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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 71 - No. 80 (24. März - 6. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43990#0309

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wären dabei umgekommen, auch einige hundert Stück
Vieb seien verloren gegangen.
Locale Mittheilungen.
Heidelberg, 25. März-
X (Schlußakt in der Volksschule.) Nachdem die
öffcmlichen Prüfungen in der Volksschule vorgenommen wor-
den, wurde gestern Vormittag 11 Uhr das Schuljahr mit
einem feierlichen Akt geschlossen. An demselben betheiligtcn
sich die Herren der Schulkommission, die Lehrer und Schüler
der oberen Klassen, sowie zahlreiche Eltern und Freunde der
Schute. Der Knabenchor trug zunächst das Lied vor: Still
ruht die Erde. Hierauf hielt Herr Krcisschulrath Strübe eine
Ansprache, in welcher er u. a. die Zöglinge zum Gehorsam
ermahnte und sich des Weiteren über Erziehungsmittel ver-
breitete- Aus seiner Ansprache entnehmen wir auch folgende
Angaben: Die -schule in der Stadt zählt Ende des Jahres
3084 Schüler, und zwar 1484 Mädchen, 1550 Knaben, gegen
3005 im Vorjahre. Von den Schülern sind 1811 evange-
lisch; 1133 katholisch; 63 altkatholisch und 27 israelitisch. Die
Schule in Neucnheim zählte 208 Schüler: davon 177 evange-
lische, 31 katholische; die zu Schlierbach 147 Schüler, 83
evangelische, 59 katholische und 5 altkatholische. Unter den
hiesigen Schülern sind 142 kurzsichtig, 47 schwerhörig, 19
stotternd und 11 epileptisch. Aus der Schule zu Heidelberg
werden 179 Knaben und 174 Mädchen, zusammen 353 ent-
lassen; zu Ncuenhcim 16 zinabcn und 20 Mädchen : zu Schlier-
bach 6 Knaben und 13 Mädchen. Auch in diesem Jahre
wurde eine Anzahl des von Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Groß-
herzogin gestifteten Merkchens „Mit Gott" an besonders fleißige
Arbeitsschülcrinnen vertheilt. Nach der Ansprache sang der
Knabenchor das Lied: „Am Rhein," worauf zwei Gedichte
declamirt wurden und der Mädchenchor „An die Berge der
Heimath" vortrug. Nachdem ferner zwei Gedichte declamirt
und vom Mädchenchor „Gruß an den Wald" gesungen worden,
sanden noch verschiedene, sehr hübsch ausgeführte Turnübungen
ber Mädchen- und Knabcnklasse statt. Um 12 Uhr schloß
die schöne Feier.
o (Z«r Berufswahl.) Ostern naht und damit der
Zeitpunkt, wo alljährlich eine große Zahl junger Leute die
Schule verläßt, um in die kaufmännische Lehre zu treten. Gar
Aiancher thut dies, ohne sich vorher Rechenschaft zu geben, ob
fr Fähigkeit und genügende Kenntnisse für diesen Beruf besitzt,
w vielfach ohne eine Ahnung zu haben von dem, was heutzu-
tage von einem tüchtigen Kaufmann verlangt wird- Es er-
scheint deshalb nöthig, immer wieder mit allem Nachdruck
darauf hinzuweisen, daß nur derjenige Aussicht auf raschesund
sicheres Emporkommen hat, welcher eine gute Schulbildung be-
Ützr und bestrebt ist, jede sich bietende Gelegenheit zur theo-
retischen und practischcn Weiterbildung zu benützen- Wir
frechen ausdrücklich von der theoretischen Weiterbildung; denn
vsts ist ein Punkt, dessen Bedeutung leider sehr oft unterschätzt
wird- Gibt es doch mitunter Prinzipale, welche ihren Ange-
'iellrcn ein Studium z. B. der fremden Sprachen oder der
wandelswissenschasten abrathen mit dem Bemerken, das sei
dicht nöthig; sie hätten in ihrer Jugend dergleichen auch nicht
Uernt re. Und dies geschieht in einer Zeit, wo von Jahr zu
"sähe, möchte man sagen, höhereAnforderungenanden Einzelnen

gestellt werden und auf allen Gebieten der Ruf nach besserer
Vorbildung immer lauter ertönt. Wer diesen Ruf überhört,
darf nicht klagen, wenn er sein Leben in untergeordneten,
schlecht honorirten Stellungen zubringen muß, um schließlich
vielleicht mit sich und seinem Beruf zerfallen, die Zahl der
Unzufriedenen vermehren zu helfen. Wir richten daher an
alle Eltern, deren Söhne sich dem Handelsstande widmen
wollen, die ernste Mahnung, Sorge zu tragen, daß diese ihre
freie Zeit zur Weiterbildung benützen, wozu durch die kauf-
männischen Vereine reichlich Gelegenheit geboten wird- Schon
die Beruhigung, die jungen Leute an den Abenden in guten
Händen zu wissen, läßt den Besuch einer Handelsschule in
hohem Grade Wünschenswerth erscheinen, ganz abgesehen von
den practischcn Vortheilen, welche dieselben zu bieten vermag.
O (Verkehrsnachricht.) Die Main-Neckar-Bahn ließ
gestern früh wieder einen Probezug von Frankfurt bis Heidel-
berg mittelst einer der neuen belgischen Maschinen laufen. Die
Fahrgeschwindigkeit belief sich auf 1 Stunde 15 Minuten. Herr
Baurath Becker, ein Ingenieur aus der Maschinenfabrik, ein
Führer und ein Heizer waren auf der Maschine anwesend;
außerdem mehrere höhere Eisenbahnbeamtc.
-ii- (Balmunfall.) Heute Morgen ^7 Uhr stieß auf
dem Badischen Bahnhof eine Maschine mit einer Abtheilung
Lokalwagen zusammen. Der Zusammenstoß hätte leicht
schwerere Folgen haben können, glücklicherweise ging es indeß
außer einem nicht unbedeutenden Materialschaden ohne Personen-
verletzung ab.
ilj Eine Schwindlerin, vor der öffentlich zu warnen
ist, erschwindelte sich gestern in einem hiesigen Schuhgeschäft
4 Paar Stiefel unter der Angabe, daß solche für ein Fräulein
in der Oststadt bestimmt seien-
Handelsnachrichten.
Mannheimer Börse, Effekten An der heutigen Börse
loaren Badische Brauerei-Actien ü 62 in lebhaftem Verkehr.
Sonst notiren: Pfälzische Hypothekenbank-Actien 138^2 G-
Storchen-Brauerei-Actien 110 bez. u. Bf- Mannheimer Lager-
Hausgesellschafts-Actien 85^ G.

Mannheim, 24. März.
(Productenbörse.)
23.
24.
23.
24.
Weizen März
16.20
16.10!
Hafer März
14.85
14.70
„ Mai
16.15
16.25
„ Mai
14.50
14.50
„ Juli
16.15
16.20^
„ Juli
14.55
14.70
Roggen März
13.80
13.80
Mais März
11.30
11.30
„ Mai
13.80
13.80
„ 'Mai
11.—
11.—
„ Juli
14.—
14.—
„ Juli
10.85
10.80
Tendenz:
behauptet.

Gvangelischer Gemeindegottesdienst.
Palm-Sonntag, 26. März.
St. Annakapelle 9 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schneider.
Providenzkirche stM Uhr: Herr Vikar Hindenlang-
Heiliggeistkirche 10 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schrick-
Kindergottesdienst:
Providenzkirche 2 Uhr: Herr Vikar Hindenlang.
Abendgottcsdicnst:
Heiliggeistkirche 5 Uhr: Herr Stadtvikar Schmitthenner.
Stadttheil Neuenheim:
Vorm. VM Uhr: Herr Stadtpfarrer Hönig.

Wochengottesdienst:
Dienstag, 28- März,
Nachm. 5 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schneider.
Stadttheil Schlierbach:
Altes Schulhaus V2IO Uhr (Abendmahl): Herr Stadtvikar
Schmitthenner.
(Der Char-Wochengottesdienst findet in der Providenzkirche statt-)
Charmontag, 27. März,
Providenzkirche 5 Uhr: Herr Vikar Hindenlang.
Chardienstag, 28. März,
Providenzkirche 5 Uhr: Herr Stadtvikar Schmitthenner.
Charmittwoch, 29. März,
Providenzkirche 5 Uhr: Herr Stadtpfarrer Hönig-

Römisch-Katholischer Gottesdienst.
Sonntag, 26. März. (Palmsonntag.)

Jesuitenkirche.
Morg- 6V2 Uhr: Frühgottesdienst.
„ 8 „ Schulgottcsdienst.
„ 9 „ Palmwcihe und Prozession: hierauf Hochamt
mit Verlesung der Leidensgeschichte n. Matth.
„ 11 „ Stille hl- Messe.
Nachm. 4 „ Fastenpredigt mit Predigt.
Nothkirche-

Morg. 8 Uhr: Hl. Messe-
,, Vsio „ Palmweihe, sodann Hochamt mit Verlesung
der Leidensgeschichte nach Matthäus.
Nachm. 2 „ Andacht zur schmerzhaften Mutter Gottes
_(nach „Magnifikat" Seite 341 bezw. 351).

Altkatholischer Gemeindegottesdienst.
Palm-Sonntag, 26. März.
Morgens 9 Uhr in der Heiliggeistkirche (Prüfung der Erst-
kommunikanten) Herr Stadtpfarrer Dr. Stubenvoll.

Briefkasten.
Herrn M. in N. Leider ist uns darüber Auskunft nicht
möglich. Die Bestimmung ist eben zuständiger Seits so
getroffen und ist auch so in anderen Blättern mitgetheilt worden-
D- Red.
Neueste Nachrichten.
Wien, 24. März. Der hiesige Ingenieur Scar-
nejo behauptet, in dem Dowe'sch en kugelfesten
Stoff den von ihm vor mehreren Jahren erfundenen
und öffentlich ausgestellten, in einzelnen Exemplaren auch
verkauften Panzerstoff zu erkennen, der patentirt, von der
Heeresverwaltung erfolgreich geprüft, jedoch wegen finanzieller
persönlicher Differenzen nicht erworben wurde.
Paris, 24. März. Das „Journal des Debats"
publizirt einen Brief Reinachs an Crispi, der mit
folgenden Worten beginnt: „Lieber Erispi, anbei 50 000
Francs, von denen Sie den verabredeten Gebrauch machen
werden." Reinach dringt hierauf in Crispi, so rasch als
möglich die „Affaire" zu beendigen, da er derselben für
seine Geschäfte bedürfe. Diese „Affaire" ist bekanntlich
die Verleihung des Mauritius-Ordens an Herz.


tbeile ich hierdurch er-

4)

Anfertigung nach Maas;.


frischmelkende Ziege mit
Jungen zu verkaufen.

Hauptstraße
160.

Niederlage Schweizer llhreu-Fabriken.
Karl Ramstock, lllMichkt,
Hauptstraße 93 („Gold. Gerste").
Verkauf von allen Sorten Taschen-Uhren in Gold, Silber
und Metall billig unter mehrjähriger Garantie.

--. Zweispänner Wogen zu ver-
rufen.
^erfragen in der „Krone" in
^sugen.

der
Fkiihilihrs- und Kommer-Sailsn
eingetroffen find. Mein Lager bietet eine überaus reichhaltige Auswahl in
wollenen Kleiderstoffen, Foulards,
Waschstoffen, Garniturstoffen
jeglicher Art in allen Preislagen.
Meine Abtheilung für Confektion ist sehr reich sortirt und find besonders
FnAiiet« in schwarz und farbig, 6np«8 in reizenden Faovns
(für junge Mädchen), «elnvarrtz, nallone, xoidono und
8pitroii-6Ap«8, ko^eiunüiitol, eie.
vorräthig.

L öffentliche
L chöffengerichtssitzung.
Tagesordnung
am
Montag, den 27. März 1893.
Michael Wolf von Reyersbach,
wegen Hausfriedensbruch und
Körperverletzung.
Eugen NimiS von Walldürn,
wegen Beamtenbeleidigung.
Heinrich Johann Brachmann
von hier, wegen Vergehen gegen
das Nahrungsmittelgesetz.
Karl Berberich von Mudau,
wegen Körperverletzung.
Johann Zimmermann v. Mais-
bach, wegen Körperverletzung.
Jakob Jakobi von Germers-
heim, wegen Diebstahls.
Wilh. t eop. Lamade von Rohr-
bach, wegen Körperverletzung.
Anton Kodalla von hier, wegen
Körperverletzung.
Karl Hilbert von Eppelheim,
wegen Beleidigung.
Christoph Herzog von Sand-
haufen, wegen Widerstand.
Johann Windisch und Jakob!
Windisch von Kirchheim, wegen
Hausfriedensbruch, Sachbe-!
schädigung u. Körperverletzung.
Amtsgericht Keidclbrrg.
verkaufen ein wenig gebrauchter
Kilchenschrank, ein neues
>i?derbettlävchcn und zwei
'^chchen.
^^lingcnteich 2, Seitenbau.
k Gberbach.
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i>k>s kre Knh ist preiswürdig zu
Häufen.

scimmttiche WeuK eiten

IllMeMÄ M vMMlMS-KtzMkt
L-Koru K Ritz! Us-okk.
kkMtll kn gl'08-kilgkl'
Verkauf zu Origmalpreisen.

Von meinen persönlichen Einkäufen in Berlin und Puris zurückgekehrt,
gebenst mit, daß
 
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