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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 111 - No. 120 (13. Mai - 21. Mai)
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Oesterreich-Ungarn.
Budapest 16. Mai. Große Erbitterung, mehr aber
noch Mitleid erregt die Behauptung des klerikalen „Ma-
gyar Allam," Ko ss uth habe für seine Unterstützung
des Regierungsprogramms eine jährliche Rente von zehn-
tausend Gulden aus dem Dispositionsfonds erhalten.
Frankreich.
Paris, 16. Mai. Die Polizei brachte in Erfahrung,
daß in Courbevoie und in Levallois-Perret in der Nabe
von Paris Anarchisten sich mit der Anfertigung von
Bomben beschäftigen, um sie in Häuser zu werfen.
In der vergangenen Nacht wurde nun in Levallois eine
Untersuchung vorgenommen, und man fand daselbst drei
unvollendete und drei fertige Bomben sowie gefährliche
Zündstoffe. Ferner fand man auch wichtige Papiere, aus
denen hervorging, daß eine Anarchistenbande besteht, die
sich mit der Erzeugung von Zündkörpern beschäftigt. 5
Anarchisten wurden darauf verhaftet. Die Zünd-
körper werden zur Untersuchung nach dem städtischen La-
boratorium gebracht werden.
Paris, 16. Mai. Carnots Befinden hat sich ge-
bessert ; er muß aber bis Ende der Woche das Zimmer hüten.
Italien.
Rom, 16. Mai. Der Munizipalrath genehmigte für
die im Jahre 1896 projectirte Weltausstellung mit 39
gegen 22 Stimmen einen Kredit von 500,000 Fr.
Rumänien.
Bukarest, 16. Mai. Die nationalliberale
Opposition bereitet für den 22. Mai den Jahrestag
der Thronbesteigung des Königs Carol eine große Kund-
gebung gegen die Regierung vor.
England.
Loudon, 16. Mai. Der „Times" werden aus Cap-
stadt folgende Einzelheiten über die Kämpfe in
Deutsch - Südwest - Afrika mitgetheilt. Hauptmann
Franyois hatte beschlossen, die Verschanzungen des
Hottentoten-Häuptlings Witboi zu erstürmen, weil der-
selbe fortwährend die unter deutschem Schutz stehenden
Herero-Stämme beunruhigte. Hauptmann Francois hatte
200 Mann zu seiner Verfügung. Auf Seiten der Gegner
wurden zehn Eingeborene und siebzig Weiber, sowie
mehrere Kind er getödtet. Die Deutschen erklärten
den Tod so vieler Frauen durch die Nothweudigkeit eines
plötzlichen Angriffs und rücksichtslosen Feuerns. In dem
betreffenden Gebiete herrschte jetzt Ruhe, von anderer Seite
werde indessen berichtet, daß Witboi auf Rache sinne und
bereits wieder Verheerungen in der Nähe von Windkock,
dem deutschen Hauptquartier, anrichte.
London, 16. Mai. Die „Times" bringt einen
düsteren Artikel über Griechenland. Sie bedauert
den Abgang von Trukupis, bezweifelt, ob Sotiropulos dem
Chauvinismus wiederstchen könne, und hofft, daß Griechen-
land nichts beschließe, was der Zukunft des Landes ver-
hängnißvoll sein werde.
Rußland.
Petersburg, 16 Mai. In Folge der lebhaft sich be-
merkbar machenden nihilistischen Bewegung er-
stellte das Ministerium den Behörden, besonders in
Kongreß-Polen und dem Kaukasus-Gebiete, den Befehl,
den Vorgängen ihre vollste Aufmerksamkeit zuzuwenden
und die strengsten Maßregeln zu ergreifen. Auch die
Geheimpolizei erhielt diesbezügliche Weisungen.
Amerika.
Chicago, 46. Mai. Der Frauen-Kongreß,
der in Verbindung mit der Weltausstellung hierher be-
rufen worden ist, wurde gestern in Anwesenheit von etwa
5000 Theilnehmerinnen im Columbussaal des neuen
Kunstinstituts eröffnet.

Die Reichstags Wahlbewegung.
st Heidelberg, 17. Mai. Aus der gestrigen Ver-
sammlung des Freisinnigen Vereins ist mitzu-
theilen: Die Versammlung schloß sich zunächst, nach dem
vom Wahlcomitn gefaßten Beschluß, einstimmig der Frei-
sinnigen Volkspartei an. Nach Berichterstattung über die
Landesausschußsitzung in Offenburg besprach man die
Wahlagitation.
Karlsruhe, 16.Mai. DieConservativen haben
gestern folgende Kandidaten nominirt: 6. Wahlkreis (Lahr)
Bürgermeister Rubin. 10. Wahlkreis (Karlsruhe) Ober-
amtsrichter v. Stockhorner. 12. Wahlkreis (Heidel-
berg) Prinz Löwenstein. 13. Wahlkreis (Eppingen)
Graf Douglas.
Neustadt a. d. H., 16. Mai. Dr. Bürklin ist
wieder für Neustadt-Landau als nationalliberaler Kandidat
aufgestellt worden und hat angenommen.
Stuttgart, 16. Mai. Die Antisemiten wollen
in Stuttgart, sowie in den meisten Wahlkreisen eigene
Kandidaten aufstellen.
München, 16. Mai. Der deutsch-freisinnige
Verein beschloß nunmehr ein entschiedeneres Auftreten.
Seine den übrigen Liberalen nun vorgeschlagene Kandidatur,
Landgerichtsrath Grimm, bekämpft die Verschleierung
der Lage und verwirft Huenes Vermittlungs-Vorschlag.
Die Stellungnahme der anderen Liberalen hierzu erfolgte
noch nicht; das Wahlkompromiß scheint zu wanken.
München, 16. Mai. Der nationalliberale Führer
Schauß ist schwer krank; sein Zustand erregt ernstliche
Besorgniß.
Nürnberg, 16. Mai. Eine zahlreich besuchte Ver-
sammlung des Volksvereins Schwabach proklamirte
einstimmig Herrn Kr ö b er-München als Reichstags-
kandidaten der Volkspartei. — Die freisinnige
Partei in Nürnberg beschloß, bei der Landtazswahl
am Bündniß mit den Nationalliberalen festzuhalten.
Frankfurt, 16. Mai. Die vereinigten Demokraten
und Freisinnigen haben bis jetzt noch keinen Kandidaten
nominirt. Die Socialisten stellen wieder den seitherigen
Abgeordneten Schmidt auf. Dr. Fester wird eine
nationalliberale Kandidatur annehmen.
Mainz, 16. Mai. Die heutige Generalversammlung
des landwirthschaftlichenPrvvinzialvercins
beschloß, sich dem Bunde der Landwirthe nicht anzu-
schließen, sondern seinen Mitgliedern den Anschluß zu
überlassen.
Marburg, 16. Mai. Der „Reichshersld" kündet
folgende weitere „Bö ckel ca n di d a tu r e n" an: für
Weilburg: Maler Bindcwald in Marburg; für Darm-
stadt-Großgerau: dito; für Dillenburg: Landwirth Bär
in Hcrrnhaag.
Jena, 16. Mai. Rechtsanwalt Dr. Harm erring,
der eine Kandidatur in seinem bisherigen Wahlkreise
Eisenach nicht wieder angenommen hat, ist jetzt als
Kandidat der Linksfreisinnigcn im Wahlkreis Jena-
Neustadt aufgestellt worden.
Iserlohn, 16. Mai. Der Linksfreisinn hat hier,
da der frühere Vertreter Dr. Langerhans für Berlin
I gewählt werden soll, den Rechtsanwalt Lenzmann
(Lüdenscheid) aufgestellt. Herr Lenzmann, der bis 1884
fortschrittlich, 1854—87 demokratisch und dann deutsch-
freisinnig war, ist z. Z. links freisinnig.
Berlin, 16. Mai. Aus Oldenburg wird ge-
meldet, daß Eugen Richter sich erboten hat, gegen
Hintze, oder wohl anstatt dieses zu candidiren. In Guben-
- Lübben, das bisher der Prinz Carolath (früher frei-
conservativ und zuletzt als Wildliberaler) vertrat, stellen
zum ersten Male die Frciconservativen und Conservativen
einen Gegcncandidaten auf. — In 60 Wahlkreisen sind

gebrauchen, da mir mein jahrelanges Reisen in kalten
und heißen Ländern ebenfalls rheumatische Schmerzen
schon seit längerer Zeit verursacht hatte und ich das Uebel
nicht veralten lassen wollte.
(Schluß folgt.)
Auf dem Wege der List.
Eine heitere Erzählung von E- von Ende.
Herr Kanzleirast Tübbecke war in der letzten Zeit häufig
spät Abends aus der Vereinssitzung im Wirthshause heim-
gekommen: das sollte anders werden!
Es sagte der Frau Kanzleiräthin einfach nicht mehr zu.
AlS er jüngst wieder nach Mitternacht nach Hause kam
und bei seinem Eintritt in das Wohnzimmer ausrief: Meine
Herren! Wenn wir nicht mit aller Energie die bedrohten In-
teressen der Gesellschaft in Schutz nehmen —" nahm seine
Gattin ihm Hut und Stock ab und sagte: „Heinrich! was soll
daraus werden? Du bist auf dem besten Wege, ein Kneipen-
bruder zu werden-"
„Ein Kneipenbruder?" fragte Herr Tübbecke ganz erstaunt-
„Rosaura, Du befindest Dich im Jrrthum. Du weißt vielleicht
noch nicht, welche Gefahren gegen das Eigenthum Heraufziehen-
Die ganze Gesellschaft wollen die Neuerer auf den Kopf stellen
und sie ihres Geldes berauben und Du weißt doch, wir haben
zehntausend Mark aus der Erbschaft liegen."
„Aber was hat dies denn mit Deinem späten Heimkomme»
Abends zu thun?" fiel Frau Rosaura ein.
„Mehr als Du glaubst. Wenn sich nicht alle braven
Männer vereinigen, so ist's um uns geschehen- Wir haben
nämlich seit einiger Zeit zum Schutz des Eigenthums und zur
Bekämpfung der staatsgefährlichen Elemente den Verein „Selbst-
hilfe" gegründet. Auch heute Abend fanden wieder wichtige
Belastungen statt und morgen hoffe ich bei der Neuwahl des
Vorstandes Präsident — bedenke, Frau — Präsident zu
werden"
Frau Tübbecke antwortete auf diese Erklärung ihres Gatten

nichts, obwohl sie den Mund zu einer Erwiderung bereits ge-
öffnet hatte-
Diese Vorfälle, auf die sich Herr Tübbecke berief, waren ihr
so neu und fremd, daß sie erst ihre Gedanken sammeln mußte-
Den ganzen folgenden Tag kreuzten sich in ihrem Innern
die listigsten Einfälle, um ihren Gatten wieder an das Haus
zu fesseln.
Allein — merkwürdigerweise! — blieb ihr Gatte an diesem
Abende zu Hause, obwohl die Neubesetzung des Vereinsvorstandes
stattfinden sollte-
Gedankenvoll saß er neben seiner Frau, die ihn mit Liebe
und Wohlwollen betrachtete.
Auch am darauffolgenden Tage ging er zur gewohnten
Abendstunde nicht fort.
War er unwohl, daß er nicht ging ?
L-tudirte er eine Rede, die er im Verein halten sollte?
Auf alle Fragen Rosaura's antwortete er nur mit einem
Seufzer. „
„O, mein Gott, wie drückt es meinem armen Heinrich
das Herz ab, daß er nicht Präsident ward", dachte die Gattin
anfänglich, aber das Benehmen des Kanzleiraths wurde ein
so sonderbares, daß die gewöhnlichen Erklärungsgründe nicht
mehr ausrcichten-
Als nun eines Tages Frau Rosaura den Ueberrock ihres
Mannes ins Spind hängen wollte, fiel ihr das Gewicht des-
selben auf-
Sie griff in die beschwerte Tasche und zog zu ihrem größten
Schrecken einen Revolver, der geladen schien, heraus.
„Himmel!" dachte sie, „er will sich in seinem Tiefsinn ums
Leben bringen- Ach! würde er doch wieder den Hausschlüssel
wie ehedem zu sich stecken, der wenigstens nicht los geht!"
Aber ihre beunruhigenden Entdeckungen hatten mit der
Auffindung der Schußwaffe ihr Ende noch nicht-
In Zwischenräumen, von Tag zu Tag, kamen in der
nächsten Zeit mehrere neue Dolchmesser zum Vorschein, welche
sie in größter Eile und mit möglichster Vorsicht jedesmal bei
Seite gelegt hatte, damit sich Herr Tübbecke in seinem Lebens-
überdruß nicht versucht fühle, sich dadurch Schaden zuzufügen.
(Schluß folgt-)

Kandidaten der frcis. Volkspartei bereitsaufgestellt,
ohne die Zählcandidaturen. Es dürfen schließlich 100
Candidaturen werden. — Die Conservativen stellen in
Berlin, vereint mit den Antisemiten, im I. Wahlkreise
den Rechtsanwalt Dr. Zeidler, im III. Professor
Förster auf.
Lübeck, 16. Mai. DerCompromiß der National-
liberalen mit den Freisinnigen Lübecks ist in
den beiderseitig abgehaltcnen Vereinsversammlungen end-
gültig beschlossen worden. Als gemeinsamer Kandidat ist
Dr- Heinrich Görtz-Lübeck aufgestellt, welcher der frei-
sinnigen Vereinigung beitreten wird.
Straßburg, 16. Mai. Eine socialdemokratische
Volksversammlung proklamirte einstimmig die Candidatur
Bebel's für Straßburg-Stadt. Bebel nahm dieselbe
an; er wird Ende Mai in Straßburg sprechen._
Aus Wuy unö Jern.
* Karlsruhe, 16. Mai. Die Influenza tritt biet
epidemisch auf. Es werden zahleiche Erkrankungen ge
nieldet.

(/) Schönau, 17. Mai. Eine schöne Festlichkeit wird
am -Sonntag, den 4. Juni d. I., in unserem Ort statt-
finden und zwar die 25jährige Stiftungsfeier
des hiesigen Freiwilligen Feuerwchrcorps. Es wird damit
verbunden sein die Entgegennahme und Weihe einer dem
Corps von hiesigen Frauen und Jungfrauen gestifteten
Fahne. Am gleichen Tage findet hier auch der 7. Ver-
bandstag der Freiwilligen Feuerwehr des Kreisverbandes
Heidelberg statt. Die Stiftungsfeier beginnt Samstag
den 3. Juni Abends mit einem Zapfenstreich. Nach
Einleitung des Hauptfesttages mit Tagreveille, werde»
Vormittags die Gäste empfangen, worauf s/z 12 Uhr,
während gleichzeitig dicDelegirtcn-Versammlung des Kreis-
verbands Heidelberg im „Roß" tagt, Probe der hiesige»
freiw. Feuerwehr stattfindet. Nach dem Mittagessen erfolgt
der Frstzug und Abmarsch nach dem Festplatz, wo der
Commandank, HerrRei chwein, die Gäste begrüßt u»b
die Festrede hält. Auf dem Festplatz findet Begrüßung
des festgebenden Vereins durch den Kommandanten des
Kreisverbands Heidelberg, Herrn Menzer - Neckargemünd,
statt. An der Festlichkeit bctheiligen sich auch der hiesige
„Singverein" und der „Liederkranz". Aus den bisher
bereits zahlreich auf Einladungen erfolgten Zusagen be-
nachbarter Corps zu schließen, wird das Fest einen be-
deutenden Umfang annehmen. Den auswärtigen Theil-
nehmen: ist dazu bezüglich der Fahrt eine Erleichterung
dadurch bewilligt, daß dieselben für die Hin- und Rück
fahrt gültige Fahrkarten zu ermäßigten Preisen erhalten-
* Mosbach, 16. Mai. Wie man einen Weinberg
rentabel machen kann, gibt die „Bad. N.-Ztg." an. Das
Blatt empfiehlt den Landwirthen hiesiger Gegend, deren
Weinberge vollständig erfroren sind, sie mit Kartoffeln,
Bohnen oder Gurken zu bepflanzen; die beiden letzt-
genannten Gewächse werfen einen besonders hohen Ertrag
ab, da die Konservenfabriken in Heilbronn rc. die Früchte
gut bezahlen. Darum den Muth nicht sinken lassen und
einen Versuch machen.
* Bruchsal, 16. Mai. In Gondelsheim kam
heute Nacht gegen 2 Uhr eine Feuersbrunst zum Ausbruch,
welcher 2 Wohnhäuser und 4 Scheuern zum Opfer fiele»-
— Das Brandunglück auf dem Frohnberg hat n»"
doch nachträglich noch ein Opfer gefordert. Das 7 JahC
alte Töchterchen der Wittwe Beck ist einer Lungenent-
zündung erlegen, die es sich in jener Nacht infolge vo»
Erkältung zugezogen hatte.
* Offenburg, 16. Mai. Zu den Komplizen oes
Bahningenieurs Scholl gehört auch der Schotterliefera»'
Weßbachcr aus Oetigheim bei Rastatt, der als Fünfte
im Bunde hier in Untersuchungshaft genommen wurde-
Ettlingen, 16. Mai. In Pfaffenroth schnitt si^
vorgestern Mittag um I Uhr Joseph Schneider I mittelst
eines Rastrmessers den Hals durch und sprang soda»"
in das beim Haus befindliche Wasserreservoir, wo er tod'
hervorgcholt wurde. Er hinterläßt eine Frau und drei
mündige Kinder. Derselbe ist ein reicher Mann, aber
als Geizhals bekannt, weßhalb die Theilnahmc eine »iH
allzugroße ist.
' Germersheim, 16. Mai. Hier erschoß sich
Vorwerk Wrede auf der Compagnie-Kammer der Kammer
Unteroffizier des 2. Fußart.-Rgts., Sergeant Volkma»",
mit einem Gewehre N 71, nachdem der vorher von ihr"
angestellte Versuch, sich mittelst Genusses von Salzsäure
zu tödten, nicht rasch genug den erwünschten Erfolg hatte
und ihm jedenfalls ungeheure Schmerzen bereitete. Ueber
die Ursache zu diesem entsetzlichen Schritt verlautet, dap
V. in Folge einer Bestrafung mitKasernen-Arrest wege"
verspäteter Rückkehr in die Kaserne Trost im Genusst
geistiger Getränke suchte, sich dabei wiederum nicht ga»l
korrekt benahm und vom Feldwebel zur Rede gestellt werde»
mußte, welcher Umstand in ihm einen sogenannten m"
ralischen Kater erzeugte, unter dessen Einwirkung er ei»e"
anderen Ausweg anscheinend nicht finden konnte.
* Kaiserslauter«, 16. Mai. Der Verbandstag oe
Pfälzischen Gastwirthsverbandes, welcher in den Tage»
vom 7, bis 9. Juni dahier abgehalten wird, gewi»"
dadurch auch für das große Publikum einen ganz bf
sonderen Werth, daß mit dem Verbandstag eine für d'
Dauer vom 4.—9. Juni berechnete Ausstellung
allen in oas Wirthsgewerbe schlagenden Artikel«
Kunden wird. Daß der Rahmen für solche Gegenftä»
eine weite Ausdehnung bietet, geht schon aus den G
 
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