und schweigend huschten die Dienstboten aneinander vor-
über, die nothwendigsten Geschäfte mit einer solchen Hast
und Aufregung verrichtend, daß beinahe Alles verkehrt
wurde; düster und unheimlich tauchte dazwischen hin rind
wieder die Gestalt eines der niederen Kriminalbeamten
oder eines unisormirten Schutzmannes aus, deren gleich-
giltige ruhige Mienen einen seltenen Gegensatz bildeten zu
den bleichen, entsetzten Gesichtern der Hausbewohner- Die
Rückkehr des Staatsanwaltes, der zur Aufnahme des That
bestandes heute schon einmal an der Stätte des Verbrechens
erschienen war, rief eine neue Aufregung bervor und es
fehlte nicht an einigen Vorwitzigen, die den Versuch
machten, sich mit den beiden Herren zugleich in den
Seitenflügel zu drängen, in dein sich das Schlafzimmer
der Ermordeten befand. (Fortsetzung folgt).
M'eirres Jeuil'L'etorr.
M'S und Neues
aus Ser beschichte basischer Ortschaften.
Aut Grund älterer Schriften von Fricdr. Kley.
Neckargemünd.
Ein Gelehrter sagt einmal la rla.r inner Abhandlungen über
menschliches Wesen und -' den, daß die interessantesten Bücher
geschaffen werden würden, wenn Jeder die Geschichte seines
eigenen Lebens nicderschreiben und sie den kommenden Ge-
schlechtern hinterlassen könnte oder würde: Wieviel würde da
allerdings an Mevsibenkenntniß und Weisheit gewonnen,
wieviel Jrrthümc- .'den dann umgangen - ud unterlassen
werden! Leider nur, daß es bei der genialer Idee sein Be-
wenden hat-
Gin ähnlicher Wunsch wäre der, daß jeder Sri und jedes
Oertchen, auch das kleinste, von der Zeit seiner ersten Ent-
stehung ab ein Tage- oder Jahresbuch hätte führen können,
in dem vielleicht nach Hunderten von Jahren das örtliche
Entwicklungs- und Characterbild an «lotail zu ersehen und
auch die Fäden erkennbar wären, die die einzelne kleine Orts-
geschichte verknüpfte mit dem Gang und den Interessen einer
Gesammtgeschichte. Aber — das Leider steht auch hier daneben
Heute allerdings — wenn es deßwegen auch zu Dorf-
chronist und Dorfchronik schwerlich jemals kommen wird —
ist die Welt in diesem Punkt immerhin ein gewaltiges Stück-
lein weiter als man ehemals, vor 500 oder 1000 Jahren war.
Heute wird über alles geschrieben, wird alles gezählt und
erzählt, heute ist alles Chronik und Statistik. Das alles ward
aber ehedem weit dürftiger gehandhabt als jetzt, und das
mach! cs — namentlich bn sehr alten Ortschaften — oft schwer,
nur einigen Zusammenhang zu ermitteln.
Nehmen wir z. B- unser Städtchen Neckargemünd — was
für große Geschichte kann ein so kleiner Ort haben? Aller-
dings, von groß ist keine Rede, aber darum muß es immer
seine Geschichte haben so gut wie die tausendjährige Ruine,
wie jedes hundertjährige Dörflein, und einige Notizen, lvie
sic nachfolgend u- a. hier Platz finden mögen, dürften zu
dieser Geschichte gehören.
Die Entfteftungszeit Neckargemünds
ist dunkel, wie bei vielen anderen Ortschaften, die nicht jüngeren
Datums sind. Sicher zu ermitteln ist nur, daß der Ort ein
ziemlich hohes Alter bat. Wenn Menschen schweigen, werden
Steme zeugen: dies Wort hat sich schon oft geltend gemacht.
Wenn man von keines Menschen Hand die Jahreszahl geschrieben
findet, so ist und war es oft ein Stein von Menschenhand
bearbeit«, der die Spur verrieth von Dingen nnd Tagen, die
im Dunkel verschollen. Auch hier in unserem Ort ist es
ähnlich so- Auch hier laßt ein Vorgefundenes Denkmal aus
jenen Tagen, wo der einst wcltbeherrschcndc Römer die ger-
manische Erde betrat, darauf schließen, daß eine Ansiedelung
in dem Thal, wo Neckar und Elsenz sich vereinen, schon sehr
früh geschah. Ganz so ist es z. B. der Fall bei Obrigheim,
Ladenbnrg, .iiäsertbal, Neuenheim und einer Reihe anderer
Anoneur kündigt an, er werde im „Figaro" Dokumente
höchst compromittirender Natur veröffentlichen, welche er
von London mitgebracht habe. Dieselben belasteten vor-
nehmlich die Boulangisten, besonders gravirend sei ein
von Boulanger an Cornelius Herz' gerichteter Brief.
Danach würden Scandale schlimmster Art folgen.
Paris, 19. Jan. Der „Temps" meldet aus London :
Der französische Botschafter Waddington habe mit Lord
Rosebery bezüglich der egyptischen Angelegenheit zwei
Unterredungen gehabt. In Folge der dem französischen
Botschafter von Rosebery gelieferten Erklärungen seien
keine weiteren diplomatischen Schwierigkeiten zu befürchten.
Paris, 20. Jan. Der „Hausminister" des Grasen
von Paris, der Abgeordnete Graf d'Haussonville, ver-
öffentlicht ein Programm der orleanistischcn Partei. In
ihm empfiehlt er, alle conservativen Kräfte ohne Unter-
schied zu vereinigen und die Regierungsform nicht zur
Discussion zu stellen, jedenfalls sich zu organischen für
einen etwaigen unvorhergesehen Fall und für die Wahleu.
(Graf d'Haussonville war kürzljch beim Grafen von
Paris in Madrid, um sich neue Weisungen zu holen,
und der „Figaro" brachte dann die von uns ausführlich
wiedergegebenen Grundzüge einer neuen orleanistischen
Verfassung.
England.
London, 20. Jan. Cornelius Herz ist in oer
vorigen Nacht in einen, Hotel in Bournemouth in Folge
des Auslieferungsgesuches der französischen Regierung v e r-
haftet worden, doch fand ihn die Polizei zu krank, um
ihn abzuführen. Voraussichtlich muß Herz noch längere
Zeit in Bournemouth verbleiben. Wie verlautet, hat er
sich bereits die Dienste der tüchtigsten Advocaten, der
Herren Lewis und Clarke gesichert, damit dieselben seine
Auslieferung bis zum Aeußersten bekämpfen.
Serbien.
Belgrad, 20. Jan. Könia Alexander erhielt
gestern Abend folgende Depesche: „Ich habe mich mit
Deiner Mutter versöhnt! Milan." Der
König antwortete sofort: „Deine Depesche hat mich aus's
tiefste gerührt. Der heutige Tag ist der freudigste meines
Lebens. Ich umarme Dich und bitte, meine Mutter
statt meiner zu umarmen. Alerander."
Belgrad, 20. Jan. Die Versöhnung des Er-
königspaares erregt das nachhaltigste Aufsehen.
Bulgarien
Sofia, 20. Jan. Fürst Ferdinand hat heute
Morgen mit großem Gefolge in einem Seperattrain Sofia
»erlassen. Er hat Stainbulow zum Statthalter ernannt.
Bei Zaribrvd ist heute früh 9 Ühr der fürstliche Separat-
train stecken geblieben, wiewohl zwei Lokomotiven vorge-
spannt waren. In Folge der enormen Schneestürme
konnte der Zug weder vor noch rückwärts.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 20. Januar.
Das Präsidium erbittet und erhält die Ermächtigung,
oem Kaiser zu seinem Geburtstag die Glückwünsche des
Hauses auszusprechen.
Es folgt die Fortsetzung der Beratbung derB örseil-
st e u e r.
Abg. Graf Arnim (Rckp.) führt aus, das Prineip
der Börsenstener sei schon früher mit großer Mehrheit
angenommen worden. Er wolle daher darüber nicht
weiter sprechen. Bei der Börsensteuer handle es sich nm
stärkere Heranziehung des mobilen Capitals, welches im
Vergleich zur Landwirthschast und Industrie bevorzugt sei.
Die Steuer sei daher lediglich ein Art ausgleichcuder
Gerechtigkeit. Zur Erschwerung der Emissionen aus-
wärtiger Papiere, welche den Nakionatwohlstand schwer
geschädigt hätten, wäre die Einführung der Emissions-
steuer auf ausländische Papiere erwünscht. Eine erhöhte
Börsensteuer würde auch ethisch wirken, da mancher von
Speculation abgehalten würde.
Abg. Frhr. v. Pfetten-Arnbach (Centr.) erklärt
sich namens seiner Partei für die Vorlage und wendet
sich gegen die Auswüchse der Börse, unter denen die
Landwirthschast schwer leide. Er erhofft von der Börsen-
enquete segensreiche Folgen für das ganze deutsche Ge-
schäftsleben.
Abg. Funck (freis.) will an der Beseitigung oder
der böberen Besteuerung der illegitimen Auswüchse gern
mitwirken, ist aber gegen die Vorlage, weil dadurch auch
sehr legitime Geschäftszweige, wie zahlreiche Banquiers
in der Provinz schwer geschädigt würden.
Abg. Gamp (Reichsp.) ist mit der Besteuerung der
Börse einverstanden, wünscht aber größere Jndividualisirung
der Steuer, um das berechtigte Geschäft nicht zu schädigen,
und anderseits aus anderen Geschäften höhere Erträge zu
ziehen. Die Haupterhöhung dürfte nickt den Umsatz-
stempel, sondern die Emissionssteuer treffen. Redner weist
in dieser Beziebung auf das Beispiel Frankreichs bin.
Er theilt nicht die Befürchtung, daß fdie Banquiers in
der Provinz zu Gunsten der hauptstädtischen Banquiers
geschädigt würden, hält dagegen die Verdoppelung der
Steuer auf das legitime Waarengeschäft für nicht richtig.
Mit der höheren Besteuerung des Termingeschäfts ist
Redner einverstanden.
Schatzsecretär Frhr. v. Maltza bn gibt die Möglich-
keit zu, daß Provinzbanquiers bis zu einem gewissen
Grade geschädigt würden. Dieselben würden jedoch wohl
nur die Kunden verlieren, welche spekulieren. Im üb-
rigen würde ihr Kundenkreis erhalten bleiben.
Abg. Siemens (freis.) meint, daß schon die bis-
herige Steuer die Uebertragung vieler Geschäfte von Provinz-
banquiers auf die hauptstädtischen verursache. Die Unter-
scheidung zwischen legitimem Geschäft und Spielgeschäft
sei undurchführbar.
Die Vorlage wird schließlich an eine Militäreommission
verwiesen.
Der Gesetzentwurf, betreffend die Caution der Bundes-
beamten, wird debattelos in erster und zweiter Lesung
angenommen.
Nächste Sitzung Samstag 1 Uhr. Tagesordnung:
Gesetzentwurf betreffend die Abzahlungsgeschäfte und
W uch ergcs etznovelle.
Aus Wutz und Ievrr.
Karlsruhe, 20. Jan. Als Antwort auf den Neu-
jahrswunsch des Militärvereinsverbands bat der Groß-
herzog an den Präsidenten des Verbandes ein Schreiben
gerichtet, das folgende beberzigenswerthe Worte enthält:
Die Pflege des militärischen Geistes, wie er in der prak-
tischen Schulung erworben wird, gehört zu den nützlichen
Ausgaben in oem Leben der Gemeinden. Die Kraft
gemeinsamer Interessen verbindet zu gemeinsamer Arbeit
und fördert das Bewußtsein von der Nothwendigkeit der
Unterordnung des Einzelnen zu Gunsten der Gemeinschaft
in kleinem oder großem Kreise. Die militärische Schule
lebrt die Selbstlosigkeit, aus der allein Erfolge zu er-
warten sind und mit welcher so viel Großes schon zu
Stande kam. Diese Tugend ins bürgerliche Leben zu
übertragen und sie schon früh der Jugend einzuprägen
durch Belehrung, noch mehr aber durch Beispiel und Vor-
bild in Wesen und That, das gehört zu den höchsten
Aufgaben der Militär»ereme. Je mehr sich in weiten
Kreisen ein Streben nach Genuß und Gewinn kundgibt,
desto mehr ist es an der Zeit, Nüchternheit und
Genügsamkeit zu pflegen, und auch darin könnck
die Militärvereine einen vorbildlichen Einfluß übeit
wenu sie das Beispiel der Einfackheit und weise»
Sparsamkeit darstellen. Sowohl im militärische»
wie im bürgerlichen Leben gilt es zu jeder Zeit beresi
zu sein, Pflichten zu erfüllen. Das kann man nur «st
Erfolg, weyn das ganze Leben danach gestaltet ist, jede»
Augenblick zu ernsten Entschlüssen sich in Bereitschaft z»
halten. In solcher Verfassung gehen wir getrost der Zu
kunft entgegen, denn wir harren des Höchsten Willens'
der unsere Geschicke gnädig leitet, und uns immer nin
so viel zu tragen gibt, als wir es vermögen. Mei»
Neujahrswunsch für Militävcreine ist: Seid stark nick
getrost, seit einig und stark!
* Karlsruhe, 20. Jan. Redakteur Wihelm Harvcl
von der „Karlsruber Zeit .ng" wurde vom Großherzog i»
Anerkennung seiner schriftstellerischen Arbeiten der Orde»
vom Zähringer Löwen 2. Klasse verliehen.
2 Mannheim, 20. Jan. Großes Aufseben nick
Bestürtzung in soeialistischen Kreisen erregt hier die gester»
in später Abendstunde erfolgte Verhaftung des socialif
tischen Führers Süßkind. Die Verhaftung stcbt mit de»
Häuslerschen Unterschlagung in Verbindung.
O Wiesloch, 20. Jan. Ein bedauernswertster Uw
glücksfall traf den Küfermeister Philipp Schweinfurth II-
hier. Derselbe wollte von der Scheuer herab Heu holew
als Plötzlich die Leiter nachgab und derselbe rückwärts
herunterstürtzte. Die dabei erbaltenen Verletzungen siftt
sehr schwere.
* Adelsheim, 20. Jan. Am Sonntag den 22. v-
M., Nachmittags 3 Uhr findet :m Gasthaus zum „Hirschen"
hier eine öffentliche Versammlung statt, in welcker Heft
Landtagsabg. Oskar Muser über „Unsere nächste»
poitischen Ziele sprechen wird.
* Marimiliansau, 19. Jari. Gestern Morgen §
Uhr riß das fliegende Brücken-Joch, auf demselben be-
fanden sich ca. 80 Personen. Das Joch trieb zwischen
Eisschollen 1000 Meter- den Rhein abwärts. Nur ust
großer Mühe konnten die Personen gerettet werden. Da»
Brücken-Joch selbst ist feftgefrorcn und somit hat sämnft
kicher Verkehr über die hiesige Rheinbrücke aufgebört.
Pforzheim, 20. Jan. Ein gräßliches Unglück hcft
sich gestern Nachmittag auf der württembergischen Linft
Bietigheim-Mühlacker ereignet. Ein gemischter Zug wa»
von Bietigheim ber in vollem Lauf, als sich plötzlich dß
Maschine vom Tender trennte und Fübrer und Heizft
auf das Geleise stürzten. Beide sollen todt sein. Di*
Maschine konnte erst in Müblacker aufgehaiten werden-
Details fehlen noch.
* Pforzheim, 20. Jan. Im benarchbarren Ort*
Dillstein wurde in der Gengenbachschen Sägemühle gester»
der l7 Fabre alte Arbeiter Bengler beim Auflegen eine»'
Treibriemens von der Maschicne erfaßt und der Kost
förmlich zerschmettert. Der Tod trat sofort ein.
* Buchsweiler, 20. Jan- Gestern Morgen wurst
auf der Fabrik „Reid" der 16jährige Arbeiter Friedrick
Rutschler von hier bei der Arbeit von der Transmissio»
erfaßt. Der Tod war bereits erfolgt, als man das West
zum Stehen brachte. Der Vater, der Wittwer und sei*
längerer Zeit kränklich ist, verliert in dein aus so gräßlich'
Weise ums Leben gekommenen Sohne seine einzige Stütze-
* Nürnberg, 20. Fan. Der großen Kälte wogst
bat die Schulwmmission eine Bekanntmachung erlasse»'
nach welcher die Eltern ihre Kinder vom Schulbesuö
zurückhalten können.
* Mainz, 20. Jan. In der verflossenen "Nacht is
der Arbeiter einer hiesigen Baufirma bei dem Austhaust
einer Wasserleitungsröhre. erfroren.
* Halle a. d. S., In der Irrenanstalt Niotlobst
Orte. Ob diese Ansiedlung im Neckargemünder Tbal vst
römischer Seite geschah, oder ob von Anfang ab ein German*
hier seinen Wohnsitz suchte, läßt sich freilich nicht feststelle»-
Vielleicht, daß durch römische Hände der Grund zu eiift
Ansiedlung gelegt wurde, die in der Folge zu iveiteren A»
bauten Veranlassung gab. Gan; sicher ist erst das eine, dal
Neckargemünd schon in den 60er Jahren de*
8. I abrbunderts ein
Dörfchen des Etsenzgnues (etwa 8681
war. Das geht daraus hervor, daß unter den Ortschaft^
des ehemaligen Elscnzgaues- Neckargemünd schon aufgefülst
und auch ein Gaugraf Theobald schon genannt wird, dö
demselben Vorstand. Man darf also mindestens ein Iah*
hundert und weiter zurückgehen, vielleicht bis in das 6. Jab'!
hundert (um diese Zeit entstand auch Handschuhsheim, Rolfs
bach (767 genannt) und mehrere andere Orte), um auf ds
Zeit zu schließen, die vorausging, bevor Neckargemünd bereit'
zur kleinen O r ts chaft geworden Ivar.
Erst etwa ein Jahrhundert später, nachdem der O
geranmc Zeit hindurch zum Elsenzgau gehör! hatte, konu»
etwas mehr Licht in die Geschichte Neckargemünds und zw»!
von dem Jahre 988 ab. Mil dieser Zeit beginnt avcr am
eine Wanderung von einem Herrn zum anderen, wie es dannst
das Schicksal so vieler anderer Ortschatten war. Währest
länger denn 4 Jahrhunderte bindurch erscheint
Neckargemünd unter verschiedene» Herren.
Bei Worms (988).
Es Ivar zunächst der (vvn 983—1002 regierende) deursi»,
Kaiser Otto tll., der im Jahre 988 den oben erwähnw
Elsenzgau an das (zur Zeit der Merowinger schon gegründet*.
Bis th um Worms gab- Dieser Gau, dem das Flüßch*'
Elsenz den Namen gab, wurde im -Norden vom Neckar, st.
Neckargemünd bis Mörtelstein, im Osten vom Gardackgau st
Gemmingen, im Süden vom Kraichgau und im Westen vst
Lobdengau umgrenzt. U- a. gehörten dazu die Orte: Rohrbaf"
Reihen, Zuzenhausen, Meckesheim, Mauer, AglasterhauIZ
Waibstadt, Neckarbischofsheim, Düren, Hilsbach, Obrigbei»
als größter Ort Dunnensheim (das jetzige Sinsheim), m
eben auch Neckargemünd. (Fortsetzung folgt.
find drei wei
eine Nachts
krankten Pers
fiud bisher l
* Halle,
der Jrrenanß
bestärkten de
Anstalt den
Es ist angov
zwecken nicht
wird Wasser-
Koch ordnete
regeln an.
* Köln,
einer bekannt
Hoffnung ai
Mordrätbsels
* Dort«
die auf 16
entlassen.
Detmol!
Großfeuer a
der Fürstin,
des Schlosse
späteren Meli
gelöscht. V
* Berli,
mit großer
schusses an,
der Versamn
griff zu noch
einer durchg
final vermeh
* Berli:
vergangenen
Scheune übe
* Müm
starken Kält
Kohlenbeschaf
* Amsti
losen führte
Polizei; zah
bau« aufgen
* Warf
folge hat be
stattgefunden
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* Newp
von vier Pfi
junge Fraue
bahnzugc üb
bahn fteuzei
und eine ac
' (Reiö
postamt in
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in Postsrachts
zur Absendur
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26. März 18
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Dee. b.
27. Johann
Müller,
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31. Jakob 0
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Fan.
1. Karl,
Mochte
1. Sebasti
löh not-
ast.
2. Johann
68 I.
3. Christir
berg, 6
3. Fakob si
schaffno
3. Friedric
über, die nothwendigsten Geschäfte mit einer solchen Hast
und Aufregung verrichtend, daß beinahe Alles verkehrt
wurde; düster und unheimlich tauchte dazwischen hin rind
wieder die Gestalt eines der niederen Kriminalbeamten
oder eines unisormirten Schutzmannes aus, deren gleich-
giltige ruhige Mienen einen seltenen Gegensatz bildeten zu
den bleichen, entsetzten Gesichtern der Hausbewohner- Die
Rückkehr des Staatsanwaltes, der zur Aufnahme des That
bestandes heute schon einmal an der Stätte des Verbrechens
erschienen war, rief eine neue Aufregung bervor und es
fehlte nicht an einigen Vorwitzigen, die den Versuch
machten, sich mit den beiden Herren zugleich in den
Seitenflügel zu drängen, in dein sich das Schlafzimmer
der Ermordeten befand. (Fortsetzung folgt).
M'eirres Jeuil'L'etorr.
M'S und Neues
aus Ser beschichte basischer Ortschaften.
Aut Grund älterer Schriften von Fricdr. Kley.
Neckargemünd.
Ein Gelehrter sagt einmal la rla.r inner Abhandlungen über
menschliches Wesen und -' den, daß die interessantesten Bücher
geschaffen werden würden, wenn Jeder die Geschichte seines
eigenen Lebens nicderschreiben und sie den kommenden Ge-
schlechtern hinterlassen könnte oder würde: Wieviel würde da
allerdings an Mevsibenkenntniß und Weisheit gewonnen,
wieviel Jrrthümc- .'den dann umgangen - ud unterlassen
werden! Leider nur, daß es bei der genialer Idee sein Be-
wenden hat-
Gin ähnlicher Wunsch wäre der, daß jeder Sri und jedes
Oertchen, auch das kleinste, von der Zeit seiner ersten Ent-
stehung ab ein Tage- oder Jahresbuch hätte führen können,
in dem vielleicht nach Hunderten von Jahren das örtliche
Entwicklungs- und Characterbild an «lotail zu ersehen und
auch die Fäden erkennbar wären, die die einzelne kleine Orts-
geschichte verknüpfte mit dem Gang und den Interessen einer
Gesammtgeschichte. Aber — das Leider steht auch hier daneben
Heute allerdings — wenn es deßwegen auch zu Dorf-
chronist und Dorfchronik schwerlich jemals kommen wird —
ist die Welt in diesem Punkt immerhin ein gewaltiges Stück-
lein weiter als man ehemals, vor 500 oder 1000 Jahren war.
Heute wird über alles geschrieben, wird alles gezählt und
erzählt, heute ist alles Chronik und Statistik. Das alles ward
aber ehedem weit dürftiger gehandhabt als jetzt, und das
mach! cs — namentlich bn sehr alten Ortschaften — oft schwer,
nur einigen Zusammenhang zu ermitteln.
Nehmen wir z. B- unser Städtchen Neckargemünd — was
für große Geschichte kann ein so kleiner Ort haben? Aller-
dings, von groß ist keine Rede, aber darum muß es immer
seine Geschichte haben so gut wie die tausendjährige Ruine,
wie jedes hundertjährige Dörflein, und einige Notizen, lvie
sic nachfolgend u- a. hier Platz finden mögen, dürften zu
dieser Geschichte gehören.
Die Entfteftungszeit Neckargemünds
ist dunkel, wie bei vielen anderen Ortschaften, die nicht jüngeren
Datums sind. Sicher zu ermitteln ist nur, daß der Ort ein
ziemlich hohes Alter bat. Wenn Menschen schweigen, werden
Steme zeugen: dies Wort hat sich schon oft geltend gemacht.
Wenn man von keines Menschen Hand die Jahreszahl geschrieben
findet, so ist und war es oft ein Stein von Menschenhand
bearbeit«, der die Spur verrieth von Dingen nnd Tagen, die
im Dunkel verschollen. Auch hier in unserem Ort ist es
ähnlich so- Auch hier laßt ein Vorgefundenes Denkmal aus
jenen Tagen, wo der einst wcltbeherrschcndc Römer die ger-
manische Erde betrat, darauf schließen, daß eine Ansiedelung
in dem Thal, wo Neckar und Elsenz sich vereinen, schon sehr
früh geschah. Ganz so ist es z. B. der Fall bei Obrigheim,
Ladenbnrg, .iiäsertbal, Neuenheim und einer Reihe anderer
Anoneur kündigt an, er werde im „Figaro" Dokumente
höchst compromittirender Natur veröffentlichen, welche er
von London mitgebracht habe. Dieselben belasteten vor-
nehmlich die Boulangisten, besonders gravirend sei ein
von Boulanger an Cornelius Herz' gerichteter Brief.
Danach würden Scandale schlimmster Art folgen.
Paris, 19. Jan. Der „Temps" meldet aus London :
Der französische Botschafter Waddington habe mit Lord
Rosebery bezüglich der egyptischen Angelegenheit zwei
Unterredungen gehabt. In Folge der dem französischen
Botschafter von Rosebery gelieferten Erklärungen seien
keine weiteren diplomatischen Schwierigkeiten zu befürchten.
Paris, 20. Jan. Der „Hausminister" des Grasen
von Paris, der Abgeordnete Graf d'Haussonville, ver-
öffentlicht ein Programm der orleanistischcn Partei. In
ihm empfiehlt er, alle conservativen Kräfte ohne Unter-
schied zu vereinigen und die Regierungsform nicht zur
Discussion zu stellen, jedenfalls sich zu organischen für
einen etwaigen unvorhergesehen Fall und für die Wahleu.
(Graf d'Haussonville war kürzljch beim Grafen von
Paris in Madrid, um sich neue Weisungen zu holen,
und der „Figaro" brachte dann die von uns ausführlich
wiedergegebenen Grundzüge einer neuen orleanistischen
Verfassung.
England.
London, 20. Jan. Cornelius Herz ist in oer
vorigen Nacht in einen, Hotel in Bournemouth in Folge
des Auslieferungsgesuches der französischen Regierung v e r-
haftet worden, doch fand ihn die Polizei zu krank, um
ihn abzuführen. Voraussichtlich muß Herz noch längere
Zeit in Bournemouth verbleiben. Wie verlautet, hat er
sich bereits die Dienste der tüchtigsten Advocaten, der
Herren Lewis und Clarke gesichert, damit dieselben seine
Auslieferung bis zum Aeußersten bekämpfen.
Serbien.
Belgrad, 20. Jan. Könia Alexander erhielt
gestern Abend folgende Depesche: „Ich habe mich mit
Deiner Mutter versöhnt! Milan." Der
König antwortete sofort: „Deine Depesche hat mich aus's
tiefste gerührt. Der heutige Tag ist der freudigste meines
Lebens. Ich umarme Dich und bitte, meine Mutter
statt meiner zu umarmen. Alerander."
Belgrad, 20. Jan. Die Versöhnung des Er-
königspaares erregt das nachhaltigste Aufsehen.
Bulgarien
Sofia, 20. Jan. Fürst Ferdinand hat heute
Morgen mit großem Gefolge in einem Seperattrain Sofia
»erlassen. Er hat Stainbulow zum Statthalter ernannt.
Bei Zaribrvd ist heute früh 9 Ühr der fürstliche Separat-
train stecken geblieben, wiewohl zwei Lokomotiven vorge-
spannt waren. In Folge der enormen Schneestürme
konnte der Zug weder vor noch rückwärts.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 20. Januar.
Das Präsidium erbittet und erhält die Ermächtigung,
oem Kaiser zu seinem Geburtstag die Glückwünsche des
Hauses auszusprechen.
Es folgt die Fortsetzung der Beratbung derB örseil-
st e u e r.
Abg. Graf Arnim (Rckp.) führt aus, das Prineip
der Börsenstener sei schon früher mit großer Mehrheit
angenommen worden. Er wolle daher darüber nicht
weiter sprechen. Bei der Börsensteuer handle es sich nm
stärkere Heranziehung des mobilen Capitals, welches im
Vergleich zur Landwirthschast und Industrie bevorzugt sei.
Die Steuer sei daher lediglich ein Art ausgleichcuder
Gerechtigkeit. Zur Erschwerung der Emissionen aus-
wärtiger Papiere, welche den Nakionatwohlstand schwer
geschädigt hätten, wäre die Einführung der Emissions-
steuer auf ausländische Papiere erwünscht. Eine erhöhte
Börsensteuer würde auch ethisch wirken, da mancher von
Speculation abgehalten würde.
Abg. Frhr. v. Pfetten-Arnbach (Centr.) erklärt
sich namens seiner Partei für die Vorlage und wendet
sich gegen die Auswüchse der Börse, unter denen die
Landwirthschast schwer leide. Er erhofft von der Börsen-
enquete segensreiche Folgen für das ganze deutsche Ge-
schäftsleben.
Abg. Funck (freis.) will an der Beseitigung oder
der böberen Besteuerung der illegitimen Auswüchse gern
mitwirken, ist aber gegen die Vorlage, weil dadurch auch
sehr legitime Geschäftszweige, wie zahlreiche Banquiers
in der Provinz schwer geschädigt würden.
Abg. Gamp (Reichsp.) ist mit der Besteuerung der
Börse einverstanden, wünscht aber größere Jndividualisirung
der Steuer, um das berechtigte Geschäft nicht zu schädigen,
und anderseits aus anderen Geschäften höhere Erträge zu
ziehen. Die Haupterhöhung dürfte nickt den Umsatz-
stempel, sondern die Emissionssteuer treffen. Redner weist
in dieser Beziebung auf das Beispiel Frankreichs bin.
Er theilt nicht die Befürchtung, daß fdie Banquiers in
der Provinz zu Gunsten der hauptstädtischen Banquiers
geschädigt würden, hält dagegen die Verdoppelung der
Steuer auf das legitime Waarengeschäft für nicht richtig.
Mit der höheren Besteuerung des Termingeschäfts ist
Redner einverstanden.
Schatzsecretär Frhr. v. Maltza bn gibt die Möglich-
keit zu, daß Provinzbanquiers bis zu einem gewissen
Grade geschädigt würden. Dieselben würden jedoch wohl
nur die Kunden verlieren, welche spekulieren. Im üb-
rigen würde ihr Kundenkreis erhalten bleiben.
Abg. Siemens (freis.) meint, daß schon die bis-
herige Steuer die Uebertragung vieler Geschäfte von Provinz-
banquiers auf die hauptstädtischen verursache. Die Unter-
scheidung zwischen legitimem Geschäft und Spielgeschäft
sei undurchführbar.
Die Vorlage wird schließlich an eine Militäreommission
verwiesen.
Der Gesetzentwurf, betreffend die Caution der Bundes-
beamten, wird debattelos in erster und zweiter Lesung
angenommen.
Nächste Sitzung Samstag 1 Uhr. Tagesordnung:
Gesetzentwurf betreffend die Abzahlungsgeschäfte und
W uch ergcs etznovelle.
Aus Wutz und Ievrr.
Karlsruhe, 20. Jan. Als Antwort auf den Neu-
jahrswunsch des Militärvereinsverbands bat der Groß-
herzog an den Präsidenten des Verbandes ein Schreiben
gerichtet, das folgende beberzigenswerthe Worte enthält:
Die Pflege des militärischen Geistes, wie er in der prak-
tischen Schulung erworben wird, gehört zu den nützlichen
Ausgaben in oem Leben der Gemeinden. Die Kraft
gemeinsamer Interessen verbindet zu gemeinsamer Arbeit
und fördert das Bewußtsein von der Nothwendigkeit der
Unterordnung des Einzelnen zu Gunsten der Gemeinschaft
in kleinem oder großem Kreise. Die militärische Schule
lebrt die Selbstlosigkeit, aus der allein Erfolge zu er-
warten sind und mit welcher so viel Großes schon zu
Stande kam. Diese Tugend ins bürgerliche Leben zu
übertragen und sie schon früh der Jugend einzuprägen
durch Belehrung, noch mehr aber durch Beispiel und Vor-
bild in Wesen und That, das gehört zu den höchsten
Aufgaben der Militär»ereme. Je mehr sich in weiten
Kreisen ein Streben nach Genuß und Gewinn kundgibt,
desto mehr ist es an der Zeit, Nüchternheit und
Genügsamkeit zu pflegen, und auch darin könnck
die Militärvereine einen vorbildlichen Einfluß übeit
wenu sie das Beispiel der Einfackheit und weise»
Sparsamkeit darstellen. Sowohl im militärische»
wie im bürgerlichen Leben gilt es zu jeder Zeit beresi
zu sein, Pflichten zu erfüllen. Das kann man nur «st
Erfolg, weyn das ganze Leben danach gestaltet ist, jede»
Augenblick zu ernsten Entschlüssen sich in Bereitschaft z»
halten. In solcher Verfassung gehen wir getrost der Zu
kunft entgegen, denn wir harren des Höchsten Willens'
der unsere Geschicke gnädig leitet, und uns immer nin
so viel zu tragen gibt, als wir es vermögen. Mei»
Neujahrswunsch für Militävcreine ist: Seid stark nick
getrost, seit einig und stark!
* Karlsruhe, 20. Jan. Redakteur Wihelm Harvcl
von der „Karlsruber Zeit .ng" wurde vom Großherzog i»
Anerkennung seiner schriftstellerischen Arbeiten der Orde»
vom Zähringer Löwen 2. Klasse verliehen.
2 Mannheim, 20. Jan. Großes Aufseben nick
Bestürtzung in soeialistischen Kreisen erregt hier die gester»
in später Abendstunde erfolgte Verhaftung des socialif
tischen Führers Süßkind. Die Verhaftung stcbt mit de»
Häuslerschen Unterschlagung in Verbindung.
O Wiesloch, 20. Jan. Ein bedauernswertster Uw
glücksfall traf den Küfermeister Philipp Schweinfurth II-
hier. Derselbe wollte von der Scheuer herab Heu holew
als Plötzlich die Leiter nachgab und derselbe rückwärts
herunterstürtzte. Die dabei erbaltenen Verletzungen siftt
sehr schwere.
* Adelsheim, 20. Jan. Am Sonntag den 22. v-
M., Nachmittags 3 Uhr findet :m Gasthaus zum „Hirschen"
hier eine öffentliche Versammlung statt, in welcker Heft
Landtagsabg. Oskar Muser über „Unsere nächste»
poitischen Ziele sprechen wird.
* Marimiliansau, 19. Jari. Gestern Morgen §
Uhr riß das fliegende Brücken-Joch, auf demselben be-
fanden sich ca. 80 Personen. Das Joch trieb zwischen
Eisschollen 1000 Meter- den Rhein abwärts. Nur ust
großer Mühe konnten die Personen gerettet werden. Da»
Brücken-Joch selbst ist feftgefrorcn und somit hat sämnft
kicher Verkehr über die hiesige Rheinbrücke aufgebört.
Pforzheim, 20. Jan. Ein gräßliches Unglück hcft
sich gestern Nachmittag auf der württembergischen Linft
Bietigheim-Mühlacker ereignet. Ein gemischter Zug wa»
von Bietigheim ber in vollem Lauf, als sich plötzlich dß
Maschine vom Tender trennte und Fübrer und Heizft
auf das Geleise stürzten. Beide sollen todt sein. Di*
Maschine konnte erst in Müblacker aufgehaiten werden-
Details fehlen noch.
* Pforzheim, 20. Jan. Im benarchbarren Ort*
Dillstein wurde in der Gengenbachschen Sägemühle gester»
der l7 Fabre alte Arbeiter Bengler beim Auflegen eine»'
Treibriemens von der Maschicne erfaßt und der Kost
förmlich zerschmettert. Der Tod trat sofort ein.
* Buchsweiler, 20. Jan- Gestern Morgen wurst
auf der Fabrik „Reid" der 16jährige Arbeiter Friedrick
Rutschler von hier bei der Arbeit von der Transmissio»
erfaßt. Der Tod war bereits erfolgt, als man das West
zum Stehen brachte. Der Vater, der Wittwer und sei*
längerer Zeit kränklich ist, verliert in dein aus so gräßlich'
Weise ums Leben gekommenen Sohne seine einzige Stütze-
* Nürnberg, 20. Fan. Der großen Kälte wogst
bat die Schulwmmission eine Bekanntmachung erlasse»'
nach welcher die Eltern ihre Kinder vom Schulbesuö
zurückhalten können.
* Mainz, 20. Jan. In der verflossenen "Nacht is
der Arbeiter einer hiesigen Baufirma bei dem Austhaust
einer Wasserleitungsröhre. erfroren.
* Halle a. d. S., In der Irrenanstalt Niotlobst
Orte. Ob diese Ansiedlung im Neckargemünder Tbal vst
römischer Seite geschah, oder ob von Anfang ab ein German*
hier seinen Wohnsitz suchte, läßt sich freilich nicht feststelle»-
Vielleicht, daß durch römische Hände der Grund zu eiift
Ansiedlung gelegt wurde, die in der Folge zu iveiteren A»
bauten Veranlassung gab. Gan; sicher ist erst das eine, dal
Neckargemünd schon in den 60er Jahren de*
8. I abrbunderts ein
Dörfchen des Etsenzgnues (etwa 8681
war. Das geht daraus hervor, daß unter den Ortschaft^
des ehemaligen Elscnzgaues- Neckargemünd schon aufgefülst
und auch ein Gaugraf Theobald schon genannt wird, dö
demselben Vorstand. Man darf also mindestens ein Iah*
hundert und weiter zurückgehen, vielleicht bis in das 6. Jab'!
hundert (um diese Zeit entstand auch Handschuhsheim, Rolfs
bach (767 genannt) und mehrere andere Orte), um auf ds
Zeit zu schließen, die vorausging, bevor Neckargemünd bereit'
zur kleinen O r ts chaft geworden Ivar.
Erst etwa ein Jahrhundert später, nachdem der O
geranmc Zeit hindurch zum Elsenzgau gehör! hatte, konu»
etwas mehr Licht in die Geschichte Neckargemünds und zw»!
von dem Jahre 988 ab. Mil dieser Zeit beginnt avcr am
eine Wanderung von einem Herrn zum anderen, wie es dannst
das Schicksal so vieler anderer Ortschatten war. Währest
länger denn 4 Jahrhunderte bindurch erscheint
Neckargemünd unter verschiedene» Herren.
Bei Worms (988).
Es Ivar zunächst der (vvn 983—1002 regierende) deursi»,
Kaiser Otto tll., der im Jahre 988 den oben erwähnw
Elsenzgau an das (zur Zeit der Merowinger schon gegründet*.
Bis th um Worms gab- Dieser Gau, dem das Flüßch*'
Elsenz den Namen gab, wurde im -Norden vom Neckar, st.
Neckargemünd bis Mörtelstein, im Osten vom Gardackgau st
Gemmingen, im Süden vom Kraichgau und im Westen vst
Lobdengau umgrenzt. U- a. gehörten dazu die Orte: Rohrbaf"
Reihen, Zuzenhausen, Meckesheim, Mauer, AglasterhauIZ
Waibstadt, Neckarbischofsheim, Düren, Hilsbach, Obrigbei»
als größter Ort Dunnensheim (das jetzige Sinsheim), m
eben auch Neckargemünd. (Fortsetzung folgt.
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