X
Die WHW-Ausgabe beginnt!
Die erste Ausgabe an die Vedürstigen des WHW
findet am Dienstag, den 2V. ds. Mts. statt. Die
genaue Zeit, wanu die Bedürstigen zur Slbholung
der Lebensmittel erschsinen können, sowie alles
weitere ist am Anschlag üei der jeweilige» Ge-
schiistsstelle des WHW lNTV) zu ersehen.
Der Kreisbeaustragte des WHW.
Tödlicher Unglückssall. Am Freitag wurde ein
8 Jahre alter Knabe, Ottmar Hoffmann
von Rohrbach, von einem Anhänger eines Perso-
nenkraftwagens, der nach hinten kippte, an die
Wand gedrückt. Er zog sich hierbei eine schwere
Verletzung zu, so daß er mit dem Krafiwagen in
die Klinik gebracht werden mutzte, Er ist inzwi-
schen an der erlittenen Verletzung gestorben,
Reichskolonial-Bund. Jm Zug der grohen Wer-
bung. die der Reichskolonialbund im »anzen Reich
in Zusammenarbeit mit der Partei durchführt.
um eine geschlossene Kampssront aller Volks-
genossen und -genossinnen auszubauen. sindet. nach-
dem auch in Heidelberg schon eine grotze Zahl
neuer Einzelmitglieder gewonnen wurde. z, Zt.
eine Listenwerbung statt, Allen öffentlichen Dienst-
stellen sowie grötzeren Privatbetrieben gebeu Rund-
schreiben mit Einzeichnungslisten zu. die zum Ein-
tritt in den RKB aussordern. Jn anderen Städten.
in denen diese Listenwerbung schon durchgesübrt
wurde. sind z. T. die Vetriebe geschlossen dem
RKV beigetreten. Möge Heidelberg auch hier nicht
zurückstehen. damit das Wort des Fllbrers: ..Wir
werden niemals auf unsere Kolonien verzichten!"
als die Willensmeinuug des ganzen deutschen
Volkes crscheint.
Sevorstehen-e veranstaltungen
Jn verschiedenen Lokalen der Stadt und der
Vororte wird am heutigen Sonntagabend getanzt.
Unter Mitwirkung sämtlicher Tänzerinnen ver-
anstaltet das Städtische Theater heute um
lö.äv Uhr einen Nachmittag des Tanzes. — Heute
abend gelangt die Overette „Der Vetter aus
Dingsda" zur Aussührung.
Der Reichslustschutzbund führt heute
bei sreiem Eintritt im Cavitol um 11 Ubr eine
Morgenfeier mit dem Film „Volk in Gefahr"
durch.
Eine erste Munkalische Morgenstunde wird
beuts vormittaa 11,Ubr in der Stadthalle durch-
gefübrt. Zur Aufiübruna gelanat Mozarts Svm-
phonre g^-moll op. SoO. Einiritt frei.
2m Kabarett des Stadtgarten-Casino
wiro ein neues Programm gezeigt, — Sonntag-
mittag und abends ist im Schlotzvark-Casino Tanz.
Jm Rodensteiner heitzt das neüe Pro-
gramm „Quer durchs Variets". Nach der Vor-
stellung ist Tanz.
Die Heidelberger Oktober-Messe nimmt
am beutiaen Sonntaamittaa ihren Änsang.
In der näheren und weiteren Umgebung Hei-
delbergs sinden Kirchweiben statt.
Zilme öer woche
Eapitol: „Vlinde Passagiere"
Elorialichtspiele: „Wenn wir alle Enael wären"
Kammerlichtspiele: „Hilde und die 4 PS."
Odeonlichtspiele: „Eskavade"
Schlohlichtspiele: „Wenn wir alle Engel wären"
Setriebssammlung für öas WHW
Ieöer trägt heute öas Grenzlanöwappen
Gestern wurde die grotze Sammelaktion für
das Winterbilfswerk mit einer grotzen Sammlung
in den Betrieben eingeleitet. Da und dort wurden
b/IIt cker Sammslvüobse
Betriebsavvelle abgehalten und Sinn und Ve-
deutung des Winterhilfswerkes gekennzeichnet.
Dann klavverten die Sammelbüchsen, und die
Volksgenossen am Schraubstock und in der Setzerei,
im Kontor und in der Fabrik stifteten sreudig
ihren Beitrag. auf dah niemawd in Deutschland
zu hungern oder zu frieren braucht.
Auch aus der Strahe eröfsnete die Deutsche
bei cken Isitunsssetrern Scherl-Vilderdienkt
Arbeitsfront ihre Sammelaktion. Wer das Erenz-
landwappen noch nicht am Rock stecken hat, wird
es heute erwerben. Da und üort werden — wie
schon angekündigt — in unserer Stadt Stand-
konzerte gegeben. Heidelberg wird imKampf gegen
die Not des Winters nicht hintanstehen!
Cin jchwerer ^unge
Ueble Zrüchtchen vor
Wegen Vetrugs und Diebstahls im wiederbol-
ten Rücksall und wegen erschwerter Urkundenfäl-
schung stand der 23 Jahre alte Hugo Koch aus
Dossenheim vor den Schranken des Eerichts, Koch
ist dem Gertcht kein Unbekannter mehr. Er hat
trotz seiner Jusend ichon eine nette Anzahl Vor-
strasen und wurde am 25. Juli, nach Verbühung
einer längeren Freiheitsstrase. aus der Strashast
entlassen. Schon zweiTage später wurde er
wieder strassällig.l!) Er borgte sich von einem Ve-
kannten ein Motorrad. damit er in Heidelberg
seine Kleider holen könne. Hier trieb er sich einige
Tage herum und verkauste. als sein Eeld zu Ende
gegangen war, das Motorrad für 175.— Mark. Da-
bei gab er unter falschem Namen an. dah das
Motorrad ihm gehöre und unterschrieb auch mit
diesem angenommenen Namen den Kausvertrag.
Am 7. August hatte er das Eeld schon wieder
durchgebracht und sah sich genötigt. im Freien zu
schlasen. Er fand am Neckar eine Motorjacht. ritz
die Türe auf und verdrachte dort die Nacht. Am
nächsten Morgen fand er in der Kabine Vestecke,
Kissen und Kleidungsstücke, die er mitnahm und
einem Althändler weiterverkaufte. Zwei Tage spä-
ter schlief er wieder dort und sand diesmal einen
öem Schöffengericht
Photoavvarat im Werte von 245.— Mark. Diesen
setzte er sür 50.— Mark ab. Auch bei diesen Ver-
käufen stellte Koch Bescheinigungen aus, in denen
er sich als Eigentümer der gestohlenen Eegenstände
bezeichnete. Der Vertreter der Staatsanwalt be-
antragte eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und
sechs Monaten. Das Eericht lieh noch einmal Milde
walten und erkannte auf sin Jahr und zwei Mo-
nate Gefängnis abzüglich zwei Monate Unter-
suchungshaft.
Würöiges vertreterkleeblatt
Jm Dezember vorigen Jahres erhielt der zwei-
mal vorbestraste, 29 Jahre alte Eeorg Waldi die
Bezirksoertretung einer Firma in Hildesheim. Es
war fllr ihn natürlich Ehrensache, zu seinen Un-
tervertretern auch vorbestrafte Leute zu nehmen.
den 43 Jahre alten Otto Alberts und den schon
zehnmal vorbestraften 29jährigen Hugo Stoll.
Die Anklagen wars den Dreien vor. sie hätten ins-
gesamt Lber 70 fingierte Kausverträge dem Ee-
neraldirektor nach Frankfurt am Main einge-
schickt, um sich dadurch in den Besitz der Provision
zu bringen. Der Rädelsführer des ganzen war
Waldi. Die Verträge wurden teils von Waldi.
teils von Alberts auf Namen, die sis
dem Adretzbuch abschrieben. ausgestellt. StoU i
seine Tätigkeit unter falschem Namen.
Der Vertreter der Staatsanwaltschaft beami ^
gegen die drei. die nach anfänglichem Leugnen
Verfehlungen zugegeben hatten, eine Keia"»' ^
strafe von je 18 Monaten. Das Gericht vkn^
ihnen noch einmal mildernde Umstände
verurteilt Waldi wegen sortgesetzten kmnmmw .
lichen Betrugs in Tateinheit mit UrkundeniallR^
spriedl« sm 24.
in «Isr
zu acht Monaten Eesängnis. Alberts krbielt
gen desgleichen Delikts im wiederholten
auch acht Monate. Stoll bekam fünf Monate
sängnis wegen versuchten gemeinschastlichen ''js
trugs im wiederholten Rückfall in Tateinbe» , ^j
Urkundenfälschung. Er kam besser weg. wmt
seinen Fälschungen die Firma schon Verdaan ,
schöoft batte und die Provisionen nicht inehr a
zahlte.
Große Strafkammer
stern
Zum erstenmal in seinem Leben stand gen° j
dor 28 Iahre alte Franz V. aus HorrenberS
Wiesloch vor dem Richter. Die Anklage legte ^
nerschiedene Sittlichkeitsverbrechen und ErreSU ^
ösfentlichen Aergernisses gegenüber einigen juns^
Mädchen zur Last. Der Staatsanwalt beantr^j
eiue Gesamtstrafe von einem Iahr Eefängnis.
Grund der iehr eingehenden Veweisaufnahme
das Eericht zu der Ueberzeugung, datz V- ü.Ä,,„r
Mai und Juli oorigen Iabres nur verschie"
Vergehen gegen den 8 183 habe zuschulden ^
men lassen und verurteilte ihn zu süns Dkon»
Eefängnis. Der Antrag der Verteidigung aui ,
entlassung wurde mit der Begründung abgel^"
datz Strafen dazu da seien. um vollstreckt zu
den.
was man vom Luststhutz wiffen mvß
1. Lustschutz ist Sache des Reiches. verantu>»k
lich ist der Reichsminister der Luftfahrll „
2. Der Luftschutzvflicht unterliegen alle De
schen. also auch die Frauen.
3. Dienst im Luftschutz ist Ehrenpslicht
über Volk und Führer. . j,
4. Der Reichs-luftschutzbund ist Träger dss ^
len Luftschutzes.
5. Seine Ausbildungskurse sind Ausdruck
schen Lebens- und Abwehrwillens. «
6. Ihr Ziel ist: Durch Aufklärung und
bildung in allen Fragen des zivilen
schutzes, Sicherheit und Celbstvertrauen
sen und auf dieke Weise Panik und D"
vlinlosigkeit im Ernstfall verhindern.
7. Ekwissenhaft durchgeführter Lustschutz ^
mindert Vrandgefahr in Friedenszeiten- ,
8. Der Luftschutz-Hauswart ist die wichtlS
Periönlichkeit im Hause.
9. Wehrpflicht und Lustschutzpflicht kennzeiE,
den Willen des nationalsozialistischen Deuutj,
land, alle Krätte der Nation im Intek°
der Volksgemeinschaft einzusetzen. u
10. Kein Deutscher und keine deutsche Frau d
sich der Lustschutzvflicht entziehen.
«'ir liekern:
Is. MW UWM
nb luj-er Deickelberxj. KlterQüterbuknkoky ru
krei Keller bis k»«. 2.ZV p«>r Sv NN
I.sgsrksur « S.m.v ^
k4sclrsrl,«im
Lllen kommt ru un8 auk äen ^leöplatr!
klllk fglll'l liei Äpgllieilllölil l.iekllei'lliglir
suf cisr
von
8le»I!llI« MilM,
Oom verekrl. Lublikum von HeickelbLrA u. Omuobunu
"^cke/mu' memem MMii KÜNWMttSII!
sivostrokssv b>n — llmpleble meine bekunnt «vl>t
k^r»«l>tl»oal»on8 Iir«k»>>t Ska»x»t,
ttirlr. Uanix unck 1k. xarästete t anille Haixiel»»
ttckiung!
§ bellebte
ist tuleüef suf Uer «esre elogelrofkevl
^«llsr'«
preissäiieökalle
kosevsekieksv mit llurubinsr,
klobert llllck dlilitLrxevrekrsll!
0l« 8sn»s1ion Ser »1«rdslnte»»s i»t:
vie krsu sn «Isr ^oriesmsuer.
Kuösr cisr H/Io'orrsck-Ktzrobstln dlUIlsr stsrtsri ois
bsicksn StsiiWLncktsbrsr Sicksr» unck «>i»g«n sn cksr
ssntzrsobtsn Wsnck.
mockernss 8p»rt lisrusssll
vrlntler e!ng«tratts«r
ttlr Ue>tlslt»er«
^liee IVisneoni
Oie eioriAe Oums, ckis mit
SturkrlromllllperimenteuusIUdrt
klervenlelksl üulrspung, Senssilon
lkll
brinAt kisssn-LcblsAsr
in cisr
llie 8Mlll!!tSiü
kosldrst^ürste oul lliürlnger ürl
bllr »leii Mlnset»
8»rs» «l»8
Uürnderger
vrst«,urz»gIöLkI
l>»8 btsr«lersni»8i»lsl
ist viscker cku!
Ilans VieksaliLiisei'.
cvL»s
Wliilii-kimeniiekkeii
3 VUxrt 10
Oie wsltscbsu
vriscker rur ölesrs!
krivAt stets ckss blsuestv. iloiuntor
iler kürgerliriog »on Spsnien!
2um erstenmu! rur Rssssl
Llrsr^'» tlie»terspl«I«»Sa
tV»»tlvrl,»»iI«:
Oer 8ct>l»xer: bips, cker rscb-
nencks unck lesencks llunck!
«e8»«l»t
IllHieiMe! LlÜMNllllll
s»xs IVI»r>r>t,sirr>
lsi wiscäsi- cfst!
Loncklorei 8ck!3kler
ist unk ckem
Ueüpkutr slnuetrokkenl
beiiedle lliiibuiiiiiikei
Ver
bekannte
hand-
schristen-
Deuier
ift wieder
zur Messe
eingetrosse"
veachten
§ie die ,
pyrawiöe-
Die WHW-Ausgabe beginnt!
Die erste Ausgabe an die Vedürstigen des WHW
findet am Dienstag, den 2V. ds. Mts. statt. Die
genaue Zeit, wanu die Bedürstigen zur Slbholung
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weitere ist am Anschlag üei der jeweilige» Ge-
schiistsstelle des WHW lNTV) zu ersehen.
Der Kreisbeaustragte des WHW.
Tödlicher Unglückssall. Am Freitag wurde ein
8 Jahre alter Knabe, Ottmar Hoffmann
von Rohrbach, von einem Anhänger eines Perso-
nenkraftwagens, der nach hinten kippte, an die
Wand gedrückt. Er zog sich hierbei eine schwere
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die Klinik gebracht werden mutzte, Er ist inzwi-
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Reichskolonial-Bund. Jm Zug der grohen Wer-
bung. die der Reichskolonialbund im »anzen Reich
in Zusammenarbeit mit der Partei durchführt.
um eine geschlossene Kampssront aller Volks-
genossen und -genossinnen auszubauen. sindet. nach-
dem auch in Heidelberg schon eine grotze Zahl
neuer Einzelmitglieder gewonnen wurde. z, Zt.
eine Listenwerbung statt, Allen öffentlichen Dienst-
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tritt in den RKB aussordern. Jn anderen Städten.
in denen diese Listenwerbung schon durchgesübrt
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zurückstehen. damit das Wort des Fllbrers: ..Wir
werden niemals auf unsere Kolonien verzichten!"
als die Willensmeinuug des ganzen deutschen
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Vororte wird am heutigen Sonntagabend getanzt.
Unter Mitwirkung sämtlicher Tänzerinnen ver-
anstaltet das Städtische Theater heute um
lö.äv Uhr einen Nachmittag des Tanzes. — Heute
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Dingsda" zur Aussührung.
Der Reichslustschutzbund führt heute
bei sreiem Eintritt im Cavitol um 11 Ubr eine
Morgenfeier mit dem Film „Volk in Gefahr"
durch.
Eine erste Munkalische Morgenstunde wird
beuts vormittaa 11,Ubr in der Stadthalle durch-
gefübrt. Zur Aufiübruna gelanat Mozarts Svm-
phonre g^-moll op. SoO. Einiritt frei.
2m Kabarett des Stadtgarten-Casino
wiro ein neues Programm gezeigt, — Sonntag-
mittag und abends ist im Schlotzvark-Casino Tanz.
Jm Rodensteiner heitzt das neüe Pro-
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stellung ist Tanz.
Die Heidelberger Oktober-Messe nimmt
am beutiaen Sonntaamittaa ihren Änsang.
In der näheren und weiteren Umgebung Hei-
delbergs sinden Kirchweiben statt.
Zilme öer woche
Eapitol: „Vlinde Passagiere"
Elorialichtspiele: „Wenn wir alle Enael wären"
Kammerlichtspiele: „Hilde und die 4 PS."
Odeonlichtspiele: „Eskavade"
Schlohlichtspiele: „Wenn wir alle Engel wären"
Setriebssammlung für öas WHW
Ieöer trägt heute öas Grenzlanöwappen
Gestern wurde die grotze Sammelaktion für
das Winterbilfswerk mit einer grotzen Sammlung
in den Betrieben eingeleitet. Da und dort wurden
b/IIt cker Sammslvüobse
Betriebsavvelle abgehalten und Sinn und Ve-
deutung des Winterhilfswerkes gekennzeichnet.
Dann klavverten die Sammelbüchsen, und die
Volksgenossen am Schraubstock und in der Setzerei,
im Kontor und in der Fabrik stifteten sreudig
ihren Beitrag. auf dah niemawd in Deutschland
zu hungern oder zu frieren braucht.
Auch aus der Strahe eröfsnete die Deutsche
bei cken Isitunsssetrern Scherl-Vilderdienkt
Arbeitsfront ihre Sammelaktion. Wer das Erenz-
landwappen noch nicht am Rock stecken hat, wird
es heute erwerben. Da und üort werden — wie
schon angekündigt — in unserer Stadt Stand-
konzerte gegeben. Heidelberg wird imKampf gegen
die Not des Winters nicht hintanstehen!
Cin jchwerer ^unge
Ueble Zrüchtchen vor
Wegen Vetrugs und Diebstahls im wiederbol-
ten Rücksall und wegen erschwerter Urkundenfäl-
schung stand der 23 Jahre alte Hugo Koch aus
Dossenheim vor den Schranken des Eerichts, Koch
ist dem Gertcht kein Unbekannter mehr. Er hat
trotz seiner Jusend ichon eine nette Anzahl Vor-
strasen und wurde am 25. Juli, nach Verbühung
einer längeren Freiheitsstrase. aus der Strashast
entlassen. Schon zweiTage später wurde er
wieder strassällig.l!) Er borgte sich von einem Ve-
kannten ein Motorrad. damit er in Heidelberg
seine Kleider holen könne. Hier trieb er sich einige
Tage herum und verkauste. als sein Eeld zu Ende
gegangen war, das Motorrad für 175.— Mark. Da-
bei gab er unter falschem Namen an. dah das
Motorrad ihm gehöre und unterschrieb auch mit
diesem angenommenen Namen den Kausvertrag.
Am 7. August hatte er das Eeld schon wieder
durchgebracht und sah sich genötigt. im Freien zu
schlasen. Er fand am Neckar eine Motorjacht. ritz
die Türe auf und verdrachte dort die Nacht. Am
nächsten Morgen fand er in der Kabine Vestecke,
Kissen und Kleidungsstücke, die er mitnahm und
einem Althändler weiterverkaufte. Zwei Tage spä-
ter schlief er wieder dort und sand diesmal einen
öem Schöffengericht
Photoavvarat im Werte von 245.— Mark. Diesen
setzte er sür 50.— Mark ab. Auch bei diesen Ver-
käufen stellte Koch Bescheinigungen aus, in denen
er sich als Eigentümer der gestohlenen Eegenstände
bezeichnete. Der Vertreter der Staatsanwalt be-
antragte eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und
sechs Monaten. Das Eericht lieh noch einmal Milde
walten und erkannte auf sin Jahr und zwei Mo-
nate Gefängnis abzüglich zwei Monate Unter-
suchungshaft.
Würöiges vertreterkleeblatt
Jm Dezember vorigen Jahres erhielt der zwei-
mal vorbestraste, 29 Jahre alte Eeorg Waldi die
Bezirksoertretung einer Firma in Hildesheim. Es
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tervertretern auch vorbestrafte Leute zu nehmen.
den 43 Jahre alten Otto Alberts und den schon
zehnmal vorbestraften 29jährigen Hugo Stoll.
Die Anklagen wars den Dreien vor. sie hätten ins-
gesamt Lber 70 fingierte Kausverträge dem Ee-
neraldirektor nach Frankfurt am Main einge-
schickt, um sich dadurch in den Besitz der Provision
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Der Vertreter der Staatsanwaltschaft beami ^
gegen die drei. die nach anfänglichem Leugnen
Verfehlungen zugegeben hatten, eine Keia"»' ^
strafe von je 18 Monaten. Das Gericht vkn^
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Zum erstenmal in seinem Leben stand gen° j
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3. Dienst im Luftschutz ist Ehrenpslicht
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