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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 21 - No. 30 (25.Januar - 4. Februar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43990#0101

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Rohrbacher Baubezirk und o. Herstellung der Gehwege an
der Ladenburger Straße. S) Zwischen der Restauration und
der Schutzhalle im Stadtgarten soll ein gedeckter Gang her-
gestellt werden.
-itz (Kaisercommers.) Die hiesige Studentenschaft hält
ihren diesjährigen Commers zur Feier des Geburtstages
unseres Kaisers am kommenden Montag, den 31. d- M.,
RbendS, im großen Saale der „Harmoniegesellschaft" ab-
IO (Panorama international.) Der zweite CycluS
des hochromantischen und vielbereisten Berner Oberlandes ist
in dieser Woche im Panorama international, Ludwigsplatz 10,
ausgestellt. Bot schon der erste Theil dieses mit Naturschön-
deiten so überaus reich bedachten Landes dem für herrliche
Landschaftsbilder zugänglichen Beschauer manchen Genuß, so
ist dies auch in nicht geringerem Maße bei der zweiten Ab-
theilung der Fall- Wohin man auch immer den Blick richtet,
sei es in die lieblichen Thälcr, oder auf die vom ewigen
Schnee und Eis umkränzten Spitzen des Grindelwaldgletschers
und Rosenlauiglctschers, sei es in die friedlichen Dörfer und
malerisch gelegenen Städte, überall begegnet man herzerfreuenden
Bildern von fast berückender Farbenschönheit. Es kommen
uns im Panorama, dessen Besuch wir angelegentlichst empfehlen,
Gegenden zu Gesicht, wohin kaum ein Wanderer seinen Fuß
gesetzt haben dürfte.
Gerichtszeitnng.
Der Billigheimer Mord
vor dem Mannheimer Schwurgericht.
Mannheim, 23. Jan. 17. Fall. Die bekannte
Billigheimer Affaire, welche vor 3 Monaten die Bevölkerung
des badischen Hinterlandes in Aufregung versetzte, be-
schäftigte beute das Schwurgericht.
Auf der Anklagebank befinden sich heute noch außer
der Marie Christine Schcmpp die Ehefrau des verstorbenen
Johannes Schempp, Margarethe geb. Storz und
der Landwirtb Georg Gr on i n g er, beide von Langenau.
Während die Christine Schempp des Raubmordes be-
schuldigt ist, werden die Witwe Johannes Schempp und
Georg Groninger der Begünstigung hierzu angcklagt. Die
sämmtlichen Angeklagten sind noch unbestraft.
Die Marie Schempp ist 21 Jahre alt, ein schlankes,
hübsches Mädchen, welches einen ganz sympathischen Ein-
druck macht und dem man es an seinem Aeußern nicht
ansteht, daß in seinem Innern eine so schwarze ver-
dorbene Seele wohnt. Die Witwe Schempp und der
Angeklagte Groninger machen ebenfalls keinen unsvm-
pathischen Eindruck. Der 30 Jahre alte Johannes
Schempp, der Bruder der Ersteren, erhängte sich wenige
Tage nach dem verübten Mord.
Die Anklageschrift gibt u. a. au: Am Abend des
11. Oktober v. Js. gegen ^8 Uhh wurde der 37 Jahre
alte verheirathete Mühlenbesitzer Gerson Herz von Billig-
heim auf der Landstraße zwischen Allfeld und Billigheim
ermordet. Die gcrichtsärztlichc Obduktion ergab acht mehr
oder minder erhebliche Schnitt- und Stichwunden am
Kopfe, eine Schnittwunde am Nacken, fünf bedeutende
Stichwunden im Halse und erhebliche Verletzungen beider
Hände durch Schnittwunden. Ein Stich, der auf der
linken Seite des Halses die Drosselader, den Athmungs-
nerv und die Kopfschlagadcr durchschnitten, hatte den so-
fortigen Tod des Herz zur Folge gehabt. Obwohl von
Pen übrigen Wunden keine an sich lebensgefährlich war,
wären sie doch bei ihrer großen Anzahl wahrscheinlich auch
von tödtlichem Erfolg gewesen.
Die Angeklagte Schempp war bei Herz seil dessen
Verehelichung im Juli 1891 bis Anfangs Februar 1892
als Köchin im Dienst. Sie wurde von Herz entlassen,
weil sie ein Liebesvcrhältniß der Ehefrau Herz mit einem
Studenten begünstigt und den Verkehr zwischen Beiden
vermittelt hatte. Am Sonntag den 9. October verließ
das Geschwisterpaar Schempp mit dem Zuge 5 Ubr
8 Min. Langenau und trafen um 2 Uhr 23 Min. in
Heilbronn ein. Gegen ihre sonstige Gewohnheit hatte
die Angeklagte die Bauerntracht ihres Heimathsortes an-
gelegt und zu dem Zwecke von ihrer Schwägerin, der
Mitangeklagten Margarethe Schempp, geb. Storz, am
Tage vorher Oberrock, Kopf- und Halstuch, Schurz und
Zopfbänder entliehen, den Wams und Unterrock hatte sie
aus dem Schranke ihrer Mutter ohne deren Wissen ent-
nommen. In Heilbronn kaufte sie in dem Laden von
Gebr. Dittmar einen sog. Jagdknicker. Auch verlangte
Johannes Schempp einen Todtschlager, worauf ihm aber
das Krügcr'sche Spielwaaren-Geschäst als Bezugsquelle
empfohlen wurde. Um 5 Uhr 15 Min. setzten die Ge-
schwister die Reise fort und erreichten um 7 Uhr 50 Min.
Abends Billigheim. Da es noch lebhaft auf den Straßen
war und die Angeklagte Marie Ehristine Schempp fürchtete,
erkannt zu werden, begab sie sich von der Post sofort an
den am Ausgang des Dorfes gelegenen Schafstall, wo
sie abwarteten, bis es im Dorfe ruhiger geworden. Etwa
um 9 Ubr näherten sie sich dem Herrschen Hause, welches
an der Ortsstraße liegt, und versuchten durch die von
der Ortsstraße ins Haus führende Thüre einzutreten,
allein die Thüre war schon geschlossen. Sie gaben ihr
Vorhaben auf, zogen sich in den unteren Orts'theil, das
sog. Dörfle zurück, wo sie auf einem vor einer Scheuer
befindlichen Strobbaufen übernachteten.
Am nächsten Morgen (Montag den 10. Oktober)
brachen die beiden Schempp gegen 4 Uhr auf und wan-
derten auf der alten Straße über Sulzbach nach Mosbach.
Nachdem sie sich u. A. in der Wirthschaft zum Schwanen
restaurirt hatten, traten sie den Rückweg nach Billigheim
an, wo sie gegen 8 Uhr Abends eintrafen. Auch in
jener Nacht versuchten die beiden Schempp gewaltsam in
das Haus des Herz einzubrechen. Zu die em Zwecke
scknitt Johannes Schempp von dem Remisenthor einige

Spähne weg, um durch diese Oeffnung mittelst eines
Stäbchens die eiserne Schließstange aus ihrem Kloben zu
heben. Der Versuch mißlang und sie mußten unverrich-
teter Dinge wieder abziehen. Die Nacht verbrachten sie
im Schafhause, den Vormittag in dem Stuhlwalde in
der Nähe der Herrschen Mühle. Etwa um 1 Uhr be-
gaben sie sich nach dem Kirchklingenwald, der unweit der
Müble an die Billigheim-Allfelder Straße stößt. Au'
einer hölzernen Bank ließen sich Beide hier nieder.
Gegen halb 8 Uhr kehrte der Schlosser Friedrich Leiser
von der Mühle nach Billigheim zurück; er hatte noch
nicht den halben Weg zurückgelegt, als er dem Paare
begegnete. Sie mögen etwa 300 Schritte von
einander entfernt gewesen sein, als der schwachhörige
Leiser hinter sich auf der Straße ein Schnaufen
und Trampeln hörte, als ob zwei miteinander im
Handgemenge seien. Er blieb stehen und horcht, dabei
vernahm er die in heiserem, rohem Tone ausgestoßenen
Worte: „Ob mitgehst!", auch hörte er Hundegebell. Es
wurde ihm unheimlich und er eilte nach Billigheim, wo
er um halb acht Uhr eintraf. In der Zwischenzeit war
der Mord verübt worden. Herz hatte kurz nach dem
Schlosser Leiser mit seinem kleinen Hund die Mühle
verlassen. Etwa 700 Schritte von der Müble und
1200 Schritte von Billigheim entfernt, trafen die Ge-
schwister Schempp mit ihm zusammen. Als Johannes
Schempp an Herz heraugekommen war, versetzte er ihm
mit dem Bleiknopfstock sofort einen Schlag auf den
Kopf. Herz, der ein kräftiger, unerschrockener Mann
war, und durch den Schlag nicht betäubt wurde, setzte
sich mit seinem Regenschirm energisch zur Wehr. Es
entstand ein zweifelhafter Kampf. Dem Johannes Schempp
gelang es, mit Hilfe seiner Schwester sein Opfer an den
Rain zu drücken und, während die Angeklagte Marie
Schempp die linke Hand des Herz festhielt, dem Letzteren
mit dem in Heilbronn gekauften Jagdknicker die oben
beschriebenen furchtbaren Wunden beizubringen. Wie
lebhaft sich die Angeklagte Marie Christine Schempp an
der Ermordung betheiligt hat, geht aus ihren zahlreichen
Verletzungen und den stark mit Blut besudelten Kleidern
hervor, auch an ihrem Bruder wurden an beiden Händen
und an der Nase unbedeutende Hautabschürfungen kon-
statirt, seine Kleiber waren noch intensiver mit Blut be-
schmutzt. Nachdem die schreckliche That verübt war, wurde
der Ermordete, wie aus den Blutspuren auf der Straße
deutlich ersichtlich war, über den Straßendamm geschleift
und die Straßenböschung hinabgeworfen. Erst unten
auf dem Ackerfelds scheint der Raub des Geldes — nach
den Aufzeichnungen des Erniordeten in seinem Privat-
kassenbuch 47 Mk. 50 Psg. — und der Schlüssel er-
folgt zu sein. Inzwischen war man im Herrschen Hause
in Billigheim des langen Ausbleibens des Gerson Her;
unruhig geworden. Der Buchhalter Nathan Oppenheimer
begab sich nach 9 Uhr auf die Mühle und fragte nach
seinem Herrn. Er erhielt die Auskunft, derselbe sei
schon nach 7 Uhr von der Mühle weggegangen; zugleich
zeigte ihm der Dienstknecht Hofmann den auf der Straße
gefundenen Hut, in dem Oppenheimer den Hut seines
Herrn erkannte. Oppenheimer ging nun, von den beiden
Knechten gefolgt, die Straße nach Billigheim zurück.
Sie suchten den Weg mit der Laterne ab und fanden
bald den durch große Blutlachen bezeichneten Kampfplatz
und den blutüberströmten Leichnam.
Die Mörder hatten sich nach der That, wie am
nächsten Morgen aus den noch frischen Fußspuren, aus
den mit Blut besudelten Stücken einer Cigarrendüte und
den Trümmern des zerschlagenen Regenschirmes des Er-
mordeten konstatirt wurde, quer durch das Ackerfeld und
und die Wiesen an die Schefflenz begeben, dort oberfläch-
lich vom Blute gereinigt u: waren nach Billigheim gegangen.
Später kehrten sie um, gingen nach dem Stuhlwalde,
wo sie warteten. Von hier sahen sie die Mühlknechte mit
ihren Fuhrwerken heimkehren und später die Auffindung
des Leichnams. Jetzt erst wendeten sie sich zur Flucht.
Sie schlugen die Straße nach Neudenau ein, wo sie
gegen 12 Uhr Nachts ankamen. Von Neudenau marschirten
sie über Stein nach Kvcherthürn. In Oehringen erreichten
sie gerade den um 7 Uhr 47 Minuten nach Crailsheim
abgehenden Zug. Von der letzten Station fuhren sie über
Ehwangen, Aalen, Heidenheim nach Langenau, wo die
Angeklagte Marie Schempp um halb 4 Mr, ihr Bruder
um halb 7 Uhr eintraf.
Die Frage, was die Geschwister Schempp zu der Blut-
that veranlaßt hat, kann mit Bestimmtheit dahin beant-
wortet werden, daß es auf das Geld des Ermordeten ab-
gesehen war. Johannes Schempp besaß in Langenau
neben einem Wohnhause ein sogenanntes Soldgut, d. h.
ein Bauerngütchen von mäßigem Umfang. Auf Haus
und Feld "lasten erhebliche Hypotheken, daneben hatte
Schempp auch kleinere Schulden, die sich nach den Ver-
lassenschastsverhandlungen zusammen auf 2015 Mark be-
liefen. Johannes Schempp hatte weder von den Ver-
mögensverhältnissen des Ermordeten Kenntniß, noch auch
wußte er, wo das Geld desselben aufbewahrt war, wie
und zu welcher Zeit man an dasselbe gelangen konnte.
Nur dem Einflüsse seiner Schwester ist es zuzuschreiben,
daß er sich auf den eomplicirtcn Plan des Billigheimer
Verbrechens eingelassen hat. Während für ihn, wie auch
aus seinem kurz vor dem Selbstmord geschriebenen letzten
Briefe hervorgeht, die Erlangung einer größeren Summe
Geldes das einzigeZiel war, scheint die Angeklagte Marie
Christine Schempp sich auch von den Gefühlen der Rache -

haben leiten lassen. Sie hatte Grund, auf die Familie
des Ermordeten erbost zu sein. Durch die plötzliche Ent-
lassung im Februar 1891 hatte sie nicht nur vortheil-
haften Dienst verloren, in dem sie wegen der Unerfahren-
heit der jungen Frau nach Gutdünken hatte schalten und
walten können; auch ein ernsthaftes Liebesverbältniß wurde
dadurch gelöst. Ihre Beziehungen zu ihrem Geliebten
Theodor Eberhard in Billigheim dauerten zwar im An-
fänge nach ihrer Entfernung von Billigheim noch fort,
erkalteten aber immer mehr, bis Eberhard ein anderes
Verhältniß anfing, welches im d. I. zu einem Ehebunde
führte. Zu dieser bitteren Enttäuschung kam noch die
weitere hinzu, daß die Ehefrau Herz der Angeklagten
Marie Christine Schempp bei ihrer Entlassung 2000 M.
zugesagt hatte, wenn sie über die delikaten Familienscenen
im Herrschen Hause schweigen werde, und daß von der
versprochenen Summe nur 10 Mark bezahlt worden
waren. Man wird daher mit der Annahme nicht fehl-
gehen, daß für die Angeklagte Marie Christine Scbempp
neben der Gewinnsucht auch Rache das Motiv zur That
bildete.
Was die Ausführung des Planes anlangt, so ergibt
sich aus den getroffenen Vorbereitungen unzweifelhaft, daß
von vornherein nicht nur an einen Diebstahl oder Raub,
sondern an einen Mord gedacht worden ist. Dafür spricht
vor Allem die Ausrüstung des Johannes Schempp mit
Mordwerkzeugen. Derselbe führte neben dem in Heil-
bronn gekauften Jagdknicker und dem in Mosbach er-
standenen Todtschläger einen Revolver mit 12 scharfen
Patronen mit sich. Die Vermuthung ist gerechtfertigt, daß
sie ihre verbrecherische Thätigkeit mit dem Raubmorde noch
nicht abgeschlossen hielten, sondern nunmehr mittelst der
geraubten Schlüssel die Ausplünderung des Kassenschrankes
versuchen wollten. Wenn der Mord nicht so kurz darauf
entdeckt worden, wäre der Plan sicher zur Ausführung
gelangt. Aus allen Monienten ergibt sich derThatbestand
eines wohlgeplanten und mit kalter Ueberlegung ausge-
führten Mordes zum Zwecke des Raubs. Nachdem das
Verhör der Angeklagten vorgenommen, und die Plaidyers
des Staatsanwaltes u. der übrigen Vertheidiger geschlossen
waren, wurde das Nrtheil (wie wir gestern bereits vor-
läufig mittheilten) verkündet und zwar für Marie Schempp
auf 'l 2 Jahre Zuchthaus, Margarethe Schempp 1
Jahr 6 Monate Gefängniß. Groninger wird freigesprochen.
Handelsnachrichten.
Frankfurt, 25. Jan- (Esfccten-Societät.) Umsätze bis
6 »ft Uhr Abends. Oesterr. Kredit 268-/8-V4-267ftz-268 h.
Disconto-Commandit 180-60-40 b. Berliner Handelsgesellschaft
136.20b. Darmstädter Bank 131.20 b- Dresdner Bank 137.50
b- Gelsenkirchen 131.30-15 b. Gotthard-Actien 150.60 b.
Schweizer Central 113.40 b- Schweizer Nordost 102 b. Union
67.40 b- Jura-Simplon St.-Act. 49.10 b. 5°/, Italiener 91-50
b. ultimo-
6^2 Uhr: Krcditactien 268 P. 267ftg G- Disconto 180.40.
Portugiesen 21.15.
Mannheimer Börse, Effekten. An der heutigen Börse
wurden Mannheimer Gummi- und Asbest-Actien ä stlsizv/o
umgesetzt und blieben hierzu noch gesucht. Sonst notiren:
Waghäusler Zuckerfabrik - Actien 58^ b. Westeregeln Alkali-
Actien 110 Bf.

Mannheim, 24. Jan- (Producren-Börse-)

Tendenz: behauptet.

24.
25.
» 24.
25.
Weizen März
17.—
17.05
Hafer März
- 14.35
14.40
„ Mai
16.95
16.95
" „ Mai
' 14.60
14.75
„ Juli
17.10
17.15
„ Juli
14.85
14.95
Roggen März
14.75
14.75
Mais März
' 11.75
11.75
„ Mai
14.65
15.70
„ 'Mai
' 11.75
11.75
„ Juli
14.95
15.—
„ Juli
11.50
11.50

Altkathottscher Gemeindegottesdienst.
Festgottcsdienst
zur Feier des Geburtsf.stes S. M. des deutschen Kaisers.
Freitag, 27. Januar.
Morgens 9 Uhr in der Heiliggeistkirche Herr Stadtpfarrer
Dr. Stubenvoll.
Neueste Nachrichten.
Gießen, 25. Jan. Das chemische Laboratorium ist
bis auf die Umfassungsmanern niedergebrannt; die Wasser-
leitung war zugefroren.
Wien, 25. Jan. Anläßlich der Geburtstagsfeier des
Kaisers Wilhelm findet ani nächsten Freitag ein
Hofdiner statt, zu dem der deutsche Botschafter Prinz
Reuß mit dem Personale der Botschaft, der bäuerische,
württembergische und sächsische Gesandte geladen sind.
An dem gleichen Tage findet bei dem Botschafter Prinzen
Reuß ein Dejeuner statt, zu dem die genannten Diplo-
maten geladen sind.
Paris, 25. Jan. In der morgigen Diskussion
des geheimen Fonds des Ministeriums des Innern
werden stürmische Debatten erwartet.
Neapel, 25. Jan. Die Universität wurde in Folge
Unbotmäßigkeit der Studirenden geschlossen.
Mittheilungen über wichtigere Tages-
vorkommnisse bitten wir — gegen entsprechende
Vergütung unserseits — rasch, wenn auch nur
kurz notirt, an uns gelangen zu lassen. Eben-
o werden anch anderweitige interessantere,
sür die Öffentlichkeit geeignete, und dem all-
gemeinen Interesse entsprechende Aufsätze u.
dgl. in unserm Blatt stets Berücksichtigung
bezw. Aufnahme finden.
Hochachtungsvoll
Verlag u. Redaktion.
 
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