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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 111 - No. 120 (13. Mai - 21. Mai)
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eines der edelsten deutschen Fürsten, die gesprochen wurden
am Hellen Tag vor Hunderten von Menschen, die Ohren
haben und zum Zeugniß gefordert werden können, aus Partei-
absichten zu unterdrücken, zu entstellen und zu ver-
leugnen' das ist schlimmer wie jenes so viel ver-
lästerte Jcsuitenprincip, das ist, — das Ganze in Be-
tracht gehalten — die tiefste m or a l is ch e Vers u mp fung
einer Presse. Und wenn ein Redner, ob Fürst, ob Bürger,
Meinungen ausspricht, mit denen der Preß-Berichterstatter
nicht einverstanden ist, so hat er nicht das entfernteste
Recht, Gehörtes anders wiederzugeben oder gewichtige
Stellen um gewisser Zwecke willen zu färben oder gar zu
— verleugnen. Wenn je etwas ist, was die Presse in
öffentlicher Achtung erhält, so ist es die möglichste Ge-
wissenhaftigkeit der Berichterstattung, die
Objectivität, insbesondere bei politisch wichtigeren öffent-
lichen Reden. Ob sinn-, ob wortgetreu, es bleibt sich
gleich, aber die Treue muß unter allen Umständen
bleiben! Die Blätter, die jene Fälschung begangen und
wie sie an, ärgsten die Karlsruher „Amtliche" begeht,
haben mit diesem Streich einen verhängnißvollen Schritt
gethan, dessen Folgen gerade in der Gegenwart nicht auf
sich warten lassen werden. Man hat wohl die Tragweite
des Unternehmens im vorliegenden Fall unterschätzt. Aber
ganz abgesehen von allem, was Partei und Parteitreiben
heißt: hier liegt zu allernächst ein übler Streich vor, der
aller nothwendigen Gewissenhaftigkeit und Wahrheitsliebe
einer Presse schnurstracks zuwiderläuft. Wenn im bürger-
lichen Verkehrsleben eine Unterschlagung gemacht wird,
schreiten Richter und Gerichte ein -— wer richtet hier?
Fehler und Jrrthümer können unterlaufen und laufen
unter, aber absichtlich zu fehlen oder gewichtige Punete
zu seinen Gunsten zurecht zu „machen" — das ist
der Weg zur letzten Verkommenheit innerhalb der Presse.
Nun, dieser Streich, mag er die Beurtheilung finden,
welche da will, hat uns und Viele mit uns wiederum
die Augen um ein Bedeutendes weiter geöffnet. Man
entrüste sich nicht über die Fluth der Opposition, die tiefer
und tiefer aufschäumt: Die Steinchen, die hinabgeworfen
werden, machen sie steigen, wenn es auch nur Steinchen
sind. _

Deutsches Reich.
Berlin, 17. Mai. Der Kaiser begibt sich morgen
früh 8 Uhr 40 Minuten mit bekanntem Gefolge nach
Görlitz, trifft dort 12 Uhr mittags ein, verbleibt bis 5
Uhr und begibt sich alsdann nach Muskau, von wo er
am 19. abends nach Potsdam zurückkehrt.
Berlin, 17. Mai. Der Bundesrath stimmte die
Gesetzentwürfe über die Abänderungen und Ergänzungen
der Militärpensionsgesetze, sowie dem Gesetz-
entwürfe zur Ergänzung der Bestimmungen über die
Wucher nach den Beschlüssen des Reichstages zu.
Berlin, 17. Mai. Die „Post" schreibt: An der
gestrigen Sitzung des S ta a ts m i nist er i u m s nahmen
der Reichskanzler Graf v. Caprivi, der Kriegsminister
v. Kaltenborn-Stachau und der StaatSseeretär Frhr. v.
Maltzahn tbeil. Wie eine parlarmcutarische Correspondenz
mittheilt, soll beschlossen worden sein, die Militärvor-
lage d ein n euen R ei ch s ta g in der dem Antrag
a. Huene entsprechenden Fassung zu unter-
breiten, die erforderliche Deckung soll unter Ver-
zicht auf die vorher in Aussicht genommene
Erhöhung der Branntwein- und Lraustcuer
beschafft werden. Wir können für diese Angaben natür-
lich keine Bürgschaft übernehmen.
Berlin, 17. Mai. Der antisemitische Schriftsteller
Karl Paasch ist heute von dem Landgericht Berlin wegen
verläumdcrischer Beleidigung des Auswärtigen Anites, des

siehst einen Bräutigam von vierzig Jahren vor Dir und
meine Braut zählt dreiunddreißig Jahre, ich mache daraus
keinen Hehl. Diesen Herbst soll noch Hochzeit sein und
Du bist dann der erste Brautführer."
Ich starrte meinen Freund lange Zeit ganz verblüfft
an, aber er hatte wahr geredet, es verhielt sich Alles so
und im Herbst kam er wieder und feierte seine Hochzeit
mit seiner alten Geliebten. Wie ich jedes Jahr erfahren
konnte, ist mein Freund in seiner Ehe auch recht glücklich
geworden und lebt jetzt in Deutschland von seiner Pension.

Ruf dem Wege der List.
Eine heitere Erzählung von E. von Ende.
(Schluß.)
Herr Tübbccke forderte über das Verschwinden seiner
Waffen keine Erklärung, benahm sich aber immer auffallender
Kein Tag verging, der ihr nicht neue gravirende Symptome
für das Leiden seiner Seele brachte-
Endlich fragte sie den Hausarzt um Rath.
„Hm — beobachten Sie ihn aufs schärfste", sagte dieser
mit gerunzelter Stirn und nachdenklich, „lassen Sie durchaus
seine tödtliche Waffe in seine Nähe kommen; Fläschchen und
Pülverchen, die sich in seinen Taschen vorfinden sollten, senden
Sie mir, ich werde sie chemisch untersuchen. Ich fürchte be-
ginnende Geistesstörung."
„Ach, mein Gott!" kreischte Frau Rosaura auf- „Das
wäre ja schrecklich! mein Heinrich —"
Weiter kam sie nicht, denn sie war auf einen nahestehenden
Stuhl ohnmächtig hingesunken-
Der Arzt brachte sie bald wieder zur Besinnung und ging
dann indem er ihr nochmals sorgfältigste Beobachtung ihres
seelenkranken Mannes anempfahl.
Frau Tübbecke war untröstlich jetzt, umsomehr, da sein

Justizministers, des Geheimraths Kayser und des Geheim-
raths Eichhorn zu 1^ Jahren Gefängniß verurtheilt
worden. Der Antrag auf Haftentlassung wurde abgelehnt.
Oesterreich-Ungarn.
Prag, 17. Mai. Als in der heutigen Landtags-
sitzung der Landmarschall es verweigerte, die Vorlage über
Trautenau abzusetzen und dem Berichterstatter Funke das
Wort ertheilte, begannen die Jungezechen einen unge-
heuren Tumult mit Schreien und Fuß-
stampfen. Der Landmarschall läßt drei Stenographen
zum Berichterstattertisch gehen, denen Funke einen Bericht
dictirt. Da stürzen sich die Jungezechen auf die Steno
graphen, drängen sie fort, bedrohen Funke mit Fäusten,
zerreißen die Schriften der Stenographen, werfen alle
Acten auf die Erde, die Wahlurne und Tintenfässer
übereinander. Baschatz schlägt auf seiner Bank mit
eineni Actenbündel den Tact, der Jungczeche Aichelfeld
trommelt mit der hervorgezogenen Tischlade auf das Pult.
Der Landmarschall verläßt den Saat, während der Statt-
halter an den Grafen Taaffe telephonisch berichten läßt.
Nach halbstündiger Unterbrechung kehrt der Landmarschall
zurück und erklärt die Sitzung für aufgehoben. Die
Deutschen und Großgrundbesitzer verlassen den Saal, wo
die Jungcechen noch längere Zeit forttoben, unterstützt
von den gefüllten-Gallerieen, die fortwährend „Pereat"
und „Hanba" schreien. Als endlich auch die Jungcechen
ihr Schlachtfeld siegreich verließen, sah man auf dem
Boden zerrissene Papiere, zerbrochene Schubladen und
Scherben.
Budapest, 17. Mai. Soeben reichte Kultusminister
Graf Csaky den Gesetzentwurf ein über die Freiheit
der R eli g i on sü b un g.
Frankreich.
Paris, 17. Mai. Die officielle Agentur veröffentlicht
ein Dementi über die von auswärtigen Blättern gebrachte
Meldung betreffend Aeußerungen des französischen Bot-
schafters in Berlin, Herbette, über ein russisch-französisches
Bündniß. Herbette that die Aeußerung weder Ober-
bürgermeister Dr. Baumbach, der ihm unbekannt sei,
noch anderen Personen gegenüber.
Paris, 16. Mai. In der Petroleum-Fabrik Schneider
in Aubervilliers wurden gestern Abend in einem alten,
mehrere Jahre unbenutzten Geldschrank zwanzig
Dynamitpatronen entdeckt. Die polizeiliche Unter-
suchung ist eingeleitet.
Afrika.
Tripolis, 16. Mai. Als die Familie des fran zö-
sischen Konsuls heute eine Spazierfahrt unternahm,
wurde dieselbe von einer Schaar Eingeborener insultirt
und mit Steinen beworfen. Der Kavasse des Konsulats
ergriff den Haupträdelsführer, allein ein türkischer Officier
trat zu Gunsten desselben dazwischen. Der Konsul ver-
langt Genugthuung.
Die Reichstags Wahlbewegung.
Karlsruhe, 17. Mai. Der Ausschuß der kon-
servativen Partei Badens tritt in dem soeben
veröffentlichten Wahlaufruf für unbedingte Annahme der
Militärvorlage ein. Neben erhöhter Börsensteuer und
einer Jnseratensteuer wird eine Wehrsteuer gefordert, die
als Zuschlag zur Einkommensteuer von den vom Militär-
i dienst Befreiten zu erheben sei. Der Aufruf erklärt sich
gegen das System der Handelsverträge, verlangt die Ver-
schärfung und Ausdehnung der Wuchergesetze, hohe Börsen-
geschäfte, den christlichen Staat durch christliche Richter
und christliche Lehrer, sowie die Absperrung der Grenzen
gegen weitere jüdische Einwanderung.
Freiburg, 17. Mai. Das hier versammelte Haupt-

Blick einen mißtrauisch wilden Ausdruck angenommen und sein
Schlaf nunmehr so gestört war, daß sie ihres Jammers kein
Ende mehr wußte-
Eines Tages bemerkte sie sogar, daß er sich ohne seinen
Stock auf die Kanzlei begab, am Mittag aber einen solchen
zurückbrachte, den sie noch nie gesehen hatte-
Als sie bei nächster Gelegenheit den neuen Ankömmling
untersuchte, fand sie, daß es ein Stock-Degen war, aber im
nächsten günstigen Augenblick begab sie sich damit auf Flügeln
der größten Eile in den nächsten Geschäftsladen und tauschte
ihn gegen einen Arhnlichen um, der aber keine Waffe im In-
nern enthielt.
Wer malt aber am nächsten Nachmittag ihren Schreck und
ihre Ueberraschung aus, als er mit zwei kräftigen Doggen in
das Zimmer trat und sich an den MittagStisch setzte, auf den
die beiden Bestien in glühender Freßbkgier zu seiner rechten
und linken Seite die Köpfe legten-
Kaum wagte Frau Tübbecke in dieser unheimlichen Nachbar-
schaft die Gabel zum Munde zu bringen und athmete erst auf,
als er mit den Hunden wieder ging, um sie ein wenig in's
Freie zu führen-
„Er ist verrückt geworden — O, Herr des Himmels, jetzt
ist es um ihn geschehen!" seufzte sie, als sie weder eines Ge-
dankens fähig war- „Jetzt thut Eile notb!"
So schnell als ihre Füße sie tragen konnten, eilte sie zum
Arzt und theilte ihm Alles mit-
Noch an demselben Tage wurden alle Vorbereitungen ge-
troffen, um den Erkrankten unter kundige und sichere Obbut
zu bringen.
Der Abend kam und mit ihm Herr Kanzleirath Tübbecke,
den seine beiden Hunde begleiteten-
„Ich habe den Hunden das Futter in der Küche zurecht
gemacht", sagte Frau Rosaura entgegenkommend und so harm-
los, als ob nichts geschehen wäre.
Als die beiden Doggen in der Küche eingeschlossen waren,
wollte sich der Kanzleirath zur Abendmahlzeit setzen, um seinen
Hunger zu stillen — da traten drei handfeste Wärter aus dem
Nebenzimmer und ersuchten Herrn Tübbecke, ihnen zu folgen-

comite der badischen Centr u m s p art e i bezeichnet nach
der „N. B. Lds.-Ztg." das Verfahren des Dekans
Lender als im Gegensätze zu dem Geist und Wortlaut
der Parteiorganisation stehend und kann daher dessen
Kandidatur nicht billigen. Trotzdem empfiehlt die Partei-
leitung unter Gutheißung der Delegirten-Versammlung
des Landes, von der Aufstellung eines Gegenkandidaten
im Lender'schen Bezirk abzuseken.
Stuttgart, 17. Mai. Payer hat die Kandidatur
im 6. Wahlkreise (Tübingen) definitiv angenommen.
Stuttgart, 17. Mai. Die V o l k sp a rtei beschloß,
unter allen Umständen einen Kandidaten in Stutt
gart aufzustellen.
Stuttgart, 17. Mai. Im Reichstagswablkreis in
Aalen soll anstatt des Grasen Adelmann, der be-
kanntlich für die Militärvorlage gestimmt bat, Pfarrer
Äl engert als Centrumskandidat auftreten.
Hechingen, 17. Mai. Regierungs-Präsident von
Fran ck wurde als Reichstagskandidat aufgestellt. Seine
Wahl dürfte sicher sein.
Nürnberg, 17. Mai. Das ullramontane Wahl-
Cvmitee für L i ch t en f e ls - Kr o n a ch sab von der
Wieder-Aufstellung des Baron von Gagern ab und
nominirte an seiner Stelle den Gastwirtb Stöcker-
Marktzeuln als Kandidaten.
Nürnberg, 17. Mai. Die freisinnige Partei A l t-
dorfs erkennt Richters Militärstandpunkt an, lehnt
jedoch die Bennung „Freisinnige Volkspartei" ab. Im
Forchheimer Wahlkreis kandidirt der Ultramontane Pe tz o l d
wieder.
Halle, 17. Akai. Die Na ti on a l l i b era l en in
Halle-Landkreis beschlossen, von einem eigenen Kandidaten
abzusehen und den Kandidaten der freisinnigen Vereinigung,
Alerander Meyer, zu unterstützen.
Berlin, 17. Mai. Die „Danziger Zig." berichtet,
eine größere Anzahl hervorragender Männer in Berlin,
darunter Theodor M o m m s e n, Georg v. Bunsen,
Justizrath Mako wer, würden in den nächsten Tagen
einen Aufruf zu Gunsten der „Freisinnigen Ver-
einigung" veröffentlichen.
Aus Norddeutschlaud, 16. Mai. Al« Kandidaten
der „Freisinnigen Vereinigung" werden auf-
treten :
1) Danzig Stadt: Landtagsabgeordneter Rickert.
2) Oberbarnim: Professor Alt Haus.
3) Arnswalde-Friedeberg: Rektor Ernst in Schneidemühl.
4) Landsberg-Soldin : Kammergerichtsratb S ch r o e d er.
5) Züllichau-Krossen: Rechtsanwalt und Notar Fahle.
6) Stettin Stadt: Landtagsabgeordneter Brvemel.
!f7) Cöslin-Colberg: Geb. Baurath a. D. Benoit.
8) Fraustadt-Lissa: Landgerichtsratb Ko lisch.
9) Bromberg: Oberbürgermeister Braesicke.
10) Hirschberg: Dr. Theodor Bartb.
11) Schweinitz-Wittenberg: Dr. Heinrich Dohrn.
12) Mühlhausen i. Th.: Justizrath Horwitz.
13) Mecklenburg-Strelitz: Gutsbesitzer Wilbrandt.
14) Oldenburg: Hugo Hinze.
15) Wvlfenbüttel: Direktor Karl Schrader.
16) Coburg: Dr. Siemens.
17) Bremen: Kaufmann Frese.
18) Lauenburg: Kammerratb Berling.
19) Neckermünde-Usedom-Wollin: Fabrikant Ludwig
Prigge in Pasewalk.
20) Lübeck: Rechtsanwalt Dr. Görtz.
21) Kiel: Professor Häne l.
22) Schleswig: Hofbesitzer Lorenzen.
23) Ditbmarschen: Hofbesitzer Thomsen.
24) Ostholstein: Harbeck.
25) Altona: Chefredakteur Niepa.

„Ha, da sind sie, die mich verfolgen — Plnto, Diana!"
kreischte er-
„Jetzt redet er auch noch griechisch!" jammerte die Gattin,
dann aber fuhr sie mit einschmeichelnder Stimme fort: „Lieber
Heinrich, folge den Männern, sie meinen es gut."
„Ha! Schlange — auch Du!? Du stehst mit ihnen im
Bunde!" stöhnte der Aufgeregte — „aus meinen -Augen, ihr
Alle hier!"
In diesem Augenblicke trat der Arzt ein und suchte ibn
zu beruhigen und zu besänftigen-
„Sie leiden an Verfolgnngswalm, bester Herr!" meinte.er.
„Wahn? Wahn?! Da, lesen Sie den Brief, der mir den
Tod droht!" stieß der Kanzleirath hervor, ein Papier aus seiner
Tasche ziehend und es dem Arzte hinhaltend.
Dieser nahm eS und laS:
„Elender Bürger!
Dein Leben ist verwirkt; wir wissen von Deinem Treiben
gegen uns. Mach' Deine Rechnung mit dem Himmel — fort
mußt Du — noch heute Abend!
Die Drei vom Executions-Eomitö- '
Frau Tübbecke riß dem Arzt den Brief aus der Hand
und rief lächelnd:
„Mein Gort! Ist es nur das! Den Brief habe ich ja
heimlich geschrieben, damit Du des Abends fein sittsam zu
Hause bleibest!"
Alles athmete jetzt erleichtert auf-
Herr Tübbecke schlug sich vor den Kopf und murmelte nur:
„Weiberlist!"
Der Arzt und die drei Wärter entfernten sich lächelnd-
Auch der Kanzleirath und seine Gattin sprachen sich nun
in ausführlicher Weise gegen einander aus: die Folge davon
war, daß Herr Tübbecke die Doggen, den Revolver und die
Dolchmesser am nächsten Tage bereits weit unter dem Ein-
kanfspreis veräußerte-
Seitdem bleibt er erst recht zu Hause — weßhalb? —
Nun weil er sich schämt, daß er so lange zu Hause ge-
blieben ist-
 
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