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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 91 - No. 100 (19. April - 29. April)
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KarU

schauplatz verschwinden. Lieber Himmel, wie sollten auch
die vielen Tausende ihr Brod erarbeiten, die mit Pulver um-
gehen, ohne es erfunden zu haben und die heute so wohl
untergebracht sind in der militärischen „Versorgungsanstalt",
wo sie wenigstens noch ein Röllchen spielen können.

huschen ei
Flamm
'm vbdachl.

bolungen und Drohungen, die von beiden Seiten gefallen
waren, wogegen er von der nachher stattgehabten halben
Versöhnungsscene nichts gesehen und gehört haben wollte.
Sowohl der Geheimrarh wie der Assessor gaben sich
offenbar Mühe, die nachtheilige Wirkung, die ikrZeugniß
für die Angeklagte haben mußte, so viel, als es nur
irgend anging, zu mildern, sie erreichten aber dadurch
eher das Gegentheil; mit jedem Zeugen, der gehört
ward, vermehrte sich die Ueberzeugung von der Schuld
der Angeklagten.
Als Werdenfeld aufgerufen ward, als er zu sprechen
begann, fuhr Johanna unwillkürlich auf, ein Ausdruck
unsäglichen Wehes umzuckte ihren Mund, aber schnell
ging das vorüber. Noch starrer und steinerner als zuvor
ward ihr Gesicht, noch beharrlicher suchte ihr Auge den
Boden, vergeblich bemühte sich Werdenfeld, einen einzigen
Blick von ihr zu erhaschen, sie schaute nicht auf, so lange
er vor dem Gerichtshöfe stand.
Nur noch einmal fuhr sie empor, und ein Blick des
Hasses schoß aus ihren Augen, als die Hauptzeugin,
Lina von Mörner, erschien, aber auch das ging vorüber,
und wieder ward ihr Gesicht, als habe der Blick des
Medusenhauptes sie getroffen.
Welch' ein Unterschied zwischen den beiden Cousinen!
Beide waren sie schwarz gekleidet, aber Lina von Mörner
sah aus, wie ein Engel des Lichtes, der aus düsteren
Wolken niederschwebt, gesandt ein Strafgericht zu voll-
ziehen, aber bewegt vom innigsten Mitleid für diejenigen,
die seine Hand züchtigen soll; Johanna erinnerte an
jene gefallenen Engel, die das Paradies verscherzt haben
und erfüllt von Haß und Groll zur Unterwelt hinabfahren.

ucyre Versammlung ab, in welcher
Ahlwardt unter stürmischem Beifall und Hochrufen seine
Behauptungen bezüglich des Jnvalidenfonds aufrecht hielt.
Ahlwardt versicherte, die vorgestrigen Reichstagsverhand-
lungen hätten seine Rechtsauffassung erschüttert; er müsse
deshalb an das Volk appelliren. Er werde demnächst
Versammlung auf Versammlung abhalten gegen Entree
und wenn dabei etwas für ihn abfalle, werde es ihn
nicht kränken. Ihn lasse es kalt, ob man ihn Lump
und Verläumder schimpfe. Seine Behauptungen bezüg-
lich des Jnvalidenfonds kalte er doch aufrecht. Näheres
über seine Akten jetzt zu sagen, wo dieselben der Commission
vorlägen, wäre taktlos. Auch sei von höherer Stelle ge-
wünscht worden, darüber jetzt nicht zu diskutiren. Meißner
könne seine Akten auch geschenkt erhalten haben. Er wolle
das Vaterland vor dem Untergange retten; dazu bedürfe
es vor Allem des Kampfes gegen die treulosen konservativen.
Berlin, 27. April. Die Reichstags-Kommission zur
Prüfung der Ahl w ar d t - Akten hielt ihre erste Sitzung
ab. Ahlwardt erklärte nach einigen Ausflüchten auf die
Frage des Vorsitzenden, daß er nunmehr alles Akten-
material übergeben und andere Anschuldigungen, als die
bereits erhobenen, nicht zu machen habe. Bezüglich des
Jnvalidenfonds habe er überhaupt nur die Broschüren
Glagons und Meyers. Bald stellte sich aber heraus,
daß Ahlwardt den angeblichen Brief eines rumänischen
Senatspräsidenten Calendero, der sich für ein Geldgeschenk
bei der Diskonto-Gesellschaft bedankte, nicht ücergeben
hatte. Er sagte, er habe den Brief verbrannt, oder wolle
ihn verbrennen; er wolle ihn nicht übergeben, da er
nicht zur Sache gehöre und auswärtige Beziehungen be-
treffe. Schließlich versprach er, den Brief morgen mit-
zubringen. Miquel wies nach, daß ein Senatspräsident
Calendera nach Auskunft der rumänischen Regierung nie
existirt hat, daß aber ein Mann dieses Namens Unter-
händler der rumänischen Bahngesellschaft war. Die
Kommission ernannte Porsch und Bebel zu Referenten,
die heute noch die Ahlwardt'schen Papiere durchlesen
müssen.
Berlin, 27. April. Wie verlautet, hat die bisherige
Prüfung der Schriftstücke durch den Referenten der Ah l-
wardt-Commission nichts Belastendes ergeben. Die
Acten sind nicht im Original, sondern ab-
schriftlich vorgelegt worden. Wegen großer Un-
klarheit und Zusammenhanglosigkeit der Schriftstücke wurde
beschlossen, Ahlwardt für heute Abend vorzuladen, um
Aufklärungen zu geben. Ahlwardt war jedoch bis
Schluß der Plenarsitzung im Reichstage nicht erschienen.
Die Commission tritt wieder auf Freitag Vormittag zu-
sammen.
Berlin, 27. April. Die „Freisinnige Ztg." schreibt:
„Ahlwardt scheint den Reichstag weiter zum Narren
halten zu wollen in Betreff der Vorlage seiner Acten.
Trotzdem Ahlwardt in der Dienstagsttzung ausdrücklich er-
klärte, die zurückgehaltenen Acten würden bei Zusammen-
tritt der Commission zur Stelle sein, waren die Acten
heute bei Zusammentritt der Commission nicht zur
Stelle, Ahlwardt selbst, der als Antragsteller be-
rechtigt war, an den Berathungen theilzunehmen, nicht
anwesend. Infolge dessen wurde die Sitzung auf
Donnerstag Vormittag vertagt und die Vorladung Ahl-
wardts dazu beschlossen."
ürankreicy.
Paris, 27. April. Charles Ferry stellte seine
im Jahre 1880 zu Gunsten seines Bruders Jules Ferry
abgetretene Candid atur für die Kammer auf.
Paris, 27. April. Großes Aufsehen erregt eine
Brochüre, in welcher die Eisenbahnarbeiter zu einem Aus-
stand aufgefordert werden.

sehr überflüssig erscheinen und an denen er nicht den ge-
ringsten Antheil nimmt, und diese Stimmung drückte
sich auch in ihrer ganzen äußeren Erscheinung aus. Sic
sah graubleich aus, die schwarze Kleidung, das schwarze
Haar, die dunklen Augen und Augenbrauen gaben ihr
etwas unbeschreiblich Düsteres, ein Eindruck, der noch
verstärkt ward durch die finster z.sammengezogene Stirn,
durch die Falten, die sich um den Mund lagerten, durch
den verächtlichen, feindseligen Blick, mit welchem sic
die Versammlung gestreift hatte. Als ihr kurzes Verhör
beendet war, sank sie wie ermüdet auf ihren Sitz zurück
und richtete die Augen fest auf den Boden, als sei sie
angewidert von ihrer Umgebung und wolle von dem sich
vorbereitenden Schauspiel so wenig wie möglich hören
und sehen.
Johanna's Erscheinung machte auf das Publicum
sichtlich einen ungünstigen Eindruck, und auch die Ge-
schworenen fühlten sich unwillkürlich gegen sie eingenommen.
Das Zeugenverhör brachte keinerlei neue Thatsachen
zu Tage; die Diener, der Justizrath Birkner, der Geh-
heimrath Henning und die nach dem Schauplatz des
Mordes gerufenen Polizeibeamten und Aerzte konnten
nur wiederholen, was sie in der Voruntersuchung ausge-
sagt hatten.
Schwer in das Gewicht fiel die Aussage des alten
Hausarztes, daß er den Baron in Gegenwart der Nichten
vor der Gefahr, durch seine Kissen erstickt zu werden,
gewarnt habe, nicht minder belastend war das Zeugniß
des Assessors von Werdenfeld, daß zwischen der Ange-
klagten und dem Gemordeten am Abend vor der That
ein heftiger Auftritt stattgefuttden habe und die Wieder-

Deutsches Reich.
-9- Aus dem Amt Heidelberg, 28. April. Also
hätten auch wir es so weit gebracht, einen Ableger des
famosen „Bundes der Landwirthe" zu bekommen und
zwar unter directer Mithülfe ausgesprochener National-
liberalen. Warum sollten diese Herren auch nicht mit-
helfen, nachdem ihnen ihr Parteiorgan und Amtsver-
kündiger so oft den Bund empfohlen hatte. Sind es
doch zum Theil Bürgermeister, die es für Amtspflicht
halten, zu thun, was das Amtsblatt auch im redactionellen
Theil empfiehlt. Warum sollten sich aber auch die Herren
als Landwirthe nicht einem Bund anschließen, der unter
seinen Mitgliedern mächtige Herren zählt, die es ja viel-
leicht fertig bringen, was sie wollen und wünschen. Und
was ist das im Grunde? Was sie wollen die „Herren"?
Zuckerprämien wie bisher und Branntweinliebesgabe wie
bisher und ferner: hohe Zölle auf alle landwirthschaft-
lichen Producte, die vorzugsweise der Arme zahlen muß;
aber Beschränkung der Freizügigkeit, damit sie trotz theurer
Lebensmittel billige Arbeiter haben. Kurz sie wollen viel
einnehmen, wenig zahlen und der Staat soll sie noch
direct oder durch ihnen günstige Zölle und andere Gesetze
unterstützen. Daß badische Amtsverkündiger Worte für
diese Selbstsucht haben, die dieselbe steigern muß, ist
begreiflich, da auch die Eristenz dieser Blätter auf dem
gleichen Princip beruht. Was braucht man sich zu be-
mühen und zu besinnen, wie man vorwärts kommt oder
sein Auskommen hat, wenn die Staatskasse bereit ist, für
das Nöthige zu sorgen? Daß die Noth erfinderisch macht
und die Noth die Mutter der Kultur gewesen ist, be-
streitet heute kein klar denkender Mensch mehr und des-
halb müssen Stände wie Einzelne erst versuchen, sich
empor zu helfen, ehe sie Ansprüche an den Staat und
dadurch an Aermere machen, als sie selbst sind. Das
thuen jene großen Landwirthe, die den Bund geschaffen,
aber nicht zu bewundern und zu bedauern ist cs,
wenn sich Bauern finden, die jene „Herren" in ihrer
Selbstsucht unterstützen. Uns soll's recht sein, denn da-
durch werden die, Bauern um so früher aufgeklärt
werden
Baden-Baden, 27. April. Der Kaiser kommt
am 2. Mai hierher und wird einen Tag hier verweilen.
Berlin, 27. April. Die Militärcommission
des Reichstags nahm den Rest des Artikels 2 des Ge-
setzes betr. die Ersatz-Vertheilung mit geringfügiger
Abänderung an. Hierauf wurde das ganze Gesetz in der
Schlußabstimmung angenommen. — Die Commission zur
Prüfung der Ahlwardt-Akten ist heute Vormittag zu-
sammengetreten. Ahlwardt brachte keine weiteren Akten
bei und erschien selbst mit Pickcnbach.
Berlin, 27. April. Der „Reichsanzeiger" ist zu der
Erklärung ermächtigt, daß weder in der Unterhaltung
des Kaisers mit dem Papst, noch in der Audienz
Marschalls bei dem Papste die Militär Vorlage
irgendwie erwähnt wurde. Der „Reichsanzeiger" konstatirt
ferner, daß in den Besprechungen des Reichskanzlers mit
hervorragenden Mitgliedern des Centrums niemals, weder
von der einen noch der anderen Seite, davon die Rede
gewesen ist, für die Unterstützung der Militärvorlage
Koncessionen auf kirchlichem Boden einzutauschen.
Berlin, 27. April. Die Antisemiten hielten gestern

Mit einer Stimme, die durch Thränen halb ver-
schleiert klang, erzählte Lina von dem Leben im Haust
des Onkels, von den fortdauernden Zerwürfnissen zwischen
der Cousine und ihm und von dem Austritte am letzten
Abend. Von Johanna's Vertheidiger ausdrücklich uw
den von der Angeklagten behaupteten Vorfall mit dem
Haar befragt, stellte sie ihn entschieden in Abrede und
schilderte endlich stockend, zaudernd, aber doch mit furcht-
barer Anschaulichkeit, wie sie in das Schlafzimmer des
Onkels geeilt sei, wie sie dort die entsetzliche Verwüstung,
ihn selbst als Leiche gefunden und ihre Cousine ergriffen
habe, welche sich fortschleichen gewollt.
„Wie so wußten Sie sogleich, daß der Baron er-
mordet war? Lag die Vermuthung, er sei einem Schlag-
anfall erlegen, nicht viel näher?" fragte der Vertbeidiger-
„Wie gern hätte ich das angenommen, wie gern
möchte ich es heute noch glauben!" seufzte sie, „aber
eine innere Stimme rief mir zu: „Er ist ermordet-
Es trieb mich wie ein Verhängniß, die Schuldige anzu-
klagen, wer weiß, ob ich es später vermocht hätte!" Sie
führte das Taschentuch an die Augen und sah zu der
Angeklagten hinüber, als wolle sie um Verzeihung bitten
für das, was sie ihr anthun müsse, ober Johanna
würdigte sie keines Blickes.
Der Präsident richtete an die Angeklagte die Frage,
ob sie noch etwas zu sagen habe; sie zuckte die Achseln
und erwiederte kerb: „Wozu? Man glaubt ja den Be-
theuerungen meiner Unschuld doch nicht; ich soll und
muß schuldig sein.
(Fortsetzung folgt.)

England.
London, 27. April. Es wird allgemein angenomm^'
die 3. Lesung der Home-Rule-Bill werde etwa 2 Vs
Monate dauern, da fast zu jedem Artikel Amendement
eingebracht worden seien.
London, 27. April. Gestern Nacht wurde ein jung^
Mensch verhaftet, der dicht bei Gladstone's Amtswohnung
Pistolenschüsse abfeuerte. Ein Buch wurde bU
ihm vorgefunden, das viele Notizen über die Zeit,
der Gladstone ausgeht, enthielt. Der Verhaftete wird
heute vor den Polizeirichter kommen.
London, 27. April. Dem „Standard" wird aU»
Petersburg folgende Mittheilung über die Ursache ver
Krankheit des Zaren als „bestens beglaubigt
übermittelt. Auf seiner Reise nach der Krim hätten siH
mehrere Tausend Bauern, die eine Petition
überreichen wollten, auf die Schienen gelegt und sich g?'
weigert fortzugcken. Als dann der Zug herankam seien
in dem Konflikt zwischen den die Bahn bewachenden
Soldaten und den Bauern von ersteren 15 getödtet und
von den Bauern 42 erschossen oder durch den Zug über-
fakren worden._
Deutscher Reichstag.
Berlin, 27. April.
Der Gesetzentwurf betr. die Geltung des Gerichts-
vcrfassungsgesetzes in Helgoland wird ohne Verhandlung
in dritter Lesung angenommen.
Bei der dritten Berathung des Gesetzentwurfs gegen
den Verrath militärischer Geheimnisse be-
antragen die Abgg. Schneider (nl.) und Genossen,
nicht nur die Verbreitung von Schriften und Zeichnungen,

sondern
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Italien.
Rom, 27. April. Die bereits gemeldete Abrcift,
Herrscherpaare nach Neapel gestaltete siff
einer ununterbrochenen Huldigung vom Quirinm, 1
zum Bahnhof. Die Straßen waren von einer hi"^,)
doppelten Truppenrcihe Kopf an Kopf gedrängt steb^ ,
Menschenmenge besetzt, ebenso die Fenster der Häuser s,
die Dächer. Alles ist festlich geschmückt und beflagg
am Tage der Ankunft. .
Neapel, 27. April. Die deutschen und
lienischcn Herrscherpaare, sowie der Prinz
Neapel und der Herzog der Abruzzen trafen nachmm^
2 Ukr 18 Minuten am Bahnhof ein, empfangen
Herzog von Genua, den Behörden und dem Kommandos z
des Schiffsjungenschulschiffes „Nire". Das Musils
spielte die preußische Hymne, daS Geschwader gab
Ehrenschüsse. Der Sindaco überreichte der Kaiserin,
Präsident der Provinz Neapel der Königin einen Blulw
strauß. Auf dem Bahnhofsplatze kam es zu nicht ende
wollenden Huldigungen der nach vielen Tausenden
lenden Volksmenge. Der Kaiser mit dem KöniA
Kaiserin mit der Königin fuhren in je ein
offenen Wagen, die Begleitung in elf Wagen nach
königlichen Palais. Die Straßen, besonders die A
Toledo, sind aufs prächtigste geschmückt. Die TruPpV
bildeten Reihe; 300 Vereine mit Fahnen und Musiki
hatten sich aufgestellt. Große Begeisterung herrschte alsts*
halben. Der Zug traf 3 Ukr 15 Minuten im Palais el '
Neapel, 27. April. Das Wetter hat umgeschlajstv'
Regen droht und stellt das Gelingen aller Veranstaltung^
in. Frage; zumal die Spazierfahrt im Golfe, das Ha^
stück des neapolitanischen Festprogammms, müßte urite
bleiben. In Pompeji ist für den Kaiserbesuch ein g>s
erhaltenes Haus mit schönen korinthischen Säulen ü"
farbenprächtigen Fresken ausgegraben. Bei den StabiaN^
Thermen wird nach der Besichtigung Pompeji's ein Di>^
stattfinden.
 
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