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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#1621

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7

6ac1er» uncl

^auleiter Strelcher m Karlsruhe

tx^^"klsruhe. Jm Rahmen des Propaganda-Win-
yt>/n?»uges im Eau Baden sprach am Freitag-
. nr> der Frankenführer Eauleiter Julius Strei-
tr°! "or mehr als 10 000 Volksgenossen. Als Ver-
ter- dienstlich verhinderten badischen Eaulei-
d e'i . der Eaustellenabtcilungsleiter Schup-
de erschienen. Weiter bemerkte man den Lan-
i^ellenleiter Pg. Schmid. Als Pg. Streicher
oer Halle erschien, brach stürmischer Jubel aus.

Wan^^ehend von dem Beginn der Kampfzeit
^untztc er sich in scharfer energischer Weise gegen
wjx ^Uieher und gegen die sonstigen Staatsfeinde,
gegen die Feinde des nationalsozialistischen
H>^?tes, wie man sie zuweilen noch in den Krei-
dje Eeistlichkeit antreffe. Er behandelte dann

d en f r a ge und unterstrich dabei, datz die
nichtjüdische Welt im letzten Kampf stehe;
wari Sinn des Eeschehens in der Eegen-

n,ak>r. Die Iudenfrage bestehe schon seit vielen
< uderten. Das Volk müsse ersahren, datz der
der Weltverderber ist. Alle die grotzen Völker
ytz. 'oergangenheit seien am Judentum zugrunde
^ aangen. Die Rassenfrage bezeichnete der Red-
nlg den Schlüssel zur Weltgeschichte.

Frankenführer wurde auch beim Verlassen
valle mit stürmischen Zurufen begleitet.

Sranüunglück in Muüau

Siigewerk Link einseäschert

>n Mudau. Am Samstagmorgen, 1 Uhr, brach
Sägewerk Link, das gegen S0 Arbeiter
kxs^vftigt. Feuer aus, das mit rasender Schnellig-
g durch die grotzen Holzvorräte genährt, das
in Sägewerk mit Sägeeinrichtungen vollständig
^. Asche legte. Ferner wurden die angrenzenden
tz. "schaftsgebäude und Stallungen mit Heu. und
^vhvorräten vollständig vernichtet.

Die angebaute Klenganstalt konnte nur durch
i>ea ^?ikräftige Eingreifen der Feuerwehr noch oor
«tlammen gerettet werden. Ueber die Ent-
iann^bursache des Brandes ist noch nichts be-
»bs ' Der SHaden ist bedeutend. insbesondere
auch für dieienigen Volksgenossen, die in dem
Arbeit und Brot fanden.

Walldors. Vor 25 Zahren. Ein trauriger
2kl r? tag für unsere Eemeinde ist der heutige 18.
»on Haute vor 25 Iahren wurde unsere Stadt
Sen» ^inem Erotzfeuer betrofsen. Des Morgens
Hon ^ brach t»em Anwesen der Dietrich
nM"t Witwe Feuer aus. Trotzdem die Feuer-
rt und Stelle war, griff das

-uniwe -eeuer aus. >r.roZoem oie Fe
^e>, sosort an Ort und Stelle war, griff
tz.j'Er doch auf die Anwesen von Bäcker Iakob
b..^/rt, Iohannes Lindner, Iohann Ludwig Al-
n^chr Georg Adam Buhl, Postwirt Riemensper-
L > ^ohann Peter Winnes Witwe und Wollrat
tz 'vpf Witwe, Friedrich Lamade, Eeorg Funk und
de» il Albrecht über. Es wurde ein Eebäudescha-
»on über 30 000 Mark und ein Fahrnisschaden
tz?! uber 20 000 Mark verursacht. Totengräber
ijh,, 5 Funk erhielt bei dem Brand erhebliche
"Nden an Eesicht und Händen.


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Ms G-enwal- un- Saulan-

hitlerjugenü marschiert ^ pg. kunze-öerltn fpricht

Buchen. Die vergangene Woche stand bei uns
ganz im Zeichen der öitleriugend. Am Staats-
iugendtag zogen die Jungmädel mit Liedern und
Svrechchören durch die Stratzen der Städtchen und
Dörfer. Am Samstagabend fand dann in Wall-
dürn im Tbirv-Saale eine Werbekundgebung der
HJ statt, die sehr gut besucht war. Vannsührer
Herber zeichnete in längeren Ausführungen die
Aufgaben der Hitleriugend auf und betonte, datz
die Jugend Adolf Hitlers die Jdee des National-
sozialismus in Zucht und Ordnung, in Dienst und
Opferbereitschaft lebt. Die HJ leistet auch dem
Deutschland der Zukunft auf dem Esbiet der so-
zialen Arbeit einen grotzen Dienst durch die vlan-
mähige und zielbewutzte Eesundheitsführung. durch
den Reichsberufswettkamv? usw. Weiterhin streifte
der Redner die Lbrigen Arbeitsgebiete der HJ
wie Jugendvflege. Landdienst, Landjahr. Verufs-
schulung, Berufsberatung und Lehrstellenvermitt-
lung. Anschließend gedachte der Bannführer noch
des Eeburtstases unseres Reichsstattbalters als
dem Schirmberrn der badischen HJ und schickte
den ersten Staffelläufer mit einer Urkunde und
den Elückwünschen des Bannes 112 aus den Weg
nach Karlsrube.

Anschlietzend sprach Kreisleiter llllmer über
die Zerrissenheit der Jugend vor der Machtüber-
nabme, die den Parteieu und Konfessionen aus-
geliefert war. Heute aber ist diese Jugend geeint,
ihr gilt unser Schaffen, denn sie soll einst das
Dritte Reich weiterbauen. zu dem wir nur die
Fundamente legen können. Der Kreisleiter kam
dann auf politische Tagesfragen zu svrechen und
ermahnte alle Volksgenossen, dem Fübrer ftets die
Treue zu halten und opferbereit zum Eelingen des
Winterhilsswerkes 1036/37 beizutragen.

Am Montagabend hatte die HJ in Buchen
zum ersten öffentlichen Liedersingen auf dem
Marktplatz eingeladen. — Am Mittwochabend ver-
anstaltete der BDM aus Buchen und Umgebung
einen Fackelzug, voran der Svielmannszug des
Jungvolkes aus Hettingen, durch die Strahen der
Stadt zum Platz vor dem alten Ratbaus.

Jn der Berichtswoche war die Versamm-
lungstätigkeit recht rege. Jn einer Kund-
gebung in der Schützenhalle in Buchen sprach der
aus der Kamvfzeit bekannte Reichstagsobgeordnete
K u n z e - Berlin, dem man den Beinamen „Knüv-

vel-Kunze" gegeben hatte. Jn längeren Ausfiih-
rungen sprach Pg. Kunze über nationalsozialistische
Aufbauvolitik in den letzten Jahren sowie über
volitische Tagesfragen. — Auch in Hardheim
fand cine Kundgebung mit Pg. Kunze statt. Jn
Mitgliederversammlungen der NSDAP in Eder-
stadt und Höpsingen svrach ein Auslandsdeutscher.
Pg. Schneider, über den Kamps des Deutschtums
in Argentinien. Weitere Mitgliederversammlungen
waren u. a. in Buch am Ahorn, Eroheicholzbeim,
Waldhausen und Korb. Jn Kleineicholzheim.
Ruchsen. Vallenberg. Eubigheim und Krautheim
wurden Schulungsabende abgehalten. wobei die
Geschichte des Bolschewismus eingehend behandelt
wurde und bei den Zuhörern grotzes Jnteresse
fcnd.

Jn der Schützenhalle in Buchsn lief am Mon-
tagabend auf Veranlassuwg der SA der Film „SA
marschiert" sowie der Film „Erbkrank". — Der
nationalsozialistische Lehrerbund tagte ebenfalls in
Vuchen unter der Leitung von Ortsgruvvenleiter
Vach. Schulungsleiter Varth-Eubigheim behandelte
das Programm der NSDAP. — Datz in der Fir-
ma Kaiser L Böhrer, Ziegelei, Höpfingen, zwischen
Betriebsführer und Eefolgschaft ein gutes Ein-
vernehmen herrscht, bewies der stattgehabte Ka-
meradschaftsabend. bei dem der Kreiswart der
NSG „Kraft durch Freude", Kaibel. den Sinn
einer Betriebsgemeinschaft erläutertc. — Jn der
letzten Sitzung des Gemeinderats in Buchen
wurden sür die Entwicklung des Talerstädtchens
weitgehende Beschlüsse gefaht. So wurde sür das
hiesige Realgymnafium, das eine wesentliche Er-
weiterung erfährt, dsr Neubau eines Jnternates
für ungesäbr 60 Schüler beschlossen. Mit dem
Bau wird in aller Kürze begonnen. Weiterbin ist
die Eemeinde Lereit, die landwirtschaftl. Winter-
schule, die im alten Volksschulgebäude untergebracht
ist, so umzubauen, datz sie ihren Zweck voll und
ganz ersüllen kann. Durch die Aufstellung eines
neuen Ortsbauplanes wird neues Bauge-
lände erschlossen werden. Bürgermeister Ullmer
betonte, datz er alles tun werde. um Handel und
Handwerk, Landwirtschaft und Jndustrie zu för-
dern und den Wohlstand der Bürger von Buchen
zu heben.

Das Eetreidelagerhaus Vuchen hielt
seine Generalversammlung ab. Verbandsrevisor

hanöwerk unö hanöei Zur WHW-Sammlung

Ein flufruf von Reichsamtsleiter vr. von Rentelen

Der Führer hat das deutsche Volk am 6. Okto-
ber zum vierten Male aufgerufen zum Kampf ge-
gen Hunger und Kälte. Nirgends in der Welt ist
die Not und das Elend stärker zurückgedrängt, mehr
qemildert worden, als im nationalsozialistischen
Deutschland. Nirgends auf der Welt ist aber auch
ein grötzeres soziales Hilfswerk entstanden als das
WHW. des deutschen Volkss. Nicht mit Wohl-
tätigkeitsfesten und anderen unzulänglichen Mit-
teln werden im Deutschland Adolf Hitlers Almo-
jen für die ärmeren Volksgenossen erbettelt, son-
dern in selbstverständlicher Opferbereitschaft stellt
sich das deutsche Volk im Bewutztsein der Schick-
jalsverbundenheit tatkräftig und geschlossen hin-
ter seine hilfsbedürftigen Volksgenossen.

Datz sich am 17. und 18. Oktober die grotze Or-
ganisation aller Schaffenden. die deutscke Arbeits-
sront, mit ihren Waltern, Warten und Mitglie-
dern am Anfang des Winterhilfswerkes für die
Sammlung zur Verfügung stellt, kann erneut als
ein Zeichen dafür angesehen werden, datz die DAF.

in allen sozialen Belangen des deutschen Volkes
uch mit ganzer Kraft einsetzt. Sie stellt die Front
all derer dar, die entschlossen sind, am Aufbau
eines neuen Deutschland mitzuarbeiten.

Vetriebsführer und Eefolgschaftsangehörige im
Handwerk und Handel! Jch weih, dah Ihr Euch
nicht nur am 17. und 18. Oktober, sondern wäh-
rend des ganzen Winterfeldzuges im Kampf gegen
Hunger und Kälte mit Eurer vollen Kraft und
Verantwortung einsetzen werdet. Jhr werdet nicht
nur opfern und Vorbild in der sinanziellen Hilfe-
leistung sein, sondern Ihr werdet Euch jederzeit
auch persönlich in den Dienst dieser grotzen Volks-
hil'e stellen. Setzt alles darein, datz Jhr Euch
dieses Sammelergebnisses nicht zu schämen braucht!
Wetteifert miteinander um das beste Ergebnis!
Seid stets Vorbild in diesem sozialen Leistüngs-
wettkampf des deutschen Volkes!

lgez.) Dr. v. Rentelen
Hauptamtsleitcr.

„Dolksgemeinscha^

Eouutaa, deu 18. Oktober 1S3S

Lilli-Mosbach gab den Revisionsbesund bekannt
und betonte, dah zu Beanstandungen kein Anlatz
vorliege. Es werden 5 Prozent Dividende verteilt.
Nacki der notwendigen Wahl des Aussichtsrates
sprach Eeschäftsführer Schönit über das Eetreide-
wirtschaftsjahr 1936/37.

Jn einer Vauernversammlung in Hain-
stadt svrach der Dienstvorstand Pg. Sänger des
Finanzamtes Buchen über die Erundstückbewer-
tung. — Der vor kurzem in Eroheicholzheim ab-
gestürzte Seiltänzer Toni Störzenbach ist nun doch
seinen Verletzungen im Krankenhaus Buchen er-
legen und wurde in Buchen beerdigt. V.

Neues heim öer NS-§rauensthast
Neckaraemünö

Neckargemünd. Endlich hat die NS-Frauenschast
Neckargemünd ihr neues Heim bekommen. Jm Rah-
men einer schlichten Feier fand am 13. Oktober
die Einweihung des in einem der oberen Säle der
Kleinkinderschule eingerichteten Heimes statt. Herz-
liche Vegrützungsworte sand die Ortsleiterin der
der NS-Frauenschaft. Frau Ruvvert für die zahl-
reich erschienenen Frauen und die geladenen GLsts.
Sie ermahnte die Frauen, auch in dem neuen Herm
unermüdlich weiterzuarbeiten und mitzubauen am
neuen Deutschland. Jn sreundschaftlicher Weise
wurden von Frau Strick und Frl. Kamm zur Ver-
schönerung des Abends einige sinnreiche Eedichte
vorgetragen.

Ortsgruvvenleiter Kramer und der Ortsamts-
leiter der NSV, Pg. Leibfried sprachen den Frauen
zu ihrem Einzug im neuen Heim die herzlichsten
Glückwünsche aus und baten sie um ihre tatkräftige
Mitarbeit sür die Partei. Jm Mittelpunkt des
Abends stand die Ansvrache von Frau Hammer.
Sie erfatzte durch ihre kernigen Worte die Aufmerk-
samkeit aller Anwesenden. Schlicht und klar sprach
sie über die Ausgaben und die Arbeit der deut-
schen Frau, Lber das richtige Ausfüllen ihres
Platzes in Familie und Volk. Jhre Worte waren
ein tieses Bekenntnis aller Frauen zum Führer.
Herzlichen Dank sagte Frau Ruvvert allen, die
Glückwünsche zu der Feier der Heimeinweihung
dargebracht hatten.

k. Sandhausen. Aus der Landwirtschaft.
Die Kartoffelernte kann in hiesiger Eemeinde so-
wie im Ortsteil Bruchhausen als beendet an-
gesehen werden. Der Ertrag ist gegenüber dem
Vorjahre um einen beträchtlichen Teil gestiegen. —
Der hiesige Hopfenmarkt hat im Lause der ver-
gangcnen Woche seinen Höhepunkt erreicht. Siegel-
hopfen 1. Sorte sind so gut wie vergriffen. Nur
bei der geringeren Sorte geht der Verkauf etwas
langsam, doch hosft man, in den nächsten Tagen
auch hierin ausverkauft zu haben. Der Preis für
In Siegelhopfen bewegte sich von RM 860 bis
110 pro 100 Kilo. — Diejenigen Landwirte, die
bis jetzt noch nicht ihre Betriebsgrötzenmeldung
abgegeben haben, werden hiermit letzmals ' Mi
Slrafvermeiden dazu aufgefordert. — Das Sfreu
für die hiesiaen Viehbesttzer wird im Laufe der
kommenden Woche verteilt.

e. Evvelheim. Beerdigung. Am Freitag
wurde unter grotzer Veteiligung des NSKOV..
des Eisenbahnervereins Heidelberg und der Ein-
wohnerschaft der erst 15 Jahre alte Mathias
Stevban zu Erabs getragen. Jnmitten eines
arbeitsreichen Lebens wurde er infolge eines Ve-
triebsunfalls bei der Reichsbahn abberufen. Unter
den Klängen des Liedes vom guten Kameraden
wurde der Sarg ins Grab gesenkt. Pfarrer Knoelle
schilderte den Verstorbenen als pflichtbewutzten
deutschen Mann. der im Kriege dreimal schwer
verletzt wurde. Die NSKOV.. der Eisenbahner-
verein Heidelberg und die NSV. legten am Erabe
Kränze nieder.


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Ors LanL berät Oicb bei cier ^niaZs Oeinss ^apitais
Oie LanL Fibt Dsinem Kesunäen k/nkeruebmen Xreciit
Dis LanL stsbt Dl> in aiien F'raZen cies k^irtrcbaFsiebens rur §eits
Die LanL ve/HürKt ciis äicberirsit Deines LiKentumr


k!r ist überaÜ LUMtreüen. kw ist gevik kew
„grober blLMl", aber auoli er trögt ru seinein
leil rum .^ukbau cler äeutscäieu IVirtsobakt bei.
Oeim or srbeitet üeibiZ uuä spart belmrrlieb uud
briugt — vas viebtig ist — seiue Lrspsruisse rmr
Lsulc. 8o gering auod 6er Letrag seiu mag, iu 6en

8än6en 6er Laulc vir6 er rum Lausteiu Zroker
'iVerlce. ^Vo er violleiolit uur 6is Lioderuug 6or
oigouen kHsteur siebt, leistet 6is Laulc iveit
6arüber kiuaus, gestütrt auk seiu Vertraueu, als
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