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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 111 - No. 120 (13. Mai - 21. Mai)
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Allein beim Dergleichen der Berichte hiesiger Blätter, wie
der „Zeitung", des „Tageblattes" und der
„Bürgerzeitung" machten wir die Entdeckung, daß
in den stenographischen Referaten der beiden ersteren Blätter
einer der wichtigsten Punkte der Großherzoglichen Rede —
offenbar absichtlich,— verschwiegenwird, während ihn
die „Bürgerzeitung",—obwohl nichtstenographisch—wieder-
giebt. Es ist dies folgender Satz, den die Hunderte der
in der „Harmonie" Anwesenden gehört haben und be-
stätigen :
„Mit der Güte erreicht man weit mehr
als mit der Zahl".
Seine Königl. Hoheit der Großherzog, nachdem er
wörtlich voransgeschickt hatte: „Sehr Viele von Ihnen
haben den großen Krieg mitgemacht, die schönste und dauer-
hafteste Lebensschule, die man sich denken kann. Denn da
erst lernt man, was es heißt, sich hingeben, an das Ganze
und dadurch eine Kraftcntwickelung, die sich dahin ausdrückt:
Nicht viel, ab er gut", hat damit ohneZweifel eine Ant-
wort auf eine Frage gegeben, wie sie jetzt Deutschland
beschäftigt: Bedarf es der großen Massen, um eine
Armee stark und siegesfähig zu machen, oder kommt es
auf die Gediegenheit, die Güte eines Heeres an? Wie
gesagt, wir deuteln und düfteln nicht an diesen Worten, sie
sind ja so klar und deutlich, daß sic in ihrer Tragweite von
Allen augenblicklich verstanden werden. „Mit der Güte
(eines Heeres) erreicht man weit mehr als mit derZahl:
wer wollte die hohe Bedeutsamkeit solcher Worte nicht er-
kennen, die aus dem Munde des edelsten und mit dem
Volk am innigsten fühlenden deutschen Fürsten kommen,
wer wollte aber auch die entfernste Begeisterung für eine
„Militärvorlage" herauslesen? Damit erklärt sich aller-
dings sofort auch, was Blätter wie die hiesige „Zeitung
und das „Tageblatt" veranlaßt, ihren Lesern diese
wichtigen, meinungsentscheidenden Worte des edlen ba-
dischen Landesherrn einfach zu verschweigen. Man
verschweigt, was Hunderte gehört und was auch in diesem
Blatt, der „B ü r g er z e it u n g" wahrheitsgetreu be-
richtet wurde, man fälscht — deutsch gesagt — weil
es in den eigenen Kram nicht paßt! Wir
nennen innerhalb berichtlicher Gewissenhaftigkeit eines öffent-
Blattes dergleichen einen niedrigen Streich. Wer
die Beweise dazu will, daß hier ein gemeiner Akt des
Verschweigens vorliegt — die Stenogramme mit den oben
angeführten Worten sind jederzeit einzusehen. In ver-
schiedenen Kreisen herrscht über die Feilheit jener beiden
Blätter, auf deren verfälschten Bericht dazu sogar auch die
weitverbreitete Frankfurter Zeitung hincingefallen ist, un-
gemeine Entrüstung.
Berlin, 15. Mai. Der „Reichsanz." schreibt: „Im
Einverständniß der deutschen Regierung ist die Kündigungs-
frist für das Abkommen betreffend den gegenseitigen
Markenschutz sowie betreffend gegenseitigen Schutz ge-
werblicher Muster und Modelle auf den 31. Dezember
1893 festgesetzt worden."
Berlin, 15. Mai. Der Bundcsrath stimmte heute
dem Gesetzentwürfe betreffend die Ers a tzv erth eilung
in der durch den Reichstag abgeänderten Fassung zu,
sowie dem Gesetzentwürfe für Elsaß-Lothringen betr. das
Pfandrecht für von Bodencreditgesellschaften ausge-
gebene Schuldverschreibungen, gemäß den Beschlüssen des
Landesausschusses.
Berlin, 15. Mai. Nach einem Telegramm des
deutschen Konsulats in Capstadt meldete der Hauptmann
Francois dorthin, daß Hornkranz am 12. April er-
stürmt worden ist. Auf deutscher Seite ist der Ge-
freite Sakolawski todt, die Soldaten Bartsch, Hermann
und Dietrich sind verwundet. Der Verlust der Witbois
beträgt 80 Todte und 100 Verwundete.

länger in Petersburg als ich mir vorgenommen hatte.
Und als nun endlich der Taz der Abreise heranrückte,
wurde ich von meinem Freunde durch eine sehr angenehme
Nachricht überrascht.
Ich reise mit Dir lieber Ernst", sagte er mir plötzlich
mit einer nahezu begeisterungsvollen Stimme, „denn ich
will das gute, liebe Deutschland auch einmal wiedersehen,
zudem gibt es in Deutschland renommirte Heilquellen,
wo ich meine Gesundheit stärken könnte, die ich auf den
großen Jnspectionsreisen, welche ich in den russischen Städten
unternommen habe, eingebüßt hat, denn es ist oft kein
Vergnügen, im heißen Sommer nach Südrußland zu
gehen und im Winter nach Finnland. Ich habe auch
jährlich Anspruch auf zwei Monate Urlaub, und weil ich
davon in den beiden verflossenen Jahren wegen vieler
Arbeit keinen Gebrauch machte, so kann ich es mit gutem
Gewissen in diesem Jahre thun- Ich habe auch den
Urlaub bereits von unserem dirigirenden Minister erhalten,
aber drei Tage brauche ich noch, um für meine Unterge-
benen während meiner Abwesenheit zu disponiren und
meine sonstigen Angelegenheiten zu ordnen. Dann reise
ich mit Dir nach Deutschland und bitte Dich daher, noch
drei Tage in Petersburg zu bleiben."
Ich willigte natürlich mit Freuden in den Wunsch
meines Freundes, verbrachte die drei Tage noch mit inte-
ressanten Studien in der russischen Hauptstadt und dann
ging es auf den Flügeln des Dampfers der lieben Hei-
math zu.
Unsere Reisegesellschaft war zwar nur klein, sie be-
stand aus meinem Freunde, seinem Kammerdiener und
mir, aber wir reisten wie die Fürsten, obwohl ich mich

Bückeburg, 15. Mai. Der Kaiser traf um neun Uhr
Vormittags -in. Er wurde vom Fürst Georg mit den
Prinzen des fürstlichen Hauses empfangen und in das
Schloß geleitet. Der Kaiser begab sich sofort zum Cata- ,
falk des verstorbenen Fürsten, legte einen Kranz nieder
und verweilte in stillem Gebet. Hierauf fand die Trauer-
feierlichkeit statt. Nach Einsegnung der Leiche setzte sich
der Trauerzug unter Kanonendonner und Glockengeläute
in Bewegung. Voraus marschirten zwei Compagnien des
7. westfälischen Jägerbataillons. Zunächst dem Sarge
ging der Kaiser, Fürst Georg rc. Die Beisetzung er-
folgte im Mausoleum in Stadthagen. Der Kaiser reist
7 Uhr Abends nach Berlin zurück.
München, 15. Mai. Den hiesigen Blättern wird
bestätigt, daß gestern in Schönbrunn bei Wien die
Verlobung der zweiten Tochter des Prinzen Leopold
von Bayern, der Prinzessin Augusta, mit dem Erz-
herzog Joseph Augustin erfolgt ist.
Frankreich.
Puris, 15. Mai. General Dodds hat heute eine
lange Unterredung mit dem Marineminister gehabt, in
der die Umwandlung der Militärverhältnisse in Dahome
besprochen wurde. Eine Einladung zu einem Bankett der
Studenten aus den Colonieen hat er, welcher auch aus
einer Colonie stammt, abgelehnt, angeblich aus Gesund-
heitsrücksichten. Vom Präsidenten Car not ist Dodds
noch nicht empfangen worden, weil der Präsident seit
Samstag erkrankt ist. Er hat ihm av°r seine Loge für
heute Abend znr Verfügung gestellt.
Paris, 15. Mai. Nach amtlicher Mittheilung har
Dr. Frazer, der Cornelius Herz behandelt, erklärt,
im Befinden seines Patienten sei keine Besserung
eingctreten. Herz könne das Bett gar nicht verlassen.
Serbien.
Velgraö, 15. Mai. König Alexander fährt am
nächsten Donnerstag mit Dampfer nach Kla do wo, wo
er Freitag früh ankommt. DieKönigin-Mutter Natalie
wird nachher mit Schiff aus Turn-Severin abgeholt.
Die Aufenthalt der Gräfin Natalie in Kladowo dauert
zwei Tage, worauf der König nach Belgrad, die Königin-
Mutter nach Wedra in Rumänien zurückkebrt.
England.
London, 15. Mai. Der „Standard" meldet aus
New-Jork, die Co mm iss are Deutschlands, Englands,
Frankreichs, Rußlands, Italiens und Belgiens hätten
gegen das bisher ausgestellte System der Zuerkennung
von Preisen für die Aussteller in Chicago Ein-
spruch erhoben. Man würde der Entscheidung einer
Jury den Vorzug vor derjenigen eines Sachverständigen
geben, die aber dann noch von einem böheren Gerichts-
höfe für giltig erklärt werden müßte.
Die Reichstags Wahlbewegung.
Karlsruhe, 25. Mai. Der nationalliberale
Landesausschuß stellte folgende Kandidaturen fest:
1. Bezirk: Mühlenbesitzer Heilig: 2. Bezirk: Eintreten
für den Agrarier Frhrn. v. Hornstein; 3- Bezirk:
Handelskammerpräsident Krafft Schopfheim ; 4. Bezirk:
Bürgermeister Blankenhorn; 5. Bezirk: Oberbürger-
meister Winterer; 6. Bezirk: Commerzienrath Sander
Lahr; 7. Bezirk: Frhr. v. Schauenburg; 8. Bezirk:
Eintreten für den Ultramontanen Dekan Lender; 9.
Bezirk: Landwirth Frank; 10. Bezirk: Oberstlieutenant
Rheinau; 11. Bezirk: Ernst Bassermann; 12.
Bezirk: Konsul Web er; 13. und 14. Bezirk: Unbestimmt.
Karlsruhe, 15. Mai. Die freisinnige Kandi-
datur Dr. G era r d für Heidelberg-Mosbach wurde rück-
; gängig gemacht.
j Offenburg, 16. Mai. Die freisinnge Partei

wiederholt dahin äußerte, allen Luxus zu vermeiden und
vor allen Dingen meinen Freund bat, nicht immer auch
meinen Antheil der Reisekosten aus seiner Tasche zu be-
zahlen. (Fortsetzung folgt.)
Ein treues Lieb.
Skizze von Ernst Valdisol.
(Schluß.)
Am darausfolgenden Tage erschien die schwarze Thekla
beim Hauptmann und bat unter getreuer Schilderung des
Sachverhalts um Gnade für ihren Geliebten- Er wäre im
furchtbaren Schneesturm vor Ermattung und Kälte sicher
erfroren, bethcuerte sie, wäre sie ihm nicht zur Hilfe gekommen.
Der Hauptmann hatte der Fürsprecherin Worte der An-
erkennung und des Trostes gesagt und versichert, die Unschuld
ihres Geliebten würde durch die Untersuchung bald erwiesen
werden-
Einige Tage später bestieg Lenz, von vier Soldaten bewacht,
in der Nähe der Hütte Theklas die Barke, welche ihn nach
Triest bringen sollte, um sich dort vor dem Richter wegen
Pflichtverletzung im Nachtdienst zu verantworten-
Thekla hatte stumm, thränenlos dem Scheidenden nach-
gestarrt, bis das Schiff in Der Ferne verschwand und dann
laut und unheimlich aufgelacht, daß ringsum das Gelände
widerhallte.
Seit jenem Tage ist die „schwarze Thekla" eine harmlose
Wahnsinnige, die den Tag auf der Bank vor ihrer Hütte zu-
bringt, harrend, ob ihr ein Schiff den Geliebten wieder
zurückbringt.
Der kehrt aber nicht mehr zurück: er wurde, nachdem er,
freigesprochen war. einem andern Regiment zugetheilt und die
Tochter meiner Jugendfreundin bleibt wahnsinnig!"
Vater Checco fuhr sich mit der Hand über die buschigen
Braunen, unter denen ein krystallheller Tropfen hcrvorgetreten,
dann stand er rasch auf und entfernte sich. Wir blieben und
tranken stillschweigend den Rest des vortrefflichen Weines-

hielt am Sonntag hier eine Sitzung des engeren und
weiteren Ausschusses ab, zu welcher eine Anzahl von Ver-
trauensmännern besonders aus dem Oberland erschienen
war. Oskar Muser, der Vorsitzende des engeren Aus-
schusses, schilderte in einer begeistert aufgenommenen An-
sprache die gegenwärtige politische Lage und hob hervor,
daß es sich bei dem kommenden Reichstag nicht allein
um die Militärvorlage, sondern noch um ganz andere
Dinge handeln werde. Wie der Kartellreichstag eine Reihe
von neuen Lasten geschaffen, an die im Wahlkampf Nie-
mand gedacht, so werde auch der kommende Reichstag,
wenn nicht Männer mit starkem Rückgrat gewählt, dem
Volk neue weitere Lasten bringen. Redner richtete seinen
kurzen Appell an die Anwesenden, mit ganzer Kraft
in die Agitation einzutreten. Es wurde hierauf in die
Besprechung der einzelnen Wahlkreise eingetreten und
empfahl man dem 1. Wahlkreise als Candidatcn den
Landtagsabgeordneten Venedey, dem 3. den Rechts-
anwalt Früh auf, dem 4. den Bürgermeister Gr et h er-
Lörrach, dem 9. den Prof. Heimburger, dem 10.
Markus Pflüger, dem 11. Oskar Muser und
dem 13. den Rentner Lother. In den anderen
Wahlkreisen sollen nur Zähl-Candidaten aufgestellt
werden.
Tauberbischofsheim, 15. Mai. Herr Hermann
Klein wurde gestern in einer Vertrauensmännerversgmm
lung zu Boxberg als nationalliberaler Reichstagskandidat
aufgestellt.
Konstanz, 15. Mai. Die National liberalen
des ersten Wahlkreises proclamiren den Mühlenbesitzer
Heilig in Uhldingen zum Kandidaten.
Schwegenheim (Pfalz), 15. Mai. Eine gestern hier
stattgchabtc Bauernversammlung, an welcher 700 Personen
theilnahmett, stellte Lichtenberger von Speyer für den
Wahlkreis Germersheim-Bergzabern als Reichskandidat
auf.
I- Würzburg, 15. Mai. Die Erregung, als die
Kunde der Auflösung des Reichstages hierher drang, war
eine gewaltige. Endlich waren die Würfel gefallen und
die Wähler sind rs sich bewußt, daß sie die Entscheidung
jetzt in Händen haben. Wie sie hier allsfällt, darüber
kann keinen Augenblick auch nur Zweifel herrschen — eine
entschiedene Absage an den Militarismus, Wer dieses
Votum im Auftrage der Wähler nach Berlin überbringt,
das ist die Frage, die die Parteien veranlaßt, schleunigst
in Action zu treten. Als Erste auf dem Plane sind die
Socialdemokraten erschienen, die in voriger Woche ihre«
GenoffenKülle aufstellten. Der freisinnige Verein tritt,
wie seither, geschlossen gegen die Militärvorlage ein. Um
seine Kräfte nicht zu zersplittern, uni mit Nachdruck die
Tendenzen der freiheitlichen Parteien im hiesigen Wahl-
kreise zu vertreten, beschloß er Hand in Hand mit den
hiesigen Volksparteilern einen geeigneten Kandidaten auf-
zustellen. Ob das Centrum den bisherigen Vertreter
Würzburgs aufstellen wird oder nicht, Herrn Neckar-
mann nämlich, ist noch nicht bekannt. Der klerikale
Abgeordnete stimmt natürlich gegen den Antrag Huene-
Auch die 'konservativen werden auf dem Kampfplatze er-
scheinen, — wie wir hören — um einen „Bund der
Landwirth-Kandidaten" aufzustellen. Es verdient hierbei
bemerkt zu werden, daß Redakteur Hemmi n ger — der
Hauptführer der hiesigen Konservativen — in Wort und
Schrift täglich gegen die Vorlage polemisirt. Schließ-
lich bleiben also noch die Nationalliberalen, von denen
ein großer Theil gegen den Bennigsen'schen Antrag (der
ja jetzt allerdings keine Bedeutung mehr hat) sogar heftig
agitirte, da sie meinen, „wir hätten genug Soldaten"-
Ueberhaupt wie hier, ist in ganz Bayern absolut keine
Rede davon, daß die „begeisterten Militärfanatiker" auch

Tags darauf wanderte ich allein zur alten Fischerhütte
hinunter. Thekla saß wieder an der gewohnten Stelle und
sang in leisen Tönen vor sich hin:
Dort aus der klaren Ferne
Der Barke Segel winkt:
Sie traut dem ew'gen Sterne,
Der hell am Himmel blinkt.
Die Hütte hat für beide Platz,
Kehr' heim, mein Schatz, kehr' heim mein Schatz!
Das Brautkleid ist gesponnen,
Gebunden ist der Kranz-
Der Tag der süßen Wonnen,
Er naht im Sonnenglanz.
Die Hütte hat für beide Platz,
Kehr' heim, mein Schatz, kehr' heim, mein Schatz!
Dann stand sie auf, schritt auf mich zu und sagte mit
kindlicher Zuversicht: „Heute kommt Lenz und morgen ist
unsre Hochzeit. Vater ist reich geworden, hat gestern viele
goldene Fische heimgebracht," und ihre Augen leuchteten vor
Glückseligkeit.
„Wilst Du mein Brautführer sein?" fügte sie leise erröthend
hinzu- „Gewiß, liebes Kind! Morgen bei Sonnenaufgang
klopfe ich an die Hütte-" „Danke schön!" lispelte sie freude-
strahlend und reichte mir die Hand zum Abschied.
Während meines dortigen Aufenthalts besuchte ich dst
arme Thekla oft- Gestern traf ich sie vor der Hütte in tiefe»
Hinbrüten versunken, schweigsam, unbeweglich wie ein Brlv
von Stein, morgen munter, mitttheilsam und voll Freude »M
die Hütte hüpfend.
Der Schmerz hatte ihr das Licht der Vernunft ausgelöscht,
allein die Flamme der Liebe lodert fort in ihrem Herzen, lM
die finstere Nacht des Wahnsinns zeitweise erleuchtend.
Als ich ein Jahr später das Schiff bestieg, das mich dek
lieben Heimath cntgegenbringen sollte, hörte ich als letzten M
schiedgruß noch die Stimme Theklas im Abendwind verklingen-
Die Hütte hat für beide Platz, „
Kehr' heim, mein Schatz, kehr heim mein Schatz!
 
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