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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 31 - No. 40 (5. Februar - 16. Februar)
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n.

1,

3.


L.

1.

2.

3.

2.

4.

2.

6.

7.

land bis zum April verschoben.
* Brüx, 11. Febr. In den Schachten der staat-
lichen Kohlengruben machen gegen 100 Bergleute
Aus st and. Bis zur Stunde hat es keine Ruhestörung
gegeben. Vorsichtsmaßregeln sind getroffen worden.

Febr.
1. <

Mittheilungen
des Standesamts.
u. Geburten.
Friedrich Karl, S. d. Schreiners
Wilhelm Habig.
Arthur, Georg, S. d.Schutzm.
Jakob Kurz.
Friedrich Gustav, S. d. Uni-
vers.-Prof. Dr. Gg. Jellinek.
August Alois, S. d. Gastwirtbs
Alois Schics.
Anna Maria, T. d.Taglötzners
Jakob Ludwig.
Arnold Jakob Georg, Sohn
d. Gastwirths Joh. Gg-Frank.
Ludwig, S. d. Bahnw. Michael
Job. Zuber.
Elisabeths Barbara, T. d. Tagl.
Adam Dies.

" Leipzig, 11. Febr. Eine neue Schreckens-
kunde durcheilte gestern die Stadt; in der Lützowsstraße
8 sollte der pensionirte Feuerwehrmann Richter seine Frau
ermordet haben. Glücklicher Weise ist es bei dem
Versuch geblieben. Frau Richter erhielt einen Stich
mit einem Wirthshausmesser in die Mundhöhle und 3
weitere in den zum Schutze vorgehaltcncn Unterarm.
Richter wurde verkästet. Man hofft, daß die Frau bald
wieder genesen wird.
* Berlin, 11. Febr. Die Strafkammer des Land-
gerichts verurtheilte gestern die Spiritistin Valesea Töpfer
zu sechs Wochen Gefängniß ohne Ehrverlust.
* Breme», 11. Febr. An Bord des Norddeutschen
Lloyddompfers „Köln,, sind während seines Aufenthalts
in Santos Erkrankungen am gelben Fieber vorgekommen.
Gestorben sind 6 Personen.
* Wie», 11. Febr. Die „Polit, Corresp." meldet

Febr.
1.

Neueste Nachrichten.
Berlin, 11. Febr. Eine Sitzung des Staats-
ministerium s, die heute unter dem Vorsitz des Minister-
präsidenten Grafen Eulenburg stattfand, hat, wie anzu-
nehmen naheliegt, dem Vorgehen der Agrarier im
preußischen Abgeordnetenhause gegen den deutsch-russichen
Handelsvertrag und dem vom Hause angenommenen
Anträge gegolten, welcher das Erscheinen des Ressort-
ministers zur Berathung der gegen den Vertrag gerichteten
Petition verlängt. Es dürften die Erklärungen festgesetzt
worden sein, die a.n nächsten Mittwoch Namens der
Staatsregierung werden abgegeben werden.
Berlin, 21. Februar. Auf dem Uebungsplatz der
hiesigen Eisenbahnbrigade sind heute durch den Ein-
sturz einer Brücke 5 Mann schwer verwundet wor-
den; 2 sollen todt sein, viele Mannschaften haben leichte
Verletzungen erlitten. Es bandelt sich um eine Brücke,
die nach einem neuen, von Hauptmann Luebbecke er-
fundenen System erbaut und eben erst von höheren
Offizieren des Kricgsministeriums besichtigt worden war.

4. Joseph Koch, verh. Müller von
Durmersheim, 39 I. a.
5. Helene Rapp geb. Kemm, 57
l. alt, Ehefrau d. Schreinerin.
Georg Rapp.
Ludwig Kohl, 1 M. alt, von
Weidenthal.
6. Karl Theodor, S. d. Malers
Jobann Georg Emil Eichholz.,
5 T. a.
7. Moses Witzcnhausen, verh.
Privatmann, 73 I. 8 M. a.
e. Eheaufgebote.
Gastwirth Andreas Schütz mit
Kath. Barbara Jäger.
Bahnbedienstetcr Heinrich Klein
m. Susann« Senges.
4. Weißbinder Hch. PH. Bichhardt
m. Julchen Pauline Heckner.

6. Maler und Tünchermstr. Camill
Josef Spaeth m. Maria Math.
Schley.
6. Bäcker Anton Gängel m. Anna
Maria Eentmeier.
Febr. <l. Eheschließungen.
2. Lanbwirth Georg Philipp Ernst
m. Elisabeths Rosina Bender.
2. Cementarb. Adam Miltner m.
Anna Maria Salfinger.
2. Gärtner Joh. Agner m. Anna
Johanna Lentz.
4. Steinbrecher Gg. Adam Günther
m. Sophia Kreisch.
4. Hirschwirth und Gemeinderath

N.
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Handelsnachrichten.
Heidelberg, 11. Febr. (M ar klpreise.) Heu per
Ctr. Alk. 4.50 bis 5.—, Stroh per Ctr. Mk. 2.50 bis 3.—.
Butter in Ballen Mk. —.95 bis 1.05, Butter in Pfd. Alk. 1.20
bis 1.25. Eier per Hundert Mk. 10.— bis 12.—, per Stück
10 bis 14 Pfg-, Kartoffeln per Ctr. 2.50 bis 3 Alk-, Aepfel
per Pfund 12 bis 15 Pfg., Birnen per Pfund 10 bis 20 Pfg.,
Nüsse per Hdt- 45 Pfg-, Zwiebel per Pfd. 12 bis 14 Pfg.,
Kastanien per Pfd- 18 bis 20 Pfg., Gelbrüben per Pfd.
5 bis 6 Pfg., L-chwarzwurzeln per Pfd- 20 bis 25 Pfg.
Rothkraut per Kopf 39 bis 40 Pfg. Blumenkohl per Kopf 30
bis 50 Pfg.

aus Petersburg, Giers habe feine Rückreise nach Ruß- ist dem unsinnigen Schießen in der Neujahrsnacht ein
Menschenleben zum Opfer gefallen. Der traurige Vor-
fall spielte sich in Malsch ab und bildet den Gegenstand
einer heutigen Verhandlung. Der Vorgang war folgender:
In der letzten Neujahrsnacht hielten sich zwei Burschen
im Alter von 18 Jahren, die Cigarrcnmacher Seb. Rösch
und August Becker auf der Hauptstraße in Malsch auf.
Rösch hatte eine Pistole bei sich, welche in der Weife
geladen, daß er auf die vorher eingeschüttete Pulverladung
mehrere Propfen aus Zeitungspapier mit einem eisernen
Nagel fest aufstieß. Als Rösch mit dem Glockenschlag
12 Uhr die Pistole abfeuern wollte, ging sie nicht los.
Er stieß deßhalb die Pistole mehrmals gegen eine Haus-
wand, obwohl sein Kamerad Becker nur einige Schritte
von ihm entfernt und in der Richtung der Mündung
der Pistole stand. So kam es, daß der Schuß losging,
einer der geladenen Papierpfropfen dem Becker in den
linken Arm cindrang. Bedauerlicherweise trat Blutver-
giftung ein, die den Tod Beckers am 11. Januar d. I.
zur Folge hatte. Nur bei einer sofortigen Amputation
des Armes wäre vielleicht Rettung möglich gewesen, allein
man konnte anfänglich eine Blutvergiftung nicht annehmen.
Rösch hat sich heute wegen fahrlässiger Tödtung zu ver-
antworten und wird nach K 222 des R--St.-G.-B. zu
4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als Sachverständiger
war Bezirksarzt Dr. Steffan von Wiesloch geladen. —
In Privatklagesachen des Agenten Adolf Sauer und des
Architekten Heinrich Hirsch von Heidelberg wegen gegen-
seitiger Beleidigung wird auf Einstellung des Verfahrens
erkannt. Vertreter der Angeklagten resp. Kläger waren
Rechtsanwälte Fürst und Landfried.

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Oberbayern

Sdrechsaal.
Gleiches Recht für Alle.
Für Artikel unter dieser Rubrik ist die Redaktion nicht verantwortlicb. Im übrigen
steht der Sprechsa-l Jedermann unentgeltlich zur Verfügung.
Das Wasserleituugsprojekt in .Handschuhsheim betr.
Das neueste Ercigniß, das unserem Ort bevorstehen
dürfte, oder doch wenigstens immer näher in den Ge-
sichtskreis rückt, ist die Einführung einer Wasser-
leitung, an der man seit Jahr und Tag plant. Kom-
menden Donnerstag wird in einer Versammlung unserer
Gemeindevcrtreter diese Frage zur Abstimmung kommen.
Ob es dabei zu einen, endgültigen Entschluß bezüglich
Inangriffnahme des Projekts kommen wird, läßt sich
allerdings nicht voraussagen. Nur eines ist bestimmt
vorauszusehen und zwar, daß es bei einer so wichtigen
Frage zum Mindesten ebenso vicce Für und Wider oder
oder ebenso viel Entschiedenheit wie Bedenklichkeit und
Einwände geben wird, wenn nicht gar das letztere über-
wiegt. Jeder Schritt vom Alten zu etwas Neuem findet
ja bekanntlich immer erst seinen Stein des Anstoßes,
auch wenn bas Neue das denkbar Nothwendigste und
Nützlichste wäre. Und was wäre notbwendiger für unseren
Ort als die Einführung einer Wasserleitung! Wir
wissen recht wobl, daß es uns an Brunnen nicht fehlt,
aber wir wissen zugleich auch, daß es, wenigstens bei
manchem dieser Brunnen — von sanitären Umständen
ganz abgesehen — ss wie so sein Aber hat und daß
zwischen vereinzelten Brunnen in einem großen Ort und
einer guten Wasserleitung ein ganz gewaltiger Unterschied
ist. Auf all die Nachtheile einzugehen, die mit unserem
jetzigen Brnnnenwesen verknüpft sind, halten wir nicht
von Nöthen, denn gar mancher wird sie zur Genüge
kennen, aber auch auf die allgemeinen Vortheilc einer
Wasserleitung hinzuweisen, hieße Ueberflüssiges tbi.n, denn
wo wäre ein Ort unter den tausenden von Orten, die
sich der Segnung dieser Einrichtung längst erfreuen, wo
man spräche: Wir wollen unsere alten Brunnen wieder,
oder die Wasserleitung ist unpraktisch? Speziell sei nur
darauf bingewiesen, wieviel Orte allein schon im Oden-
wald, kleinere als Handschuhsheim, diesen Kulturfortschritt
gcthan haben. Auch fast in allen diesen Orten hat es
zuvor an dem üblichen Widerstreben und Widerstand nicht
gefehlt, aber man griff endlich energisch an, man führte
die Leitung trotz Kosten ein, man sah auf einmal, wie
enorm viel man damit gewonnen und regelmäßig ver-
kündeten öffentliche Artikel in der Tagespresse fast über-
einstimmend : „Auch unser Ort erfreut sich jetzt der Seg-
nung einer Wasserleitung, Dank Allen, die zur Durch-
führung dieses Werkes beigetragen." Sollte Handschuhsheim,
eine der bevölkertsten und wohlhabendsten Dorfschaften in
unserem Großherzogthum allein hinter anderen zurück
bleiben? Wohl auf keinen Fall. Mit aller Bestimmt-
heit weisen wir darauf hin, daß mit diesem Schritt nicht
nur ein Fortschritt geschieht, der der gesammten Bevöl-
kerung zum Segen gereicht, sondern daß damit auch eine
Hebung unseres ganzen Ortes in Bezug auf
den Fremdenverkehr bewirkt wird! Ein Ort, der
sozusagen mitten in einer Gegend des bedeutendsten
Fremdenverkehrs liegt, muß es geradezu für seine Wicht
halten, auf Entwickelung und Fortschritt zum Besseren
bedacht zu sein. Wenn es aber etwas gibt, das zu solchem
Besseren gehört, so ist es eben unbedingt die Einrichtung
einer Wasserleitung. Allerdings — wir' wissen das recht
wohl — wird es auch Einzelne geben, denen die Aus-
führung des Projekts einigen Nachtheil schaffen könnte,
wie namentlich den Mühlenbesitzern. Allein es ist keine
Frage, daß man sich über entsprechende Entschädig-
ungen mit denselben einigen wird, wie dies in der Regel
auch in anderen Orten bei solcher Gelegenheit geschehen
ist, um Keinen in seiner Existenz zu beeinträchtigen. Im
übrigen darf aber um einer Minderheit oder einiger
Zwischenumstände willen nicht die Bedeutung eines
solchen Fortschrittes für die Gesa m m theit aus den
Augen gelassen werden. Wir hoffen daher mit Zuversicht,,
daß bei Verhandlung dieser Frage nicht mit kleinlichen
Bedenken, sondern mit allem Ernst zu Werke gegangen
wird für eine Sache, die keine Lurus- oder Nebensache,
sondern eine große Hauptsache ist. Nicht erst seit gestern
und heute ist ja die Frage in der Schwebe, allein:
„Der Worte sind genug gewechselt,
Laßt uns nun endlich Thaten seh'n".

31. Susanns Barbara Elise, T. d.
Ccmentarbeitcs Johann Ludwig
Zobelei.
Febr.
1. Karl Theodor, S. d. Malers
Emil Eichhoz.
1. Friedr. Wilhelm, S. d.Malcrs
Emil Eichholz.
1. Johannes Franz, Sohn des
Eisenbahnarb. Johann Franz
Galuski.
Ludwig Otto, S. d. Kunst-
spengl. Wilh. August Kuhn.
Marie Anna, T. d. Weichenw.
Wilh. Hoffmann.
Stephanie Paula Franziska,
T. d. Hutfabrikanten Stephan
Wilhelm.
4. Mar Friedrich Julius, S. d.
LehramtSprakt. Dr. phil. Karl

LoccrL'e MitLbeil'urrgen.
Heidelberg, 13. Februar.
lü (Bezirksrathssttzung.) Bei der am Samstag, den
d. M-, Vormittags 9 Uhr, im Bezirksrathssaale Hdahier
stattgehabte» ordentlichen Bezirksrathssttzung kamen folgende
Fälle zur Entscheidung: 1) Gesuch der Witwe Mathilde Becker,
dahier, um Erlaudniß zum Betrieb einer Schankwirthschaft
>nit Liqueurausschank in ihrem Hause Nr- 228 der Hauptstraße
detr. wurde abgewiesen. 2) Gesuch der Hermann Karlsruher
Eheleute, dahier, um Erlaubniß zum Betrieb einer Liegenschafts-
und Gefchästsagentur betr. wurde abgewiesen. 3) Gesuch des
^chiffsknechts Johann Schifferdecker von Neckargemünd um
Ertheilung eines Schiffe.patentes betr. wurde genehmigt-
X Der Neckar, der seit Samstag beträchtlich gestiegen
war, ist beute wieder gefallen.
4- An die Katholiken Heidelbergs erlassen die Ver-
treter der hiesigen katholischen Gemeinde einen Aufruf zur
^etheiligung an der Feier des 50jährigen Bischofs-Jubiläums
«es Papstes Leo XIII. Die Feier beginnt Sonntag, den
19. Februar, Vormittags 9 Uhr, mit einem Hochamt in der
Jesuitenkirche, worauf Abends 6 Uhr Fcstversammlung im
Kroßen Muscumssaal stattfindet.
X (Fastnachtssonntag.) lieblicher Weise fehlte es
such am letzten Samstag und am gestrigen Sonntag nicht
"n Faschingsvergnügen. Am Samstag Abend hielt u- a- die
»Eintracht" im „Rodensteiner" ein Maskenkränzchen ab, das
Wit einer wohlgelungenen Aufführung verbunden war. Auch
der große Maskenball der „Concordia" im „Prinz Max",
der ebenfalls mit einer Aufführung verbunden war, nahm
den schönsten Verlauf. Am gestrigen Abend waren eS die
Vereine „Liedertafel", in der „Harmonie", „Constantia",
M großen Saale zum „Zwinger", und „Bürger-Casino",
'M „Prinz Max", die ihre Maskenbälle mit Faschings Aus-
führungen abhielten. In der „Diemerei" fanden sich die
Mitglieder der „Liederhalle" zahlreich ein zu einem humo-
Üstischen Familienabend- Was im übrigen den gestrigen
Faschingssonntag betraf, so war er ein Tanzsönntag im wahren
Finne des Wortes, denn in einer ganzen Reihe von Wirth-
jchasten ging es lustig zu bei Nkusik und Tanz. Auf den Straßen
iunrmelten sich hin und wieder Kinder in Faschingscostümen,
während der Himmel freilich mit wenigen Unterbrechungen
den ganzen Tag über ein mehr denn unfreundliches Gesicht zeigte.
— (112 er Tag.) Auf gestern Abend 7 Uhr war im
Restaurant Ackcnheil, Rohrbacherstraße, eine Versammlung
gedienter 112 er anberaumt, bei welcher die Bethciligung früherer
Angehöriger des 4. Bad. Jnst-Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112
der in Lahr diesen L-ommer st..ttfindenden Festlichkeit
Uprochen wurde. Dieselbe wird Ende Juni oder Anfangs
Mi stattfinden und wird auch der Chef des Regiments,
Minz Wilhelm von Baden, dem Fest anwobnen.
12 (Concert.) Das bereits angekündigte erste große
Elite-Concert der „Jnnthaler" gestern Abend im „Storchen"
!^ar recht gut besucht. 4 Damen und 4 Herren traten auf in
Mein prachtvollen Nationalcostüm, außerdem der preisgekrönte
vorzügliche Zithervirtuos Hans Kullmann. Das Programm
Mr ein in jeder Beziehung ansprechendes und wurde unter
Mrection des Herrn Franz Zunder auf's Trefflichste dnrch-
Wihrt. ^Reicher Beifall lohnte die frischen, gediegenen Vor-
wäge. so hat auch dieser Abend wieder das beste Zeugniß
^«gestellt für die weitbekannten beliebten Tiroler und machen
Fir daher um so angelegentlicher aufmerksam auch auf den
Mutigen Concertabend, der wieder ein prächtiges Programm
weten wird.
° 4- (Schlägerei.) Die gestern Abend im „sibernen
Mer" stattgefundene Tanzmusik erfuhr eine arge Störung.
Zine große Anzahl Soldaten der 5. Compagnie, die sich zum
xknzvcrgnügen eingefunden, gerieth in einen Streit, der
'Mißlich in eine gewaltige Schlägerei ausartete, wobei die

Seitengewehre ihre Rolle spielten und an blutigen Köpfen kein
Mangel war- Ein Schutzmann, der. einschreiten wollte, ver-
mochte die Wüthenden nicht allein zur Ordnung zu bringen-
Erst mit Hülfe zweier Unteroffiziere gelang es, dem Skandal
ein Ende zu machen. Die Afsaire wird natürlich ihre gebühr-
lichen Folgen haben.
Gerichtszeimng.
* Mannheim, 10. Febr. (Strafkammer.) Es
kamen u. a- folgende Fälle zur Verhandlung: Am 18.
August fand der 25 Jahre alte Taglöhner Peter Krauß
von Walldorf auf der dortigen Ortsstraße einen 100-
Markschcin, den der Handlungsgehilfe Martin Hermann
bei einer Besorgung für die Firma Drells in Wolldorf
auf dem Wege v.rlorcn hatte. Da Krauß den Schein
für sich behielt, wird er heute wegen Fund-Diebstahls zu 4
Monaten Gefängniß verurtbeilt, wovon jedoch 3 Monate
durch die Untersuchungshaft als verbüßt gelten. —Wieder

Johann Heinrich Schneider.
k. Sterbefälle.
Elise Spalding geb. Pistor, 48
I. a., von Mannheim.
Ludwig Heinrich, S- d. Schaff«.
Hch. Kratzert, 11 T. a.
1. Friedrich Wilhelm, S. d. Mal.
Emil Eichbolz.
David Liebhold, verb. Handels-
mann, 59 I. a-, von Mann-
heim-
led. Dienstmagd Wilhelmine
Kühner, 22 A a.
Anna Katharina Rohrmann
geb. Rohrmann, 64 I. 7. M.
alt, Wittwe d. Schiffers Daniel
Karl Rohrmann.
2. Katharina, T. d. Schweinchdl.
Isaak Hoffmann, 131/2 I. a.
von Neulußheim.

und stieß Ä
rbob sich/)
ier Jugend
weder erwach?
und tief "ch
er dienen, 'ch
ung nicht ich,
sich und reE.
Saterlande, /
as vorgefich. 1,
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ab der
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schlafen, tnd,,
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nur dann
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ürde; und „g
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