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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 101 - No. 110 (30. April - 11. Mai)
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alleinige Regiment des VatcrS. Daher kommt eS, daß
der Großfürst-Thronfolger nur selten bei offiziellen Acten
in Rußland heroortreten durfte, — in letzter Zeit bei der
Einweihung der sibirischen Bahn in Wladiwostok und bei
kleineren Paraden —, ja, daß der Zarewitsch seinen Gou-
verneur bis nach erlangter Großjährigkeit (21. Jahr) bei-
behalten mußte. Die Erziehung war die beste; besonders
gründlich in militärischer Beziehung. Auf alle drei Waffen-
gattungen erstreckte sich die Ausbildung. In eingeweihten
Kreisen circuliren zahlreiche Anekdoten über die strenge,
doch gerne geduldete Herrschaft des kaiserlichen Familien-
vaters. Eine seiner Töchter unterrichtet der Zar selbst
im Klavierspiel. Der Herrscher aller Reußen ist nämlich
ein tüchtiger Musiker und spielt bei den von Zeit zu Zeit
stattfindenden Concerten — unter Mitwirkung von nur
dem höchsten Adel angehörendcn Dilettanten — höchst-
eigenmündig die Posaune. In der That, auch im „euro-
päischen Concerte" bevorzugt Rußland dieses dramatischen
Wirkungen dienende Instrument, dessen Ton meist so
überraschend und in die Ohren fallend aus dem Ensemble
erbraust . . . _

Deutsches Reich.
Berlin, 6. Mai. Der „ReichSanzeigcr" publicirt
eine kaiserliche Verordnung, wodurch die Wahlen zum
Reichstag auf den 15.1 u ni ausgeschrieben werden.
Berlin, 6. Mai. An der Fractionssitzung der
freisinnigen Partei nahmen beute Abend 49 Mit-
glieder Theil, darunter auch einige von den sechs, die
für den Antrag Huene gestimmt hatten. Nach längeren
Verhandlungen wurde beschlossen, friedlich und schiedlich
eine Trennung des Fractionsverbandes unter
Betonung der gemeinsamen Parteizugehörigkeit eintretcn
zu lassen, und die einzelnen Wahlkreise individuell zu be-
handeln, ohne sich gegenseitig zu bekämpfen.
Berlin, 6. April. In den Abendstunden circulirten
Gerüchte von einem Demissionsgesuch Caprivi's.
Dieselben sind sehr unglaubhaft. Das Gesuch könnte
höchstens eine formelle Bedeutung haben. Wahrscheinlich
ist das Gerücht dadurch entstanden, daß, wie man in
Parlamentskreisen erzählt, Caprivi bei der ersten Unter-
redung mit dem Kaiser nach dessen Rückkehr, als er ihm
die Aussichtslosigkeit der Militärvorlage mittheilen mußte,
seine Demission anbot, worauf der Kaiser ihm die Er-
mächtigung zur Reichstagsauflösung ertheilte.
Berlin, 6. Mai. Frhr. v. Hu en e ist der „Kölnischen
Volkszeitung" zufolge aus dem Vorstand der Cen-
trumsfraction ausgeschieden, nachdem gestern
in der Fractionssitzung die Stellungnahme des Wahlauf-
rufs zur Militärfrage festgcstellt worden war.
Stuttgart, 6. Mai. Eine Vertrauensmänner - Ver-
sammlung der deutschen Partei ist auf den 14. Mai
einberufen. Dem „Schwäb. Merkur" zufolge ist die
nationale Partei, abgesehen von den oberschwäbischen Wahl-
kreisen, bereits überallindenWahlkampf einge-
treten.
Stuttgart, 6. Mai. Der weitere Landesausschuß
der Volkspartei wird voraussichtlich am 14. Mai
zusammentreten. Es ist anzunehmen, daß sämmtliche
Abgeordnete der Volkspartei in Württemberg wieder
kandidiren.

„sehr!" Heiterkeit.) v. Helldorf fährt fort: Aber die
deutsche Volksseele wird den guten Kern dieses Staats-
gedankenS mehr und mehr erkennen. Er danke Dr. Lieber,
daß er die Erwiderung des Reichskanzlers „bismarckisch"
genannt habe, man werde das in Deutschland überall
verstehen. (Beifall.) Fürst Bismarck bedeute die Ver-
körperung des ReichsgedankcnS. (Beifall.) Echt bismarckisch
war die Vertheidigung der Vorlage durch den Reichs-
kanzler (Zustimmung), das wird in Süddeutschland ver-
standen wrrden. (Beifall.) Der Jubel in Paris darüber,
daß die Vorlage abgelehnt werde, der Druck der Fran-
zosen auf die Elsässer, daß sie hierher gereist seien, um
gegen die Vorlage zu stimmen, das ist doch verständlich
genug. Die Klugheit sollte die Elsässer lehren, im
eigenen Interesse für die Vorlage zu stimmen. Im Volke
erkennt man die Gerechtigkeit der Vorlage, die Schonung
der unteren Classen und die wirthschaftliche Richtigkeit des
Entwurfes an. Mancher stimmt wohl gegen die Vor-
lage nur aus Furcht vor seinen Wählern. Die Fractions-
politik und das FractionSwesen ist ein gutes Stück der
alten deutschen Eigenthümlichkcit, das Centrum ist dafür
ein charakteristisches Beispiel. Abg. Helldvrff schließt mit
dem Mahnruf: „Vergessen Sie niemals, daß Sie die
Vertreter des ganzen Volkes sind, stimmen Sie in diesem
Sinne ab." (Beifall.)
Abg. Graf Preys ing (Centr.): Der Reichskanzler
hat gesagt, es thut mir in der Seele weh, daß ich Dich
in der Gesellschaft seh." (Heiterkeit.) Ich kann mich aber
vom Centrum nicht trennen. (Beifall im Centrum.)
Ich glaube, daß ich dem Reiche so besser diene. Noch
lebt das Centrum; cs ist weder demokratisch noch aristo-
kratisch, sondern sucht die richtige Mitte, und daS werde
ich meinen Wählern wiederholen. Wir werden prüfen,
was zu thun ist, in voller Treue zum Reiche. (Beifall
im


noch im Mai stattfinden, die Neuwahlen im Juni und
der Zusammentritt der neuen Kammer im Juli.
Paris, 6. Mai. Zur deutschen Militärvorlage
sagt der Swclc": „Nimals seit 23 Jahren hatten die Elsaß-
Lothringer eine schönere Gelegenheit, ihre unbesiegbare An-
hänglichkeit an ihr wahres Vaterland, das das französische
ist, und ihre unüberwindliche Abneigung zu zeigen, welche
ihnen der Eroberer einflößt, der es nicht verstanden hat, sich
auch nur erträglich zu machen. Mögen die Elsaß-L othringcr
ihre Stimmen mit denen der Opposition vereinigen; ganz
Frankreich wird ihnen applaudiren und für diesen neuen
Liebesbeweis Dank wissen."
Italien.
Rom, 6. Mai. Die „Tribuna" widmet der Auf-
lösung des deutschen Reichstages ein Leitartikel und be-
spricht darin vornehmlich die Haltung der Frei-
sinnigen. Sie lobt die letzteren und erkennt an, war
diese für die Entwickelung der freiheitlichen Ideen in
Deutschland getban haben, meint aber, wenn sie die
Militärvorlage angenommen hätten, wären sie Herren der
Situation gewesen und hätten die Regierung vielleicht in
liberalem Sinne beeinflussen können. Das Blatt be-
greift die Haltung der Freisinnigen aber ganz gut. „Sie
haben," sagt es, „nicht nur die finanziellen Folgen der
neuen Rüstungen bei ihrem Votum berücksichtigt, sondern
auch die sozialen Konsequenzen in Rechnung gezogen.
Die Freisinnigen begreifen die Schwere der Situation
und fühlen die traurige Nothwendigkeit, die die Völker
zwingt, im bewaffneten Frieden zu leben, dessen Lasten
fast denen des Krieges gleichen. Sie sehen auch die Ge-
fahren, denen ein Wechsel in der Richtung der inneren
Politik die Freiheit auSsctzen kann; deßhalb hätten sie
bis zuni letzten Augenblick gezögert und nur mit Be-
dauern gegen die Vorlage gestimmt. Nun sei nur zu
wünschen, daß das Volk der Opfer eingedenk sei, welche
die Freisinnigen gebracht und derhohenJdeale,
denen sie gehorcht hätten."
England.
London, 6. Mai. Die „Times" melden, im Unter-
haus seien heute Bittschriften mit 97,263 Unterschriften
zu Gunsten der Homcrule-Bill eingegangen.

Frankreich.
Paris, 6. Mai. Die Ablehnung der Mili-
tärvorlage und die Auflösung des Reichstags
wurden in Paris gegen 5 Uhr bekannt und riefen große
Erregung hervor.
Paris, 6. Mai. Mehrere republikanische Deputirte,
gemäßigte wie radikale, bereiten einen Antrag vor zu
Gunsten einer Kammerauflösung. Dieselbe soll

Ihr letztes Werk.
«ine Skizze aus dem Leben zweier Künstler- Von I. Maertl.
(Fortsetzung.)
Karkofsky war ein ruhiger, aber seltsamer Mensch und
sehr beliebt bei seinen Nachbarsleuten — weil er alles machte.
Er tapezierte Stuben, malte Küchenspinden und Zimmer,
Portraitirte dicke Schlächtermeistersgattinnen, welche ihm seine
Kunst mit zwei Thaler und einem Pfund ordinärer Zwiebel-

wurst bezahlten. Kurz und gut, man konnte ihn zu allem
gebrauchen.
Und dennoch ging es ihm nicht gut, dem Maler oben in
der Dachkammer, obwohl seine Braut, die seinetwillen aus
dem Elternhause verstoßen worden war, redlich mithalf, das
tägliche Brot zu verdienen-
In den letzten Monaten hatte er sehr viele Arbeiten abge-
lehnt, weil er an einem großen Bilde arbeitete, und eines
Tages borgte er sich unten vom Kellerschuster ein Paar ganze
Stiefel, vom Krämer eine Hose, von einem anderen Kunden
einen Frack, nahm daS Gemälde unter den einen Arm, seine
blasse, aber freudestrahlende Emmy unter den anderen und
ging in der Richtung der Straße „Unter den Linden" von
dannen. Als er nach wenigen Stunden wieder zu Hause war,
gab er das „Ausgepumpte" wieder zurück, aber er war ein
ganz anderer Mensch-
Die Leute glaubten, seiner Aufregung läge ein etwas zu
großer Zuspruch am Schnapse zu Grunde — zum Bier hatte
es beim Maler Karkofsky nur selten gereicht — aber sie
täuschten sich, die Aufregung hielt an, und eines Tages hieß
es, der Maler hätte das Nervenfieber oder den Hungertyphus.
Es war den Leuten eigentlich ganz gleichgültig; sie bedauerten
ihn zwar und hatten Mitleid mit seiner Braut, die für ihn
arbeitete und ihm Tag und Nacht opferte — mehr aber
konnten sie nichts thun — sie waren ja selbst arme Leute, die
nichts übrig hatten.
Heute stand es mit ihm wieder sehr schlimm. Der Brief-
träger, der gegen Abend ein großes Telegramm für ihn gebracht,
hatte es gesagt, daß er auch nicht einen Pfennig mehr auf
seine Wiederherstellung gäbe, obwohl die Braut jetzt überzeugt
war, daß er bald genesen müsse-
Als der Telegraphenbote weg war, hatte sich das blonde
Mädchen mit dem vergrämten Gesichtchen und den verweinten,
rothgeränderten Augen stürmisch über ihn geworfen.
Nein, jetzt durfte er nicht sterben, jetzt wo er gesiegt —
wo er reich war und seiner bis aufs Aeußerste erschöpften
Gesundheit jedes Hilfsmittel gewähren konnte.
(Schluß folgt-)

Centrum.)
Abg. Frhr. v. Hornstein (wild) erklärt, er werde
Sinne der Badener für den Antrag Huene stimmen,
sei ein Gegner der Falschmünzerei, die in der Presse
die katholische Sache und die Militärvorlage vermenge
und er lege Verwahrung dagegen ein. „Wir Badener,"
sagt er, „stimmen nicht mit den Elsässern, welche nach
einer Meldung aus Paris dort verjubelt worden sind."
(Lebhafter Beifall.)
Abg. Münch (df.) erklärt, er habe sein Mandat
nicht aus Eitelkeit ausgcüöt und werde es nach der Ab-
stimmung der Vorlage nicderlegen. Redner geht darauf
unter großer Unruhe des Hauses auf die Vorlage selbst ein-
Ein Vertagungsantrag wird abgelchnt, ein Schluß-
antrag wird angenommen.
Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen richtet-
Abg. Caro lath die Anfrage an den Reichskanzler, ob
derselbe auf Einzclbcrathung der weiteren Artikel cineU
Werth lege.
Der Reichskanzler erwidert, ec könne darüber keine
Erklärung abgeben.
Durch diese Worte ist die Debatte wieder eröffnet-
Abg. Pickenbach (Antis.) erhält das Wort ver-
zichtet aber darauf.
Die Discusston wird auf Antrag des Abg. FritzeU
wieder angeschlossen. Nach einem kurzen Referat des
Abg. Gröber über die Petitionen erfolgt die Abstimmung-
8 1 der Regierungsvorlage wird gegen die Stimmest
der Conscrvativen abgelchnt. Z 1 des Abg. Huene wird mit
210 gegen 162 Stimmen abgelehnt. Abg. Rußland
(Elsässer) enthält sich der Abstimmung. Von den elsaß-
lothringischen Abgeordneten stimmten im Reichstage fük
den Antrag Huene die Abgg. Höffel und Baron Zorst
v. Bulach; gegen ihn die Abgg. Dr. Simonis, Winteret
Guerber, Lang, Küchly und Neumann. Entschuldigt war
Dr. Petri. Die anderen Abgeordneten waren nicht gekommen-
Dafür stimmen die Conscrvativen, die Reichspartei, dir
Nationalliberalen und die Polen. Von den Freifinnigrst
die Abg. Brömel, Hinze, Maagcr, Meyer, Schröder ustd
Siemens; vom Ccntrum die Abg. Adelmann, Graf
Ballestrem, GliaSzynSki, Huene, Lender, Matuschka, Nel§-
Ohlenhuscn Pfetten, Porsch Rcitzenstein.
Reichskanzler Caprivi erhebt sich sofort zur Verlesung
der kaiserlichen Botschaft, welche die Auflösung des Reichs
tageS ausspricht. Dieselbe lautet:
Ich habe dem Reichstag eine kaiserliche Verord-
nung mitzutheilen: Wir Wilhelm, Deutscher Kaiser-
König von Preußen rc-, verordnen auf Grund des 2lrt-
25 der Verfassung und des vom Bundesrath ustt^
unserer Zustimmung gefaßten Beschlusses im Namen d^
Reiches, was folgt: Der Reichstag wird hierdurch astfi
gelöst. Unter unserer höchstcigcnhändigen Unterschrift u>C
beigegcbenem Kaiserlichen Jnsiegel gegeben, Berlin 6. Ma'
1893, gez. Wilhelm, I. R. Gegcngez. v. Caprivi. ,.
Auf Grund dieser kaiserlichen Verordnung erkläre
im Namen der Verbündeten Regierungen auf Befehl b'
Maj. des Kaisers die Sitzungen des Reichstages f^
geschlossen.
Präsident v. Levetzow: Erlauben Sie mir l"
Augenblick der Trennung ein Wort des Dankes für
Unterstützung und Nachsicht, die ich auch in dieser Sfl
sion im Hause überall gefunden habe. Ich danke '
Ihrem und meinem eigenem Namen den Mitgliedern df
Vorstandes für die treue Arbeit und für die Hilfe,
Sie stets bereitwillig gewährt haben. Nach der Gewoy".
hcit des Reichstages, die hoffentlich immer bleiben wil.
„Der Kaiser, der uns rief und uns entläßt, den
lieben und verehren, dem Kaiser, dem wir mit Leib M

Deutscher Reichstag.
(Auflösung des Reichstags.)
Berlin, 6. Mai.
Die Novelle zum Militärpensionögesetz wird in erster,
zweiter und dritter Lesung angenommen.
Darauf folgt die Fortsetzung der zweiten Berathung
der Militärvorlagc.
Abg. Miss er (lib., fractionslos) zieht seinen Antrag
zurück und erklärt sich für den Antrag Huene.
Abg. v. Helldorf (cons.): Wir dürfen uns freuen,
daß in der jetzigen Situation an der Spitze des Reiches
ein sachverständiger Reichskanzler steht. (Sehr gut.) Die
fortwährenden Militärforderungen waren nothwcndigc Con-
sequenzen der politischen Verhältnisse. Der Kern der
jetzigen Verhältnisse liegt in der Hebung der Offensiv-
kraft und die Beschleunigung der Mobilisirung. Wenn
die Vorlage angenommen wird, wird uns Frankreich nicht
mehr erreichen können. Die vorhandene ernste Gefahr
wird dringend, wenn in Rußland das neue Gewehr
fertig sein wird. Der Redner polemisirt sodann gegen
den Abg. Dr. Lieber und erklärt, der preußische StaatS-
gedanke allein habe das Reich möglich gemacht. Dr.
Lieber habe die vom Reichskanzler unpatriotisch genannte
Aeußerung über die Nothwendigkeit des Centrums nach
Bericht Düsseldorfer Blätter auch in Düsseldorf gemacht.
Der preußische Staatsgedanke hat manches Unliebens-
würdige. (Der socialdemokratische Abg. v. Vollmar ruft

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das zu erreichen, was sich der geniale junge Mann vor-
genommen hatte.
Doch während Reinhold und Elise in ihrer heimlichen
Liebe glückliche, hoffnungsvolle Tage verlebten, rüstete sich
bereits eine rauhe Hand, um ihr Glück zu zerstören.
Ein höherer, adeliger Offizier, Major v. der Koppen,
der in der feinen Gesellschaft zu L. eine Rolle spielte,
bewarb sich plötzlich um Elise Präger und der Kommer-
zienrath,' ihr Vater, den Rang und Titel des Majors
blendeten, begünstigte dessen Bewerbungen in jeder Be-
ziehung.
Reinhold verließ sich zwar in dieser kritischen Lage
vollständig aus den edlen Charakter Elisens, welche für
ihre Person die Bewerbungen des Majors stets kühl
zurückwics, aber der mit Adleraugen begabte Kommerzien-
rath erkannte bald, daß der Herr Hauslehrer wahrscheinlich
die Ursache sei, daß seine Tochter sich so spröde gegen den
Major zeige, und in seinen kühlen Berechnungen traf
der Kommerzienrath bald eine sehr einfache, aber doch
den armen Hauslehrer wie einen Donnerschlag treffende
Maßregel.
(Fortsetzung folgt.)
 
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