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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1433

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„Dolssgemei'nschast"

Montag. de» d. Oktober 1838.

l-imbsek seklsgt LekEtÄNgen 4:1

^uek Wiesloek vsflieft rwsi punlcts — Interesssnts Segegnungsn in Unterbsclen-Ost

Tabellensührung der Bezirksklasie-Ost
Und keine Aenderung ergeden. Ü5 Heidelberg
fol . ^bpelheim blieben weiter an der Spitze, ge-
h 8t v»n Unio» Heidclberg. Ueberrascht haben
H kegen -j» Niederlagen dcr beiden vorjährigen
- wgrt„ g8 Schwetzingen und VFB. Wiesloch.
iteb^ Kirchheimer Vertreter an letzter Stelle
Tie ^ h"ben wohl die wenigsten erwartet.
" belle hat nach diesem Sonntag solgendrs
^sehen:

Spiele Tore Punkte

b? Heidelberg
^ppelheim
Anion Heidelberg
^einheim
«andhausen
Eberbach
Zchwetzingen
M ,2lgen
-Palldürn
Aiesloch
^lmbach
^irchheim

6:3

9:5

7:3

8:5

4:7

9:9

7:8

6:8

4:5

4:7

6:7

6:8

^ ^sictslbsi-g—8t. Ilgsn 2:1 (2:1)

!ch»^r Neuling St. Jlgen hatte gegen 599 Zu-
tzylwr nus den Wieblinger Svortplatz gebracht.
ieZ ^ bis sum Schlutzpsiff äuherst interessan-
ich^piel zu sehen gab. Dadurch. dak St. Jlgen
tzns>,"8ch 10 Minuten durch den Rechtsauhen
ben ersten Tresser schok. war gleich die nötige
tzej^llung vorhanden. Aber bei einem Eckball für
8»b "berg. den Linksautzen Schmitt gut herein-
Aiit, ^ffr auch schon der Ausgleich durch den
!ch.,7?i>türmer Höhr da. Jn der Abwehr ver-
^ieik r-d ber Torwart Flick einen Elfmeter, den
»Us ".iicher zum 2:1 vcrwandelte. Schon hier siel
i»nü bie Klubleute weit mehr schoffen als
»bz ' . Der Torwart von St. Jlgen verstand es
Ijch °urch grotzen Wagemut. die Schüffe unschäd-
4lg ^ machen. Nach der Halbzeit belagerte St.
bgz " mit der Sonne im Rücken eine Zeitlang
ieib, ^belberger Tor. Hier stand aber die Ver-
sg^ung durch. zumal Meid seine Leute gut bei-
Sl>!s u hielt. 05 ging dann seinerseits zum An-
^0ll> Höhr. Meid und Moser batten schöne
i>a>7^Iegenheiten. aber bei der Aufregung ging es
^ände" "ber barüber oder dem Torwart in die

Jlgen mit: Flick, Kübler, Fink, Fecht.
»nd ^ Knebel. Butz. Weik I. Weik II. Seiler I
schg.^chäser, svielte von Ansang an wuchtig und
8>td D Torwart, rechter Verterdiger. Mittelläufer
tz«ij,^echtsautzen! waren die besten Kräfte. Der
dllx^'oergek Klub hatte es in der Hand. sich
^ab-n ein befferes Torverhältnis die alleinige
uiührung zu holen. Rechtsautzen Moser
el>o„ uoch beffer als der Linksauhen Schmitt. der
blkhg. iangsam war, aber durch den gut getretenen
°u immerhin den Sieg herausholte.

hks-cjsldsrg — WsIIclüpn 2:0 (1:0)

ihrer Niederlagen sind die Leute aus dem
sjch u>and keineswegs zu verachten. Sie stützen
>chg,-!'uiner noch auf ihre alte bewährte Mann-
Sväth im Tor. Schwind und Baumann.
Cch„ i Böhrer. Karl Böhrer und Eärtner. Eünther,
ich1j?öel, Arbogast. Löhr und Berberich. Jn der
Tch„bn Hälfte wechsclte Eünther nach der Mitte.
- ak»' Rechtsauhen. Das Zusviel

beffer, war aber immer noch nicht

ivKbel

<an "°bl . ...

" Senug, um Union schlagen zu können. Dazu
8ei»„uuch Pech bei der einen oder anderen Tor-
^enheit.

"lit ? ' ° " batte Rensch nicht zur Stelle und trat
^ois I?ender Els an: Silberzahn. Kohler und
Tch-,'Beck, Kollmer und Joos, Vogt. Kurz. Schau.
^ebler und Heilmann.

leralter Frische brachte der Halblinke Schweb-
ieist^ne Mannschast in Führung, während Mit-
^aib^^r Schau diesen Vorsvrung in der zweiten
Ät»»^>t ^in weiteres Tor erhöhte. Die Union-
IchhVchaft war im groben und ganzen etwas
i»,» als der Eegner und kam dadurch auch
>tör„ «>eg. obwobl dieser durch das gute Zer-
"Ä ,biviel Walldürns im eigenen Strafraum
leicht gemacht wurde.

bej^!" Rahmen

Wpc-kksim 3:2

.,y .. des Erntedankfestes zeigten die

«i» i. Mannichasten vor zahlreichen Zuschauern
Teit'^br gefälliges Sviel. Obwohl von beiden
b'Urd E Einsatz der ganzen Körverkraft gesvielt
I>ez s»- blieben die Svieler immer in den Erenzen
bej^rlaubten unl. Schiedsrichter Höhn, 08 Mann-
- war ein aufmerksamer und gerechter Leiter.

Ilsi^^chheim. dai erstmalig wieder mit Lortz als
atell,- - .- - - -

!>b

"8?! 8"irr antrat, zeigte ein sehr schnelles Spiel.
tzy» , 8r Sturm konnte sich gegen die ausgezeichnete
s?» 'beimer Verteidigung nicht immer durchset-
ber 20. Minute ging Kirchheim durch den
«i»».bauhen Eiuielhardt. der eine Flanke von links
°'uckte. in Fübrung.

>»»^°r Ausgleich lieh jedoch nicht lange auf ffch
te».^ I"! Evvelheim konnte einen Eckball in direk-
Äkit ^chuh durch den Rechtsauhen Olbert einsenden.
i>»»j/'1 wurden die Seiten gewechselt. Jn der
»>ebr " Halbzcit hat Evvelheim zunächst etwas
»Ut/ "um Soiel und konnte auch in der 70. Mi-
t„» "Us einem Eedränge heraus zum 2:1 in Füh-
U»b ,^ben. Jetzt erst kam Kirchheim merklich auf
»m^sUrz danach gelang es Ecorg Eottsried durch
8I»„?uollen Cchuh das 2:2 herzustellen. Schon
ai»^ute man mit einem unentschiedenen Ausgang.
drön'urz vor Schluh abermals aus einem 8e-
Evvelheim durch ein drittes Tor das End-
biiis herstellte.

!ch»i u.v e l h e i m stellt eine äußerst flinke Mann-
ietzj >"s Feld. die aus allen Posten gleichgut ve-
Di, ^ar. Besonders sticht das Kovisviel hervor.
Mannschast verdient ein Eesamtlob.

t«ij>

^trchheim. das heute mit einem neuen Ver-

>St

»ntrat, mar wieder von reichlichem Pech

verfolgt. Auth im Tor zeigte glänzende Paraden,
aber die Verteidigung war mehr wie lchwach.
Windisch zeigte eine mähige Leistung. während der
linke Verteidiger Puttler fast ganz aussiel. Die
Läuferreihe muhte sich daher selbst mit der Ver-
teidigung beschästigen und lieh daher den Sviel-
aufbau sehr vermiffen. Der Sturm zeigte ein ge-
sälliges Sviel.

kbsrbsek—Wsinbsim 1:1 (1:1)

Bei verhältnismähig gutem Vesuch gab es zwi-
schen Eberbach und Weinheim ein sehr schönes
Sviel. Aus der Eberbacher Seite war die beffere
Hintermannschaft. auf der Weinheimer Seite der
bessere Sturm mit Club als Mittelläuser. Auch
hier führte zunächst der Weinheimer East durch
ein Tor im Eedränge 1:0, bis Hilbertl durch
einen Weitschuh gleichzog. Neben dem Auhenläu-
fer Ehscheid und Rohr in der Verteidigung wäre
Hilbert l als Mittelläufer bei Eberbach zu crwäh-
nen. Die Svielleitung war einwandsrei.

8snüksussn—IVissloeb 2:0

L. Das Erscheinen des letztjährigen Meisters
hatte in Sandhausen seine Anziehungskraft nicht
verfehlt. Das Ergebnis läßt zwei Schlußfolgerun-
gen zu. Zum ersten hatte man einen klareii Sieg
der Platzherren nicht erwartet und zweitens ist aus
dem Ergebnis erneut zu schlietzen, daß die Wies-
locher, wie es ja bereits im Spiel in Schwetzingen
bestätigt wurde, nicht mehr das Können der Spiel-
zeit 1935/36 besitzen. Besonders mangelt es an der
Schußkraft der Stürmer. Während die Deckungs-
reihe trotz der schwachen rechten Seite noch einiger-
maßen befriedigen konnte, war die Hintermann-
schaft der einzige Mannschaftsteil, der restlos zu
befriedigen vZrmochte.

Die Elf des Siegers zeigte im Verlauf der
Spielminuten eine famose Eesamtpartie. llnter
der guten Leitung von Pennig-Waldhof entwickelte

sich ein lebhafter und spannender Kampf, in wel-
chem es zunächst den Anschein erweckte, als wollten
die Wieslocher Vewegungsspieler das Hindernis
ohne Schaden Lberwinden. Jhre Spielweise war
flüssig und die kleinen Leute zeigten sich behend
und gewan-dt in allen Kampfhandlungen. Man
schuf sich sehr günstige Torgelegenheiten, die An-
grisfe ließen in Bezug aus Genauigkeit nichtz zu
wünschen übrig. Jcdoch im gegnerischen Straf-
raum blieben die Kombinationszüge stets hängen,
die Durchschlagskraft erlahmte in dem Augenblick,
als es galt, mal etwas Entscheidendes zu wagen.

Die Platzherren bleiben die Eegenantwort nicht
schuldig. Wohl sind die vorgetragenen Gegen-
aktionen weniger schön für das Auge, aber durch
ihre blitzschnellen Vorstöße stets gefährlich. Meh-
rere Mate hatte der Wieslocher Schlußmann Ee-
legenheit, seine Torwartskunst unter Beweis zu
stellen. Nachdcm die Einheimischen nacheinander
zu zahlreichen Eckbällen kommen, ist alsdann der
Verlauf wieder ausgeglichener. Wieder einmal ist
Sandhaufen vor dem Eästetor zu sehen, da nützt
Veilharz sehr geschickt eine unfichere Abwehr von
Zuber zum ersten Tore aus. Pause 1:0 für Sand-
hausen.

Troßdem die Wieslocher vergebens um den Aus-
gleich ringen, bleibt Sandhausen in der zweiten
Spielphase leicht überlegen. Einige gesährliche
Durchbrüche der Einheimischen kann Wieslochs
Hintermannschast zunächst erfolgreich abschlagen.
Wiesloch hat Lfters Geleaenheit, eine Wendung zu
seinen Eunsten herbeizuführen, aber das Schußver-
mögen ist und bleibt das Schmerzenskind. Jmmer
wieder kann Sandhausens Hintermannschaft die
besten Torgelegenheiten durch entschloffenes Han-
deln unschädlich machen. Jmmer mehr nähert sich
das Spielende; man glaubt schon an einen knappen
Ausgang von 1:0. als Sandhausen einen zweiten
Fehler des Gästehüters, diesmal durch Holzwarth,
zum zweiten Tresfer ausnützt. womit die Nieder-
loge des Meisters und der Sieg der Platzherren
besiegelt war.

I-imbsek Songt tüi' tlebei'fSSekung

vsp kisuling sckIZgt Lltmsistsi' 8ekivstringsn 4:1

L. Am ersten Oktobersonntag stellte ffch den
Limbacher Fuhballinteressenten eine Mannschaft
vor. die zu den ausffchtsreichsten Meisterschafts-
anwärtern gehört. Die Mannschast der Platz-
herren, die als Neuling der Bezirksklaffe ffch noch
keinen einzigen Punkt gutschreiben konnte. stand
felbstveritändlich gegen den heutigen Eegensvieler
vor einem schwierigen Problem, dah ihr auch auf
eigenem Platze wohl kaum eine Siegeschance zu-
gesprochen werden konnte. Aber wieder, wie schon
ko oft im Fuhballsvort, kam es heute anders. Die
Limbacher sorgten für eine Sensation.

Eine vorgenommene Mannschastsumstellung be-
währte sich in derart günstigem Mahe. dah es
gelang, die savorisierten Schwetzinger sicher und
klar mit 4:1 aus dem Felde zu schlagen. Dabei
gelang den Eästen nur durch Elfmeter und erst
beim Stande von 4:0 der Ehrentresfer. Kehl und

Sergert II sorgten dem Eastgeber Nlr einen 3-0-
Vorsprung. Dieses zahlenmähige Plus. das einen
ffcheren Erfolg der Limbacher garantierte, wurde
mit einem von Kehl I nach der Pause erzielten
vierten Tor bekräftigt. Schwetzingen trug dann
eine unnötig harte Note ins Sviel und glaubte,
dadurch dem unvermeidlichen Schicksal entgehen
,u können. Zu allem Unglück verlor Limbach noch
seinen besten Svieler, den linken Verbindungs-
stürmer Hergert II, durch Beinbruch.

Unterbaden-Wcst:

FV 08 Hockenheim—Alemannia Jlvesheim 4:3
Olympia Neulußheim—Phönix Mannhcim 3:1
Amicitia Viernheim—FC 08 Mannheim 1:1
SL Käfertal—Eermania Friedrichsfeld 1:1
Fortuna Heddesheim—Kurpfalz Neckarau 4:1

kisn6sckuksksims srstsp 8isg

Oftsrsksim mit S:1 übsrkskrsn — Legslksusen untsrliegt ^selcsrgsmllnci

Jn der Kreisklaffe I gab es ebensalls eine
lleberraschung, da Ziegelhausen auf eigenem
Platz seine erste Niederlage bezog. Handschuhs-
heim feierte in der Eruvve I seinen ersten Sieg.
während Plankstadt auch in Walldorf mit 4:1
weiter die Führung behielt.

Tabelle der Eruvve II

Sviele Tore Punkte
Neckargemünd 3 10:6 5

Zieglhausen 3 10:6 4

Neckarsteinach 3 7:6 4

Mauer 1 3:2 4

Bammental 2 9:9 2

Meckesheim 2 4:4 2

Eschelbronn 1 2:3 0

Reiben 3 7:16 0

Tg. Ziegelhausen — Neckargemünd 2:3 (2:2)

Durch diese Niederlage von Ziegelbausen kam
Neckargemünd zur Tabellenführung. Es nützte
dabei wenig, dah Ziegelhausen das bessere Sviel
zeigte. Neckargemünd war einfach an Amovferung
und Energie nicht zu übertrefsen. Bei Halbzeit
hatte jede Partei zwei Tore geschoffen. Nach der
Pause diktierte Ziegelhausen weiter das Sviel.
aber ein einziger Durchbruch genügte iiir Neckar-
gemünd. um den Siegestreffer zu erzielen. Durch
verstärkte Abwehr und etwas Elück konnte dieser
gehalten werden.

08 Walldorf — T. «. Svv. Plankstadt 1:4.

Das schöne und flotte Sviel war eigentlich bei
Halbzeit fchon durch 4 Treffer von Plankstadt ent-
schieden. Daran änderte auch nicht viel. dah Wall-
dorf mit der Sonne im Rücken nach der Pause
stark aufdrehte. Plankstadt war technisch bedeutend
beffer, besonders die linke Seite mit Mebrer und
Müller. gut auch Mittelläufer Ochs. Schiedsrich-
ter war Mols-05 Heidelberg.

Die Begegnung Ketsch — Doffenheim wurde
abgesetzt.

88 Handschubsheim — FV Oftersheim 5:1

Nun konnten auch die Handlchuhsbeimer zum
ersten Siege kommen. und zwar mit einem Ergeb-
nis. das man ibnen nicht zugetraut hätte. Nach
aniänglich ausgeglichenem Sviel schälte ffch eine
leichte Ueberleaenheit von Sandschubsheim der-
aus. Schon in der 10. Minute iiel durch Döll das
erste Tor. In der Folge zeigte Handschuhsbeim
mebrere schön« Anarisfe. die dann auch zu einem
zweiten Trener sübrten: der Linksauhen aab den
Ball zu dem sreistebenden Stllrmer Erny und die-
ser konnte mübelos zum 2:0 einsenden.

Nack der Pauie lietz die Platzmannschaft etwas
nach. wäbrend die Eäste siL ausrafsten und Las

Sviel zeitweise diktierten. In der 5. Minute der
zweiten Hälite konnte dann der Oftersheimer Mit-
telstürmer Münkel durck schönen Sckuh das ein-
zige Tor erzielen. Sandschuhsbeim wurde durck die-
sen Erfolg der Eäste auiaerüttelt und svielte wie-
der beffer. Auf eine Vorlage von Döll war es wie-
der der Recktsauhen Erny. der seiner Mannichast
zum dritten Tresser verbalf. Ietzt setzte Handschuhs-
beim zum Endivurt an und bedrängte das Os-
tersbeimer Tor. Aber die schönsten Toraeleaenhei-
ten wurden vom Sturm verschoffen. Die Zusam-
menarbeit der Stürmerreibe war denn auch nicht
veraeb-'ns. denn kurz vor Sch-lutz konnte Mittel-
stii'-mer Elock noch zwei Tore im Alleingang er-
zielen.

Obwobl Sandschubsheim obne Särle,
Lambreckt und Kubn antrat. batte es diesmal
seine Sauvtstärke in der Hintermannschait. Hier

gefiel besonders Torwart Steger durch flinke und
ffcher« Abwebr. Der Sturm war trotz der füni
Tore etwas zu langsam und unentichloffen.

Oitersbeim zeigte von Aniang bis Ende
ein eiiriges Sviel. Wenn der Oitersbeimer Sturm
nur ein einziaes Tor erzielen konnte. so lag das
an der großen Abwehrkunst des S'beimer Tor-
warts Steger, der einiach alles hielt.

u. Kfsiskissss

Auch hier gab es einen Sieg eines Heidelberger
Vereins, da Reichsbahn gegen 02 Walldors 4:1,
durch Tore von Hölzer und Kern, gewann.

Jn Rauenberg holte sich der Turnerbund Rohr-
bach mit 2:2 einen Punkt. Die Rohrbacher Mann-
schaft spielte recht eisrig.

Eemifchte Zugendklasse

Eschelbronn—Spechbach 5:1. Bei der Jugend
führt Bammental mit 8 Punkten und 23:7 Toren
vor Mönchzell.

l.oksltfeffsn in pfofrksim

1. FC Pforzheim — Eermania Brötzingen 0:8

Der grotze Pforzbeimer Lokalkamvf hatte erst-
mals die ganze Futzballsvortgemeinde der Eolditadt
zusammengerufen. 5000 Zuschauer nabmen an dem
Gescheben aui dem Raien lebbaiten Anteil. Die
Brötzinger Eermanen vermockten dem Psorzbeimer
..Club" nack einem anständig, aber dock bartnäckig
durchgesührten Kamvf mit 0:0 einen sür svater
wicktiaen Punkt abzutrotzen. Torgelegenbeiten gab
es aui beiden Seiten zur Eenüge. es muh sogar
erwäbnt werden. dah der ..Club" die gröhere An-
zabl aui seiner Seite batte. Der Brökinger Tor-
hüter batte aber einen grohen Tag. was feme bei«
den Verteidiaer nickt erledigten. mackte er zu-
nichte Im Sturm war Rechtsautzen Müller der
beste Mann. wogegen sein Geaenüber Eanzmann
«ine Reibe Toraelegenbeiten auslieh. Die Dforzbei-
mer Abwebr batt« ernen sebr sckiwachen Tag. vor
allem Rau und Nonnenmackier. der qleiL zu An-
kang beinabe den Besuchern ein Tor ..geschenkt
Lätte. wirkten reckt unffcker. Jn der Lauierreibe
war Neuweiler der beste Mann und im Sturm
Münck und Knoblock.

Im englischen Futzball wurden am
Samstag die fübrenden Klubs durckweg qesckilagen,
sygar die Tabellenfübrer mnkten Niederlagen ein«
stecken. Derby County unterlag aegen Brenttord
2:3. Jn der zweiten Liga verlor Vury gegen New«
castle 1:2 und in S-bottland Aderdeen gegen
Cbelsea 2:3.

Deutsche L e i L t a t ü le t i k ers o I g e gab
es beim ersten Start der deutscken Olymvia-Teil«
nebmer in Böbmen. In Ausffa wurde Blasb mit
44.64 Meter im Diskus- und 52.00 Meter im Sam-
merwersen Dovvelffeaer. Wöllke gewann das Ku»
gelstohen mit 15,68 Meter vor dem Tschechen Douda
l15.38). Borchmeyer und Deffecker gewannen di«
100 bzw. 800 Meter in llberlegener Manier.

Bertsch (VfB Stuttgart) holte sich das
vom Eau Hessen durchgeführte Marathonlaufen
über 42 Kilometer knapp vor dem Berliner Jahn,
die übrigen Teilnehmer lagen weiter zurück.

Max Syring verbesserte den deutschen Re-
kord über 7500 Meter, den Dieckmann 1929 nut
23:26,0 aufgestellt hatte, auf 23:05.9 Minuten. Bei
der gleichen Veranstaltung in Eotha wurde Olym«
piasieger Stöck dreisacher Sieger.

Einen Jugend-Rekord lief die 4X100-
Meter-Staffel von St. Eeorg Hamburg am Sonn-
tag mit 45,3 Sek. beim Kampf um die deutschs
Vereinsmeisterschaft für Iugendmannschaften.

H. Henkel qualifizierte sich beim Tennistur-
nier in Meran durch einen Sieg über den jungen
Tschechoslowaken Lejnar für das Endspiel. Die
Verliner Zebden konnte Nellv Adamson schlagen.

Walter Lobmann gewann das 100-Km.-
Steberrennen um den ..Erohen Herbstvreis" in
Leipzia mit 100 Meter Vorsvrung vor Sckind-
ler. Stach. Sckön. Hille. Möller und Krewer.

Köving/Schnoor wurden beim iniernatio-
nalen Zweierradball-Turnier in London hinter den
Sckweizern Osterwalder/Eabler nur Zweite. Die
Franzofen Eebr. Weickert verloren alle Sviele und
belegten in diesem Kamvi der Meister aus drei
Nationen nur den dritten Platz.

Adolf Heuser errang in Köln einen viel-
bejubelten neuen k.o.-Sieg. Den italienischen
Schwergewichtsmeister Santa de Leo schickte er in
der fünften Runde für die Zeit auf die Bretter.

Nicht nach llSA fahren wird Adolf Heuser,
da er am Samstag in Köln eine alte Augenver-
letzung aufgeschlagen bekam. Die Verletzung macht
eine längere Pause notwendig.

2. IVIsils 6e8 ^skfliunclssts

3sn Nomsni vor l.ovsloe>< uns Ounningksm

10 000 Zuschauer hatten sich am Samstag im
Stadion zu Princeton eingefunden, die in der
„2. Meile des Jahrhunderts" den neuseeländischen
Olymviaffeger Iack Lovelock im Kampf mit
Amerikas besten Mittelstreckler sehen wollten.
Seine Eegner waren der Wcltrekordhalter Llenn
Cunningham. der am 16. Iuni 1934 die
Weltbestleistung über eine Meile auf 4:06.8 Minu-
ten gedrückt hatte und der hervorragende Ameri-
kaner Archie San Romani.

Jack Lovelock hatte 1933 aus der gleichen Bahn
mit 4:07,6 Minuten einen neuen Weltrekord ge-
laufen und im Vorjahr die Svitzenklaffe Amerikas
in der „Meile des Jahrhunderts" hinter ffch ge-
laffen, galt also auch für dieses Rennen als Fa-
vorit. So wurde das Rennen zu einem grohen
Kamps zwischen Lovelock. Cunningham und Can
Romani. Bis 1000 Meter lagen die Läufer noch
dicht zusammen und als Jack Lovelock zwischen
1200 und 1400 Meter vergeblich versuchte, an den
Amerikanern vorbeizukommen, wurden die Aus-
sichten des jungen San Romani immer beffsr.

Die Entscheidung siel aus den letzten 100 Me-
tern, wo sich San Romani in hartem Kampf Zen-
timeter um Zentimeter vorarbeitete und schlieh-
lich upter grohem Beifall Ler Zuschauer in 4:09

Minuten mit 1^-> Meter Vorsprung vor Jack
Lovelock (4:10) Minuten und Clenn Cunningham
(4:13) Minuten als Erster das Ziel durchlies. Die
Zeit bei diesem harten Rennen war also in An-
betracht des Rekordes von Cunningham mit 4:06,8
Minuten nicht fehr überragend.

In einem so grohen Rennen wird ia gewöhnlich
mehr auf Sicherheit als auf Zeit gelaufen und
vielleicht ist auch der Erund in der Tatsache zu
suchen. dah die Leistungsfähigkeit der Athleten im
Oktober doch nicht mehr so groh ist als zu Ansang
der Saison und besonders in diesem Jahr nach
den Olynivischen Svielen.

Sesbc» IZuft iVelteskorci llbsr 2000 m

Der Ungarische Athletik-Club veranstaltete am
Sonntag auf der Margaretben-Jnsel ein Jnter-
nationales Leichtathletik-Sportfest. Der bekannte
ungarische Läufer Miklos Szabo ging llber
2000 Meter vom Start we» an die Svitze des
kleinen Feldes und lief cin Rennen für sich. Die
grotze lleberraschung war die Zeit von Szabo. der
mit 5:20.4 Minuten eine neue Weltbestzeit er-
reicht hatte und vom Publikum stürmisch gefeiert
wurde.
 
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