Agentur in Heidelberg: Josef Münch, Hauptstraße 1.) An-
A'vMmen sind folgende Dampfer: „Arensburg" am 22. März
" Pernambuco. „Prinz Heinrich" am 24. März in Colombo.
Ktolberg" am 22. März in Hongkong. „Königsberg" am
März in „Port-Said".
Wasserstandsnachrichten.
Rhein.
Lauterburg, 27., 2,93, gef. 0,00m
Maxau. 27., 2.91, gef. 0,00m
Mannheim, 27., 2,32, gef.0,02m

22

« „ Neckar.
Heidelberg, 28., 1,22, ge st. 0,07m
Mlbronn 27.. 0,60, gest 0,02m
»»heim, 27., 2,45, gef. 0,04m

Witterungsbeobachtungen.
^ .Heidelberg. 28. März Thermometerstand (nach 6.) Morgens
/..Uhr: -i 6,0° Niederster Stand seit gestern Morgen: -s- 3,7°;
sechster:-j-15,5° Wind:O Himmel: zeitw. bedeckt. Barometer-
»and: Morgens 7 Uhr: 756,0 mm.

Neueste Nachrichten.
27. März. (Franks. Z.) In einer offiziösen
war den Agrariern gestern tröstend vorge-
. en, daß der Rhein-Elbekanal erst lange
^ach hx,n Ablauf der jetzigen Handelsverträge eröffnet wer-
könnte und daß inzwischen in den neuen Handelsvert-
rägen der Zollschutz für die Landwirthschaft erhöht werden
^ürde. Darauf erwidert das Organ des Bundes der
^andwirthe:
Unsichere Wechsel auf die Zukunft sind kein ausreichender
Hegenwerth gegen den großen Schaden, der sicher der deutschen
j^kdwirthschaft erwächst. Wir glauben ja an die guten Absichten
^Regierung, aber die Zweifel, ob die guten Absichten in einigen
LMren «och bestimmend sein werden und ob die Regierung die

N Merlin,
Auslassung
Balten war!

erforderliche Kraft beweisen werde, die guten Absichten auszufüh-
ren, sind nur zu berechtigt. Wir möchten einen Vorschlag zur
Güte machen. So gewaltig eilig ist ja die Kanalsache nicht.
Warten wir noch fünf Jahre! Haben wir nachher einen
wirklich ausreichenden, die unnütze Einfuhr hindernden Zollschutz,
haben wir keine zinsfreien Zollkredile, keine gemischten Transit-
lager mehr, ist die Vollrücwergütung bei der Mehlausfuhr ver-
nünftig geregelt, ist dem Arbeitermangel in der Landwirthschaft
etwas abgeholfen, dann wollen wir mit uns reden lassen.
Berlin, 27. März. (Frkf. Ztg.) Die parlamentarische
Osterpause wird auch von einzelnen Ministern zu kurzen
Erholungsurlauben benutzt. Der Leiter des aus-
wärtigen Amts, der sich abgespannt fühlt, hat sich für
einige Tage nach Holstein begeben, übernimmt aber schon
in der nächsten Woche wieder die Geschäfte. Einen etwas
längeren Urlaub hat der Reichsschatzsekretär Freiherr von
Thiel mann angetrcten, und der Reichskanzler Fürst
Hohenlohe begibt sich morgen nach Baden-Baden, um
dort den Geburtstag und auch die Feiertage zu verleben.
Berlin, 27. März. Das Armeeverordnungsblatt ver-
öffentlicht das Gesetz betr. Aenderungcn des Reichs-
militärgesetzes, ferner das Gesetz betr. die Friede ns-
präsenzstärke des deutschen Heeres sowie die hieraus
sich folgernden Formationsänderungen.
London, 27. März. (Unterhaus.) Der Par-
laments-Untersekretär des Aeußern, Brodrick, erklärt
auf eine Anfrage, die Regierung beabsichtige, drei neue
kommercielle Agenten im Aus lande zu ernennen,
jedoch sei noch nicht endgültig beschlossen, welches Gebiet
den Agenten als Wirkungskreis zugewiesen werden soll,
bis die Angelegenheit vollständig geregelt sei. Es sei un-
möglich, genau anzugeben, welche Schritte zwecks Ver-
tretung der britischen Handelsinteressen in Rußland er-
folgen sollen.
Ncw-Iork, 27. März. Telegraphischen Zeitungsmel-
dungen zufolge behielten während des heutigen Kampfes
die Filipinos das Dorf Mariloa fest in ihrer Gewalt
und hielten den Amerikanern Stand, bis die amerikanische
Artillerie ankam. Sechs Amerikaner sind getödtet/» darunter
drei Offiziere, vierzig verwundet. Die Filipinos wurden
schließlich aus den Verschanzungen vertrieben und flüchteten
in voller Auflösung.
Washington, 27. März. General Otis meldet:
Montag wurde den ganzen Tag gekämpft. 40 Ameri-
kaner sind gefallen. Die Aufständischen werden von
Aguinaldo befehligt.
Wolff's Telegraphenbureau.
Berlin, 28. März. Wie die Nationalztg. hört, ist die Mel-
dung eine« hiesigen Blattes, Professor Delbrück wolle die politische
Leitung der preußischen Jahrbücher niederlcgen, durchaus unbe-
gründet. Die politische Correspondenz des Aprilheftes sei zwar
aus anderer Feder, dies sei aber schon früher wiederholt dage-
wesen.
Berlin, 28. März. Die Vossische Ztg. meldet aus Wien:
Auf der Rax-Alp hat das Unwetter der letzten Tage mehrfache
Unfälle herbeigefllhrt.
Wien, 28. März. Der Politischen Correspondenz zu-
folge überreichte der deutsche Botschafter, Graf zu Eulen-
burg, in der gestrigen Audienz beim Kaiser ein Album
mit Darstellungen der von dem Kaiser Franz-Garde-
Grenadier-Regimente anläßlich des Regierungsjubiläums
des Kaisers veranstalteten Festlichkeiten.
Chicago, 28. März. Vorgestern Abend fand hier eine
große Versammlung von Deutschen statt. Es wurde eine
Resolution angenommen, welche die Versuche englischer
und amerikanischer Blätter, gegen Deutsch-
land ungünstige Vorurtheile hervorzurufen, und
Amerika in eine gegen Deutschland gerichtete Allianz mit
England zu ziehen, verurtheilt.

Washington, 28. März. General Otis kaufte in Zam-
boanga 13 spanische Kanonenboote.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heivetberg.

X-Strahlen

werden seit einiger Zeit benutzt, um die Beschaffenheit von Zahn-
wurzeln am lebenden Menschen mittels Durchleuchtung des Zahn-
fleisches festzustellen. Die Untersuchungen ergaben das interessante
Resultat, daß die Wurzeln schlecht gepflegter Zäbne erschreckende
krankhafte Veränderungen aufwiesen. Es ist dies ein neuer Be-
weis dafür, daß der Gebrauch eines flüssigen Zahnreinigungs-
mittels unbedingtes Erforderniß einer vernünftigen Zahnpflege
ist, da nur dieses sich in das Zahnfleisch einsaugend und in alle
kleinen Spalten eindringen kann. Besitzt dieses Zahnwasscr eine
genügende desinfizirende Kraft, wie das bekannte „Los min«,
so erhält man bei regelmäßigem Gebrauche desselben die Zähne
gesund und schön, solange dies nur irgend möglich ist. In der
That vereinigt „Losmin-Llunckrvssssr" in sich Wirkung
erfrischenden Wohlgeschmack und Billigkeit. Flacon Mark 1,50
mehrere Monate ausreichend. Käuflich in alle» besseren Dro-
gerien, Parfümerien, auch Apotheken.

Auszeichnung. In der soeben beendeten Berliner Nahrungs-
mittel-Ausstellung haben die Rheinischen Nährmittelwerke Aktien-
Gesellschaft Köln-Berlin, zum ersten Mal das bereits vielfach in
der mediciuischeu Fachliteratur besprochene „Lulaotol" ausge-
stellt. Das Präparat erregte allgemeines Interesse und die Jury
der Ausstellung verlieh demselben die höchste Auszeichnung: Die
goldene Medaille. Der Beweggrund, speziell dieses Präparat so
außerordentlich auszuzeichnen, dürfte darin zu suchen sein, daß
„blnlaotow das erste diätetische Nährpräparat ist, welches nicht
allein Eiweiß enthält, sondern dieses in glücklich gewählter Ver-
bindung mit allen anderen für die menschliche Ernährung ebenso
nothwendigeu Stoffen. Nach Ansicht von Autoritäten muß
„Lulaotow als Ideal einer diätetischen Vollernährung ange-
sehen werden.

Evangelische Gemeinde-Gottesdienste.
Cyar-Dienstag, 28. März:
Providenzkirche: 5 Uhr: Herr Vikar Braun.
Zr« W« CM
Lostss USÄ Aeüs sts s 8p s sinl - 6sL vir L Ftz.
grösst« Lusvrsbl in llagusttos, kogsnrnüntsl, Ospos, Lrsgsn, Lostrurre«
rmä klouson w allon Lrsislsgso. . - /tnksrtigung nsod Nnsss.
ttilrtiMim, Cigawnims r. JiMges,
3 Leopoldstraße (Anlage) 3.
Cigarre«: Reichhaltige Auswahl erstklassiger deutscher Fabrikate
sowie tmporürte Havanas. — Cigaretten: Hauptniederlage von
Hayden Wwe., Frankfurt a. M.< sowie Russische u. Egyvt. Marken.

M. lil'alLmiillel')
l?1öoltt8ti-. SS.
lViokisrnstk kn?6!-tigurig Zämmtlioffsi- fileeesnlrisikiki'.
lÄnsts 4.uskübrung. — kssllo ksöisnuna._
So ltt. 6 tl I-. 1.008, OoaMrocor, ttaaorscrasss olr. 12»,
Mials iinlrs äer Lksräsbatm- null tlsbsnbabll-llaltsstslls
Isloplrou 136. Soptl1sn8tr>s88S 13. Islsplion 136
8pooialrtät: Ottooolacko null Dss8si-l8 - Soot,oo8
Ksfrorsnes, limonackon, Uausuro, Weins.
Hstim uiicl OeSn»S8 gsrüllto Ottssorts.

NrnMHe
Bekanr. machungen.
Bekanntmachung.
Die Subventionirung
^ der Fohlenweiden betr.
, Nr. 25 373. Wir bringen hiermit
U öffentlichen Kenntniß, daß das
Mßh. Ministerium des Innern, um
die Besitzer von Fohlen eine thun-
Bdste Ermäßigung der von ihnen bei
^ Schickung einer Weide zu entrichten-
Taxe zu ermöglichen, beschlossen
den Unternehmern von Fohlen-
°weu. welche die in den unten ab-
Muckten Grundbestimmungeu ent-
Mtenen Bedingungen einzugehen sich
tteit erklärt haben, eine Subvention
°n 45 Mk. für jedes auf der Som-
Mweide befindliche Fohlen, bezllg-
H dessen die in den Grundbestim-
^..Mgen gestellten Anforderungen er-
'»i sind, zu bewilligen.
^.Außerdem sollen für zweijährige
schien, welche bereits eine Weide be-
„7?8en haben und sich nach dem Gut-
»Men des technischen Referenten für
Mrdezucht bei Großh. Ministerium
,, Innern dreijährig voraussichtlich
kok? Remonteankauf eignen, die Weidc-
nsiten unter der Bedingung in vollem
b,„"ag auf die Staatskasse übernom-
I,»- werden, daß der Besitzer des Foh-
»->"2 sich verpflichtet, dasselbe der

.„Monteeinkaufskommission dreijährig
Kaufe anzubieten,
w bezüglichen Anmeldungen haben
Großh. Bezirksamt zu erfolgen
h"^sind längstens bis zum 12. April
anher vorzulegen. Dieselben
muffen enthalten:
L Vor- und Zuname, Stand und
, Wohnort des Etgenthümers,
Name, Abstammung, Geburts-
lahr, Farbe und Abzeichen des
Thieres,
Nachweis, daß das Fohlen be-
. ,reits eine Weide begangen hat.
Herdelberg. den 24. März 1899.
Krvßy. Bezirksamt.
Pfister.

Grundbestimmungen für die Ge-
währung einer staatlichen Sub-
vention an die Unternehmer von
Fohlenweiden.
1.
Staatliche Subvention wird zu
dem Zweck gewährt, um die thun-
lichste Ermäßigung der von den Foh-
lenbesitzern zu entrichtenden Weidetaxe
zu ermöglichen. Dieselbe soll künftig
45 Mark pro Stück betragen.
2.
Sie wird nur bewilligt für Thiere,
welche im Eigenthum eines Badeners
stehen und nach staatlich suboentionir-
ten Hengsten oder aus prämiirten
oder solchen Stuten gefallen sind,
welche in das vom Großh. Bezirks-
thterarzt zu führende oder in ein bei
einer Pferdezuchtgenosscnschaft geführ-
tes Zuchtrcgister eingetragen oder zur
Verbesserung des Zuchtstutenmaterials
mit Staatsunterstützung eingeführt
worden sind.
3.
Die Fohlen, für welche um eine
staatliche Subvention nachgesucht wird,
müssen den weitaus größten Thetl
der Weidezeit auf der Weide zuge-
bracht haben.
Falls dies aber nicht zutrifft, die
Thiere aber wenigstens die Hälfte der
Weidezeit sich auf der Weibe befanden,
kann je nach Lage der Verhältnisse
eine Subvention zwar gewährt wer-
den, jedoch findet in einem solchen
Falle eine verhältnißmäßige Kürzung
des Betrags statt.
4.
Pro Tag und Pferd ist im Som-
mer eine Haferration von 3 Klg. und
eine ebenso große Ration Heu zu ver-
füttern.
Pferde, welche nach dem Wunsch
ihres Besitzers keine Haferration er-
halten sollen, dürfen nicht ausgenom-
men werden.
5.
Die Weide ist in gutem Zustand zu
erhallen und namentlich hinreichend zu
düngen. Ebenso ist für einen ord-
nungsmäßigen zuverlässigen Betrieb
gewissenhaft Sorge zu tragen.

6.
Auf 1. März jeden Jahres ist dem
Großh. Ministerium des Innern durch
Vermittelung des Großh. Bezirks-
amts über die Höhe der in Anssicht
genommenen Weidetaxe unter Anschluß
der der Berechnung zu Grunde geleg-
ten Materialien Anzeige zu erstatten.
Das Ministerium behält sich vor,
die Bewilligung der Subvention an
die Bedingung zu knüpfen, daß die
Weidetaxe eine entsprechende Ermäßi-
gung erfahre.
7.
Während der Verabreichung der
Haferration müssen die Fohlen ange-
bunden sein.
8.
Auf 1. November jeden Jahres ist
dem Ministerium durch Vermittelung
des Großh. Bezirksamts mit dem
Antrag auf Ausbezahlung der Sub-
vention ein eingehender Bericht über
die Beschickung der Weide (Zahl,
Alter, Rasse, Herkunft der Thiere ec.),
über den Erfolg des Wetdegangs für
die einzelnen Thiere und über die
Betriebsergebnisse vorzulegen.
In diesem Berickt ist, wenn immer
möglich das Gewicht der Pferde beim
Auftrieb auf die Weide und beim Ab-
gang anzugeben.
Auch ist ein Nachweis über die
verbrauchte Fourage anzuschließen.

Bekanntmachung.
Die Festsetzuna der
Beiträge zur Feuer-
versicherungsanstalt für
1899 betr.
Nr. 25 823. Dir Gemeinderräthe
des Bezirks werden darauf aufmerk-
sam gemacht, daß die Umlage zur
Feuerverstcherungsanstalt für das
Jahr 1899 durch Entschließung Gr.
Ministeriums des Innern vom 7.
März ds. Js. — Staatsanzeiger
Nr. VIII — festgesetzt wurde.
Hiernach fallen die Gemeinden:
Handschuhsheim, Kleingemünd. Sand-
haufen, Schönau und Waldwim-
mersbach in die II. Beitragsklasse mit
12 Pfg. Beitrag und die Gemeinden:

Ältneudors, ^eil:glreuzsteiuach. Lam-
penhain und Wilhelmsfeld in die III.
Beitragsklasse mit 15 Pfg. Beitrag
von 100 Mk. Versichcrungsanichlag,
alle übrigen Gemeinden in die I. Bei-
tragsklaffe mit 9 Pfg. Beitrag.
Die Gemeinderäkbe erhalten nun-
mehr mit nächster Post die Beitrags-
tabellen mit dem Auftrag, gemäß
Z 35 der Instruktion III zum Feuer-
versicherungsgesetz die Beiträge sür die
einzelnen Versicherungsanschläge zu
berechnen, in Spalte 6 der Beitrags-
tabelle einzutragen, seitenweise zu-
sammenzuzählen und am Schluffe zu-
sammenzustellen.
Die hiernach vervollständigten Bei-
tragstabellen sind uns innerhalb acht
Tagen wieder vorzulegen.
Heidelberg, den 27. März 1899.
Kroßh. Bezirksamt.
Dr. Baur.

Kluikurmchhttil.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Kaufmanns Karl
Deicke in Heidelberg-Neuendeim
ist zur Abnahme der Schlußrechnung
des Verwalters, zur Erhebung von
Einwendungen gegen das Schluß-
verzeichntß der bei der Vertheilung zu
berücksichtigenden Forderungen und zur
Beschlußfassung der Gläubiger über
die nicht verwerthbaren Vermögens-
stücke der Schlußtermin auf
Montag, den 17. April 1899,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte
Hierselbst — II. Stock, Zimmer
Nr. 8 — bestimmt, wozu alle Be-
theiligten hiermit vorgeladen werden.
Die Schlußrechnung nebst Belegen
und Schlußverzeichniß sind auf der
Gerichtsschreiberci niedergelegt.
Heidelberg, den 25. März 1899.
Herrel,
Gerichtsschreiber des Großherzogltchen
Amtsgerichts.

Kttlrirsikkfihtt».
Im Konkurs über das Vermögen
des Kaufmanns Karl, Deicke,
Neuenheim, wird die Schluß-
vertheilung erfolgen. Dazu sind ca.
6700.— verfügbar. Nach dem auf
der Gerichtsschreiberei Abtheilung II
Großh. Amtsgerichts dahier nieder-
gelegten Verzeichniß sind dabei144
13 ^ bevorrechtigte und 24 332
39 nicht bevorrechtigte Forderungen
zu berücksichtigen.
Heidelberg, den 25. März 1899.
Winter, Konkursverwalter.

Zwangs-Versteigerung.
Mittwoch, den 29. März ds- Js.,
Nachmittags 2 Uhr, werde ich im
Pfandlokale Plöckstraße 105 dahier
1 Klciderschrank. 1 Vertikow, 1 Spie-
gel, Bilder, 1 Herrenanzug, 3 Westen,
50 Paar Hosenträger gegen baare
Zahlung im Bollstreckungswege öffent-
lich versteigern.
Heidelberg, den 28. März 1899.
Schnetzer, Gerichtsvollzieher.

Zwangs-Versteigerung.
Mittwoch, den 29. März ds. Js.,
Nachmittags 2 Uhr, werde ich im
Pfandlokale Plöckstraße Nr. 105 da-
hier 1 Bett, 4 Kommode, Tische,
Stühle, Regulateur, 1 Waarenschrank
und 3 Bierdruckapparate gegen baare
Zahlung im Vollstreckungswege öffent-
lich versteigern.
Heidelberg, den 28. März 1899.
Kinzer, Gerichtsvollzieher.
SüiliftschcrkeMing
wird angenommen m der Buchdruckerei
von
Adolph Emmerling L Sohn.

Im Tuchweben und Teps
pichmachen empfiehlt sich
Matthias Murkhardt,
Neuenheimerlandstr. 72.
 
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