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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 41 - No. 50 (17. Februar - 28. Februar)
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werde man keine Grenze finden und erst aufhören,
wenn jedermann versichert ist.
Möller snl.) wünscht, daß in Norddeutschland die
Beiträge durch die Gemeindekrankenkassen eingxzogenwürden,
wie dies bereits in Süddeutschland geschehe.
Roes icke (wild) hofft, daß die Klagen über das
Gesetz allmählich mit der Gewöhnung an dasselbe ver-
schwinden würden.
Abg. Bebel erklärt, die Socialisten hätten seiner
Zeit das Gesetz abgelehnt, weil ihren Wünschen nicht
vollständig entsprochen worben sei. Nachdem aber das
Gesetz beschlossen worden, wünschten sie die Aufrechthaltung
desselben.
Staatssecretär v. Bötticher tbettl gegenüber einer
Bemerkung Bebels mit, die Arbeiter, die nur einen Theil
des Jahres beschäftigt seien, könnten den übrigen Theil
des Jahres hindurch die Versicherung freiwillig sortsetzen.
Unter Unruhe der Neickspartei tritt Redner für die Bei-
behaltung des Gesetzes ein.
Nächste Sitzung Dienstag 1 Uhr. Tagesordnung:
Aegyprischer Handelsvertrag; Etat.
Ans Wny und Jern.
* Karlsruhe, 18. Febr. Der Großherzog hat an
den Papst Leo XIII aus Anlaß der Feier des fünfzig-
jährigen Bischofsjubiläums ein Glückwunschschreiben ge-
richtet und demselben zugleich ein durch seinen Inhalt
bedeutsames Geschenk gewidmet.
Der Landesherr bietet Seiner Heiligkeit in dankbarer
Würdigung der edlen Liberalität, mit welcher der Papst
die reichen Schätze der Vatikanischen Bibliothek und des
Archives allen Gelehrten zugänglich macht, eine Samm-
lung älterer und neuerer Druckwerke über das Großderzog-
thum Baden dar, welche geeignet ist, ihrem Zusammen-
hänge ein Bild von der geschichtlichen Entwicklung und
dem dermaligen Zustand des Großherzogthums auf den
Gebieten des staatlichen, des kirchlichen und des wirth-
schaftlichen Lebens, der Kunst und der Wissenschaft zu
geben. Eine Uebersicht der Hauptabschnitte, in welche
die Sammlung der ausgewählten Druckwerke zerfällt
und unter welchen diese in einen: beigefügten Katalog
verzeichnet sind, wird erkennen lassen, in welcher Weise
es unternommen wurde, jenes Ziel zu erreichen.
Die erste Abtheilung der Sammlung umfaßt den Be-
stand des Großherzogthums im Allgemeinen und die
Pflege der Wissenschaften, Literatur und Kunst (Unter-
richtswesen) ;
daran reihen sich als besondere Abtheilungen:
Kirchliche Angelegenheiten;
Oeffentliches und bürgerliches Recht, Volkswirthfchaft;
Medizinalwesen, Naturwissenschaften, Naturbeschrei-
bung ;
Politische und Kriegsgeschichte;
Geographie (Kartenwerke und geographische Schriften;
Kunst, Architektur (Baudenkmale, deren Abbildung
und Beschreibung, Malerei, Musik, Schauspiel-
kunst ;
Wirthschaftliche Verhältnisse, Gewerbe, Handel und
Verkehrswesen;
Heerwesen.
Der wissenschaftlich bearbeitete in lateinischer Sprache
verfaßte Katalog ist durch seine Ausstattung zugleich ein
Beleg für die Leistungsfähigkeit des badischen Kunst-
gewerbes. Derselbe ist durch Typendruck in Jmperial-
solio hergestelll; die Widmung, welche von Seiner König-
lichen Hoheit dem Großhcrzog Höchsteigenhändig unter-
zeichnet ist, befindet sich auf einen: besonderen nach den:
Entwürfe des Direetvrs der Großh. Kunstgewerbeschule,
I Professor Götz, künstlerisch ausgeführten Blatte; der von

Hofbuchbinder' Scholl hergestellte Lederembaiw trägt auf
seiner oberen Seite die Aufschrift auf einer Silberplatte
eingravirt.
, Glückwunschschreiben und Geschenk werden durch den
Preußischen Gesandten kein: Päpstlichen Stuhle über-
geben, welcher auf den Wunsch des Großherzogs sich dieser
Aufgabe unterzieht.
Hunbschuhsheiin, 19. Febr. Der hiesige kath.
Kirchenchor hatte beabsichtigt, am Seragesimä eine Ge-
sellschaftsabend mit Gesang und Vorträgen abzubalten.
In Folge des bevorstehend en Papstjubiläums wurde jene
Feier aber verschoben und gestern am 19. Februar be-
gangen. Nachdem zu: Ehren des hl. Vaters am Vor-
mittag eine lateinische- vierstimmige Messe mit Isvsunr
vorgetragen und am Nachmittage eine Betstunde abge-
halten war, versammelte man sich am Abend im Gast-
haus zum „rochen Ochsen," wo die Feier in der Weise
fortgesetzt wurde, daß der Kirchenchor unter Vortrag vom
Liedern religiösen und heiteren Inhalts auch zwei Hymnen
auf den hl. Vater vortrug. Di" Pausen wurden durch
Klavierspiel und durch Vorträge ausgefüllt. Der Hoch-
würdige Herr Pfarrer gab ein Lebensbild von dem Jubilar
Papst Leo XIII. und der Vorstand Herr Schmitt er-
heiterte die Gesellschaft durch mehrere Reden. So ver-
liefen die Abendstunden in gemüthlicher aber auch in
würdiger Weise.
P Sundhausen, 2.0. Febr. Auch hier feierten gestern
die katholischen Gemeindemitglieder das öOjälrige Bischofs-
jubiläum des Papstes Leo XIII. Im Gasthaus zun:
Hirsch, wo sich dieselben versammelten, wechselten in. wür
diger Weise Gesang und Vorträge ab und war es nament-
lich der katholische Kirchenchor, dessen schöne Vortxäge den
Festakt weihten, Herr Math. H ö n i g hielt einen interessanten
Vortrag, bei dessen Schluß er ein Hoch auf den Jubilar
Papst Leo XIII., sowie auch auf den deutschen Kaiser
ausbrachte.
sisi Ziegelhausen, 1.9. Febr. -Nachdem anläßlich oer
50jädrigen Bischofs-Jubiläumsfeier des Papstes Leo XIII
am Samstag Abend die Festlichkeit durch Böllerschießen
eingeleitet worden, fand deute Sonntag Vormittag seitens
des Vereins „Cacilia" Kirchgang statt. Abends wurde
ein Fackelzug veranstaltet, woraus sich die an der Feier
betheiligten Mitglieder zu geselligem Beisammensein irn
Lokal zum „Steinbacher Thal" einfanden. Erst in den
frühen Morgenstunden trennte man sich. Im Orte
waren mehrere Häuser anläßlich der Feier beflaggtt.
* Eberbach, 18. Febr. Mit großer Besorgniß er
warteten die Imker den ersten Ausflugtag ihrer Jmlein
nach solch strengem Winter. Endlich nach breimonat
sicher Gefangenschaft brachte uns Imkern der Ascher-
mittwoch, der für manchen ein Tag des Jammers und
der Trauer ist, den lang ersehnten Rettuguug.sauSflug-
Und siehe da! Unsere bange Erwartung bat sich i"
Freude verwandelt, denn es sind fast keine Völker er-
froren, ganz wenige Todte bedecken das Bodenbrett, auch
die Zehrung ist im Verhältnisse keine besonders starke
zu nennen. Mit lustigem Summen und fröosiche»'
Brummen begrüßen sie die warme Sonne und isst
Traben ist so wild und ihre Freude so zügellos,
wollten sie die kaum verrauschten Fastnachtsklänge nach'
spielen.
* Heppenheim, a. d. B. 18. Febr. In letzter Z^
mußten hier mehrere Geschäftsleute, die an Sonntags
während der gesetzlichen Ruhestunden an zudringlich
Kunden aus Mitleid verschiedene Kleinigkeiten absetz^'
mit Geldstrafen in der Höhe von je M Mk. beleg! werdet
* Köln, 17. Febr. Ein schwerer Unglücksfall ereig
nete sich heute Vormittag um 9 Uhr in dem Neuba
des Empfangsgebäudcs des neuen Hauptbahnhofs. Pkch

Deutscher Reichstag.
Berlin, 18. Februar.
Etat desReichsamts desJnnern. Bei dem
Titel „Unterstützung des germanischen Museums in Nürn-
berg" bedauert Abg. Ku n ert (See.), daß die Ausgaben
für Kunstzwecke so dürftig seien. Allerdings stehe die
Socialdemokratic der modernen Kunst mißtrauisch gegen-
über, weil sie unter das eaudinische Joch des Kapitalis-
mus gezwängt sei.
Bei Titel „Unterhaltung der deutschen Postdampfer-
verbindungen" bemerkte Staatssecretär v. Bötticher auf
Anregung des Abg. Bamberger, für 1891 liege eine
Statistik über den Verkehr mit Ostafrika vor; die Statistik
für 1892 werde baldmöglichst veröffentlicht werden.
Bei Titel „Jnvalidttäts- und Altersversicherung" er-
bittet Abg. Barth (freis.)genaueDarstellucgder Wirkung
des JnvaliditätSgesetzes, indem er auf die Nürnberger
Petition um Abschaffung des Gesetzes hinweist. Die Unter-
zeichner der Petition über eine Viertelmillion zählend,-
setzen sich aus allen Parteien zusammen.
Staatssecretär v. Bötticher stellt fest, die Ausgaben für
die Altersrenten überstiegen den Voranschlag, diejenigen für
die Jnvaliditätsrcntcn blieben hinter dem Voranschlag zurück.
Auf die Zahl der Unterschriften der Nürnberger Petition
sei kein Gewicht zu legen. Aus anderen Theilen des
Reiches läge.: günstige Urtheile vor. In wenigen Jahren
werde man die Wohlthaten des Gesetzes überall empfinden.
Abg. Schalscha (Centr.) befürwortet eine Abänder-
ung des Gesetzes dahin, daß gestattet werde, auf die aus
dem Gesetze erwachsenden Rechte und Pflichten zu ver
sichten.
Abg. Miss er (wild), beklagt die Belastung der Klein-
bauern und der kleinen städtischen Gewerbetreibenden durch
das Jnvaliditätsg-setz.
Abg. Behr (cons.) führt aus, im ganzen wirke das
Gesetz gut.
Abg. Bartb (freis.) wiederholt, die Mißstimmung
gegen das Gesetz gehe soweit, daß dessen Aufhebung ge-
boten sei.
Staatssekretär v. Bötticher entgegnet, die vom
Vorredner erwähnten Petitionen gegen das Gesetz ließen
sich leicht zusammenbringen. Ein sicheres Urtheil über
die Wirkungen des Gesetzes lasse sich jetzt noch nicht ab-
geben.
Frhr. v. Pfetten (Centrum) wünscht, daßman auch
den kleinen selbständigen Gewerbetreibenden die Wohl-
thaten des Gesetzes zugänglich mache.
Abg. Bebel führt aus, unter den Arbeitern herrschte
Unzufriedenheit gegen das Jnvaliditätsgefetz wegen der
Geringfügigkeit derRenten, und bemängelt, daß die Gelder
aus den Jnvaliditätskassen zum Bau von Arbeiterwohn-
ungen hergegeben würden. Dadurch fessele man die
Arbeiter an bestimmte Betriebe und Gegenden. Redner
beklagt die Härte bei der Rückforderung irrthümlich ge
zahlter Renten. Ein Mangel des Gesetzes sei auch, daß
die Arbeiter, die während des Sommers in einem ver-
ficherungspflichtigen Gewerbe arbeiten, während des Winters
aber als Hausarbeiter in einem nicht versicherungspflichtigen
Hausgewerbe, keine Rente erhalten.
Staatssecretär v. Bötticher erwiedert, generelle Vor-
schriften über Verwendung der Jnvaliditätskassengelder
seien nicht erlassen. Die Ausdehnung des Gesetzes auf
Hausarbeiter werde sich nach den Erfahrungen mit den
Tabakarbeitern richten. Die Arbeiter, die nur halbjährig
in einem versicherungspflichtigen Gewerbe arbeiten, hätten
auch Anspruch auf Rente.
Sehr a d er (freis.) wünscht, datz dieJnvalidttäts- und
Altersversicherung einfachere Formen erhalte. Wenn die
Versicherung auf die kleinen Unternehmer ausgedehnt sei,

sich nicht schlimmer aussehen, als wenn dieser Wagen
wirklich dazu bestimmt wäre, Dich an den Galgen zu
führen."
Der Angeredete war beim Klange von Ferrolt's wider-
lich schnarrender Stimme merklich zusammengezuckt; doch
schnell hatte er seine gewöhnliche Fassung wiedergewonnen
und als er dem Genossen sein Gesicht voll zuwandte,
war auf demselben sogar der matte Versuch zu einem
Lächeln wahrzunehmen.
„Es ist nicht Angst vor dem Duell, die mich bedrückt,
Ferrolt," sagte er darauf ruhig; „Du weißt ja, daß ich
vor keiner Gefahr zittere, der man direkt ins Auge
sehen kann."
„Nun, dann möchte ich in aller Welt wissen, durch
welche Zaubermacht aus dem Löwen so urplötzlich ein
Lamm geworden ist. Hast Du Dich nicht gestern diesem
unverschämten Poltron gegenüber benommen wie ein
Schuljunge, der die Ruthe haben sollte, anstatt ihn an
der Kehle zu packen und ihm sofort den Hals umzudrehen?
— Hatte es doch sogar den Anschein, als wäre es Dir
am liebsten, wenn Du mit Deiner Ohrfeige davonkämst
und den Federfuchser gar nicht zur Rechenschaft zu ziehen
brauchtest!"
Die unzarte Erinnerung an die erlittene Mißhand-
lung trieb d'Hervillv für einen Moment das Blut in die
Wangen zurück.
„Schweig', Ferrolt," sagte er rasch; „und versuche
es nicht, mich gegen meinen Rivalen doch ganz unnütz
aufzureizen, denn es könnte uns Beiden nur theuer zu
stehen kommen!"
(Fortsetzung folgt.)

Kleines Jeuil'l'eton.
— (Die Familie Lesseps.) Ein Redactcur des Pariser
„Figaro", Em. Bcrr, hat der Familie Lesseps an dem Tage,
an dem das Urtheil des Appellhofes verkündigt wurde, einen
Besuch in La Cyeönaye gemacht. Er erzählt darüber: „Es
war 4 Uhr Nachmittags; man wußte noch nichts. Seit
mehreren Stunden gingen die Kinder, die Freunde, die Dienst-
boten beständig zwischen dem Hause und dem Telegraphen-
bureau des benachbarten Dorfes hin und her, um mit teeren
Händen zurückzukehren. Eine unaussprechliche Angst lastete
aus diesem Hause, und Frau de Lesepps erstes Wort war:
„Sie bringen nichts? Es muß sehr schlimm stehen, sonst
wären wir schon benachrichtigt." Die Hausfrau befand sich
im Salon mit einigen Freundinnen, welche sich bemüht hatten,
ihr die Prüfungen der letzten Zeit zu erleichtern. Und jedes-
mal, wenn sich die Thür öffnete, die ängstliche Frage: „Noch
immer nichts?" In einem benachbarten Zimmer sitzt der
arme Greis, in sich versunken, umgeben von den jüngsten
Kindern, welche auf einem mit Bildern bedeckten Tische
zeichnen oder geräuschlos spielen. Eines von Ihnen spielte
leise auf dem Klavier eine Uebung für Anfänger. „Sie sind
sehr verständig", sagte mir Frau de Lesseps, „man könnte
glauben, die armen Kleinen hätten die Ahnung von einem
Unglück, das uns bedroht." Die beklagcnswcrthe Frau, die
seit Monaten so schwer in ihrer Liebe und ihrem Stolz als
Gattin und Mutter verwundet worden, zeigt eine bewundcrns-
werthe Gemüthsstärke; sie crmuthigt und beruhigt die Ihrigen,
und es ist qualvoll zu sehen, mit welcher Anstrengung sie
jeden Augenblick ihre Thränen zurückdrängt. Sie fürchtet eine
Verurtheilung für ihren Stiefsohn Charles de LessepS; für
Ferdinand fürchtet sie nichts; „Sie werden nicht wagen, sich
an diesem Ruhm zu vergreifen." In diesem Augenblick pören
wir im Nebenzimmer ein leises Husten: der Greis ist auf-
gewacht. Frau de Lesseps sagt mir, welche Unruhe ihr der
Zustand ihres Mannes vor acht Tagen bereitet har. Dieser
eingeschlafene Geist schien plötzlich zu erwachen; die Erinnerung
an die Katastrophe vor drei Jahren war wieder in ihm lebendig
geworden. Einen ganzen Tag irrte Lesseps im Hause umher;

er wollte ausgehen, sich mit seinem Großkreuz schmücken M
stolz seinen Gegnern gegenübertreten. Aber dies Irrere^.
dauerte eben nur einen Tag und 24 Stunden, später^^
der Greis wieder in seine Geistesnacht zurückgcsunken. .Hol-
dem will er die Zeitungen lesen; aber da er den Begriff
Zeit verloren hat, sind seine Kinder auf eine rührende (
verfallen. Sie bringen ihm Tag für Tag die ZeitungsnuMKN
des verflossenen Jahres, und er liest sie aufmerksam den P>-NZ..
Tag: für ihn bringen sie Neuigkeiten! Um halb H P,
endlich wird die Ankunft des Telcgraphenboten gemeldet:
tritt ein und überreicht Frau de Lesseps eine Botschaft W
Herrn Cottu; er zeigt blos an, daß er in der Nacht eintrP^
werde. Ein anderes Telegramm ist an mich gerichtet:
enthält nur die Worte: „Vater unv Sohn zu fünfjährig^
Gefängniß verurtheilt." Vor dieser Mutter unv diesen iMmg
Mädchen, welchen die Angst sprachlos macht, wage ich Z" sM
nur die Hälfte der Wahrheit zu sagen: Charles - . - - '.j„e
,Jahre Gefängnis; .... unmöglich! Und mehr als P,
Stunde verfließt in erdrückendem, nur von Schluchzen
brochenem Schweigen- Die andere Hälfte der schrecku
Nachricht ist noch nicht cingestanden- Aber man beginM
zu ahnen, man bestürmt mich mit Fragen, und eine erge
Freundin des Hauses, die ich im Geheimen benachrichtigt!^'
entschließt sich, alles zu sagen. In dieser Stunde, in
die Ehre der ruhmreichsten französischen Familie Zus""
bricht, richtet abermals Frau de Lesseps mit trockenem Zsi-
und erstaunlicher Kaltblütigkeit den -Muth der Andctsi' „c
„Es ist besser so," sagt sie; „Vater und Sohn zugleich! jqtt
theilt; das Ucbermaß des Schimpfs wird unserer Ehre E
schaden, als eine halbe Ungerechtigkeit ..." — Es Hut " ,,ick
geschlagen, und die Familicnmahlzeit geht in TraM
Verzweiflung zu Ende. Ferdinand de Lesseps hat msijgrss
beigewohnt: er wird dem Geplauder seiner kleinen -
zuhören und die Zeitungen vom vorigen Jahre lesiw
Richter haben ihn aus der Ferne treffen können; . ^^roju
französische Hand wird es wagen, diesen Mann beim -
zu fassen und in's Gefängniß zu schleppen.

ist dort zur
800 Ouadr
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Verschalung
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auf verschie
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auf die Un
fallen wäre:
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storben.
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flikr mit d
Emmingen
Kindesraui
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ein Mädch
ein zweiter
ein viertes
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Lourem bur-
unter den
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der in Be§
trachtete, z
feuerte den
überströmt
meister Nc
welchem er
seiner Fra:
in hosfnur
* Pai
srübmorgc:
Korb mit
gefunden-
hat noch z
* Pa,
einem gcr
Nähe deri
ein Anne
Hinterlass,
worden is:
Opp eich ein
seine zablr
deutende Z
von über
Negierung
wendet da
* Pa
vier Jahr»
geborene !
Besitz sei
Krank beit
* Pai
singegangt
Herzog
verwundet
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gelegen
Bürgcrreck
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