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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) — 1893 (Januar bis Juni)

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No. 121 - No. 130 (24. Mai - 4. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43990#0507

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* Chicago, 20. Mai. Wegen einEs Konfliktes mii
der National-Kommisston beschloß das Direktorium der
Ausstellung, die Ausführung des früher gefaßten Be-
schlusses wegen Oeffnung der Ausstellung an Sonntagen
zu suspendiren.__
Locale MittHeilungen.
Heidelberg, 23. Mai-
— (Fürstlicher Besuch.) U- a- wird auch Fürst
Nicolaus von Montenegro in unserer Stadt cintreffen- Der-
selbe kommt von Wien-
O (Pfingstverkeftr.) Ein ungemein reger Verkehr
herrschte die Pfingsttage über in unserer Stadt. Ausflügler
aus der Fremde stellten sich zahlreich ein, um die herrliche
Mainatur Alt-Heidelbergs zu begrüßen- Aber auch von hier
aus fehlte es nicht an Ausflüglern, die in der Umgegend Er-
holung und Vergnügen suchten. Die Bahnen waren fast be-
ständig überfüllt, so daß mancher, der in seine Heimatb zurück-
kehren wollte, genöthigt wurde, einen späteren Nachtzug zu
erwarten. Di; ungemein warme Temperatur bat auch bis jetzt
noch nicht mit einem sehnlichst erwarteten Regen abgewechselt.
Zwar drohte der Himmel an beiden Tagen vorübergehend mit
Gewitter, doch bat sich die Wärme inzwischen nur gesteigert
-< (Messe.) Mit gestern dem Pfingstmontage wurde-
die diesjährige Frühjahrsmesse eröffnet. Das überaus herr-
liche Wetter batte Tausende von Landbewohnern bierbergelockt
und so herrschte sowohl auf dem Jubiläumsplatz, wie auf dem
Meßplatze ein bunt bewegtes Leben und Treiben- Wie gewöhn-
lich haben sich auch dieses Mal die üblichen Schaubuden,
Schießbuden, insbesondere Earoussels u- s- w. cingefunden,
deren Besitzer jedenfalls gestern hübsche Geschäfte gemacht haben.
Die alte Regel: Die Messe ist da, darum regnet es ^'bestätigte
sich also gestern einmal nicht und scheint sich — den Land-
leuten zum Verdruß — auch heute und morgen nicht bestätigen
zu wollen.
4- (3V jähr. Stiftungsfest des Arbeiter-Bildungs-
vereins Heidelberg.) Nachdem der hiesige Arbeitcr-Bildungs-
verein auf einen 30jährigen Bestand und auf eine segensvolle
Wirkung zurückblickt, wurde gestern am Pfingstmontag Nach-
mittag in der „Harmonie" die Mjäbrige Stiftungsfeier be-
gangen- Nachdem am Pfingstsonntag Vormittag theilnebmende
Vereine von auswärts empfangen und Nachmittags ein Aus-
flug ins Necksrthal unternommen worden war, fand gestern
am Pfingstmontag von '/„IO—>,„1I llbr eine Delegirtenver-
sammlung im Vereinslokal statt, bei welcher beschlossen wurde,
einen Verband mit Heidelberg als Vorort, ähnlich wie im
badischen Oberland, zu gründen- Nach dem Mittagessen wurde,
unter Leitung des Dirigenten Herrn Ludwig, eine Haupt-
probe des Gesammtchors vorgenommen, und um 3 Uhr fand
ein Bankett im großen Saale der „Harmonie" statt. Der
musikalische Theil lag dem städtischen Orchester ob. Nachdem
dasselbe mit einigen Musikstücken die Feier eingeleitet hatte,
hielt Herr Gewerbelebrer Weitzel eine Ansprache und über-
reichte den Herren Professor Cantor und Dr. Blum als
Anerkennung für ihre 30jährige Mitgliedschaft Diplome, ferner
auch 26 Mirgliedcrn, die weniger als 30 Jabre dem Verein
anzehörten- Außerdem erhielten Anerkennungen die Herren
Jung und Hafner. Hierauf wurde auch Herrn Weitzel,
-als l- Vorstand, durch den 2. Vorstand Herrn Ring ein
Diplom überreicht. Abwechselnd mit dem musikalischen Theil
der Feier wurden des Weiteren noch Ansprachen gehalten von

den Herren Bürgermeister Dr- Walz, Blum rc- Die Fest-
rede hielt Herr Prof. Cantor. Um 5 Uhr wurde ein Telegramm
an S- König!- Hoheit den Großherzog in folgendem Wortlaut
abgesandt: „Die heute anläßlich des 30jährigen Stiftungsfestes
des hiesigen Vereines versammelten süddeutschen Ärbeiter-
Bildungsvereine bringen Ew- Kgl. Hoheit die ehrerbietigste
Huldigung dar- 1. Vorsitzender: Weitzel, Gewerbelebrer." Von
Karlsruhe ging dann Abends um 8 Uhr folgende Anttvort
ein: „An Herrn Gewerbelebrer Weitzel-Heidelberg. Ich danke
den versammelten Arbeiter-Bildungsvereinen recht herzlich,
Meiner so freundlich gedacht zu haben und wünsche allen
Vereinen ferneres Gedeihen. Friedrich, Großherzog." Die
ganze Feier, die mit einem Ball schloß, verlief in wohlge-
lungenster und schönster Weise.
* Wegen Raummangel mußte die Erzählung für heute
ausnahmsweise ausfallen.
o (Allerlei.) Am Lamstag Nachmittag stürzte ein
Landwirth in Neuenheim beim Kirschenpflücken die Leiter
herab, ohne irgendwelche Verletzungen oder Schmerzen davon-
zutragen. Gegen Abend jedoch fühlte sich derselbe unwohl,
begab sich nach Hause und starb unter unsäglichen Schmerzen
am Sonntag Vormittag. — Am gestrigen Nachmittage ivurde
auf dem Jubiläumsplatze ein Bursche verhaftet, welcher einem
jungen Manne die Geldbörse entwendete- — Einer hier zu-
gereisten Dame wurde gestern am Bahnhof von unbekanntem
Thäter das Portemonnaie entwendet, das angeblich den Betrag
von 90 Mark enthielt- — Ein von einer auswärtigen Behörde
wegen Betrugs verfolgtes Individuum wurde gestern hier er-
mittelt und in Hast gebracht.

Handelsnachrichten.
HriVelberg, 20- Mai. (Marktpreise.) Heu per
Etr. Akk. 6.20 bis 6.50, Stroh per Ctr- Mk. 3.50 bis 3.80,
Butter in Ballen Mk. 1.15 bis 1.20, Butter in Pfd. Mk. 1.40
bis 1.45. Eier per Hundert Mk. 5.00 bis 6.20, per Stück 5
bis 7 Pfg., Kartoffeln per Ctr. 2.50 bis 3.00 Mk., per Pfund
3 bis 4 Pfg. Spargeln per Pfd- 50 bis 70 Pfg., Aepfel per
Stück 4 bis 10 Pfg-, Birnen per Stück 6 Pfg., Nüsse per
Hdt. 50 Pfg-, Kirschen per Pfd. 20 bis 25 Pfg-, Zwiebeln per
Pfd- 12 bis 14 Pfg-, Blumenkohl per Kopf 60 Nfg-, bis
1.40 Mk- Gurken per Stück 20 bis 50 Pfg-, Mairettig per
3 bis 10 Pfg-, Kohlrabi per Stück 5 bis 8 Pfg-, Karotten
per Gcbund 5 bis 10 Pfg., Erbsen per Pfd- 50 bis 60 Pfg.,
Erdbeeren per Pfd- M. 1.20 bis 1.50, Ananas per Pfd. Mk. 3.—
bis Mk. 3.50. Bolmen per Pfd. 80 Pfg. bis 1 Mk-, Gelb-
rüben per Vid- 8 bis 10 Vsg-
Neueste Nachrichten.
Berlin, 22. Mai. Wie verlautet hat der Kaiser für
den Verreich der Preußischen Militärverwaltung befohlen,
daß diejenigen Hebungen des Beurlaubtenstandes,
welche in der Wahlzeit gefallen sein würden, nicht ver-
schoben werden, sondern mit Rücksicht auf die bald darauf
beginnende Erntezeit ganz ausfallen.
Potsdam, 23. Mai. Gestern Vormittag fand in
Gegenwart des Kaiserpa ar cs das Stiftungsfest des
Lebr-Jnfanteriebataillons statt. Der Kaiser
toastete auf die Armee.
Mombach (bei Mainz), 23. Mai. Die Mombacher

Filial - Fabrik des Vereins für Chemische Industrie
steht seit Mitternacht in Flammen. Die Feuerwehr ar-
beitet angestrengt.
Brüssel, 22. Mai. Heute begann der Congreß
der Grubenarbeiter in dem socialistischen Volks-
baus. Zahlreiche Delegirte fremder Länder, (Deutschland,
England, Frankreich), waren anwesend.
Nom, 22. Mai- Jacob Moleschott ist vorgestern
Früb unerwartet gestorben. Die Trauer über den
Tod desselben ist allgemein. Der Leichnam wurde heute
früh verbrannt und seinem letzten Wunsch zufolge die
Asche dem Wind übergeben.
Christians», 23. Mai. Bei einem Erdrutsch in
Verdaten sind 119 Menschen umgekommcn, 44 gerettet.
London, 22. Mai. Gestern Nachmittag fand im
Hvdepark eine große Kundgebung zu Gunsten der
Homerule-Bill statt, als Erwiderung auf die von
den Ulfter-Delegirten am 22. April in der Albertball
veranstaltete Demonstration gegen die Homerule-Bill.
Etwa 50 000 Personen, zumeist Kleinbürger, zogen in
Prozession am Themsequai mit Fahnen und Musik bis
zum Hydepark, in welchem 13 Tribünen errichtet waren,
von denen irländische Deputirte, Mitglieder Gcafschafts-
räthe und Arbeiterführer Reden hielten.
Tralee (Schottland), 23. Mai. Bei einem mit
Schweinen beladenen Eisenbahnzug, welcher zwei
Passagierwagen mitführte, verlor der Lokomotivführer die
Gewalt über die Bremsvorrichtung. Bei dem Passtren
einer Brücke, stürzten 7 Schweinewagen 40 Fuß hoch
in den Fluß. Die zurückgebliebenen Wagen wurden
stark beschädigt. Der Lokomotivführer und 2
Heizer sind todt, elfPossagiere schwer verletzt.
Chicago, 23. Mai. Während der Sitzung des
Frau enco n gr ess es stürzte eine Tribüne zusammen,
worauf sich etwa 75 Frauen befanden. 8 Frauen,
sämmtlich Amerikanerinnen, wurden mehr oder minder
schwer verwundet._
MssE" Mittheilungen über wichtigere Tages-
vorkvmmnisse bitten wir — gegen entsprechende
Vergütung unserseits — rasch, wenn auch nur
kurz notirt, an uns gelangen zu lassen. Eben-
so werden auch anderweitige interessantere,
für die Oessentlichkeit geeignete und dem all-
gemeinen Interesse entsprechende Aufsätze u.
dgl. in unserm Blatt stets Berücksichtigung
bezw. Aufnahme finden.
Hochachtungsvoll
Verlag u. Redaktion.

gegen Baarzahlung ver-

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12.

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Heumarkt 2.

Wichtiges für Kaffenschrankbesitzer.
Um vielen Anfragen meiner werthcn Abnehmer über den Befund der Kassenschränke in Klengen entgegen zu kommen, tbeile ich mit, daß ick mich selbst an die Brandstätte
Klengen begab, und 3 Stück Kassenschränke in nicht erfreulichem Zustande fand, 2 Stück hievon waren von einer Offenburger, 1 Stück von einer Mannheimer Firma geliefert. Sämmtliche
Schränke waren sogenannte alte Construction und Fabrikate 11. Qualität, d. h- die Schränke waren an den Ecken mit Winkel- und Flacheisen zusammengesetzt, die Thüre tbeilweise hohl, ohne
Füllung, durch die intensive Hitze waren alle Vernietbungen und Verschraubungen an den Ecken losgezogen, so daß ich mit meinem Spazierstock durch die Fugen in der Füllung herum rühren
konnte. Die Füllung untersuchend, fand ich, daß dieselbe aus Steinkoblen-Schlacken und unverbrcmnten Steinkohlen bestand, ein Material, welches ein Gewicht herstellt, aber keinen schlechten
Wärmeleiter bildet, und den Feuergasen Durchgang gestattet.
Einen dieser Schränke (Mannheimer Fabrikat) habe ich von Herrn Kreuzwirth Zipfel in Klengen käuflich erworben und in meinen Lokalitäten zu Jedermanns Ansicht ausgestellt,
°in sogar bereit, den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Fabrikat zu erklären und im Robbau sich befindende Schränke mit gebogenen, nicht an den Ecken zusammengenietheten Um-
lassungsmänttln vorzuzeigen. Hochachtungsvoll
IBnnl» 8 Geldschrankfabrik, Seitengasse 19.
Freisinniger Verein.
Heute Dienstag, den 23. Mai, Abends 9 Uhr
Allgemeine Versammlung,
im Rodensteiner, hinteres Nebenzimmer.
Freunde der freisinnigen Sache sind als Tbeilnehmer unserer Ver-
sammlungen willkommen.
 
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