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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 31 - No. 40 (5. Februar - 16. Februar)
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Verhältnissen erachtete cs die badische Regierung für
den zweckmäßigsten Ausweg, wenn durch eine bundesräth-
liche Bestimmung die Möglichkeit gegeben würde, die
Klcinunternebmer, welche im Jahresdurchschnitt während
nicht mehr als zwölf Wochen mit versicherungspflichtigen
Lohnarbciteu beschäftigt sind, und unter der gleichen
Voraussetzung auch die in ihrem Haushalt gegen freien
Unterhalt lebenden Familienangehörigen als vorübergebend
beschäftigt itn Sinne des § 3 Abs. 3 des Jnvaliditäts-
versicherungsgesetzes von der Versicherungspflicht zu be
freien.
Ein ähnlicher Antrag ist auch von einer anderen süd-
deutschen Regierung beim Dundesrath gestellt worden.
Diese Anträge sind zwar bei der neuerlichen Beschluß-
fassung nicht zur Annahme gelangt; es wurde aber bei
der Ausschußberathung das Gewicht der für eine derartige
Befreiung sprechenden Gründe nicht verkannt, und es ist
beabsichtigt, die Angelegenheit unter Erhebung der Ver-
hältnisse, wie sie namentlich auch in anderen Bundes-
staaten gestattet sind, einer näheren Prüfung zu unterziehen.

Deutsches Reich.
Karlsruhe, 11. Febr. Am gestrigen Tage vollendeten
sich fünfundzwanzig Jahre, seitdem der badische Finanz-
minister, Herr Dr. Ellstätter, mit der Leitung des
Gr. Ministeriums der Finanzen betraut wurde. Obwohl
der Herr Finanzminister durch seine vor wenigen Tagen
erfolgte Abreise nach Italien es den Beamten seiner Ver-
waltung und Allen, die ihm anläßlich seines Jubiläums
gerne -ihre Verehrung bezeugt haben würden, unmöglich
gemacht hat, ihm den Ausdruck ihrer Gefühle unmittel-
bar darzubringen, so darf er doch in der Ferne sich der
Thatsache freuen, daß überall im Heimathlande an diesem
Tage dankbar der großen und bleibenden Verdienste ge-
dacht wird, die er sich während dieser an Mühen und
Arbeit reichen fünfundzwanzig Jahre in treuester und er-
folgreichster Diensterfüllung an der Spitze einer der be-
deutendsten Abtheilungen der Staatsverwaltung, neuge-
ftaltend und schaffend, erworben hat.
Berlin, 11. Febr. Die Militärcom mi ssiondes
Reichstages setzte heute die finanzpolitische Debatte fort.
Der Reichskanzler, der in den Kommissionsverhand-
lungen nichl dm Kriegsminister vertritt, war heute er
schienen, um an Stelle des Marinesecretärs zu erklären,
daß amtlich von Marineplän e n, die über das hinaus-
gehen, was dem Reichstage bereits bekannt ist und vorliegt,
nichts eristirt. Der Umbau und die Vergrößerung Wilhelms-
havens sei nicht beabsichtigt. Der Vertreter des Reichs-
schatzamts theilt mit, daß in den nächsten 5 Jahren
die Zolleinahmen von selbst jährlich etwa 13 Millionen,
insgesammt etwa 70 Millionen mehr ergeben werden.
Er deutete wiederum an, daß das Reich einen größeren
Theil der Zolleinahmen als bisher für sich behalten würde.
Richter kündigte eine Resolution an, die das Resultat
der ganzen finanzpolitischen Debatte zusammenfaßt. Bon
Bennigsen ist ein Antrag auf gesetzliche Festlegung
der zweijährigen Dienstzeit und eine entsprechende Ver-
längerung der Reservezeit um ein Jahr angekündigt.
Bennigsen's Antrag bezweckt die Festlegung der zweijährigen
Dienstzeit für die Dauer der Militärvorlage. Ein Rickert'-
scher Antrag will die Festlegung der zweijährigen Dienst-
zeit mit einer Verfassungsänderung. Beide wollen sie nur
für die Fußtruppen. Die Socialdemokraten be-
antragen die zweijährige Dienstzeit für alle Truppen.—
Nächste Sitzung Dienstag.
Wilhelmshaven, 11. Febr. Hier gebt das Gerücht,
der Kaiser beabsichtigte mit dem Panzerschiff „König
Wilhelm" von hier aus nach Helgoland zu fahren.

vielleicht sogar Mitschuldiger seiner Verbrechen verrathen
babe, siel dem Assessor in diesem Augenblick kaum ein,
denn die Ereignisse und Wahrnehmungen der letzten
Stunden hatten sich zu sehr gejagt und überstürzt, als
daß er alle Nebenumstände noch klar und richtig zu wür-
digen vermocht hätte.
Allerdings mußte er sich sagen, daß seine Entdeck-
ungen, trotzdem er keiren einzigen Zeugm dafür beizu-
bringen vermochte, hinreichend gewesen sein würden, um
eine strenge Untersuchung gegen d'Hervilly zu veranlassen
aber es drängte ihn, nicht auf halbem Wege sieben zu
bleiben und durch seine eigene List, ohne die Hilfe des
Gerichts, den Verbrecher so in die Enge zu treiben, daß
er zur Ablegung eines Geständnisses gezwungen sei.
Nur dadurch konnte es möglich werden, den unschuldig
Verhafteten, der bei dem gewöhnlich schleppenden Gang
eines Untersuchungsverfahrms vielleicht noch wochenlang
im Gesängniß schmachten mußte, baldigst zu befreien und
seiner anmuthigen Schwester die drückende Sorge vom
Herzen zu nehmen.
(Fortsetzung folgt.)
Meines AeuMeLon.
— (Fortschritte im Eisenbahnwesen.) Auf dem
Bahnsteig des Mühlhäuser Bahnhofes wird in den nächsten
Tagen eine Einrichtung ins Leben treten, die geeignet ist, nicht
nur einen s chwierigen Theil des Bahnhofsdienstes wesentlich
zu erleichtern, sondern auch dem reisenden Publikum eine
Anleitung zur Auffindung und Benutzung eines bestimmten
Zuges zu geben, die sicherer und zuverlässiger ist, als das bis
setzt gebräuchlich gewesene Verfahren. Es handelt sich dabei
um einen patcntirten, vom Ingenieur Otto Strohbach in

Frankreich.
Paris, 11. Febr. Cottu und Eissel haben heute
die Revision beim Cassationschef eingelegt.— In
Rouen, wo der Deputirte Linard Bürgermeister ist, hat
der Gemeinderath beschlossen, den Lesseps-Staden in
Boisquilbert-Staden umzutauschen.
Rußland.
Petersburg, 11. Febr. Gestern traf der Erbprinz
von Montenegro hier ein und wurde vom Thron-
folger, dem Großfürsten Georg Michaelowitsch und dem
Großfürsten Alerander Michaelowitsch am Bahnhof
empfangen. Der Erbprinz ist im Wintcrpalais abgc-
stiegen und machte am Abend im Anitschkoff Palais einen
Besuch. -
Deutscher Reichstag.
Berlin, 11. Februar.
Erster Gegenstand der Tagesordnung ist der mündliche
Bericht der Geschäftsordnungscommission, betreffend den
Antrag auf Genehmigung des Reichstages zur strafrecht-
lichen Verfolgung des Reichstagsmitgliedes Dr. North.
Berichterstatter Dr. Porsch (Centn): Gegen die
beiden Directoren der Actiengesellschaft für Boden- und
Communalcredit zu Straßburg ist von der Staatsanwalt-
schaft eingcschritten worden, da sie unter dem dringenden
Verdacht des Vergehens gegen die M 49 und 49 u der
Strafproceßordnung stehen, indem sie absichtlich Hand-
lungen zum Nachtheil der Gesellschaft vollzogen haben.
Einer dieser Directorcn ist das Mitglied des Reichstages
Dr. North. Dieser hat bestritten, daß ihm eine straf-
bare That zur Last fällt. Er macht vielmehr allein den
zweiten Director veranwortlich, durch den er mit in die
Angelegenheit hincingezogen sei. Die Sache liegt jeden-
falls so, daß eine vollständige Voruntersuchung eingcleitet
werden muß. Der Erste Staatsanwalt zu Straßburg
hat beim Reichstag die Veranlassung des kaiserlichen
Statthalters, bezw. Reichskanzlers die Genehmigung zur
Einleitung des Strafverfahrens gegen den Abg. Dr.
North während der Dauer der gegenwärtigen Sitzungs-
zeit durch Schreiben vom 3. Januar nachgesucht. Dieses
Schreiben ist unserer Geschäftsordnungscommission zur
Erledigung überwiesen worden. Diese hat gemeint, daß
es nicht ibre Sache sei, zu untersuch.n, inwieweit der
Verdacht begründet sei oder nicht. Abgesehen davon ist
die Geschäftsordnungscommisfion der Ansicht gewesen, der
vorliegende Verdacht sei derartig, daß es nicht nur In-
teresse des Reichstages, sondern auch des Abg. North
diene, wenn die Sache gerichtlich zum Austrag komme.
Der Reichstag wolle die Genehmigung zur strafrechtlichen
Verfolgung des Abg. Dr. North ertheilen.
Das Haus beschließ ohne Debatte, einstimmig die
strafrechtliche Verfolgung zu genehmigen.
Forschung dex Berathung des Etats des Reichsamts
des Innern. Abg. Frhr. v. Stumm (Reichsp.)
empfiehlt für das Land und die kleineren Städte die
Sonntagsnachmittagsstunden für den Verkauf freizugcben.
Die Arbeiter wünschten, Sonntags nach 2 Uhr noch
eidkaufen zu können.
Abg. v. Vollmar (Sw.) bemerkt, der christliche
Standpunkt müßte zu einer vollen Sonntagsruhe führen.
Im Gastwirthsgewerbe müßten die Angestellten wenigstens
jeden dritten Sonntag frei haben. Die Aechtung der
Socialdemokratcn durch die preußischen Eisenbahnwerk-
stätten sei keineswegs eine rein preußische Angelegenheit
Jede große Frage, die das deutsche Volk bewege, gehöre
vor den Reichstag. Die Arbeiter dürften nur in ganz
bestimmten Fällen sofort entlassen werden. Der Staat
dürfe r icht von den Arbeitern eine conservative Gesinnung
verlangen.

Basel erfundenen und von der Maschinenfabrik von Heinrich
Stockhcim in Mannheim erbauten Apparat. Derselbe
besteht zunächst aus einem viereckigen mit dreicckiger^Krönung
und mehreren viereckigen Ausschnitten auf jeder Seite ver-
sehenen Kasten, der an stark in die Augen fallender Stelle
aufgehängt wird- Im Innern enthält der Kasten eine gewisse
Anzahl Scheiben und Tafeln, welche mit der Bezeichnung
des demnächst abgehenden Zuges als Local-, Versonen- oder
Schnellzug u. s. w., sowie mit der Angabe der Fahrclassen,
welche er führt, und mit den Namen seiner Hauptstationen
beschrieben sind. Durch ein höchst sinnreiches Kurbelwerk mit
Drahtseilleitung können diese Scheiben und Tafeln von einem
bestimmten Puncte in einem Bureau beliebig gestellt werden,
wobei der den Apparat bedienende Beamte durch eine vor
ihm befindliche verkleinerte Wiedergabe des Schilderkastens
sofort selbst die Controle über die richtige Stellung der Schilder
erhält. Für die Wartesäle ist die nämliche Einrichtung geplant.
Hier wird dieselbe noch mit einem electrischcn Leutewerk ver-
sehen, welches bestimmt ist, zunächst die Aufmerksamkeit zu
erregen. Alsdann erscheint ein Schild mit der Aufforderung:
,,Einsteigen in den Zug nach . . Diese Einrichtung besorgt
also daS sogenannte Abrufen der Reisenden auf die denkbar
einfachste und zuverlässigste Weise und dürfte wohl berufen
sein, den häufigen Beschwerden wegen ungenügenden oder gar
nicht erfolgten Abrufens ein Ende zu machen.
— (Eingesehenes Unrecht.) König Jacob l von
England hatte ein sehr heftiges Temperament, und war wohl
einer der jähzornigsten Menschen: sobald er indessen zu sich
selbst kam, hielt er es nicht unter seiner Würde, sein Unrecht
zu bekennen und das Geschehene so viel als möglich wieder
gut zu machen. Einst hatte er einige wichtige Papiere in
Betreff eines Vertrages mit ispanien verlegt. In der Meinung,
daß einer seiner ältesten Secretäre, Namens Gib, dem er sie
anvertraut zu haben glaubte, sie verloren oder auf die Seite
geschafft habe, fuhr er ihn heftig an und forderte sie mit Un-
gestüm von ihm zurück. Gib, der ihm in einer langen Reiht
von Jahren vielfältige Beweise von Treue und Pünktlichkeie
gegeben hatte, warf sich auf die Knie und betbeuerre, die
Papiere nicht gesehen, nie in Händen gehabt zu haben. Durch

Der bayerische Bundescommissar Landmann rechk-
fertigt die Verfügungen der Regierung in Mittelfranken,
Schwaben und Oberbayern. Grade bezüglich der Ge-
nußmittelbranche müßten Ausnahmen zulässig sein. IN
Oberbayern sei in Ladengeschäften der Sonntag ftei-
gegeben, weil dort das Handelsgewerbe überwiege. Die
ländliche Bevölkerung wobne so entfernt von den Städten,
daß sie nur Sonntags cinkaufen könne. Eine orts
statutarische Regelung der Sonntagsruhe in Oberbayern
sei mißlungen.
Abg. Frhr. v. Pfetten (Eentr.) führt aus, der
Reichstag könne die localen Verhältnisse nicht beurtheilen,
welche die bayerischen Sonntagsruhebestimmungen Herbci'
führten.
Abg. Wöllmec (freis,) bemerkt, der Staat sei in
seinen Betrieben Arbeitgeber und Aufstchtsinstanz, es
müsse daher noch mehr als der Privatmann vermeiden,
daß die Arbeitsordnungen ungerechtfertigte Bestimmungen,
wie bezüglich der politischen Glaubensbekenntnisse der
Arbeiter, enthielten. DaS Gesetz über die Sonntagsruhe
habe günstig gewirkt.
Abg. Buhl (nl.) erklärt, der Arbeitgeber sei berech-
tigt, im Interesse der Selbsterhaltung Socialdemokraten
nicht unter seinen Arbeitern zu dulden. Es sei anzN
erkennen, daß die Regierungen bezüglich der Sonntags-
ruhe im Handelsgewerbe den örtlichen Bedürfnissen mög-
lichst entgegcngekommen sei. Soweit das das Gesetz zü-
lasse, sei es auch zum Schutze der Arbeitgeber anzuwenden-
Abbg. Graf v. Prevsing (Centrum) behält sich seine
Aeußerung über die Sonntagsruhe vor bis zur Verhand'
lung der diesbezüglichen Petitionen._
Aus Wutz unö Jern.
* Mannheim, 11. Febr. In Gugg en beeil
i./Odenw.wurde nachder „Pf.Pr." eineFalschmünzee-
Gesellschaft aufgehoben, bestehend aus den TaglöhnecN
Stumpf (Vater und Sohn), von Guggenbach und dein
Taglöhner Martin Zehnert von Asch (Bayern), der schon
wegen Falschmünzerei fünf Jahre im Zuchthaus
gesessen hat. Angefertigt wurden 1-Markstücke, 5Ü-Pfennigj
stücke und 10-Pfennigstücke. Zehnert war, als die Poliz^
in seine Wohnung eindrang, gerade mit dem Zählen
des Geldes beschäftigt, das Tags vorher angefertigt worden
war.

* Mannheim, 11. Febr. Ohne wieder zur Besinn-
ung gekommen zu sein, ist Kaufmann Z., welcher
selbstmörderischer Absicht Leuchtgas einathmete, gestern
Abend 6 Uhr im Diakonissenhause verschieden.
ftfi Bon der Tauber, 11. Febr. In erfreulich^
Weise entwickeln sich bei uns die OrtsviehvcrsicherungeN-
Jm Amt Wertheim sind sieben, im Amt Borberg sechs
Ortschaften, in welchen seit Juli solche Versicherung^
bestehen.
* Durlach, 11. Febr. Soldatenmißhand'
langen bilden hier nach dem „Schw. B." seit einigt
Tagen das Gesprächsthema. Die Mißhandlungen soll^
von einem Feldwebel und einem Unteroffizier begang^
worden sein. In einem Fall soll der Feldwebel eine»'
Soldaten befohlen haben, kochende Suppe zu essen; dA
Mann erkrankte und starb. In einem andern Falle
es sich um das beliebte Spucken in den Mund handel»'
Die Mißhandlungen sollen seit 1885 stattgefunden habeU'
Der Feldwebel soll zu 8, der Unteroffizier zu 4 Jahr^
Zuchthaus verurtheilt worden sein.
O Schopfheim, 11. Febr. Reiche Kaufleute tst
Fabrikanten des Wiesenthales haben eine Eingabe iF«
Karlsruhe gerichtet, mit der Bitte, das Ministerium nrög
den Herrn Erzbischof veranlassen, die katholischen Fe>^
tage auf den Sonntag zu verlegen.
den Widerspruch gereizt, vergaß sich der König und stieß
alten Mann nut einem Fußtritt um. Jetzt erhob sich
und sprach: „Sire, ich habe Ihnen von meiner Jugend ft
gedient, und treu gedient; solchen Lohn ha e ich weder erwaAP
noch verdient." Zugleich neigte er sich ernst und tief »ft
erklärte dem Könige, er würde ihm nicht ferner dienen, ft,
sich einer solchen Demüthigung und Beschimpfung nicht sift
zweiten Male auszusetzen. Damit entfernte er sich und rech
eine Stunde darauf nach Schottland, seinem Vaterlande, ft
Bald nachher erfuhr ein zweiter Secretär, was vorgefPft,
war. Ihm hatte der König die Documente eingehästdft
aber vergessen, daß er dies gethan hatte. Sogleich eilte Jsft
mit den Papieren zu Jacob. Unverzüglich gab der Kftft
Befehl, Gib einen Curir nachzuschicken, und erklärte dmff.,-
dabei, er werde nicht eher essen, trinken und schlafen, bw ,
den so ungerecht Behandelten zurückgebracht babe. Gib ftß
schon am nächsten Morgen vor den Monarchen, Jacob
sich vor ihm aus ein Knie nieder und schwur, nur dann
stehen zu -wollen, wenn ihm sein Diener die ungerechte
leidigung, die er ihm angethan, verzeihen würde; und ' §
dieser aus Bescheidenheit sich weigerte, das Wort Perzelt"
als unschicklich vom Diener gegen seinen Herrn auszuspreft^-
beharrte Jacob darauf, bis ihm Gib den Willen gethan jftfi«
— Eine Hochzeitsreise nach dem modtk"^
Babylon machte in voriger Woche ein neuvermähltes t^ck
zur fröhlichen Eröffnung der Flitterwochen. Die Garderob'
des Adolph Ernst-Theaters in Berlin staunten nicht ftftff
als eine Dame in vollem Brautsta.tt um Aufbewahrung
Schleiers, Myrthcnkranzes, der abknüpfbaren Schlepps ,ck
ihres — Gesangbuches bat- Dann folgte sie ihrem lftA,
Gatten und den beiden schwarzbefragten Zeugen in eins ft,ff
wo sich die Hochzeitsgesellschaft während des ganzen AP
auf das Beste amüstrte- Das Paar war Nachmittags
Marienkirche getraut worden und trug dem Ernst des
insofern Rechnung, als es sich in den Strudel des tNvcft^ff
Babylon stürzte, sollten diese Hochzeitsreisen in.ftck
kommen, so wird das Adolph Ernst-Theater bald das „ ft,,ick'
der Liebenden" werden — junge Ehefrauen werden dort n
wie man den Männern Possen spielt-

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