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Kunst der Nation
Zur Entwicklung unserer Muttersprache
Von
Hermann Hiebet
Dev Aovnhausev Rettev
Der „Deutsche Sprachverein" hat sich unlängst
mit einem Anfruf an das dentsche Volk gewandt,
in dem er für Reinheit und Reinerhaltung der
deutschen Muttersprache eintritt. Wie berechtigt
diese Mahnung ist, das lehrt am besten ein Ver-
gleich mit der französischen Sprache. Französische
Kulturpolitiker brauchen sich gewiß nicht über eine
solche Mißhandlung der Muttersprache zu beklagen
wie der „Deutsche Sprachverein". Ihre Sprache
wird seit beinahe dreihundert Jahren von der
Pariser Akademie überwacht und vor Über-
fremdung behütet. Warum haben wir Deutsche
keine Akademie gehabt? Weil wir keinen National-
staat hatten und deshalb kein Nationalbewußtsein.
Die ganze Tragik dieses Mangels offenbart sich
in der Geschichte der deutschen Sprache. Wir haben
es ja von jeher so unendlich viel schwerer gehabt
als unsere westlichen Nachbarn, die, von
fränkischem, burgundischem und normännischem
Blut anfgefrischt und gekräftigt, das reiche Erbe
römischer Kultur antreten konnten. Die fran-
zösische Sprache hat sich im Bunde mit Rom ent-
wickelt, während wir uns im Kampfe gegen Rom
behaupten mußten. Was Karl der Große für sein
ganzes Riesenreich erstrebte, das ging nur für
Italien und Frankreich in Erfüllung. Die Deut-
schen waren die „Pagani", die Bauern, die an der
städtischen Römerkultur nicht teilhatten, nicht teil-
haben konnten. Noch hielten sie zäh an ihrem
heidnischen Wodansglauben fest: „Pagani" wurde
von den römischen Priestern gleichgesetzt mit
„Heiden". Ihre Sprache war wie ihr ganzes
Wesen den Sendboten Roms fremd und unver-
ständlich. In den Klöstern und an den Bischofs-
sitzen, wo die Geistesbildung monopolisiert war,
herrschte das Kirchenlatein. Als der Leipziger
Universitätsprofessor Christian Thomasius seine
staatsrechtlichen Vorlesungen in deutscher Sprache
hielt, wirkte das wie eine Revolution. Das war
am Ende des 17. Jahrhunderts. Leibniz, der ge-
wiß ein guter Deutscher gewesen ist, schrieb um
dieselbe Zeit noch lateinisch oder französisch.
Latein war zwar auch in Italien und Frank-
reich die Gelehrtensprache. Aber es entfernte sich
nicht so weit von der Volkssprache wie im Norden,
wo es keine Berührung mit ihr hatte. Wie ver-
hängnisvoll dieser Zwiespalt der Bildung war,
lehrt der Fall Hutten. Ist es nicht geradezu
grotesk, daß dieser herrliche Vorkämpfer für deut-
sche Geistesfreiheit gegen römischen Gewissens-
zwang lateinisch schrieb? Der größte politische
Schriftsteller, den wir vor Bismarck besessen
haben, hat lateinisch geschrieben! Man muß sich
das vergegenwärtigen, um Luthers Verdienste um
die deutsche Sprache recht zu würdigen. Mit allem
Rüstzeug des Humanismus ausaestattet, tritt
dieser Bauernsohn zum Kampf gegen Rom au.
Aber er trägt diesen Kamps in der Sprache seines
Volkes aus und bekennt damit, daß er nicht für
eine gebildete Oberschicht schreibt, sondern für
alle Volksgenossen, denen er seine deutsche Bibel
und seine deutschen Kirchenlieder geschenkt hat.
Aber gerade das ist die deutsche Tragik, daß
die großen Einzelleistungen nicht fortgeführt wer-
den. Es ist in der bildenden Kunst nicht anders.
Nach Grünewald, Holbein und Dürer scheint die
Entwicklung abgerissen. Auf Luther und Hans
Sachs folgt kein Volksschriftsteller mehr. Der
letzte war Walther von der Vogelweide,
der Volkssänger des 13. Jahrhunderts, dabei
höfischer Dichter. Seine Zeit- und Zunftgenossen
Gottfried von Straßburg, Hartmann von Aue und
Wolfram von Eschenbach waren Nachahmer süd-
französischer Dichtung und deshalb niemals wirk-
lich volkstümlich geworden. Aufs neue bricht der
Romanismus auf dem Wege über Frankreich bei
uns ein, vorübergehend Wohl auch unmittelbar
aus Italien kommend, nachdem unser beklagens-
wertes Vaterland der Kampfplatz von ganz Europa
dreißig Jahre lang geworden war. Die katholischen
Höfe werden von den Jüngern des Ignaz von
Loyola beherrscht, die protestantischen von den
französischen Hugenotten. Aufs neue und tiefer
als je zuvor wird die Kluft aufgerissen zwischen
Oben und Unten. Nicht einmal die Sprache des
Rechts ist mehr die Sprache des Volkes, wie ehe-
dem der Sachsenspiegel und der Schwabenspiegel:
das Gesetzbuch ist in lateinischer Sprache abgefaßt
und stammt von dem römischen Kaiser Justinian.
Von Martin Opitz bis ans den Leipziger Professor
Gottsched wird die Kunst der „Poetery" nach antik-
römischen, italienischen oder französischen Rezepten
gelehrt. Was in der Sprache des Volkes ge-
schrieben wird: der „Abenteuerliche Simplicissi-
mus" des Grimmelshausen, die Lieder eines Paul
Gerhardt, die Sprüche des „Cherubinischen
Wandersmannes" Angelus Silesius, findet
höheren Ortes keine Beachtung.
Man hat die Rolle des deutschen Bürgertums
im 18. Jahrhundert bestimmt überschätzt. Sie
mag in England und Frankreich, und dort be-
sonders als Gegengewicht gegen das höfische
Element, bedeutend und fruchtbar gewesen sein:
in Deutschland hatte weder ein Lessing, noch ein
Goethe und Schiller einen wahren Rückhalt an
den Kreisen, denen sie entstammten. Das war
alles viel zu ängstlich, zu kleinlich, zu spießig. Und
wie konnte es anders sein in einem Reich, das in
dreihundert Winkelstätchen auseinanderfiel, und in
dem der Braunschweiger den Mecklenburger oder
Hannoveraner als „Ausländer" beargwöhnte?
Auch hier wieder das gewohnte Bild: unsere
Klassiker sind die Offiziere ohne Armee. Das hat
schon Goethe selber bitter empfunden: „Man halte
die Bedingungen, unter denen allein ein klastischer
Schriftsteller möglich wird, geaen die Umstände,
unter denen die besten Deutschen dieses Jahr-
hunderts gearbeitet haben, so wird, wer klar sieht
und billig denkt, dasjenige, was ihnen gelungen
ist, mit Ehrfurcht bewundern und das, was ihnen
mißlang, anständig bedauern".
Noch viel deutlicher wird Friedrich Nietzsche,
wenn er den „guten Philistern" zürnst: „Bei
keinem Lebenswerk eurer großen Genien habt ihr
mitgeholfen . . ., aber bei jedem wart ihr jener
„Widerstand der stumpfen Welt", den Goethe in
seinem Epilog zur Glocke bei Namen nennt, für
jeden wart ihr die verdrossenen Stumpfsinnigen
oder die neidischen Engherzigen oder die boshaften
Selbstsüchtigen; trotz euch schufen jene ihre Werke,
gegen euch wandten sie ihre Angriffe, und dank
euch sanken sie zu früh, in unvollendeter Tages-
arbeit, unter Kämpfen gebrochen oder betäubt,
dahin. Und euch sollte es jetzt erlaubt sein, solche
Männer zu loben!" Goethe — um noch einmal
ans ihn zurückzukommen — erkannte auch, bei all
seinem Kosmopolitismus, doch klar die Gefahren
der kulturellen Überfremdung: „Die Bildung der
höheren Klassen durch fremde Sitten und aus-
ländische Literatur, so viel Vorteil sie uns auch
gebracht hat, hinderte doch den Deutschen, als
Deutschen sich früher zu entwickeln". Er mag da-
bei die deutschen Fürstenhöfe, vor allem den
Friedrichs des Großen, im Auge gehabt haben.
Der tragische Fall Ulrichs voll Hutten wiederholt
sich, daß einer der größten Deutschen seine Mutter-
sprache verschmäht.
Wie unsicher übrigens selbst unsere Klassiker
noch in formaler Beziehung gewesen sind, beweist
ihre Vorliebe für antike Versmaße: weder Klop-
stock in seiner „Messiade", noch Goethe in „Her-
mann und Dorothea", „Iphigenie" und „Tasso",
noch Schiller in seinen Versdramen haben das
Unorganische des griechischen Metrums emp-
funden, wie wir es empfinden, wenn wir mit
Goethes Jugendlyrik oder mit dem ersten
Teil des „Faust" vergleichen, in dem er
sich zu Halls Sachsens Knittelvers zurück-
gefunden hat. Auf die Gefahr Hill, einer Ketzerei
geziehen zu werden, darf man in diesem Zu-
sammenhang auch aussprechen, daß die Prosa des
älteren Weimarer Geheimrates, der „dezidiert" ist
und manches „detestabel" findet und sich von
„Prätentionen" nicht freimachen kann, zuweilen
doch recht frostig und — volksfremd anmutet. Eine
Welt liegt zwischen ihm und dem jungen „Stürmer
und Dränger", der im Elsaß „denen alten Mütter-
chen" gelauscht hat, wenn sie Märchen erzählten.
Von jenem großen Geist, der noch längst nicht
nach Gebühr gewürdigt worden ist, und der den
jnngen Goethe auf die Spur der Volkspoesie ge-
wiesen hat, von Gottfried Herder, gelangen wir
unmittelbar zur Romantik. Ihre Schwärmerei
für das Mittelalter mag uns zuweilen über-
schwenglich erscheinen — in der Ablehnung des
klassischen Ideals und in der heißen Liebe für
deutsches Wesen und deutsche Sprache haben sie
uns weitergebracht, ein Kleist, Novalis, Eichen-
dorfs, Welch ein liebenswerter, kerniger Erzähler
war doch der badische Pfarrer Johann Peter
Hebel! Ihm verwandt sein Schweizer Amts-
bruder Jeremias Gotthelf, beide fest im Bauern-
tum verwurzelt. Den größten Geist jener Zeit
aber fangen wir erst langsam an unter dem Schutt
hervorzuholen, mit dem ihn der Platte Materialis-
mus des 19. Jahrhunderts bedeckt hat: Jean
Paul, den Apostel der Armen lind Demütigen.
Ein Menschenalter später gesellte sich zu
ihnen in Niederdeutschland der Schöpfer des In-
spektors Bräsig, Fritz Reuter, und der Dichter des
„Hungerpastors", Wilhelm Raabe.
Haben wir uns alle diese Kulturschätze schon
zu eigen gemacht? Gewiß nicht — sonst stünde es
nicht so jämmerlich nm den Gebrauch unserer
Muttersprache. Holen wir aber das wieder her-
vor, was uns die wahrhaft volksverbundenen
Dichter geschenkt haben, und entledigen wir uns
dessen, was blut- und artfremde Literaten und
Snobs uns als ein Kuckucksei ins dentsche Nest
gelegt haben, dann werden wir mit der nationalen
auch zu einer sprachlichen Erneuerung gelangen.
Westgotischer Grabstein (3.—5. Iahrh.)
Das Hornhauser Reiterbild ist der Grabstein
eines im Kampf gefallenen Reiters, den das Roß
Wotans, der Hengst Sleipnir, nach der Stätte
gefallener Streiter, nach Walhall, trägt. Der
Krieger trabt barhäuptig dahin, in Wehr und
Waffen. Auch die Lanze hat ihm Wotan für
seinen letzten Ritt verliehen — sie wie das Roß
sind daher größer gebildet. Sein Schild ist mit
eineni altgermanischen Sonnenbild verziert. Der
Re-i'bei: behauptete sich G stimm letzten Kninps
als Sieger — zu Füßen windet sich die Schlange,
die er tötete.
Das Denkmal wurde vor 1100 Jahren ge-
Fortsetzung und Schluß
Auch eine an sprachlicher Gestaltung inter-
essierte Teilgruppe wird sich in der gedachten
großem Freizeitgruppe bilden lassen. Auch diese
wird unter sprachkundiger Leitung ihre Neigung
zu Dichtung und sprachlicher Gestaltung aktivieren
lernen. Der sachliche Aufbau einer solchen
Übungsgrnppe ist etwa so zu beschreiben: Man
beginnt vielleicht am besten mit den einfachen Er-
zählungen von Erlebnissen, die jeder gehabt hat.
Das kann zunächst zu mündlichen Erzählübungen
führen. Am besten wird ein Gegenstand ge-
nommen, der allen gleich bekannt ist, vielleicht ein
neuer Film oder ein viel gelesenes Bilch oder die
Schilderung einer Versammlung, die alle mitge-
macht haben. Jeder versucht den Inhalt möglichst
kurz und treffend darzustellen. Die anderen hören
intensiv zu. Auch das muß geübt und von dem
Übungsleiter kontrolliert werden. Sie beurteilen
und begründen, warum der eine Versuch besser als
der andere ist. So üben sie sich wieder im aktiven
Zuhören. Auch schriftliche Erzählübungen werden
gemacht. Etwa wird die Aufgabe gegeben: ein
kleines gefährliches Erlebnis soll erzählt werden.
Jeder macht es anders, je nach dem er veranlagt
ist. Die Arbeiten werden vom Leiter durch-
gearbeitet. Er wird sie nach verschiedenen
methodisch wichtigen Gesichtspunkten einteilen und
nacheinander in arbeitsgemeinschaftlicher Form be-
sprechen. Es gilt dabei auch wieder für jeden
genau hinzuhören und zu beurteilen, wie weit
dem betreffenden Schreiber gelungen ist, sein ge-
fährliches Erlebnis dem Zuhörer wirklich deutlich
zu machen. Manchem fällt es überhaupt sehr
schwer, zu erzählen. Häufig sind das die
Akademiker. Sie schildern z. T. gar nicht konkret,
sondern geben eine Art Abhandlung über ein ge-
fährliches Erlebnis. Man muß sie dahin bringen,
daß sie dasselbe dann einfach noch einmal erzählen.
Wieder andere können gut erzählen, oft gerade
die Arbeiter und Angestellten haben hier große Ta-
lente. Aber sie haben eine Scheu vor derschrist -
liche n Fixierung. Das meiste kommt viel zu ge-
drechselt und geschraubt und im Lesebuchstil heraus.
In der Hörgemeinschaft wird das leicht klar. Man
fragt die betreffenden, wie es denn gewesen sei,
und sie erzählen nun vielleicht mündlich viel leben-
diger, was schriftlich so steif heraus kam, und
brauchen nun nur darauf aufmerksam gemacht
werden, sie sollten doch das genau so niederschrei-
ben, wie sie es eben erzählt hätten. Manche nei-
gen zu humoristischer, manche sehr zu gefühls-
betonter Darstellungsweise; die einen sind ge-
schaffen. Es zeigt die uralte Idee des Drachen-
oder Schlangentöters, die später vom Christentum
übernommen wurde. Als „Heiliger Georg" ist
diese Gestalt seitdem Schutzherr aller Reiter.
Der Grabstein ist eines der kostbarsten Denk-
male unserer germanischen Vorfahren. Es zeigt
die kraftvolle, edle Vereinfachung germanischer
Formensprache, die sich aus der heimischen Holz-
schnitzerei heraus entwickelte. Der Stein wurde
io Hnvnhanstn, Kceis Oschersleben (Nordharz),
gefunden und bekam eine würdige Stätte zu-
gewiesen in dem Halleschen Provinzialmuseum fürs
deutsche Altertum. U. kV
hemmt, die andern legen alles zu breit an. Jeder
muß in seiner sprachlichen Anlage, in seinem Stil
erfaßt und darin besser werden. Und der Leiter
wird immer versuchen, vor dem Forum der
Ubungsgruppe den Sinn für die ganz verschie-
denen Ansatzformen, wie jeder die Erzählung be-
wältigt, aufzudecken. Und wenn das an einer
Reihe von Aufgaben geübt ist, kann man auch
hier eine beispielhafte Erzählung eines großen
Meisters vorlesen, am besten natürlich etwas, das
gegenständlich ungefähr in diese Übungen hinein-
paßt, eben auch die Schilderung eines gefährlichen
Erlebnisses. Man kann sich vorstellen, wie jetzt die
Sinne geschärft sind für die Aufnahme des
Meisterwerkes. Jeder hat sich mit seiner Sache ab-
gemüht, hat erfahren, wie schwer es ist, das Wesent-
liche und den Verlauf der Geschichte kurz und für
alle verständlich herauszubringen. Nun wirkt
eine Novelle oder das Stück eines Romans, das
man vorliest, ganz stark. Man macht sich in der
Übungsgrnppe gegenseitig darauf aufmerksam,
worin bei diesem oder jenem Ausdruck bei dieser
oder jener Wendung der Geschichte die dichterische
Größe liegt, was der Dichter an Einzelzügen alles
ausgelassen hat, um die Erzählung in den wesent-
lichen Punkten straff aufzubauen, wie er sich mit
dem Problem von Anfang bis Schluß der Er-
zählung absindet. Auch für die verschiedenen Stil-
formen der Erzählung ist jetzt das Interesse ge-
weckt. Denn in der eigenen Ubungsgruppe haben
sich anssttzweise ja dieselben verschiedenen Stil-
formen vorgesnnden. Man lernt hier das Grund-
geheimnis kennen, daß und wie Dichtung tatsäch-
lich aus der sprachlichen Fähigkeit von jedermann
beruht, wie der Dichter eigentlich nur vertieft und
meisterhaft sicher das sagt, was alle im Volk er-
lebt haben. Und so wird die Volksverbundenheit
der Dichtung handgreiflich Praktisch erlebt. Und
mehr noch; jeder gewinnt ein besonderes Verhält-
nis zu den Dichtern, die seinem Ausdruckstyp ge-
mäß sind.
Wieder eine andere Gruppe von sprachlichen
Übungen hat das Ziel, den Sinn für präzisen
und kurzen Ausdruck zu schulen. Diese
Übungen sind besonders wichtig. Denn Unklar-
heit und Weitschweifigkeit oder willkürlich ver-
einfachte Unvollständigkeit im gedanklichen Aus-
druck sind ja die besonders häufig vorkommenden
Fehler. Sie finden sich bei Akademikern ebenso
häufig wie bei ehemaligen Volksschülern, wobei
die Akademiker oft zu logizistischer Überspitzung,
(Fortsetzung S. 3, 3. Spalte)
Führung zur Kunst in einem Ferienlager
Von
Fritz Klatt
Kunst der Nation
Zur Entwicklung unserer Muttersprache
Von
Hermann Hiebet
Dev Aovnhausev Rettev
Der „Deutsche Sprachverein" hat sich unlängst
mit einem Anfruf an das dentsche Volk gewandt,
in dem er für Reinheit und Reinerhaltung der
deutschen Muttersprache eintritt. Wie berechtigt
diese Mahnung ist, das lehrt am besten ein Ver-
gleich mit der französischen Sprache. Französische
Kulturpolitiker brauchen sich gewiß nicht über eine
solche Mißhandlung der Muttersprache zu beklagen
wie der „Deutsche Sprachverein". Ihre Sprache
wird seit beinahe dreihundert Jahren von der
Pariser Akademie überwacht und vor Über-
fremdung behütet. Warum haben wir Deutsche
keine Akademie gehabt? Weil wir keinen National-
staat hatten und deshalb kein Nationalbewußtsein.
Die ganze Tragik dieses Mangels offenbart sich
in der Geschichte der deutschen Sprache. Wir haben
es ja von jeher so unendlich viel schwerer gehabt
als unsere westlichen Nachbarn, die, von
fränkischem, burgundischem und normännischem
Blut anfgefrischt und gekräftigt, das reiche Erbe
römischer Kultur antreten konnten. Die fran-
zösische Sprache hat sich im Bunde mit Rom ent-
wickelt, während wir uns im Kampfe gegen Rom
behaupten mußten. Was Karl der Große für sein
ganzes Riesenreich erstrebte, das ging nur für
Italien und Frankreich in Erfüllung. Die Deut-
schen waren die „Pagani", die Bauern, die an der
städtischen Römerkultur nicht teilhatten, nicht teil-
haben konnten. Noch hielten sie zäh an ihrem
heidnischen Wodansglauben fest: „Pagani" wurde
von den römischen Priestern gleichgesetzt mit
„Heiden". Ihre Sprache war wie ihr ganzes
Wesen den Sendboten Roms fremd und unver-
ständlich. In den Klöstern und an den Bischofs-
sitzen, wo die Geistesbildung monopolisiert war,
herrschte das Kirchenlatein. Als der Leipziger
Universitätsprofessor Christian Thomasius seine
staatsrechtlichen Vorlesungen in deutscher Sprache
hielt, wirkte das wie eine Revolution. Das war
am Ende des 17. Jahrhunderts. Leibniz, der ge-
wiß ein guter Deutscher gewesen ist, schrieb um
dieselbe Zeit noch lateinisch oder französisch.
Latein war zwar auch in Italien und Frank-
reich die Gelehrtensprache. Aber es entfernte sich
nicht so weit von der Volkssprache wie im Norden,
wo es keine Berührung mit ihr hatte. Wie ver-
hängnisvoll dieser Zwiespalt der Bildung war,
lehrt der Fall Hutten. Ist es nicht geradezu
grotesk, daß dieser herrliche Vorkämpfer für deut-
sche Geistesfreiheit gegen römischen Gewissens-
zwang lateinisch schrieb? Der größte politische
Schriftsteller, den wir vor Bismarck besessen
haben, hat lateinisch geschrieben! Man muß sich
das vergegenwärtigen, um Luthers Verdienste um
die deutsche Sprache recht zu würdigen. Mit allem
Rüstzeug des Humanismus ausaestattet, tritt
dieser Bauernsohn zum Kampf gegen Rom au.
Aber er trägt diesen Kamps in der Sprache seines
Volkes aus und bekennt damit, daß er nicht für
eine gebildete Oberschicht schreibt, sondern für
alle Volksgenossen, denen er seine deutsche Bibel
und seine deutschen Kirchenlieder geschenkt hat.
Aber gerade das ist die deutsche Tragik, daß
die großen Einzelleistungen nicht fortgeführt wer-
den. Es ist in der bildenden Kunst nicht anders.
Nach Grünewald, Holbein und Dürer scheint die
Entwicklung abgerissen. Auf Luther und Hans
Sachs folgt kein Volksschriftsteller mehr. Der
letzte war Walther von der Vogelweide,
der Volkssänger des 13. Jahrhunderts, dabei
höfischer Dichter. Seine Zeit- und Zunftgenossen
Gottfried von Straßburg, Hartmann von Aue und
Wolfram von Eschenbach waren Nachahmer süd-
französischer Dichtung und deshalb niemals wirk-
lich volkstümlich geworden. Aufs neue bricht der
Romanismus auf dem Wege über Frankreich bei
uns ein, vorübergehend Wohl auch unmittelbar
aus Italien kommend, nachdem unser beklagens-
wertes Vaterland der Kampfplatz von ganz Europa
dreißig Jahre lang geworden war. Die katholischen
Höfe werden von den Jüngern des Ignaz von
Loyola beherrscht, die protestantischen von den
französischen Hugenotten. Aufs neue und tiefer
als je zuvor wird die Kluft aufgerissen zwischen
Oben und Unten. Nicht einmal die Sprache des
Rechts ist mehr die Sprache des Volkes, wie ehe-
dem der Sachsenspiegel und der Schwabenspiegel:
das Gesetzbuch ist in lateinischer Sprache abgefaßt
und stammt von dem römischen Kaiser Justinian.
Von Martin Opitz bis ans den Leipziger Professor
Gottsched wird die Kunst der „Poetery" nach antik-
römischen, italienischen oder französischen Rezepten
gelehrt. Was in der Sprache des Volkes ge-
schrieben wird: der „Abenteuerliche Simplicissi-
mus" des Grimmelshausen, die Lieder eines Paul
Gerhardt, die Sprüche des „Cherubinischen
Wandersmannes" Angelus Silesius, findet
höheren Ortes keine Beachtung.
Man hat die Rolle des deutschen Bürgertums
im 18. Jahrhundert bestimmt überschätzt. Sie
mag in England und Frankreich, und dort be-
sonders als Gegengewicht gegen das höfische
Element, bedeutend und fruchtbar gewesen sein:
in Deutschland hatte weder ein Lessing, noch ein
Goethe und Schiller einen wahren Rückhalt an
den Kreisen, denen sie entstammten. Das war
alles viel zu ängstlich, zu kleinlich, zu spießig. Und
wie konnte es anders sein in einem Reich, das in
dreihundert Winkelstätchen auseinanderfiel, und in
dem der Braunschweiger den Mecklenburger oder
Hannoveraner als „Ausländer" beargwöhnte?
Auch hier wieder das gewohnte Bild: unsere
Klassiker sind die Offiziere ohne Armee. Das hat
schon Goethe selber bitter empfunden: „Man halte
die Bedingungen, unter denen allein ein klastischer
Schriftsteller möglich wird, geaen die Umstände,
unter denen die besten Deutschen dieses Jahr-
hunderts gearbeitet haben, so wird, wer klar sieht
und billig denkt, dasjenige, was ihnen gelungen
ist, mit Ehrfurcht bewundern und das, was ihnen
mißlang, anständig bedauern".
Noch viel deutlicher wird Friedrich Nietzsche,
wenn er den „guten Philistern" zürnst: „Bei
keinem Lebenswerk eurer großen Genien habt ihr
mitgeholfen . . ., aber bei jedem wart ihr jener
„Widerstand der stumpfen Welt", den Goethe in
seinem Epilog zur Glocke bei Namen nennt, für
jeden wart ihr die verdrossenen Stumpfsinnigen
oder die neidischen Engherzigen oder die boshaften
Selbstsüchtigen; trotz euch schufen jene ihre Werke,
gegen euch wandten sie ihre Angriffe, und dank
euch sanken sie zu früh, in unvollendeter Tages-
arbeit, unter Kämpfen gebrochen oder betäubt,
dahin. Und euch sollte es jetzt erlaubt sein, solche
Männer zu loben!" Goethe — um noch einmal
ans ihn zurückzukommen — erkannte auch, bei all
seinem Kosmopolitismus, doch klar die Gefahren
der kulturellen Überfremdung: „Die Bildung der
höheren Klassen durch fremde Sitten und aus-
ländische Literatur, so viel Vorteil sie uns auch
gebracht hat, hinderte doch den Deutschen, als
Deutschen sich früher zu entwickeln". Er mag da-
bei die deutschen Fürstenhöfe, vor allem den
Friedrichs des Großen, im Auge gehabt haben.
Der tragische Fall Ulrichs voll Hutten wiederholt
sich, daß einer der größten Deutschen seine Mutter-
sprache verschmäht.
Wie unsicher übrigens selbst unsere Klassiker
noch in formaler Beziehung gewesen sind, beweist
ihre Vorliebe für antike Versmaße: weder Klop-
stock in seiner „Messiade", noch Goethe in „Her-
mann und Dorothea", „Iphigenie" und „Tasso",
noch Schiller in seinen Versdramen haben das
Unorganische des griechischen Metrums emp-
funden, wie wir es empfinden, wenn wir mit
Goethes Jugendlyrik oder mit dem ersten
Teil des „Faust" vergleichen, in dem er
sich zu Halls Sachsens Knittelvers zurück-
gefunden hat. Auf die Gefahr Hill, einer Ketzerei
geziehen zu werden, darf man in diesem Zu-
sammenhang auch aussprechen, daß die Prosa des
älteren Weimarer Geheimrates, der „dezidiert" ist
und manches „detestabel" findet und sich von
„Prätentionen" nicht freimachen kann, zuweilen
doch recht frostig und — volksfremd anmutet. Eine
Welt liegt zwischen ihm und dem jungen „Stürmer
und Dränger", der im Elsaß „denen alten Mütter-
chen" gelauscht hat, wenn sie Märchen erzählten.
Von jenem großen Geist, der noch längst nicht
nach Gebühr gewürdigt worden ist, und der den
jnngen Goethe auf die Spur der Volkspoesie ge-
wiesen hat, von Gottfried Herder, gelangen wir
unmittelbar zur Romantik. Ihre Schwärmerei
für das Mittelalter mag uns zuweilen über-
schwenglich erscheinen — in der Ablehnung des
klassischen Ideals und in der heißen Liebe für
deutsches Wesen und deutsche Sprache haben sie
uns weitergebracht, ein Kleist, Novalis, Eichen-
dorfs, Welch ein liebenswerter, kerniger Erzähler
war doch der badische Pfarrer Johann Peter
Hebel! Ihm verwandt sein Schweizer Amts-
bruder Jeremias Gotthelf, beide fest im Bauern-
tum verwurzelt. Den größten Geist jener Zeit
aber fangen wir erst langsam an unter dem Schutt
hervorzuholen, mit dem ihn der Platte Materialis-
mus des 19. Jahrhunderts bedeckt hat: Jean
Paul, den Apostel der Armen lind Demütigen.
Ein Menschenalter später gesellte sich zu
ihnen in Niederdeutschland der Schöpfer des In-
spektors Bräsig, Fritz Reuter, und der Dichter des
„Hungerpastors", Wilhelm Raabe.
Haben wir uns alle diese Kulturschätze schon
zu eigen gemacht? Gewiß nicht — sonst stünde es
nicht so jämmerlich nm den Gebrauch unserer
Muttersprache. Holen wir aber das wieder her-
vor, was uns die wahrhaft volksverbundenen
Dichter geschenkt haben, und entledigen wir uns
dessen, was blut- und artfremde Literaten und
Snobs uns als ein Kuckucksei ins dentsche Nest
gelegt haben, dann werden wir mit der nationalen
auch zu einer sprachlichen Erneuerung gelangen.
Westgotischer Grabstein (3.—5. Iahrh.)
Das Hornhauser Reiterbild ist der Grabstein
eines im Kampf gefallenen Reiters, den das Roß
Wotans, der Hengst Sleipnir, nach der Stätte
gefallener Streiter, nach Walhall, trägt. Der
Krieger trabt barhäuptig dahin, in Wehr und
Waffen. Auch die Lanze hat ihm Wotan für
seinen letzten Ritt verliehen — sie wie das Roß
sind daher größer gebildet. Sein Schild ist mit
eineni altgermanischen Sonnenbild verziert. Der
Re-i'bei: behauptete sich G stimm letzten Kninps
als Sieger — zu Füßen windet sich die Schlange,
die er tötete.
Das Denkmal wurde vor 1100 Jahren ge-
Fortsetzung und Schluß
Auch eine an sprachlicher Gestaltung inter-
essierte Teilgruppe wird sich in der gedachten
großem Freizeitgruppe bilden lassen. Auch diese
wird unter sprachkundiger Leitung ihre Neigung
zu Dichtung und sprachlicher Gestaltung aktivieren
lernen. Der sachliche Aufbau einer solchen
Übungsgrnppe ist etwa so zu beschreiben: Man
beginnt vielleicht am besten mit den einfachen Er-
zählungen von Erlebnissen, die jeder gehabt hat.
Das kann zunächst zu mündlichen Erzählübungen
führen. Am besten wird ein Gegenstand ge-
nommen, der allen gleich bekannt ist, vielleicht ein
neuer Film oder ein viel gelesenes Bilch oder die
Schilderung einer Versammlung, die alle mitge-
macht haben. Jeder versucht den Inhalt möglichst
kurz und treffend darzustellen. Die anderen hören
intensiv zu. Auch das muß geübt und von dem
Übungsleiter kontrolliert werden. Sie beurteilen
und begründen, warum der eine Versuch besser als
der andere ist. So üben sie sich wieder im aktiven
Zuhören. Auch schriftliche Erzählübungen werden
gemacht. Etwa wird die Aufgabe gegeben: ein
kleines gefährliches Erlebnis soll erzählt werden.
Jeder macht es anders, je nach dem er veranlagt
ist. Die Arbeiten werden vom Leiter durch-
gearbeitet. Er wird sie nach verschiedenen
methodisch wichtigen Gesichtspunkten einteilen und
nacheinander in arbeitsgemeinschaftlicher Form be-
sprechen. Es gilt dabei auch wieder für jeden
genau hinzuhören und zu beurteilen, wie weit
dem betreffenden Schreiber gelungen ist, sein ge-
fährliches Erlebnis dem Zuhörer wirklich deutlich
zu machen. Manchem fällt es überhaupt sehr
schwer, zu erzählen. Häufig sind das die
Akademiker. Sie schildern z. T. gar nicht konkret,
sondern geben eine Art Abhandlung über ein ge-
fährliches Erlebnis. Man muß sie dahin bringen,
daß sie dasselbe dann einfach noch einmal erzählen.
Wieder andere können gut erzählen, oft gerade
die Arbeiter und Angestellten haben hier große Ta-
lente. Aber sie haben eine Scheu vor derschrist -
liche n Fixierung. Das meiste kommt viel zu ge-
drechselt und geschraubt und im Lesebuchstil heraus.
In der Hörgemeinschaft wird das leicht klar. Man
fragt die betreffenden, wie es denn gewesen sei,
und sie erzählen nun vielleicht mündlich viel leben-
diger, was schriftlich so steif heraus kam, und
brauchen nun nur darauf aufmerksam gemacht
werden, sie sollten doch das genau so niederschrei-
ben, wie sie es eben erzählt hätten. Manche nei-
gen zu humoristischer, manche sehr zu gefühls-
betonter Darstellungsweise; die einen sind ge-
schaffen. Es zeigt die uralte Idee des Drachen-
oder Schlangentöters, die später vom Christentum
übernommen wurde. Als „Heiliger Georg" ist
diese Gestalt seitdem Schutzherr aller Reiter.
Der Grabstein ist eines der kostbarsten Denk-
male unserer germanischen Vorfahren. Es zeigt
die kraftvolle, edle Vereinfachung germanischer
Formensprache, die sich aus der heimischen Holz-
schnitzerei heraus entwickelte. Der Stein wurde
io Hnvnhanstn, Kceis Oschersleben (Nordharz),
gefunden und bekam eine würdige Stätte zu-
gewiesen in dem Halleschen Provinzialmuseum fürs
deutsche Altertum. U. kV
hemmt, die andern legen alles zu breit an. Jeder
muß in seiner sprachlichen Anlage, in seinem Stil
erfaßt und darin besser werden. Und der Leiter
wird immer versuchen, vor dem Forum der
Ubungsgruppe den Sinn für die ganz verschie-
denen Ansatzformen, wie jeder die Erzählung be-
wältigt, aufzudecken. Und wenn das an einer
Reihe von Aufgaben geübt ist, kann man auch
hier eine beispielhafte Erzählung eines großen
Meisters vorlesen, am besten natürlich etwas, das
gegenständlich ungefähr in diese Übungen hinein-
paßt, eben auch die Schilderung eines gefährlichen
Erlebnisses. Man kann sich vorstellen, wie jetzt die
Sinne geschärft sind für die Aufnahme des
Meisterwerkes. Jeder hat sich mit seiner Sache ab-
gemüht, hat erfahren, wie schwer es ist, das Wesent-
liche und den Verlauf der Geschichte kurz und für
alle verständlich herauszubringen. Nun wirkt
eine Novelle oder das Stück eines Romans, das
man vorliest, ganz stark. Man macht sich in der
Übungsgrnppe gegenseitig darauf aufmerksam,
worin bei diesem oder jenem Ausdruck bei dieser
oder jener Wendung der Geschichte die dichterische
Größe liegt, was der Dichter an Einzelzügen alles
ausgelassen hat, um die Erzählung in den wesent-
lichen Punkten straff aufzubauen, wie er sich mit
dem Problem von Anfang bis Schluß der Er-
zählung absindet. Auch für die verschiedenen Stil-
formen der Erzählung ist jetzt das Interesse ge-
weckt. Denn in der eigenen Ubungsgruppe haben
sich anssttzweise ja dieselben verschiedenen Stil-
formen vorgesnnden. Man lernt hier das Grund-
geheimnis kennen, daß und wie Dichtung tatsäch-
lich aus der sprachlichen Fähigkeit von jedermann
beruht, wie der Dichter eigentlich nur vertieft und
meisterhaft sicher das sagt, was alle im Volk er-
lebt haben. Und so wird die Volksverbundenheit
der Dichtung handgreiflich Praktisch erlebt. Und
mehr noch; jeder gewinnt ein besonderes Verhält-
nis zu den Dichtern, die seinem Ausdruckstyp ge-
mäß sind.
Wieder eine andere Gruppe von sprachlichen
Übungen hat das Ziel, den Sinn für präzisen
und kurzen Ausdruck zu schulen. Diese
Übungen sind besonders wichtig. Denn Unklar-
heit und Weitschweifigkeit oder willkürlich ver-
einfachte Unvollständigkeit im gedanklichen Aus-
druck sind ja die besonders häufig vorkommenden
Fehler. Sie finden sich bei Akademikern ebenso
häufig wie bei ehemaligen Volksschülern, wobei
die Akademiker oft zu logizistischer Überspitzung,
(Fortsetzung S. 3, 3. Spalte)
Führung zur Kunst in einem Ferienlager
Von
Fritz Klatt