Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
No. 51 - No. 60 (1. März - 11. März)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43990#0221

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ostetat und

Tendenz: ruhig-

' und Gras
ncession ge-

Ruhe die Hausthüre und begab sich zur Polizei, um
ihre That anzuzeigen. Die 38 Jahre alte Dame hat
seit einiger Zeit an Geistesstörung gelitten und . es gilt
für sicher, daß sie die That in einem Wahnsinnsanfalle
ausgeführt hat. Ihre Brüder sind „prominente" Schuh-
fabrikanten in Atalanta.

Gasthaus
» ältuiß
Mannes

.'n 1266
auch in
lmftand
renhing-
t sagen,
l völlig
an

ß. Der
ster aus-
rkommen
inst der
aber bei
l Manne
urückzog-
Revoler-
r Schuß
'fall mit-
ortmund
ebten in
t habe.
Besorg-
en dem

lden 9kahe
ccn, um-
eie wurde
gezogen.
rächt, ist
briger ist

:ag Nacht
dahier de-
in der
ruf etwas

lr.
Zwirnerei
r Unglücks-
arl Gräfe ii-
st er waren
ansmissioN
ar, mußte
durch das
Zwecke an-
ürzten ca-
ein unten-
das Gerüst
klammerte
»em jaden
zt, Schulz

st, vaN
c ihren
Laufen
r Jahr
Laufen-
belichte
diesem
ch ven
täheres
. Der
'önnke,
i zadl-
h des
nlagen
>vürn-
n ver-
irilnd
rfangs
i An-
kanftc
en an
ndern
auch
und
innt),
u »er
itadt-

i r ,

— (Selbstmord eines Generals. Aus Rom
wird geschrieben: Am Sonnabend (25. Februar) früh
erschoß sich in Bergamo der 60 Jahre alte General
Eugentio TommasiCrudeli, C ommandant der Acqui-
Brigade (17. und 18. Infanterie-Regiment. Anfangs
verlautete, daß der-General wegen eines schweren Herz-
leidens, das ihn schon seit einigen Wochen an das Zimmer-
fesselte, Selbstmord begangen habe; das scheint jedoch
nicht der richtige Grund zu sein, vielmehr dürfte der
General auf die Nachricht hin, daß er demnächst pensionirt
werden sollte, zum Revolver gegriffen haben. Tommasi-
Crudeli hatte für die Tragödie besondere Toilette gemacht:
er trug, als man ihn als "Leiche im Bette fand, ein
faltenreiches, weißseidenes, reichgesticktes Gewand und hatte
sämmtliche Orden angelegt, die er besaß. General Tom-
masi, der in seinem Aeußeren eine täuschende Aehnlichkeit
mit dem Marschall Mac Mahon hatte, war einer der
tüchtigsten Offiziere des italienischen Heeres, der sich in
den Jahren 1859 und 1866 besonders ausgezeichnet
hatte und dafür mit dem höchsten italienischen Orden
dekorirt worden war. Ein besonderes Verdienst erwarb
er sich dadurch, daß er an der Spitze seiner Soldaten
viele erfolgreiche Strciszüge gegen die Campagnaräuber unter-
nahm "und eigenhändig den berüchtigten, bis an die Zähne
bewaffneten Briganten Coltigiuri ergriff.

usführungen
ie Damara-

Loccrte MitLheil'ungen.
Heidelberg, 2. März.
* (Postalisches.) Fortan sind im Verkehr mit Britisch-
Betschuanaland und Maschonaland auch Postkarten und Post-
karten mit Antwort zulässig-
X (Nationalliberale Versammlung.) Gestern
Abend fand seitens der hiesigen nationallib. Parteimitglieder
eine Versammlung statt im Gartensaal der „Harmonie"! Die-
selbe war von 90—100 Personen besucht. Der Vorsitzende,
Herr Hofrath Dr. Meyer eröffnete die Versammlung um
fig9 Uhr und führte u. a. ans: Die Militärvorlage bilde zur
Zeit den Mittelpunkt der politischen Lage. Er sei der Ansicht,
daß sich doch noch ein Weg der Verständigung mit den ver-
bündeten Regierungen finden lassen werde. Hinsichtlich der
2 jährigen, für die Fußtruppen einzuführende Dienstzeit müsse
man mit aller Energie wirken und dürften dabei auch die
Steuerzahlenden nicht zu schwer bebürdet werden. Theilweise
sei die Militärvorlage nicht zu verwerfen, eine Hecresvermehrung
sei immer angebracht und sei die Annahme der Vorlage zu
betrachten als eine Verjüngung der Armee. Die Freisinnigen,
das Centrum u. A- wünschten 2 jährige Dienstzeit und Ver-
bleiben der jetzigen Präsenzstärke, die Regierung werde jedoch
auf diesen Vorschlag nicht eingehln- Die Commission „sitze"
nun seit Januar, ohne zu einem Resultat zu kommen. Man
sei der Ansicht, daß die Regierung gewisse Concessionen machen
werde, halte jedoch damit noch zurück, ebenso wie auch ihrer-
seits die Parteien sich abwartend verhalten- Vor 2 Monaten
sei voraussichtlich an Gewinnung eines Resultats nicht zu
denken. Die nationallib- Partei sei ihrem Princip getreu und
strebe danach, Verständigung mit den verbündeten Regierungen
zu erreichen, um das Vaterland zu sichern vor jedwedem An-
griff. Einhelliger Beifall folgte diesen Ausführungen. Hierauf
übergab der Vorsitzende dem Hrn.OberamtsrichtcrDr. Reichardr
das Wort, welcher ausführte: Seit 22 Jahren forderten bereits
die Parteien eine Reform des Militär-Gerichtsverfahrens. Es
sei auch jetzt wieder eine Commission zu diesem Zweck einge-
setzt worden, doch sei bislang von ihrer Beratbung nichts in
die Ocffentlichkcit gedrungen- In sehr interessanter und zu-
treffender Weise zog Redner das preußische und das bäurische
Militärgerichtsverfahren in Vergleich, und wies beispielsweise
darauf hin, wie nach dem preußischen Verfahren schon Strafen
von Jahren verhängt worden seien, während im bairisch-
civilen Verfahren in fast gleichen Fällen das .Urtheil auf
einige Wochen oder Tage gelautet bade. In eingehender und
lichtvoller Weise veranschaulichte Redner des Weiteren die große
Differenz zwischen dem diesbezüglichen preußischen und dem
bairischen Gesetz und sprach den Wunsch aus, daß auch das
preußische Gesetz im Sinne jenes bairischen eine Reform
erfahren möge- Auch dieser Rede folgte allgemeiner Beifall
und forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, zum Dank-
erweis für den Redner sich von den Ditzen zu erbehen- Da
sich ferner Niemand mehr zum Wort meldete, schloß der Vor-
sitzende um s/M Uhr die Versammlung mit einem dreifachen
Hoch auf Kaiser und Großbcrzog.
O (Auch ein Früylirrgszeichen.) Gestern Nachmittag
fanden spielende Kinder auf dem Philosophenweg einen munteren
Maikäfer. Hoffentlich ist er ein Bote des Frühlings.
dj (Fund eines Mammutftzahns.) In der Heinrich
Stephanschen Kiesgrube beim Pleickartsförster Hof wurde
gestern Nachmittag ein Mammuthszahn von seltener Größe
gefunden- Derselbe bat eine Länge von 1,32 Mtr. und wiegt
20 Pfd- Von beute Nachmittag 4 Uhr ab ist derselbe in der
Westendhallc ausgestellt und kann dortselbst besichtigt werden-
< (Diebstahl.) Der Bahnhof Karlstbor scheint auf
das Diebsgesindel Anziehungskraft zu besitzen- In gestriger
Nacht wurde daselbst wieder eine Gasglocke abgeschraubt und
mitgenommen-

Handelsnachrichten.
Frankfurt, 1. März- (Effecten-Societät-) Umsätze bis
6-/4 Uhr Abends. Oesterr. Credit 285^-284^,-285-/4 bez. Dis-
conto-Commandit 193-192.90-3.10-192.65 b: Berliner Handels-
gesellschaft 147 90-95 b- Darmstädter Bank 142.20-50 b. Dres-
dener Bank 152.40-60 b- Lombarden 94-94-/2--/, b. Raab-
Oedenbtirger 51^/4-52-/,-51^/4 b. u. G. Nordd. Lloyd 110.70-90
b. ult. 111 b. compt Gelsenkirchen 150.90-80-151.10-150.60 b.
Harpener 145.90-146.20-145.60 b. Gotthard-Actien 155.30-40 b.
Schweizer Central 121.70-50 b- Schweizer Nordost 108.60-80-50
b- G. Union 74.70-60 b. Jura-Simplon St.-Act. 49.50 b. 50/0
Italiener 93.40 P. 30 G. ult.
6-/2 Uhr: Creditactien 2842/4. Disconto 192.45. Lombarden
94. Türken B. 33.40- Schaffhaus. Bankverein 112-/» b-
Bei ruhigem Verkehr zeigten die Kurse auf den meisten
Gebieten mäßige Abschwächung. Türkische Werthe bewahrten
feste Haltung.
Mannheimer Börse, Effekten An der heutigen Börse
wurden Pfälzische Hvpotbekenbank-Acticn » 137>/z und Mann-
heimer Lagerhausgescllschafls 'Aktien ä 842/40/0 umgesetzt.
Rheinische Hypothekenbank-Actien blieben ü 150-/4 gesucht-
Mannheuner Börse, Getreide. Tendenz für Weizen
war heute etwas fester; Käufer jedoch sehr reservirt- Roggen
durch große Kündigungen weichend, Hafer und Mais ebenfalls
still.
Mannheim, 28. Fcbr. (Productenbörse.)

sorrcl LEcrE ii Eten.
Zollverwaltung. Zugetbeilt: Neßler, Karl,
Finanzpraktikant, z Z. beim Sekretariat Großh. Do-
mänendirektion der Zollabfertigungsstelle a. B. Basel als
Hauptamtsgehilfe. — Ernannt: Dürk, Joseph, Grenz-
aufseher in Wangen zum Zolleinnehmer in Weisweil.
— Uebertragen: Roth, Ludwig, Friedr-, Hilfsaufseher in
Heidelberg die Stelle eines Grenzaufsehers in Neuhaus.
Gehrich, Ferdinand, Privatlageraufseher in Mannheim
die Stelle eines Grenzaufsehers in Niedheim. — Versetzt:
Die berittenen Grenzaufseher: Himmelsbach, Albert in
Mannach nach Riedbeim. Walter, Martin, in Niedheim
nach Mannach. Maier, Karl, Postenführer in Tkengen
nach Weil. Die Grenzaufseher: Linnebach, Mich., in
Niedheim nach Hohenthengen. Dambacher, Friedr. in
llntcreggingen nach Obersäckingen. Beckenbach, Jakob,
in Neubaus nach Riedern. Reiner, Karl, in Wiechs
nach Hattingen. Harter, Tbeophil, in Hattingen nach
Petershausen. Müßig, Philipp, in Ludwigshafen nach
Wiechs. Ebert, Heinrich, in Büßlingen nach Wollmat-
ingen. Reize, Hermann, in Riedern nach Büßlingen.
— Auf Ansuchen wurde entlassen: Seiler, Gottlieb,
Grenzaufseher in Singen. — Gestorben: Rebmann,
Franz Josef, Zolleinnehmer in Weisweil am 9. Febr-
laufenden Jahres.
S t e u e r v er w a ltu n g. Zugewiesen wurden:
Weigand, Julius, Finanzpraktikant, bei der Großh.
Obereinnehmerei Buchen, dem Großh. Hauptsteueramt
Lahr, und Gast, Theodor, Finanzpraktikant, bei der Gr.
Oberei.mehmerei Donaueschingen, der Gr. kombinirten
Verrechnung Villingen. — Ernannt: Marbeiter, Herm..
Finanzassistent bei Gr. Obereinnehmerei Mosbach, zum
ersten Gehilfen daselbst. — Uebertragen wurde: Dem
Steuereinnehmer Josef Bader in Weinheim die Steuer-
einnehmerei Konstanz. — Unter die Zahl der Finanz-
gehilfen wurden ausgenommen: Lobmüller, Josef, von
Zürich und Brachat, Aug., von Ebringen. — Ver-
liehen: Dem Steueraufseher Michael Spitzmüller in
Emmendingen die Auszeichnung für 12jährige treue
Dienste.

Weizen März
„ Mai
„ Juli
Roggen März
Mai
„ Juli

Beschwerden L.V
lung der „Bürger-Zeitung" wolle mail un-
verzüglich an uns gelangen lassen.

oen auf 20"
ur ErbaltunS
e angeboten-'
itschsiden er ....
oeren wäre» sbe bereits vollbracht.
Wir müßtt" ""
Die Din^
wrwärts.
enfalls gegen
ng des Vor
n Bau von
ugsrecht der

Brieftasten.
Herrn W. hier- Jbr geschätzter Artikel folgt Samstag.
- -__"_D Red.
Neueste Nachrichten.
Posen, 1..März. Dem „Dzicnnik Poznanski" zu-
folge bat die polnische R ei ch s ta g s f ra k t i 0 n be-
schlossen, für den Handelsvertrag mit Rußland zu stimmen.
Paris, 1. März. Das „Journal des Debats" bringt
ein Telegramm aus Petersburg, wonach das russische Ge-
schwader, das nach Chicago abgehen soll, nicht fran-
zösische Häfen besuchen wird, da die Schiffe durch die
Witterung gezwungen sind, einzeln auszulaufcn.
Rom, 1. März. Der Senat, der in den Dis-
kussionen der letzten Tage, zumal bei der Berathung des
Etatsprovisoriums das Verfahren des Kabinets scharf
kritisirte, hat beute den Hauptparagrapben des ne.ien
Militärbefördcrnngsgesetzes mit Zweidrittelmehrheit
ab gelehnt. Da der Paragraph, der die Altersgrenzen
für die einzelnen Chargen feststellt, vom Senat im vorigen
Jabre gebilligt worden war, kann die heutige Abstimmung
nur als ein entschiedenes Mißtrauensvotum gegen
die Regierung gedeutet werden. Der Kriegsminister ver
sichtete ans die Weiterberatbung der Vorlage. Der Vor-
gang machte in derKammer großen Eindruck. Man glaubt,
Pellour werde dcmissioniren-
London, 1.. März. Das jährliche Festessen des
Deutschen Wohltbätigkeitsvcreins sand gestern Abend in
Anwesenheit mehrerer Botschafts-Mitglieder und etwa 200
Gästen statt. Der Lordmayor führte den Vorsitz uud
brachte den Toast auf den Deutschen Kaiser aus, welcher
von allen Engländern hochgehalten werde. Unter stürmi-
schen Hochrufen spielte die Kapelle die Wacht am Rhein.
An der Tafel wurden 1590 Pfund Sterling gesammelt.
Der Kaiser spendete 50 Pfund.
London, I. März. Dem „Dailv Chronicle" wird
ans Moskau gemeldet, die russische Garnison in Kerki,
am Amu-Darja, nahe der afghanischen Grenze sei be-
trächtlich verstärkt worden._ _

Rungsvollen Vorhaben ihrer Tochter in Kenntniß
E"- Leider vermochten die sofort unternommenen
Hen nicht mehr die traurige Tbat zu verhindern;
den Aufenthalt der Flüchtlinge ermittelt hatte,
h Hetz, 1. März. Der Gemeinderath beschloß in
heutigen Sitzung die künftige Unentgeltlichkeit des
^'chts in den städtischen Elementar- und Kleinkinder-
Der besonders den unteren Volksclassen zugute
Jude Beschluß wird voraussichtlich von Ostern ab in
, üeten.
. Berlin, 1. März. Die Erben des Geheimeratks
gröber überwiesen dem Acltestenkollegium der Berliner
Mannschaft 60 000 M. als Gerson Bleichrödersche
i,?dg, welche nach den Grundsätzen der Friedrich-
siM-Viktoria-Stiftung zu verwalten sein soll.
0 Moua, 1. März. Auf Anordnung der Polizei-
,,, sind dreißig Pumpen, deren Wasser für im hohen
äsiundheitsgefährlich befunden wurde, geschlossen
«Panda«, 28. Febr. Der Oberstabsarzt Dr.
s^"nn, Regimentsarzt beim 4. Garde-Regiment z. F.,
ih, Üch am Freitag, wie ein diesiges Blatt berichtet,
Engel in den Mund und brachte sich entsetzliche
i^Mngen bei; der Unterkiefer ist zerschmettert und
schein nach sind auch innere Theile stark inMit-
X^chaft gezogen. Der Unglückliche wurde nach der
l^annschen Klinik in Berlin gebracht. An seinem
hinnen wird gezweifelt. Uebcr den Beweggrund zu
verlautet nichts Bestimmtes.
Wien, 1. März. In Abbazia hat sich die
I.lie Willesdorf aus Dessau mit Phosphorlösung
'm Der Grund der Tbat ist Liebesgram.
Wien, 1. März. Meldungen aus Tamsceg zu-
wurde dort heute früh 5 Uhr 40 Min. ein starker
, Ii verspürt.
Pest. 1. März. Die Ortschaft Gerjen wurde vom
Hasser gänzlich vernichtet; fast sämmtliche Häuser sind
E^wemmt, die Einwohner retteten kaum das nackte
Viele Menschen sind dabei umgekommen. Aus
Orten des Donaugebiets werden gleichfalls Ver-
ben gemeldet.
I» Paris, 1. März. Ein tragischer Vorfall hat sich
h^tgangener Woche Nachts in einem kleinen Hotel
der Vorstadt abgespielt. Die Bediensteten des
. wurden des Morgens durch mehrere rasch aufeinan-
Agende Schüsse aufgescheucht. Sie erbrachen das
j" sich Tags vorher zwei Männer, ein
H Webel und ein Civilist, eingemiethet batten, und fanden
Wit Revolvern in der Hand auf dem Boden liegend,
ich Mdwebei war todt, der Civilist lebte noch, er hatte
schwere Verletzungen. Die Nachforschungen ergaben,
zwei Brüder sind, die vereint den Tod suchten.
Zivilisten, einem Bahnbeamten, war von einem
Leiden, das er kürzlich überstanden, eine schwere
d»j?E)tnißschwäche zurückgeblieben, die derart zunahm,
denken mußte, seinen Posten zu verlieren,
in Folge dessen in eine trostlose Zukunft schaute,
tz^wß zu sterben und theilte diesen Entschluß seinem
ihjE K, der als Feldwebel in der Provinz garnisonirte,
Die beiden Brüder liebten sich auf das Zärtlichste
!hx der Feldwebel erklärte, er wollte lieber mit dem
in den Tod geben, ehe er ihn überlebe. Und
M kam er in Paris an, fest entschlossen, vereint
Hg„^w geliebten Bruder zu sterben. Sie hatten des
d Abschiedsbriefe geschrieben und ihr Testament ge-
welches die kleine Hinterlassenschaft zur Ausschmückung
Grabes ihrer Eltern bestimmte. Nach der Aussage
ichwerverletzten Bahnbeamten habe ihm sein Bruder
^0 .^erricht im Schießen gegeben, indem er idm die
si^dipulation mit dem Revolver lernte. Sodann habe
Bruoer, gegenüber von ihm stehend, kommandirt:
Waffe an! Drücke los!" Darauf seien fast glcich-
die Schüsse gefallen. Der Zustand des Bahn-
en jst hoffnungslos.
Tour, 1. März. In den Gruben Säule und
per Gesellschaft „Grand Bouillon" gehörig,
wm Explosion schlagender Wetter statt. Zwei
wurden getödtet, vier verwundet.
tzjh. . Petersburg, 28. Febr. Nach Meldungen aus
lM^en berrscht dort anhaltend strenge Kälte. Seit
H^'wer Zeit erreichen die Fröste in Sibirien 45 Grad
»j^wur mit so starken: Reif, daß man auf 50 Fuß
wsi/ Ühen kann. Aus einem Eimer in die Luft ge-
Wasser gefriert im Niederfallen und kommt als
/wbelregen zur Erde. In Jenisseisk kann man es
Wohnungen kaum auf eine Temperatur von 3
.Grad Wärme bringen. Eine so anhaltend strenge
>st seit Jahrzehnten nicht beobachtet worden.
Newyork, 1. März. Ein sensationeller Mord
Atalanta in Georgia gemeldet: Ein Fräulein
Sehz Horce, deren Familie zu den „besten" der Stadt
' hat zwei ihrer Schwestern ermordet. Die Mutter
^. abwesend und nachdem Julia die Dienerschaft unter
iy /w-d Vorwänden fortgeschickt batte, begab sie sich
-^mmer ihrer 30 Jahre alten Schwester Florence,
krank in: Bette lag und tödtete dieselbe sofort
fix - wnen Schuß in die Schläfe. Dann ging sie in
Äsj E.üche, wo ihre jüngste 25 Jahre alte Schwester
sxu beschäftigt war; auch diese tödtete sie in der-
Weise wie die Schwester Florence. Niemand
Schüsse gehört. Julia schloß darauf in aller


28.
1.
28.
1.
16.20
16.25
Hafer März
14.75
14.85
16.45
16.55
„ -Mai
14.75
14.75
16.55
16.60
„ Juli
14.80
14.80
14.15
14.90
» Mais März
„ Mai
11.50
11.50
14.05
14.-
11.00
11.-
14.30
14.40
„ Juli
11.00
11.-
 
Annotationen