Lslts 2
^ottsgemelnsHast^
Donnerstaa. d«» » D«»md«r »A
ichied ihrer parteipolitischen FLrbung, seit Ende
-es Weltkrieges konsequent abgelehnt haben.
Als Abolf Hitler durch die die Wiederherstellung
der oollen Souveränität des Reiches in der ehe-
mals entmilitarisierten Zone seine Antwort auf
den Vruch des Locarno-Vertrages durch Frank-
reich gab, da forderte Paris iiberlaut einen Er-
satz fur Locarno in Eestalt eines Westpaktes.
Seit der Eden-Erklärung hat Herr Delbos, der
französische Autzenminister, ein nur noch sehr ver-
mindertes — vielleicht sogar negatives Jn-
teresse am Westpakt. Er pocht auf Edens Bei-
standserklärung und ist osfensichtlich bestrebt, ihre
Dauer durch Torpedierung des West-
paktes zu verewigen. Herr Delbos versucht also,
aus einem Provisorium eine endgiiltige Tatsache
zu machen.
Die Methoden, die zu diesem Zweck angewandt
werden, scheinen uns nicht gerade neu zu sein.
Mit einer Einheitlichkeit, die eine zentrale Lei-
tung zur Eewischeit macht, versichert die Pariser
Presse den Engländern, datz das Antikomin-
ternabkommen zwischen Dcutschland und
Iapan eine Vedrohung der britischen Interessen
in Ostasien bedeute. Als einzige Abwehr bleibe
London nur engster Zusammenschlutz mit den west-
lichen Demokratien Frankreich und USA. Eroh-
mütig versichern mehrere Pariser Zeitungen, Del-
bos werde am kommenden Freitag in der Kam-
mer England den Beistand Frankreichs
anbieten, falls es das Opfer eines unprovozierten
Angriffes werden sollte. Vom Westpakt ist keine
Rede mehr. Jm Eegenteik lassen die französischen
SUmmen d<e Vermütung auftauchen, Paris er-
warte von London eine 'Erklärung, datz die West-
paktverhandlungen gescheitert seien. S o soll
die provisorische Veistandserklärung Londons all-
mählich in ein Militärbündnis, in eine „8n-
tsnto oorUialö" gegen das Reich übergeleitet
werden.
Vemerkenswert scheint uns dabei, datz Paris
7edc Erwähnung seines Militärbündnisies mit
Moskau und der ihm entsprechenden Abmachungen
zwischen der Prager Burg und dem Moskauer
Kreml vermeidet. Dies offenbar deshalb, weil
sich nur so die „volle llebereinstimmung der
französischen und englischen Politik", wie sie sei-
tens Edens und Blums täglich Letont wird, er-
rcichen lieh.
Das englische Auhenamt weih aus den Worten
des Führers, dah das Reich die Realität des bri-
tischcn Empire nicht nur anerkennt, sondern die
Erhaltung seiner Weltherrschaft über minderkul-
tivierte^ Eebilde, als im Jnteresie Europas lie-
gend, für notwendig HSlt. Schon aus diesem
Erunde hat London die Eewitzheit, dah das
deutsch-fapanilche Antikomintern-Abkommen kein«
der — von Paris behaupteten — Eeheimklauseln
gsgen Erotzbritannien enthält. Das französische
Autzenamt und die von ihm unterrichteten Zeitun-
gen betreiben also eine Brunnenvergif-
^ nicht dem Frieden Europas. sondern
allein den Pariser Vorherrschaftsansprüchen
auf dcm Kontinent dient.
Das französtsche Auhenamt versucht, die welt-
anschauliche Kampffront gegen internatio-
nale Verbrecher in eine machtpolitisch-diplo-
matische Frontenbildung umzufälschen. Mit dieser
Fälschung hofft es in London fenes Militärbünd-
nis gegen Deutschland auf Hintertreppen
zu erreichen, zu dem es durch das Hauptportal
des Foreign Office nicht gelangen konnte.
Wir erwarten von England, dah es jene MSn-
ner des „olls-trnok ill j n ck", der eingleisigen
Denk- und Handlungsart — in diesem Falle — zu
Eunsten Frankreichs, zurückpfeift. Es wäre ein be-
dauerliches Beginnen, einseitigen französtschen
Wunschen auf dem Umweg über die Hintertreppe
Raum zu geben weil man ihre Erfüllung auf
dem Wege der Oeffentlichkeit — also durch das
Hauptportal — für zu bedenklich ansieht.
!(Is58iIrei' cjer KstIiecIe?I)Iüte
Aiwust GeoraG allette. SerzoaliL-gotSal
scher Gnmnaslal-Professor. ift der Vater fast alle
wralbllchen Entgle sungen. bie als Kathederblüte
öie MenschSeit erSeitern. Galletti war ein seb
geleSrter Kopf. und seine AuSsprüche Nnb nick
einfach sinnlose Satze, sonbern man merkt. ba
seine Gedanken schneller waren als seine Worti
Daöurch verSmvelte er sich bestänöig in der Kor
mulieruna - Aus dem im Verlag P i v e r v
L o., München. erschiencnen Buch „Der Klastike
öer Katbeöerblüte" bringen wir bier ein vaa
Proben.
Die Perser bekamen bei Marathon einen sol
chen Sckreck, datz sie ausriesen: Herr Jeius, d,
kommen die Atbener! und stiirzten ins Meer.
Wenn die alten Svartaner zum männermorden
den Kampf auszogen. so salbten sie und kräuieltei
stch vorher ibre Locken — nicht fo wie der Scklin
gel dort, der Reimann. der unfrisiert in die Klas
lenstunde kommt.
In der Sahara liegt der Sand lo locker, datz
heute da Verge sind, wo morgen Täler waren.
Die Afghanen sind ein sehr gebirgiges Volk.
Nach dem Tode Richards III. war wenig mehr
sür seine Rettung zu erwarten.
Damals bing das Schicksal des Landes an
«inem sehr dünnen Haar, und dieses dünne Haar
war Karl der Dicke.
Johann Sutz erlitt zu Konstanz die Qualen der
Verbrennung. und zwar im Sochsommer 141ö. als
es in Konstanz ohnebin unerträalich beitz war.
Sie kriegten den Erumbach her, risien ihm das
Herz aus dem Leibe. schluge» es ihm um die Obren
und ließen ibn laufen.
Sie. Jeschke, gehören überhauvt nicht unter an-
kändige Menschen, kommen Sie zu mir aufs
Katheder.
Jch. der Herr Profesior Ukert und ich. wir drei
machten eine Reise.
Jch bin jetzt aus dem Konzevt gekommen, und
da dürft ihr mich nicht darin stören.
Eine wichtige Literatururkunde bietet das Werk
von Sebastian Brant „Das Narrenschifs", auf das
ich in der nächsten Stunde kommen werde.
Maria Stuart war auf den Vetrieb der Köni-
gin Elisabeth abgerichtet.
Hamburg liegt am Ausflusse der Ostsee in die
Elbe.
Ja. ja. das Wersen mit Pavierkugeln ist keine
Kunst, es ist vielmehr eine ungezogene Kunst.
Gchirach zum Hitlerjugend-Gesetz
Oeuischlands Lugend bereit zur pflichterfüllung im Sinne des Kührers
Berlin, 2. Dezember
Der Neichsjugendsührer Valdur von Schirach
gibt folgende Erklärung ab:
Die Reichsregierung hat am 1. Dezember ein
Eesctz beschlossen» dessen Vedeutung für die Er-
»iehung unserer Iugend erst in sväteren Jahren
ganz verstanden werden wird. Obwohl das Gesetz
über die Hitlerjugend etwas Cinzigartiges und
Einmaliges in der Eeschichte der menschlichen
Erziebung darstellt, ikt es praktisch doch nichts
anderes als die staatliche Anerkennung ciner be-
reits vollzogenen Entwicklung. Denn die Jugend,
di« nunmebr durck Eesetz und llnterschrift des
Führers und Reichskanzlers in der Hitler-
jugend Dienst tun soll, ist zum weitaus
grötzten Teil bereits hinter unleren Fahnen an-
gctreten. Nicht diefes, nock irgend ein anderes
srüberes Gesetz hat die Jugend für die national-
sozialistische Staatsidee mobilisiert; sie ist aus
sreiwilligem Entschlutz, aus Vegeisterung und
echtem sozialistischem Erkühl zur SZ. gestotzen. Als
ich ru Beginu diekes Jahres die kommenden zwölf
Monate als das Zahr des deutschen Juug-
volks erklärte, konnte üh trotz grötzter Zuver-
sicht nicht damit rechnen. datz Lber Sv v. H. der
im Jungvolklaner besindlichen Jugendlichen meinem
Ruf Folge leisten und auch in den älteren Jahr-
sängen hunderttausend« und aber hunderttaukende
Kameraden und Kameradinneu sich uns anschlietzeu
würden. Seute. am Beginn des letzten Monats
des Jahres 1886, haben Führer und Reichs-
regierung dem freiwilligen Einsatz der Jugend die
höchste Anerkennung zuteil werden lasien, dic ein
Staat zu vergeben hat.
Aber gerade in diesem Zeitpunkt scheint es mir
wichtis und wesentlich. datz wir uns der Grund-
kätze erinnern, nach denen diese Jugend einst an-
getreten ist und gekämvft und gesiegt hat.
„Moskau treibt Europa zum Krieg"
Eine ernste Warnung des italienifchen profeffors Coppala
Mailand, 2. Dezember
Der bekaunte Publizist, Profesior Coppala,
der bereits mehrfach dasür eingetreten ist, datz
Sowjetruhland mit allen Mittcln der Weg nach
Spanien verlegt wcrden soll, richtete in der „Gaz-
zetta del Popolo" unter dcr lleberschrift „Ernjte
Stundc" eincn Appell an Eurooa.
Nicht die Unabhängigkeit, das Prestige oder die
Vorherrjchaft irgendeines Staates in Europa oder
sonst in der Welt, so schreibt er, stünden auf dem
Spiel, sondern die unmittelbare Zukunft, das
Schicksal und das Leben Europas und der Zivili-
sation. Europa besinde sich heute in höchster
Kriegsgefahr. Das bolfchewistische Ruhland werfe
heute den Rest oon Scham ab uno greife ooll be-
waffnet in jenen grausamen spanifchen Vürgerkrieg
ein, den es selbst gewollt, oorbereitet.
provoziert und bis heute ränkevoll
geschürt habe. Schon sei das oberste Kom-
mando der roten Partei in Spanien aus den Hän-
den der „Ehrengottlosen" in die HLnde der tai-
sächlichen Eottlosen nbergegangen, aus den zittern-
oen Händen der Caballero und Azana in die
schon bluttriefenden Hände der Moses Rosen-
bergundBelaKhun.
Die ungeheuren Ereuel dürften bei einem Min-
deftmatz von Solidarität und Menschenwürde, ohne
die man stch die zivilisierten VLIker nicht vorstellen
könne, nicht geduldet werden. Das Schlimmste aber
wäre, wenn von einer katalanischen Sow-
jetrepublik aus der wilde Brand über ganz
Europa fich ausbreiten würde. Dann würde ein
neuer europäischer Krieg, weitaus schrecklimer als
der vor 20 Jahren, unvermeidlich sein. Das bol-
schewistische Rutzland wolle diesen Krieg um jeden
Preis, der ihm auf den Trümmern der Welt seine
barbarische Herrschaft stchern würd«. Es sei drin-
gend notwendig Sowjetrutzland die Stratzen nach
Epanien zu versperren. Es genüge nicht, dah Ee-
neral Franco mit edlem Mute, aus eigenem
Antrieb, die spanischen Häfen blockiere. Diese Auf-
gabe komme nicht ihm allein zu. Europa müsie
>ein rausendjShriges Erbe und seine historische Ver-
antwortlichkeit verteidigen. Ganz Europa müsie
Sowjetrußland den Weg verlegen^ Wenn gewisie
Staaten in ihrer demokratischen Fäulnis
zögerten, und dazu unfähig seien, so mogen sie es
dem „Faschismus" der andern grotzen Vviier über-
iassen, datz er allein Europa und die Zivilisation
rette.
RMspveffecffek ver N5VNV. Lr. Vielrich mm Winlerllilfswerk
Oeukcjie kuciikOrum in l^eiprig
Leipzig. 2. Dezember
Der langgehegte Plan eines Erweiterungs-
baues des Deutschen Vuchgewerbehauses in Le>v-
zig wird nunmehr verwirklicht werden. Jn langen
Verhandlungen sind mit Unterstützung des Ober-
bürgermeisters der Stadt Leipzig. Dr. Eoerde-
l e r, die Pläne iür die Erweiteruna des Buch-
gewerbehauses und sür das anschlietzende Eebäude
der Reichsschule des deutschen Buchhandels zur
Reife gelangt. Nach einem beschränkten Wett-
bewerb unter acht deutichen Architekten wurde das
Vauvorhaben des Deutschen Buchgewerbevereins
dem Leipziger Architekten Schiemichen und das des
Vörsenvereins der deutschen Buchhändler dem
Architekten Eutschew (Hamburg) übertragen. Nach
Fertigstellung der in Hakenform errichteten Ee-
bäude werden diese zusammen mit den schon be-
stehenden Baulichkeiten des Buchhändlerhauses,
der Buchhändler-Lehranstalt. der Meisterschule für
das gravhische Eewerbe. der Buchdruckerlehranstalt
sowie der Kunstgewerbeschule der Stadt Leivzig
das „Deutsche Buchforum" bilden. Jm Erwsite-
rungsbau des Vuchgewerbehauses werden die Tech-
nischen Lehrsammlungen des Deutschen Vuch-
gewerbevereins, das Deutsch« Buchgewerbemuseum
und desien reichhaltige Fachbibliothek unterge-
bracht. Autzerdem werden zwei mit allen tech-
nischen Neuerungen ausgeriistete Säle siir die
Vugra-Maschinenmesie und die dauernden Aus-
kellungen zur Veriügung steben. und zwar wird
die Erstellung dieser Säle ko gesördert werden.
dah sie bereits zur kommenden Frübiabrsmesie
zum Teil benützt werden können. Die E'nrichtun-
gen für das Buchgewerbemukeum. desien Vibliothek
und die Technischen Lebrsammlungen werden 1940
vollendet sein. das Jahr. in dem das öOOiährige
Bestehen der Buchdruckerkunst mit der Eutenberg-
Reichsfeier in Leipzig festlich begangen wird.
cjei- tZeutzcji-italieniücjien
t(ulturt>erietiungen
Staatsbeteiligung am Petrarca-Saus in Köln
Wie der neue Leiter des Petrarca-Hauses in
Köln, Prosessor E. V. Amoretti. mitteilte. wurde
dieses vor einigen Jahren gegründete deutsch-ita-
lienische Kultu^institut. das seinen Namen nach
dem Dichter Fräncesco Petrarca. der 1333 in Köln
weilte. erhalten hat, auf eine neue Erundlage
gestellt. Das Petrarca-Saus unterscheidet sich von
allen anderen italienischen Auslandsinstituten da-
durch, dah es in enger Zusammenarbeit von Deut-
schen und Jtalienern geleitet. und. auch von deut-
scher und italienischer Seite finanziert wird. Nach-
dem bis vor kurzem die Stadt Koln der einzige
deutsche Vertragspartner war, wird stch jetzt auch
der Staat an der Finanzierung beteiligen. Damit
bat das Petrarca-Haus sowohl deutscher- als auch
italienischerseits den Charakter eines Reichsinsti-
tuts erhalten und bildet ein gewisies Eegenstück
zum Eoethe-Haus in Rom. Jm Dritten Reich ist
das deutsch-italieniiche Kulturinstitut zu einem
wichtigen Bindeglied zwischen Deutschland und
Jtalien und zu einem unentbehrlichen Mittler
zwischen den beiden Kulturen geworden. Jm Hin-
blick aui die immer enger werdenden deutsch-ita-
lienischen Beziehungen dürfte dem Jnstitut sür die
Zukunft noch eine besondere Rolle zufallen.
KuIturnotiSen
Vlunck in Wicn. Der frühere Präsident der
Reichsschrifttumskammer. Hans Friedrich Blunck.
las am Dienstagabend in Wien vor einer erlefe-
nen Zuhörerschaft. unter der sich auch Botschafter
von Papen mit zablreichen Herren dcr deutschen
Botschaft befand, aus seinen Werken.
Der Negus schriststellert. Nach einer Meldung
aus London beschäftigt sich der Negus gegenwärtig
mit der Verfassuna seiner Biogravbic. Er hat be-
reits Verhandlungen mit einer britisch-amerikani-
schen Verlegerfirma aufgenommen. die das Werk
veröffentlichen will.
Museum sür Völkerkunde und llrgefchichte tn
Mannheim. Das alte Zeughaus in Mannheim
wird einen griindlichen llm- und Ausbau erfahren,
um nach seiner Wiederherstellung ein neues
Museum für Völkerkunde und llrgeschichte auf-
zunehmen. Die Umbauarbeiten stehen unmittelbar
bevor.
Der neue Eigli-Film. Die VaMria dreht gegen-
wartig in ihrem Atelier in Eeiselgasteig den
neuen Eigli-Film, der den Titel trägt „Der Sän-
ger Jhrer Hoheit".
Deutsche Filme in USA. Wie die Ufa Films
^ncorporation in Neuvork mitteilt. merden noch in
dieser Svielzcit in den Vereinigten Staaten 44
deutsche Filme herauskommen. und zwar 14 Sviel-
s'lme u a „Schlutzakkord". „Das Mädchen Jrene".
„Eluckskmder„Boccaccio". ..Stützen der Eesell-
Das grotze und weise Wort: Jugend
von Jugend gesührt werden. das
Führer mir einst in der schwersten Zeit
Kampses auf meinen Weg mitgab. als er
den Sektor Jugend der Nationalsozialistischen
beiterpartei anvertraute, wird auch in Zukil"
Richtlinie unserer Arbeit bleiben. .
Jch sebe es ferner als meine Aufgabe an.
Prinzip der Freiwilligkeit auch unter den
änderten Verhältnisien nach Verkündung des
setzes in einer mir bereits klar vorschwebeil"
Form aufrecht zu erhalten.
Die Jungen und Mädels, die oor dem 1.
ber 1936 in die eigentliche HJ. oder in den BD-?)
d. h. in die Altersstufe der 15- bis 18jLhrrS.
(beim BDM. 15- bis 21jährigen) eingetreten
werden von den später Hinzukommenden in ein
bestimmten Form unterschieden werden. Ttt'.
dem habe ich nicht die Absicht. in der deuti«.
Jugend zwei verschiedene Reichsstuken »u
und damit einen Erund zur Eikersucht und
tracht. So aber will ich eine L e i st u n g s st
errichten, die jeder auch nach dem 1. Dezeiu^
in unsere Eemeinschaft eintretende Iugend»^
durch Treue und Pslichtersüllung und Ein>u„
bereitschaft physischer und seelischer Art erklimw
kanm .
Der Kamvf um die Einigung der deuEj
Jugend ist beendet. Jch babe es für meine P>"^.
angesehen. ihn bart und komvromitzlos durw^
führen. Viele mögen es nicht ver mnden bad^
datz hierbei um die Jugend so viel Aufhev-
gemacht wurde. llnd doch:
die Nationalsozialiktische Deutsche Arbeift^
partci. als dercn Treubander ich mich >v»
gesüblt habe und stets fiihlen werde. d> ^
Partei vat im Kampf ihrer Jugend die ,
scheidung Lber die Zukunft des deuts«'
Volkes gesehen.
Datz der Nationalfozialismus diesen Kamvi ^
reich bestand, die Herzen der jungen Eenerai'",
unkeres Volkes eroberte und die Jugend frob ^
glücklich machte. sichert ihm auch in kommen^
Jahrzehnten und Jahrbunderten seine entschlosi^
und komvromihlole Eefolgschast. Meine TätiS')
in der Zukunft wird nunmehr ganz der Füb'd.,
und Ausrichtung meiner Millionengekolgschaft
widmet sein. Der Streit um die Einh*^
der Jugend ist vorüber und so. ww .
die Millionen einst in marristische» Verbäm,.
organisterter Jugendlicher versöhnt und als Ka^,
raden und treue Mitarbeiter Lbernommen
hoffe ick. alle anderen, die nunmehr durch
Willen dcs Reiches in unsere Eemefnschaft 'v
men. zu verköhnen und innerlich zu gewinnen-
Jch gedenke weder in den Wäldern Eerman",
heidnische Ovferstätten zu errichten und die Iu^-
zu irgend einem Wotanstyv zu bringen. nock
junge Deutschland sonstwie den Zauberkiiw^
irgendwelcher bärtiger Krautapostel auszulie'"s
Jm Eegenteil! Möge jeder der religiösen
zeugung dienen. die er vor seinem Eewisien "j?
antworten kann. Die Hitleriugend.^,
keine Kirche und die Kirche ke'^
Sitlerjugend. Die von mir geführte
verantwortete Eemeinschaft wird im Sinne
Führers für den nationalsozialistischen Staat
schlietzlich durch mich und meine Untersührel
stimmt werden. Und ich gebe der deutschen Oei'^i
lichkeit das Versprechen ab. datz die Jugend ^
Deutschen Reiches. die Jugend Aüolf Hitlers--,,
Sinne des Mannes. dem allein ihr Leben gs""
ihre Pslicht erfüllen wird.
schaft". „Weiberregiment", „Der Bettelstud^
„Das Hofkonzert", „Ritt in die Freiheu
„Verräter", und 30 Kurznlme.
Belagerung von Kolberg im Film. Die TW
Eurova wird im kommenden Frühjabr den
„Nettelbeck" drehen. desien Drebbuch stch au' F
bekannte Schauiviel „Kolberg" von Heise
Um die Belagerung oon Kolberg historisck U
lichst naturgetreu wiederzugeben. sollen geou"
Ueberschwemmungen durchgembrt werden.
Kommencje t-tvaufsütirungen -
Jm Staatlichen Schaukoielhaus in Ha!Ä(
gelangte das Schauspiel des 28jähriaen
Heinz Schwitzke, „Scarrons Schat'^
unter der Spiellettung von Eünter Haeue'
Uraufsührung. ^ ^
Die Komödie „Clorinde helrate t" .s>:
I. Bernhard gelangte im Banerischen S'M
theater in München zur Uraussühruug. Das
spielt am Hofe Napoleons III.
Hauptschriftleiter: Frauz Bretz
Ltellvertreter: Berubard Sceger-Kelb«.
Cbet vo« Dieuft: Dr Frtedrich Didiek.
Vcraniwortlich für Inncnvoltttk: Sraa, Rre^lj
Autz^rpolttik und Wtrtschasi: Berubard Seeaek-^
der: Hauvtschiistleitnua: für Än^efgen: Wilb
sämtlich tn Seidelberg.
Schrtftleitiina: Brnnnenaalse 20—24.
. „ ^ Rerliuer Schristleilnua: »e (i
Hans Gras Relschach. Berlin SW 68 Cbarlotten'" /
Nachdruck etaener Berichte öbne ansdrückliche ^ ,
mtauna dcr Schriftlenuna nichl aestattel.
Svrechstunden der Schriftleituna: T-ial. von >6—"
Fernrui 3740. ji><
8-ür unverlanat cinaeaanaene Betträae wtr» '
Verantwortiina übernonimen
Verlaa ..Bolksgemeinschast" G. m b. H.
ftratze IL8/lL8 lUnivcrfttätsvlatz» - "
Drnck: Heldelberaer Giitenbcra-Dr.ickerct G lU-
D.-A. X. 38: 25 441.
Davon: Bezirksansaabe „Nnnd nm MoSbach
BezirkSausaabe „Der Ldenwiildcr"
Bezirksansaabe „Ter Kraick.aau"
Bezirksausgabe „Der Fran'e"
Lur Zett tst PretSIift« Nr. S aüllia.
^ottsgemelnsHast^
Donnerstaa. d«» » D«»md«r »A
ichied ihrer parteipolitischen FLrbung, seit Ende
-es Weltkrieges konsequent abgelehnt haben.
Als Abolf Hitler durch die die Wiederherstellung
der oollen Souveränität des Reiches in der ehe-
mals entmilitarisierten Zone seine Antwort auf
den Vruch des Locarno-Vertrages durch Frank-
reich gab, da forderte Paris iiberlaut einen Er-
satz fur Locarno in Eestalt eines Westpaktes.
Seit der Eden-Erklärung hat Herr Delbos, der
französische Autzenminister, ein nur noch sehr ver-
mindertes — vielleicht sogar negatives Jn-
teresse am Westpakt. Er pocht auf Edens Bei-
standserklärung und ist osfensichtlich bestrebt, ihre
Dauer durch Torpedierung des West-
paktes zu verewigen. Herr Delbos versucht also,
aus einem Provisorium eine endgiiltige Tatsache
zu machen.
Die Methoden, die zu diesem Zweck angewandt
werden, scheinen uns nicht gerade neu zu sein.
Mit einer Einheitlichkeit, die eine zentrale Lei-
tung zur Eewischeit macht, versichert die Pariser
Presse den Engländern, datz das Antikomin-
ternabkommen zwischen Dcutschland und
Iapan eine Vedrohung der britischen Interessen
in Ostasien bedeute. Als einzige Abwehr bleibe
London nur engster Zusammenschlutz mit den west-
lichen Demokratien Frankreich und USA. Eroh-
mütig versichern mehrere Pariser Zeitungen, Del-
bos werde am kommenden Freitag in der Kam-
mer England den Beistand Frankreichs
anbieten, falls es das Opfer eines unprovozierten
Angriffes werden sollte. Vom Westpakt ist keine
Rede mehr. Jm Eegenteik lassen die französischen
SUmmen d<e Vermütung auftauchen, Paris er-
warte von London eine 'Erklärung, datz die West-
paktverhandlungen gescheitert seien. S o soll
die provisorische Veistandserklärung Londons all-
mählich in ein Militärbündnis, in eine „8n-
tsnto oorUialö" gegen das Reich übergeleitet
werden.
Vemerkenswert scheint uns dabei, datz Paris
7edc Erwähnung seines Militärbündnisies mit
Moskau und der ihm entsprechenden Abmachungen
zwischen der Prager Burg und dem Moskauer
Kreml vermeidet. Dies offenbar deshalb, weil
sich nur so die „volle llebereinstimmung der
französischen und englischen Politik", wie sie sei-
tens Edens und Blums täglich Letont wird, er-
rcichen lieh.
Das englische Auhenamt weih aus den Worten
des Führers, dah das Reich die Realität des bri-
tischcn Empire nicht nur anerkennt, sondern die
Erhaltung seiner Weltherrschaft über minderkul-
tivierte^ Eebilde, als im Jnteresie Europas lie-
gend, für notwendig HSlt. Schon aus diesem
Erunde hat London die Eewitzheit, dah das
deutsch-fapanilche Antikomintern-Abkommen kein«
der — von Paris behaupteten — Eeheimklauseln
gsgen Erotzbritannien enthält. Das französische
Autzenamt und die von ihm unterrichteten Zeitun-
gen betreiben also eine Brunnenvergif-
^ nicht dem Frieden Europas. sondern
allein den Pariser Vorherrschaftsansprüchen
auf dcm Kontinent dient.
Das französtsche Auhenamt versucht, die welt-
anschauliche Kampffront gegen internatio-
nale Verbrecher in eine machtpolitisch-diplo-
matische Frontenbildung umzufälschen. Mit dieser
Fälschung hofft es in London fenes Militärbünd-
nis gegen Deutschland auf Hintertreppen
zu erreichen, zu dem es durch das Hauptportal
des Foreign Office nicht gelangen konnte.
Wir erwarten von England, dah es jene MSn-
ner des „olls-trnok ill j n ck", der eingleisigen
Denk- und Handlungsart — in diesem Falle — zu
Eunsten Frankreichs, zurückpfeift. Es wäre ein be-
dauerliches Beginnen, einseitigen französtschen
Wunschen auf dem Umweg über die Hintertreppe
Raum zu geben weil man ihre Erfüllung auf
dem Wege der Oeffentlichkeit — also durch das
Hauptportal — für zu bedenklich ansieht.
!(Is58iIrei' cjer KstIiecIe?I)Iüte
Aiwust GeoraG allette. SerzoaliL-gotSal
scher Gnmnaslal-Professor. ift der Vater fast alle
wralbllchen Entgle sungen. bie als Kathederblüte
öie MenschSeit erSeitern. Galletti war ein seb
geleSrter Kopf. und seine AuSsprüche Nnb nick
einfach sinnlose Satze, sonbern man merkt. ba
seine Gedanken schneller waren als seine Worti
Daöurch verSmvelte er sich bestänöig in der Kor
mulieruna - Aus dem im Verlag P i v e r v
L o., München. erschiencnen Buch „Der Klastike
öer Katbeöerblüte" bringen wir bier ein vaa
Proben.
Die Perser bekamen bei Marathon einen sol
chen Sckreck, datz sie ausriesen: Herr Jeius, d,
kommen die Atbener! und stiirzten ins Meer.
Wenn die alten Svartaner zum männermorden
den Kampf auszogen. so salbten sie und kräuieltei
stch vorher ibre Locken — nicht fo wie der Scklin
gel dort, der Reimann. der unfrisiert in die Klas
lenstunde kommt.
In der Sahara liegt der Sand lo locker, datz
heute da Verge sind, wo morgen Täler waren.
Die Afghanen sind ein sehr gebirgiges Volk.
Nach dem Tode Richards III. war wenig mehr
sür seine Rettung zu erwarten.
Damals bing das Schicksal des Landes an
«inem sehr dünnen Haar, und dieses dünne Haar
war Karl der Dicke.
Johann Sutz erlitt zu Konstanz die Qualen der
Verbrennung. und zwar im Sochsommer 141ö. als
es in Konstanz ohnebin unerträalich beitz war.
Sie kriegten den Erumbach her, risien ihm das
Herz aus dem Leibe. schluge» es ihm um die Obren
und ließen ibn laufen.
Sie. Jeschke, gehören überhauvt nicht unter an-
kändige Menschen, kommen Sie zu mir aufs
Katheder.
Jch. der Herr Profesior Ukert und ich. wir drei
machten eine Reise.
Jch bin jetzt aus dem Konzevt gekommen, und
da dürft ihr mich nicht darin stören.
Eine wichtige Literatururkunde bietet das Werk
von Sebastian Brant „Das Narrenschifs", auf das
ich in der nächsten Stunde kommen werde.
Maria Stuart war auf den Vetrieb der Köni-
gin Elisabeth abgerichtet.
Hamburg liegt am Ausflusse der Ostsee in die
Elbe.
Ja. ja. das Wersen mit Pavierkugeln ist keine
Kunst, es ist vielmehr eine ungezogene Kunst.
Gchirach zum Hitlerjugend-Gesetz
Oeuischlands Lugend bereit zur pflichterfüllung im Sinne des Kührers
Berlin, 2. Dezember
Der Neichsjugendsührer Valdur von Schirach
gibt folgende Erklärung ab:
Die Reichsregierung hat am 1. Dezember ein
Eesctz beschlossen» dessen Vedeutung für die Er-
»iehung unserer Iugend erst in sväteren Jahren
ganz verstanden werden wird. Obwohl das Gesetz
über die Hitlerjugend etwas Cinzigartiges und
Einmaliges in der Eeschichte der menschlichen
Erziebung darstellt, ikt es praktisch doch nichts
anderes als die staatliche Anerkennung ciner be-
reits vollzogenen Entwicklung. Denn die Jugend,
di« nunmebr durck Eesetz und llnterschrift des
Führers und Reichskanzlers in der Hitler-
jugend Dienst tun soll, ist zum weitaus
grötzten Teil bereits hinter unleren Fahnen an-
gctreten. Nicht diefes, nock irgend ein anderes
srüberes Gesetz hat die Jugend für die national-
sozialistische Staatsidee mobilisiert; sie ist aus
sreiwilligem Entschlutz, aus Vegeisterung und
echtem sozialistischem Erkühl zur SZ. gestotzen. Als
ich ru Beginu diekes Jahres die kommenden zwölf
Monate als das Zahr des deutschen Juug-
volks erklärte, konnte üh trotz grötzter Zuver-
sicht nicht damit rechnen. datz Lber Sv v. H. der
im Jungvolklaner besindlichen Jugendlichen meinem
Ruf Folge leisten und auch in den älteren Jahr-
sängen hunderttausend« und aber hunderttaukende
Kameraden und Kameradinneu sich uns anschlietzeu
würden. Seute. am Beginn des letzten Monats
des Jahres 1886, haben Führer und Reichs-
regierung dem freiwilligen Einsatz der Jugend die
höchste Anerkennung zuteil werden lasien, dic ein
Staat zu vergeben hat.
Aber gerade in diesem Zeitpunkt scheint es mir
wichtis und wesentlich. datz wir uns der Grund-
kätze erinnern, nach denen diese Jugend einst an-
getreten ist und gekämvft und gesiegt hat.
„Moskau treibt Europa zum Krieg"
Eine ernste Warnung des italienifchen profeffors Coppala
Mailand, 2. Dezember
Der bekaunte Publizist, Profesior Coppala,
der bereits mehrfach dasür eingetreten ist, datz
Sowjetruhland mit allen Mittcln der Weg nach
Spanien verlegt wcrden soll, richtete in der „Gaz-
zetta del Popolo" unter dcr lleberschrift „Ernjte
Stundc" eincn Appell an Eurooa.
Nicht die Unabhängigkeit, das Prestige oder die
Vorherrjchaft irgendeines Staates in Europa oder
sonst in der Welt, so schreibt er, stünden auf dem
Spiel, sondern die unmittelbare Zukunft, das
Schicksal und das Leben Europas und der Zivili-
sation. Europa besinde sich heute in höchster
Kriegsgefahr. Das bolfchewistische Ruhland werfe
heute den Rest oon Scham ab uno greife ooll be-
waffnet in jenen grausamen spanifchen Vürgerkrieg
ein, den es selbst gewollt, oorbereitet.
provoziert und bis heute ränkevoll
geschürt habe. Schon sei das oberste Kom-
mando der roten Partei in Spanien aus den Hän-
den der „Ehrengottlosen" in die HLnde der tai-
sächlichen Eottlosen nbergegangen, aus den zittern-
oen Händen der Caballero und Azana in die
schon bluttriefenden Hände der Moses Rosen-
bergundBelaKhun.
Die ungeheuren Ereuel dürften bei einem Min-
deftmatz von Solidarität und Menschenwürde, ohne
die man stch die zivilisierten VLIker nicht vorstellen
könne, nicht geduldet werden. Das Schlimmste aber
wäre, wenn von einer katalanischen Sow-
jetrepublik aus der wilde Brand über ganz
Europa fich ausbreiten würde. Dann würde ein
neuer europäischer Krieg, weitaus schrecklimer als
der vor 20 Jahren, unvermeidlich sein. Das bol-
schewistische Rutzland wolle diesen Krieg um jeden
Preis, der ihm auf den Trümmern der Welt seine
barbarische Herrschaft stchern würd«. Es sei drin-
gend notwendig Sowjetrutzland die Stratzen nach
Epanien zu versperren. Es genüge nicht, dah Ee-
neral Franco mit edlem Mute, aus eigenem
Antrieb, die spanischen Häfen blockiere. Diese Auf-
gabe komme nicht ihm allein zu. Europa müsie
>ein rausendjShriges Erbe und seine historische Ver-
antwortlichkeit verteidigen. Ganz Europa müsie
Sowjetrußland den Weg verlegen^ Wenn gewisie
Staaten in ihrer demokratischen Fäulnis
zögerten, und dazu unfähig seien, so mogen sie es
dem „Faschismus" der andern grotzen Vviier über-
iassen, datz er allein Europa und die Zivilisation
rette.
RMspveffecffek ver N5VNV. Lr. Vielrich mm Winlerllilfswerk
Oeukcjie kuciikOrum in l^eiprig
Leipzig. 2. Dezember
Der langgehegte Plan eines Erweiterungs-
baues des Deutschen Vuchgewerbehauses in Le>v-
zig wird nunmehr verwirklicht werden. Jn langen
Verhandlungen sind mit Unterstützung des Ober-
bürgermeisters der Stadt Leipzig. Dr. Eoerde-
l e r, die Pläne iür die Erweiteruna des Buch-
gewerbehauses und sür das anschlietzende Eebäude
der Reichsschule des deutschen Buchhandels zur
Reife gelangt. Nach einem beschränkten Wett-
bewerb unter acht deutichen Architekten wurde das
Vauvorhaben des Deutschen Buchgewerbevereins
dem Leipziger Architekten Schiemichen und das des
Vörsenvereins der deutschen Buchhändler dem
Architekten Eutschew (Hamburg) übertragen. Nach
Fertigstellung der in Hakenform errichteten Ee-
bäude werden diese zusammen mit den schon be-
stehenden Baulichkeiten des Buchhändlerhauses,
der Buchhändler-Lehranstalt. der Meisterschule für
das gravhische Eewerbe. der Buchdruckerlehranstalt
sowie der Kunstgewerbeschule der Stadt Leivzig
das „Deutsche Buchforum" bilden. Jm Erwsite-
rungsbau des Vuchgewerbehauses werden die Tech-
nischen Lehrsammlungen des Deutschen Vuch-
gewerbevereins, das Deutsch« Buchgewerbemuseum
und desien reichhaltige Fachbibliothek unterge-
bracht. Autzerdem werden zwei mit allen tech-
nischen Neuerungen ausgeriistete Säle siir die
Vugra-Maschinenmesie und die dauernden Aus-
kellungen zur Veriügung steben. und zwar wird
die Erstellung dieser Säle ko gesördert werden.
dah sie bereits zur kommenden Frübiabrsmesie
zum Teil benützt werden können. Die E'nrichtun-
gen für das Buchgewerbemukeum. desien Vibliothek
und die Technischen Lebrsammlungen werden 1940
vollendet sein. das Jahr. in dem das öOOiährige
Bestehen der Buchdruckerkunst mit der Eutenberg-
Reichsfeier in Leipzig festlich begangen wird.
cjei- tZeutzcji-italieniücjien
t(ulturt>erietiungen
Staatsbeteiligung am Petrarca-Saus in Köln
Wie der neue Leiter des Petrarca-Hauses in
Köln, Prosessor E. V. Amoretti. mitteilte. wurde
dieses vor einigen Jahren gegründete deutsch-ita-
lienische Kultu^institut. das seinen Namen nach
dem Dichter Fräncesco Petrarca. der 1333 in Köln
weilte. erhalten hat, auf eine neue Erundlage
gestellt. Das Petrarca-Saus unterscheidet sich von
allen anderen italienischen Auslandsinstituten da-
durch, dah es in enger Zusammenarbeit von Deut-
schen und Jtalienern geleitet. und. auch von deut-
scher und italienischer Seite finanziert wird. Nach-
dem bis vor kurzem die Stadt Koln der einzige
deutsche Vertragspartner war, wird stch jetzt auch
der Staat an der Finanzierung beteiligen. Damit
bat das Petrarca-Haus sowohl deutscher- als auch
italienischerseits den Charakter eines Reichsinsti-
tuts erhalten und bildet ein gewisies Eegenstück
zum Eoethe-Haus in Rom. Jm Dritten Reich ist
das deutsch-italieniiche Kulturinstitut zu einem
wichtigen Bindeglied zwischen Deutschland und
Jtalien und zu einem unentbehrlichen Mittler
zwischen den beiden Kulturen geworden. Jm Hin-
blick aui die immer enger werdenden deutsch-ita-
lienischen Beziehungen dürfte dem Jnstitut sür die
Zukunft noch eine besondere Rolle zufallen.
KuIturnotiSen
Vlunck in Wicn. Der frühere Präsident der
Reichsschrifttumskammer. Hans Friedrich Blunck.
las am Dienstagabend in Wien vor einer erlefe-
nen Zuhörerschaft. unter der sich auch Botschafter
von Papen mit zablreichen Herren dcr deutschen
Botschaft befand, aus seinen Werken.
Der Negus schriststellert. Nach einer Meldung
aus London beschäftigt sich der Negus gegenwärtig
mit der Verfassuna seiner Biogravbic. Er hat be-
reits Verhandlungen mit einer britisch-amerikani-
schen Verlegerfirma aufgenommen. die das Werk
veröffentlichen will.
Museum sür Völkerkunde und llrgefchichte tn
Mannheim. Das alte Zeughaus in Mannheim
wird einen griindlichen llm- und Ausbau erfahren,
um nach seiner Wiederherstellung ein neues
Museum für Völkerkunde und llrgeschichte auf-
zunehmen. Die Umbauarbeiten stehen unmittelbar
bevor.
Der neue Eigli-Film. Die VaMria dreht gegen-
wartig in ihrem Atelier in Eeiselgasteig den
neuen Eigli-Film, der den Titel trägt „Der Sän-
ger Jhrer Hoheit".
Deutsche Filme in USA. Wie die Ufa Films
^ncorporation in Neuvork mitteilt. merden noch in
dieser Svielzcit in den Vereinigten Staaten 44
deutsche Filme herauskommen. und zwar 14 Sviel-
s'lme u a „Schlutzakkord". „Das Mädchen Jrene".
„Eluckskmder„Boccaccio". ..Stützen der Eesell-
Das grotze und weise Wort: Jugend
von Jugend gesührt werden. das
Führer mir einst in der schwersten Zeit
Kampses auf meinen Weg mitgab. als er
den Sektor Jugend der Nationalsozialistischen
beiterpartei anvertraute, wird auch in Zukil"
Richtlinie unserer Arbeit bleiben. .
Jch sebe es ferner als meine Aufgabe an.
Prinzip der Freiwilligkeit auch unter den
änderten Verhältnisien nach Verkündung des
setzes in einer mir bereits klar vorschwebeil"
Form aufrecht zu erhalten.
Die Jungen und Mädels, die oor dem 1.
ber 1936 in die eigentliche HJ. oder in den BD-?)
d. h. in die Altersstufe der 15- bis 18jLhrrS.
(beim BDM. 15- bis 21jährigen) eingetreten
werden von den später Hinzukommenden in ein
bestimmten Form unterschieden werden. Ttt'.
dem habe ich nicht die Absicht. in der deuti«.
Jugend zwei verschiedene Reichsstuken »u
und damit einen Erund zur Eikersucht und
tracht. So aber will ich eine L e i st u n g s st
errichten, die jeder auch nach dem 1. Dezeiu^
in unsere Eemeinschaft eintretende Iugend»^
durch Treue und Pslichtersüllung und Ein>u„
bereitschaft physischer und seelischer Art erklimw
kanm .
Der Kamvf um die Einigung der deuEj
Jugend ist beendet. Jch babe es für meine P>"^.
angesehen. ihn bart und komvromitzlos durw^
führen. Viele mögen es nicht ver mnden bad^
datz hierbei um die Jugend so viel Aufhev-
gemacht wurde. llnd doch:
die Nationalsozialiktische Deutsche Arbeift^
partci. als dercn Treubander ich mich >v»
gesüblt habe und stets fiihlen werde. d> ^
Partei vat im Kampf ihrer Jugend die ,
scheidung Lber die Zukunft des deuts«'
Volkes gesehen.
Datz der Nationalfozialismus diesen Kamvi ^
reich bestand, die Herzen der jungen Eenerai'",
unkeres Volkes eroberte und die Jugend frob ^
glücklich machte. sichert ihm auch in kommen^
Jahrzehnten und Jahrbunderten seine entschlosi^
und komvromihlole Eefolgschast. Meine TätiS')
in der Zukunft wird nunmehr ganz der Füb'd.,
und Ausrichtung meiner Millionengekolgschaft
widmet sein. Der Streit um die Einh*^
der Jugend ist vorüber und so. ww .
die Millionen einst in marristische» Verbäm,.
organisterter Jugendlicher versöhnt und als Ka^,
raden und treue Mitarbeiter Lbernommen
hoffe ick. alle anderen, die nunmehr durch
Willen dcs Reiches in unsere Eemefnschaft 'v
men. zu verköhnen und innerlich zu gewinnen-
Jch gedenke weder in den Wäldern Eerman",
heidnische Ovferstätten zu errichten und die Iu^-
zu irgend einem Wotanstyv zu bringen. nock
junge Deutschland sonstwie den Zauberkiiw^
irgendwelcher bärtiger Krautapostel auszulie'"s
Jm Eegenteil! Möge jeder der religiösen
zeugung dienen. die er vor seinem Eewisien "j?
antworten kann. Die Hitleriugend.^,
keine Kirche und die Kirche ke'^
Sitlerjugend. Die von mir geführte
verantwortete Eemeinschaft wird im Sinne
Führers für den nationalsozialistischen Staat
schlietzlich durch mich und meine Untersührel
stimmt werden. Und ich gebe der deutschen Oei'^i
lichkeit das Versprechen ab. datz die Jugend ^
Deutschen Reiches. die Jugend Aüolf Hitlers--,,
Sinne des Mannes. dem allein ihr Leben gs""
ihre Pslicht erfüllen wird.
schaft". „Weiberregiment", „Der Bettelstud^
„Das Hofkonzert", „Ritt in die Freiheu
„Verräter", und 30 Kurznlme.
Belagerung von Kolberg im Film. Die TW
Eurova wird im kommenden Frühjabr den
„Nettelbeck" drehen. desien Drebbuch stch au' F
bekannte Schauiviel „Kolberg" von Heise
Um die Belagerung oon Kolberg historisck U
lichst naturgetreu wiederzugeben. sollen geou"
Ueberschwemmungen durchgembrt werden.
Kommencje t-tvaufsütirungen -
Jm Staatlichen Schaukoielhaus in Ha!Ä(
gelangte das Schauspiel des 28jähriaen
Heinz Schwitzke, „Scarrons Schat'^
unter der Spiellettung von Eünter Haeue'
Uraufsührung. ^ ^
Die Komödie „Clorinde helrate t" .s>:
I. Bernhard gelangte im Banerischen S'M
theater in München zur Uraussühruug. Das
spielt am Hofe Napoleons III.
Hauptschriftleiter: Frauz Bretz
Ltellvertreter: Berubard Sceger-Kelb«.
Cbet vo« Dieuft: Dr Frtedrich Didiek.
Vcraniwortlich für Inncnvoltttk: Sraa, Rre^lj
Autz^rpolttik und Wtrtschasi: Berubard Seeaek-^
der: Hauvtschiistleitnua: für Än^efgen: Wilb
sämtlich tn Seidelberg.
Schrtftleitiina: Brnnnenaalse 20—24.
. „ ^ Rerliuer Schristleilnua: »e (i
Hans Gras Relschach. Berlin SW 68 Cbarlotten'" /
Nachdruck etaener Berichte öbne ansdrückliche ^ ,
mtauna dcr Schriftlenuna nichl aestattel.
Svrechstunden der Schriftleituna: T-ial. von >6—"
Fernrui 3740. ji><
8-ür unverlanat cinaeaanaene Betträae wtr» '
Verantwortiina übernonimen
Verlaa ..Bolksgemeinschast" G. m b. H.
ftratze IL8/lL8 lUnivcrfttätsvlatz» - "
Drnck: Heldelberaer Giitenbcra-Dr.ickerct G lU-
D.-A. X. 38: 25 441.
Davon: Bezirksansaabe „Nnnd nm MoSbach
BezirkSausaabe „Der Ldenwiildcr"
Bezirksansaabe „Ter Kraick.aau"
Bezirksausgabe „Der Fran'e"
Lur Zett tst PretSIift« Nr. S aüllia.