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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 91 - No. 100 (19. April - 29. April)
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Rußland.
St. Petersburg, 19.April. Die Königin Natalie,
welche morgen Jalta verläßt, verabschiedete sich von dem
russischen Kaiserpaar gestern. Sie wurde zur Frühstücks-
Deutscher Reichstag.
Berlin, 19. April.
Die vom Abg. Rintelen (Centr.) eingebrachte
Novelle zur Strafproceßordnung betreffend die Wieder-
aufnahme des Verfahrens, sowie die Entschädigung für
unschuldig erlittene Strafen wurden in erster Lesung
ohne Verhandlung erledigt. Es folgt darauf die erste
Berathung der Anträge der Abgg. Träger, Munckel
(freis.) und Spahn (Centr.) betreffend die Wieder-
einführung der Berufung. Der erstere befür-
wortet die Berufung an die Oberlandesgerichte, der zweite
die Errichtung von Strafberufungskammern bei den Land-
gerichten. Die Abgg. Träger und Spahn treten für ihre
Anträge ein.
Abg. Heine' (Soc.) meint, die Anträge würden
weniger den Angeklagten als den Rechtsanwälten nützen.
Abg. Rintelen (Centr.) billigt die Tendenz der
Anträge, wünscht aber ihre Ergänzung in Einzelheiten.
Abg. Stadthagen (Soc.) beklagt den dominirenden
Einfluß der Staatsanwaltschaft und befürwortet die Be-
rufung auch gegen die Schwurgerichtsurtbeile.
Abg. Träger zieht seinen Antrag zugunsten des
Antrags Spahn zurück.
Damit ist die erste Lesung beendet, die zweite Lesung
soll ohne Commissionsberathung im Plenum erfolgen.
Bei Berathung des Antrags Munkel, betreffend die
Entschädigungspflicht des Staates für die Entziehung und
Beschränkung der persönlichen Freiheit, sowie für unrecht-
mäßig vollstreckte Strafe, welchen Antrag Träger zurück-
zieht, Stadthagen aber wieder aufnimmt, stellt Staats-
sekretär Hanauer fest, das preußische Justizministerium
habe einen entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, der
dem Bundesrath zugehen werde.
Der Antrag wurde nach kurzer Erörterung in erster
Lesung erledigt.
Der Antrag Munckel betreffend die Abänderung der
Strafproceßordnung bezüglich des Vorverfahrens und Ver-
fahrens in erster Instanz wird ohne Verhandlung einer
vierzehngliedrigen Commission überwiesen.
Nächste Sitzung morgen: Gesetz zum Schutze der
Warenbezeichnungen, Wuchergesetz und Reichsseuchengesetz.
Aus Wuh und Jern.
* Karlsruhe, 19. April. Ein bienenwirth-
schaftlicher Unterrichtskurs findet der „Bad.
Korr." zu Folge im Mai in der Ackerbauschule Hochburg
statt. In derselben Anstalt soll später, und zwar vor-
aussichtlich Ende Juli, im Anschluß an den Unterrichts-
kurs für Frauen und Mädchen in Obstbau und Obst-
verwerthung für diese ebenfalls ein bienenwirthschaftlicher
Lehrkurs erfolgen.
* Waibstadt, 19. April. In der Nacht vom letzten
Freitag auf Samstag gewahrten die Bewohner eines Hauses
am sog. Gelsenbrunnen dahier ein eigenartiges Knistern und
Rascheln. Kaum hatten daraufhin die Bewohner, Florian
Kaiser Eheleute mit Tochter, sich aus dem Hause entfernt,
als das Haus in sich zusammenbrach. An diese That-
sache knüpft sich eine eigenthümliche Begebenheit: Weil
es im „Gelsenbrunnen" so oft brannte, die Brände
aber nie den „richtigen" Umfang erhielten und man
Brandstifter vermuthete, so hat an Fastnacht Prinz Karne-
val sich der Sache angenommen. Es wurde eine neue
Straße dort abgesteckt und einige Häuser „weggesprochen":

dem Florian Kaiser wurde sogar schriftlich die Auflage
gemacht, daß sein Haus bis 15. April entfernt sein müsse.
Und richtig, in der Nacht vom 14. zum 15. April stürzte
es zusammen.
fffi Bensheim, 19. April. Hier erschoß sich in
seinem Wobnzimmer der in den bestgeordnetcn Vcr-
' hältnissen lebende ledige 53jährige Landwirth Philipp
) Schaden Geistige Umnachtung scheint der Grund zu
sein.
* Stuttgart, 19. April. Im Fahndungsbureau des
Polizeiamtes erstach ein wegen Einbruch verhafteter
Mann erst seine Zuhälterin und dann sich. Beide waren
sofort todt.
* Trier, 19. April. Durch ein zusammenstürzendes
Gerüst beim Kirchenbau in Sien, Regierungsbezirk Trier,
wurden drei Arbeiter getödtet und fünf verwundet.
* LiegniH, 19. April. In Oberglogau (Oberschlesien)
hat sich ein Unterofficier Namens Felcke von der dort
garnisonirenden 3. Escadron des Husarenregiments Graf
Götzen am Sonntag Nachmittag erschossen. Er hatte sich
wiederholte Mißhandlungen von Rekruten zu Schulden
kommen lassen und war, nachdem ein Rekrut Anzeige
erstattet hatte, von dem Escadronchcf auf die zu erwartende
Strafen aufmerksam gemacht worden.
* Berlin, 19. April. Die Berliner Unabhängigen
und Anarchisten beschlossen den 1. Mai durch Arbeits-
einstellung und Versammlungen zu feiern.
* Berlin, 19. April. Der Meister des Schachspiels
und Schriftsteller Jean Dufresne, welcher sich durch ein
Lehrbuch des Schachspiels und als Redakteur von Schach-
zeitungen in weiten Kreisen bekannt gemacht hat, ist
nach langen Leiden am Samstag im 64. Lebensjahre
hier gestorben.
* Berlin, 19. April. Der Schriftsteller Paul v.
Schönthan, der sich jetzt im Auslande aufhält, wird ge-
richtlich gesucht. Er ist wegen eines strafbaren Nachdruckes
zu einer Geldstrafe von fünfzehnhundert Mark verurtheilt
worden.
* Berlin, 19. April. Mit dem Dowe'schen Schutz-
panzer werden im nächsten Monat in Spandau bei der Ver-
suchskommission eingehende Schießversuche angestellt werden.-
Jndessen gilt die Annahme, daß das Kriegsministerium
die Erfindung ankaufen werde, jetzt schon in militärischen
Kreisen für ausgeschlossen. Die Versuche dürften somit
lediglich ein theoretisches Interesse haben.
* Schleswig, 19. April. Auf dem Bahnhofe Rends-
burg erfolgte gestern Abenv bei einer zur Ausschachtung
eines Brunnens vorgenommenen Felssprengung eine
Dynamitexp l osion. Hierbei wurden Pionier-Haupt-
mann Siecke! und Bahnmeister Pahl so schwer verletzt,
daß sie ihren Verwundungen bereits erlagen. Auch der
Bahnverwalter ist sehr schwer, ein Unterofficier und ein
Pionier sind leicht verletzt. Premierlieutenant Döring
wurde zu Boden geworfen, blieb jedoch unverletzt.
* Wien, 19. April. In das Atelier eines hiesigen
Zahnarztes kam vor einigen Tagen eine junge Dame, um
sich einer Zahnoperation zu unterziehen. Dieselbe ging
sehr rasch vorüber, doch mußte nachher die Dame die
die Wahrnehmung machen, daß ihr nicht nur ein Zahn,
sondern auch eine kostbare Uhr, welche sie noch vor der
Operation besessen hatte, gezogen worden war. Die Polizei
wurde von dem Diebstahle verständigt und der Agent, der
die Hausdurchsuchung vornahm, fand die Uhr hinter einem
Ofen des Zimmers versteckt. Der Verdacht des Dieb-
stahles lenkte sich auf einen Bediensteten des in peinlichste
Verlegenheit gerathenen Zahnarztes. Ersterer wurde trotz
seines entschiedensten Leugnens in Haft genommen.
* Brüssel, 19. April. Die Arbeit ist ziemlich
allgemein wieder ausgenommen, das Aussehen

Brüssels ist friedlich wie gewöhnlich, trotzdem noch zwei
Legionen Bürgerwehr eben unter die Waffen getreten sind-
Picards Freilassung wird stündlich erwartet. In
Charleroi muß wie allenthalben, der theilwnse Aus
stand sich noch verlaufen, aber der Beschluß der „Ritter
der Arbeit", weiter zu feiern, gilt nicht mehr. Daher
versuchen die Führer einen Ausstand wegen Lohnerhöhung
zu machen. Arbeitsstörungen und Krawalle sind jetzt
förmlich ausgeschlossen.
* Rotterdam, 19. April. 120000 Gulden für
einen Hund wurden auf der in Rotterdam vorige Woche
stattgehabten internationalen Ausstellung gefordert. Der
Hund, ein Forterrier, heißt „Coombe Baroneß" und ge-
gehört Norman Higgs. Auch sonst befanden sich auf der
Ausstellung, welche mehr als 700 Exemplare, darunter
eine große Anzahl deutscher Thiere, und sehr viele „Pracht-
stücke" aufwies, verschiedene Raritäten, die ganz cnoriu
bewcrthet waren.
* Aus England, 19. April. Großes Aufsehen er-
regt die beute in London erfolgte Verurthelung der
Herzogin-Witwe von Sutherland zu 5000
Mk. Geldstrafe und 6 wöchentlicher Haft, weil
ffe bei der gerichtlichen Durchsuchung der Papiere des
verstorbenen Herzogs einen Brief verbrannte, den sie vor
ihrer Verheirathung an den Herzog geschrieben hatte, ver-
mutlich weil er allzu bloßstellend für sie war. Die
Herzogin-Witwe ist mit dem gegenwärtigen Herzog von
Sutherland in einen gerichtlichen Testamentsstreit
verwickelt._
Local'e MrLtbeil'ungen.
Heidelberg, 20. April-
O (Sta-trathssitzung.) In der gestrigen Stadtraths-
sitzung wurden u. a. folgende Gegenstände zur Kenntniß bezw-
Erledigung gebracht: 1) Die Stiftung des Herrn Dr. W- BluM
mit 30000 Mk- zur Errichtung einer städtischen Badeanstalt
im Neckar und der Witwe des Herrn Jacob Landfried sou-
mit 15000 Mk. zur Errichtung eines bürgerlichen Frauenstifts
haben nunmehr die Staatsgenehmigung erhalten. 2) Die
von der Rechnungsprüfungscommission entworfenen Abhör-
bescheide zu den Rechnungen der städtischen Kassen für 1891
werden dem Bürgerausschusse zur Genehmigung vorgelegt-
3) Nach der Zusammenstellung der Stadtkassc haben die Ver-
brauchssteuern im vorigen Monat 12360 Mk. 73 Pfg. ertragen-
4) Der Betrieb der Wirthschaft bei dem neuen Schlachthause
wird dem Wirth Johann Worzel dahier um sein Angebot auf
die Dauer von 6 Jahren übertragen. 5) Die Lieferung der
Thurmuhr für das neue Schulhaus in Schlierbach wird dein
Benedikt Schneider in Schonach übertragen-
-ß- (Das Gewerbegericht betr.) Der Stadtrath gibt
bekannt, daß, nachdem gegen die am 13., 15. und 16. l. I-
stattgehabten Wahlen der Beisitzer deS Gewerbcgerichts Be-
schwerden nicht erhoben worden sind, dem hiesigen Gewerbe-
gericht nunmehr folgende Personen angehören: Bürgermeister
Dr. Walz als Vorsitzender, Oberbürgermeister Dr. Wilckeris
als 1. und Stadtrath C- Leimbach als 2. Stellvertreter des
Vorsitzenden. Als Beisitzer aus dem Kreise der Arbeitgeber
Schrcinermcister Wilhelm Clormann, Wagenfabrikant Carl
Fuchs, Kleidermacher Christian Hummel, Metzgermeister
Heinrich Koch, Baumeister Philipp Krall, Maler und Tüncher
Conrad Moser, Bäckermeister Lucius Riegler, Schlossermeister
Anton Scherer, Zimmermeister Georg Schmidt und Schuh-
machermeifter Friedrich Siebenhaar. Als Beisitzer aus dein
Kreise der Arbeitnehmer Schriftsetzer Jacob Fries, Schuhmacher
Karl Heilmann, Schuhmacher Friedrich Hinderen, Schmied
August Maibaucr, Schreiner Friedrich Neuburger, Zimmer-
mann August Ortlicb, Wagner Friedrich Rech, Maurer
Robert Rohrmann, Schlosser Friedrich Schmidt und Kutscher
Martin Schweikart: Als Gerichtsschreiber ist Secretär Dürr
bestellt.
— Der Sommerfahrplan der Main-Neckar-Bahn,
der mit 1. Mai in Kraft tritt, ist soeben ausgegeben worden-
Die wesentlichsten Aenderungen gegen den Winterfahrplan
bestehen darin, daß die Abgangszeit des Morgens bis jetzt
6,25 von hier abgelassenen Schnellzugs auf 6,02 verlegt wird,
daß der Vorm- 9,06 und 10,40 hier eintreffende und Abends
9,01 von hier abgehende Schnellzug nur noch Wagen 1:
und 2. Klasse führt und an Sonn- und Feiertagen drei
Sonderzüge eingeschoben werden, wovon der eine i Uhr Nachnr

ich es schon mit jenem Buben gethan habe, dem ich diese
Papiere als Andenken hinterlassen will," murmelte er
und nahm aus einer Kassette, die mit Gold und Bank-
noten gefüllt war, die falschen Wechsel. Er wollte das
Testament unterschreiben, schob es aber von sich. „Nein,"
sagte er aufstehend, „der Tag war unbehaglich genug,
machen wir ihm ein Ende!" Er verschloß die Kassette,
ließ jedoch die Wechsel und das Testament auf dem
Bureau liegen und begab sich in das nebenanstoßende
Schlafzimmer.
Auch die beiden jungen Damen und die Dienerschaft
hatten sich zurückgezogen, tiefe Stille lagerte sich über
die Villa Böhlendorf, aber die Tücke des Tages hatte
sich noch nicht erschöpft, sie war nur ein Vorspiel gewesen
für die Schrecken der Nacht.
V.
Ein Poltern und Klirren unterbricht die Stille der
Nacht; erschrocken fährt Susann«, das Kammermädchen,
aus dem Schlafe, aber schon ist alles wieder still. Hat
sie geträumt? Ist es der Wind, der heulend und ächzend
um-das freistehende Haus streicht? Oder hat sich droben
in den Zimmern der Herrschaft etwas besonderes zuge-
tragen? Sie klopft an die Thür des nebenanliegenden
Zimmer's, in welchem die Köchin und das Stubenmädchen
schlafen, sie antworten sogleich, auch sie haben den Lärmen
gehört, sie rufen, daß sie aufgestanden sind und sich an-
kleiden. Nach wenigen Minuten treffen die Mädchen
im Treppenhause zusammen, aber sie wagen nicht hinauf-
zugehen.
„Wo ist Friedrich? Hat er nichts gehört?" fragte
eine die Andere; „ohne ihn gehen wir nicht hinauf."

Wie eine gescheuchte Heerde drängten sich die drei
Mädchen an einander, endlich faßte sich die Köchin ein
Herz, lief wieder in das Souterrain hinunter und klopfte
an die Thür des Dieners, der im festen Schlafe gelegen
und von dem Gepolter und Geklirr nichts gehört hatte.
Es verging eine Weile, ehe der Schlaftrunkene sich er-
muntert hatte und in die Kleider kam, aber cs blieb oben
alles still, nur einmal war es den Lauschenden, als sei
eine Thür gegangen. Plötzlich erscholl ein furchtbares
Jammergeschrei, ein Kreischen und Hülferufen, daß die
Mädchen voll Entsetzen zusammenfuhren und ohne sich
weiter zu bedenken hinaufeilten; sie hörten ganz deutlich
die Stimmen der beiden Fräuleins und konnten auch
nicht zweifeln, daß sie aus den Zimmern des Barons
erschollen, dort mußte ein Unglück geschehen sein.
Die Räume des Erdgeschosses in der Villa Böhlen-
dorf wurden gänzich von Geschäftszimmern eingenommen,
das Souterrain enthielt die Küche, die Wirthschaftsräume
und Dienerwohnungen, und in der ersten Etage lagen
die Wohn- und Schlafzimmer der Herrschaft und die
Fremdenzimmer. Außerdem befand sich auf der einen
Seite des Hauses, gerade über den Zimmern des Barons,
noch ein Mansardenzimmer, das sich Johanna als Schlaf-
zimmer eingerichtet hatte, weil diese räumliche Absonderung
ihrem verschlossenen Wesen besser behagte; Lina gagegen
schlief Thür an Thür mit dem Onkel, um, falls er ihrer
bedürfen sollte, sofort in der Nähe zu sein.
Die Dienstboten, zu denen sich nun auch Friedrich
gesellt hatte, stürzten die Treppen hinauf, in das offen-
stehende Wohnzimmer des Barons, in dem ein schauerliches
Halbdunkel herrschte, und drängten sich Kopf an Kopf

in die weitgeöffnete Thür des Schlafzimmers. Dort
warb ihnen ein grausiger Anblick.
Ein ziemlich großer Tisch, den oer Baron stets vor
dem Bette stehen hatte und auf welchem sich Karaffe^
mit Wein und Wasser, Gläser, eine Uhr, eine Nacht-
lampe und eine Tabaksdose zu befinden pflegten, w^
umgestürzt, Scherben bedeckten den Boden, Wasser,
Wein, Oel und Schnupftabak batten sich zu einer ekligest
Flüssigkeit gemischt, die den Teppich überströmte. Die
Bettdecke hing halb heraus, die Kissen waren zerwühlt,
der Baron lag ganz blau im Gesichte, starr und leblos
mit gebrochenen Augen auf seinem Lager. Eine einzig
Kerze, die auf einem Stuble stand, beleuchtete die
grausige Scene.
„Er ist todt! Er ist gemordet! Verruchte durch
Deine Hand!" kreischte Lina, die eine der schweren Flechten
ihrer Cousine ergriffen hatte und sie daran zu Bodeu
zerren suchte. „Nieder auf Deine Kniee, im Angesich
Deines Opfers bekenne Deinen Frevel."
Sie sah todtenbleich aus, die Zähne schlugen klappert
auf einander, sie mußte, wie sie aus dem Bette gesprungen
war, in das anstoßende Zimmer geeilt sein, denn sN
war nur mit dem Notdürftigsten bekleidet; die Fhm
steckten nackt in den zierlichen Pantöffelchen, das röthltth
blonde Haar floß aufgelöst über das Nachtgewand herab-
Im Gegensatz zu der vor Schmerz und Entsetzen ga"1
fassungslosen Cousine bot Johanna das Bild der Rübe, I
der Gleichgültigkeit. Sie war völlig angekleidet, ihr Gesteh
trug mebr den Ausdruck der Verwunderung und Entschlosst^
heit als den des Schmerzes und der Angst. Mit einem Ruck
befreiteste sich aus den Händen ihrer Angreiferin. (Forts-

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