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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 150 - 176 (1. Juli 1901 - 31. Juli 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0057

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^scheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich SO Pfg. frei in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be.
P zogen vierteljährlich 1.3S Mk. ausschließlich Zustellgebühr. »
^kzeixenpreis: 20 Pig. für die lipaltige Petitzeilc oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts-und Privatanzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate aus den Plakattafeln
der Heidelberger Zeiturg und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.



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Zum Fall Neitzke.
. Vor einigen Tagen ging die Meldung durch die Blätter,
Kaiser habe dem Korvettenkapitän Neitzke, Körn-
endem der Gazelle, durch Flaggensignale 24 Stunden
Stubenarrest zudiktiert, weil er in die Startlinie des
leserlichen Jagdreviers gefahren sei. Eine Zuschrift in
„Münchner Neuesten Nachrichten" bestätigt die That-
^che. Sie fügt hinzu: Bei der Verfügung der Strafe
^Urde ein Weg in der Eile und in der Erregung, wohl
?Uch im Aerger über den gestörten Start, gewählt, der in
Augen des Korvettenkapitäns Ne.tzke etwas Verletzendes
^ ihn hatte: durch Signalisierung der Bestrafung
Schiff zu Schiff, die auch von den umliegenden Schiffen
^.drgenommen ward, war die Bestrafung eines Stabs-
Mzicrs sofort in der ganzen Marine bis zum gemeinen
^a>'N herab bekannt. Wäre nun die Strafe nicht vom
.-Mer selbst verfügt worden, so hätte der Kapitän sich be-
feren können. Im vorliegenden Falle blieb Letzterem
nichts übrig, als seinen Abschied zu erbitten. Datz
.^mehr seine Vorgesetzten für ihn einsprangen
^ dem Kaiser sagten, datz er in seiner Passion für den
^gclsport in der „Hitze des Gefechts" etwas gcthan habe,
einen seiner Offiziere verletzen müsse, das ist eine
. M die ja ganz selbstverständlich ist, — die aber heuti-
tzj.Ms hoch, sehr hoch anerkannt werden mutz. Sie
Kr ein glänzendes Licht auf die Mannhaftigkeit des
bestes in unserem Offizierskorps. Nicht an allen Stellen
Ke so, »ad nicht von allen Männern wäre so nachdrück-
»A, verfahren worden, wie hier. Der Gewährsmann des
Kuchener Blattes glaubt sicher zu sein, daß der Vizead-
s-'M Prinz Heinrich von Prcutzen aufs allerkcäfligste
i ^ feinen Untergebenen eintrat. Der Kaiser entschied dann,
° das Abschiedsgesuch zurückgcwiesen werde.

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Zur Handelsvertragspolitik.
^ Kanada hat bekanntlich, seit es die deutsche Einfuhr
i, Minstiger behandelt als diejenige ans Großbritannien
Meistbegiinstigungsrccht verlo re n. Dem-
dj^lge finden für die Erzeugnisse Kanadas auch nicht
st, V>täßigten Konventionalzollsätze, sondern die höhe-
Sätze des Zolltarifs Anwendung. Dies gilt insbe-
!>??^re von den Zollsätzen für die Erzeugnisse der Land-
K Forstwirtschaft, welche die Hauptrolle in der An§-
Kanadas spielen. Jetzt läßt sich erkennen, wie die
iMeiche Behandlung dieser Erzeugnisse Kanadas auf
ür Ausfuhr des Landes nach Deutschland gewirkt hat.
bK, den statistischen Daten ist die früher nicht nn-
tij.Mchtliche Ausfuhr Kanadas an Getreide und Erzeug-
g M der Viehzucht nach Deutschland bis aut ein
Krz kleines Minimum znrückgegangen. Die
tqx Mche Behandlung seiner Erzeugnisse hat daher ge-
iKäu verhindernd gewirkt. Diese Wahrnehmung ist sehr
i>c>Krch. Sie wird anderen Ländern zur Warnung
^ Mer Zurücksetzung der deutschen Einfuhr gegenüber
IdnMderer Ländern dienen, sie zeigt aber auch einen wie
Klar - - ' ' ' '


iiKer, welche an der Versorgung des deulichen NcarkteZ
^Erzeugnissen der Landwirtschaft beteiligt sind und

Kleine Zeitung
In der letzten Sitzung der Gesellschaft für Erd-
>>>,^. in Berlin fand eine herzliche Abschiedsfeier für den
^K^nden Leit-r der deutschen S ü d p o l ar-E x p e-

Professor von Drygolski, statt, der am 4.
, Mt von Kiel aus seine Reise nach dem Südpol antritt.
Vorn Knciffl. Seit mehreren Wochen ist über den
tksjMd Kneißls fast nichts mehr verlautet, umsomehr
^s,Mdete gestern Nachmittag das Gerücht, Kneißl sei
^ Kn. Es ist dem aber nicht so, Kneitzl befindet sich,
KK Münch. Ztg." schreibt, noch immer im Kranlen-
ledoch ist ein so merklicher Ktäftezerfall zu konsta-
s ^cch mit Gewißheit gesagt werden kann, datz
jhstv, nicht mehr vor den schranken des Gerichts er-
KK wird und die nächsten Tage das gestern aufge-


Gerücht zur Wahrheit machen werden.


Wien, 9. Juli. Der Laibacher Magistratsiekrs-
Jan von Klckalpe ist bei Veldes (Kram) a b g e-
^ t and tot geblieben.
j»i,M Gggishciiu, 8. Juli. Der Seidenindustrielle
Ai; k. Ms verunglückt e, wie wir der „Neuen Zur.
7>v Entnehmen, bei Besteigung der I u n g s r a u mit
?st-mM'äger Jmhof beim Rotschthalgrund durch den
Mtz'nirz oiner Masse Schnee. Ter Träger Z'graggen
p ^ ^rwnndet.
Id . Ncwpvrk, 9. Juli. Wie amtlich mitgeteilt wird,
^Od"vhrend der letzten Woche in Groß-Newyork 989
^ MälIe an H itzschlag vorgekommen.
Äso-; Aciuyork, 9. Juli. Laut einer Meldung der
-K Preß" auS Syracuse ini Staate Nelwiork
^ ^ort der an einem Nervenleiden erkrankte sohn

auf diese Wert zu legen haben, für den Fall, datz ein
Handelsvertrag mit ihnen nicht zustande kommt, erheblich
ungünstiger inbezug ans die Zollbehandlnng in der Ein-
fuhr zu stellen, als die Länder, welche sich znni Abschluß
eines für Deutschland annehmbaren Handelsvertrages
böreit finden. Zugleich bestätigt der Vorgang mit Ka-
nada die bereits anderweit gemachte Erfahrung, datz es
für die an der Versorgung Deutschlands mit Erzeugnissen
der Landwirtschaft beteiligten Länder nicht sowohl ans die
Höhe des Zolles als darauf ankommt, nicht un-
günstiger als ihre Mitbewerber gestellt zu werden.
Hieraus ließe sich schließlich die praktische Schlußfolge-
rung ziehen, datz eine mäßige Erhöhung der-
lei n d w i r t sch a f t I i ch e n Zölle mir den: Abschluß
langfristiger Handelsverträge sehr wohl vereinbar ist.

Deutsches Reich.
— lieber die Audienz des marokkanischen Bot-
schafters beim Kaiser berichtet die „Nocdd. Allg.
Zeitung": „Der Botsch after
gab die Versicherung der Gefüble reiner Freundschaft und
aufrichtiger Zuneigung des Sul ans für den Kaiser, sowie die
deutsche Regierung, und hob hervor, es werde das Bemühen des
Sultans sein, jene Zuneigung noch inniger zu gestalten, um die
Bande festgegründeter Freundschaft zwischen Deutschland und
Marokko noch fester zu schließen. Ter Sultan gebe sich der
Hoffnung hin, daß der Besuch des Botschafters beim Kaiser vom
beabsichtigten Erfolg begleitet sein werde.
Der Kaiser erwiderte:
Es gereicht mir zur Freude. Sie als außerordentlichen Bot-
schafter Seiner Schellfischen Majestät zu begrüßen. Gern erblicke
ich in Ihrer Absendung einen neuen und dankenswerten Beweis
der freundschaftlichen Gesinnung, welche Ihr erlauchter Herr,
dem ich meinen kaiserlichen Gruß entbiete, mir und dem deutschen
Reiche entgegenbringt. Diese Gesinnungen werden von mir auf-
richtig erwidert, und ich hoffe, daß die Wabl einer so hervor-
ragendrn Persönlichkeit zum Botschafter dazu beitragen wird, die
guten Beziehungen, die seit Jahren zwischen Deutschland und
Marokko bestehen, zu befestigen und zu entwickeln.
— Anläßlich, des Eintreffens der marokkanischen
Gesandtschaft in Berlin hatte ein L o n d o n er Blatt
behauptet, Deutschlands Interessen an der marokkani-
schen Frage sei absolut identisch mit demjenigen Eng-
lands. Dem Widers p reche n die „B. N. N." ganz
entschieden und führen aus, Deutschland habe zwar ein
Interesse an der wirtschaftlichen Erschließung Marok-
kos, aber die Behauptung, daß seine Interessen und die-
jenigen Englands bezüglich Marokkos sich decken, sei un-
sinnig. Deutschland sei weder Mittelmeer-Macht, noch
wolle es eine solche werden.
— Vom Sultan ist dem Fürsten Philipp Ernst
zu Hohenlohe folgendes Telegramm zugegangen: „K o n-
stantinopel, 8. Juli. Der Fürst zuHohenIohe,
Ihr Vater, hat sich durch feine treue Hingabe an Se.
Majestät den deutschen Kaiser ausgezeichnet und hat den
Beweis des aufrichtigsten Bestrebens erbracht, die freund-
schaftlichen Beziehungen, die zwischen dem deutschen
Reiche und meinem Reiche bestehen, aufrecht zu erhalten.
Ich drücke Ihnen anläßlich des Todes des Fürsten mein
tiefstes Beileid aus. Möge der gütige Gott Ihre Fami-
lie trösten. Abdul Hamid."
— Aus R a g a z, 9. Juli wird berichtet: Nachdem
um halb 8 Uhr die Leiche des Fürsten Hohenlohe in An-
wesenheit der Familienmitglieder und des deutschen Ge- !
sandten in Bern, v. Bülo w, sowie des Freundes der '

des amerikanischen Botschafters in Berlin, White, Selbst-
mord.
— Die Dnmc«, welche Ohrringe tragen, waren bis
jetzt gewohnt, beide Ohren mit ganz gleichen Ohrringen
zu schmücken. In amerikanischen Milliardärkreisen
scheint ma:i aber jetzt auf diesem Gebiete eine neue durch
ihre Unsymmetrie Pikant wirkende Mode einführen zu
wollen, so konnte man in Kissingen die dort zur Kur
weilende Frau Astor mit zwei Ohrringen sehen von
denen der eine aus einer weißen, der andere aus einer-
kohlschwarzen Perle bestand. Da diese Perlen von der
Größe einer mittelgroßen Kirsche find, wird es aller-
dings nur wenigen sehr gut situierten Damen möglich
sein, ebensolch.e Ohrringe zu tragen. Aber das Prinzip
dieser Mode, die Unsymmetrie, bietet den phantasievollen
Damen ein dankbares Feld in der Ersinnung aller mög-
lichen Farben- und vielleicht auch Gestaltkontrasten der
Ohrringe. Uebrigens erinnern diese verschiedenfarbige
Ohrringe an die Zeit der Renaissance, in welcher die
Knappen der Ritter Beinkleider trugen, bei denen das
eine Hosenbein blau das andere rot war.
— 200 Kilometer in der Stunde. Die große Auf-
merksamkeit, die man in Deutschland der Entwickelung
elektrischer Schnellbahnen mit großer Geschwindigkeit zu-
wendet, läßt die englischen Ingenieure nicht schlafen.
Bekanntlich wurde dort schon vor Jahresfrist ein Plan
zum Bau einer elektrischen Bahn von 200 Kilometer
stündlicher Höchstgeschwindigkeit zwischen den Großstädten
Manchester und Liverpool ausgearbeitet und dem Par-
lamente vorgelegt, von diesem aber zunächst abgelehnt,
weil die Betriebssicherheit nicht genügend erwiesen schien.
Tie Ingenieure haben sich aber durch diesen ersten Miß-

Familie Grafen H u t t e n - C z a p s k i eingesegnet war
und der Sarg aus dem Hotelzimmer zu dem mit Krän-
zen geschmückten Leichenwagen getragen war, spielte die
Kurkapelle beim Hotel eine Tranerweise. Unter dem
Geläute aller Glocken der katholischen und Protestanti-
schen Kirchen setzte sich der Leichenzug in Bewegung.
Hinter der Geistlichkeit schritt Fürst Philipp Ernst zu
Hohenlohe, ferner der deutsche Gesandte in Bern p. Bü-
low, Graf Hntten-Czapski, die Honoratioren von Ragaz
und deutsche Kurgäste. Am Bahnhofe wurde die Leiche
nochmals' eingesegnet, dann wurde der Sarg in den mit
Blumen geschmückten, mit schwarza-weißem Tuch drapier-
ten Wagen gehoben, wo er auf einen Katafalk gestellt
wurde. Heute frühe wurde eine silberne Platte mit dem
Namen, dem Gebnrts- und dem Todestage des Fürsten
ans dem Sarge angebracht.
Baden.
UO Karlsruhe, 9. Juli. Zu dem Wahl-
komp ro,m iß der n a t i o n a l I i b e r a len und
freisinnigen Partei in Karlsruhe wird der
Mannheimer „dt. Bad. Landesztg." von freisimuger
Seite geschrieben: „Tiefe Vereinbarung ist erfolgt auf-
grund von längeren Verhandlungen, deren Resultat in
einem von den beiderseitigen Vertretern Unterzeichneten
Protokoll niedergelegt wurde. Inhaltlich desselben ver-
pflichten sich die Nationalliberalen, daß die von ihnen
zu benennenden Kandidaten unbedingt für das direkte
Landtagswahlrecht ohne Kanteten eintreten. Selbst-
verständlich ist beiden Parteien hinsichtlich der Auswahl
ihrer Kandidaten völlige Freiheit gelassen. Nachdem dig
Sozialdemokraten, ohne sich irgend um die Stellung-
nahme der Freisinnigen zu kümmern, ihrerseits Kandi-
daten nusstellten, welche entweder wie Herr Arbeiter-
sckretär Katzenstein, in Karlsruhe und weit darüber
hinaus absolut unbekannt waren, oder aber, wie die
Herren Schneidermeister Schmer Kmd der demokratische
Herr Bloß ihre Leistungsfähigkeit ini Landtag in be-
fremdlichem Maße dokumentiert hatten, so gelangte der
freisinnige Verein einstimmig zu dem. Schluß, daß
ein wiederholtes Eintreten für diese Kandidaten sich von
selbst verbiete. Dazu kommt, daß der Zweck der De-
monstration von 1897, wo die Freisinnigen in uneigen-
nützigster Weise die Sozialisten und Demokraten unter-
stützten, völlig und erschöpfend erreicht ist und daher alle
Parteien sich einer gänzlich neuen Situation gegenüber
befinden: Herr Eiscnlohr ist abgetreten und mit ihm ist
sein System gefallen, eine nationalliberale Mehrheit ist
in absehbarer Zeit nicht wiederherzustellen und das
Zentrum macht ernstliche Miene, die Rolle einer frei-
willig gouvernementalen Regiernngsstütze '.nach dem
Muster des Reichstagszentrums zu übernehmen. Die-
ser letzteren Gefahr gegenüber rechtfertigt sich ein Ein-
greifen in der Richtung, daß nicht eine Zentrumsmehrheit
etwa im Bunde mit einigen KonservativcmAntisennten
und — Banernbündlern eine rückschrittliche Mehrheir
bilden, welche im Vergleich zu einer nationalliberalen
Mehrheit unbedingt das größere Nebel wäre. Auch
müssen solche Nationalliberale, die unbedingt für direktes
-Wahlrecht ohne Kautelen eintreten, in ihrer Stellung in
der eigenen Partei soweit möglich gefestigt werden, da
solche Festigung nicht ohne Einfluß ans die Gesamthal-
tung der Nationalliberalen bleiben-kann. Nnd schließlich
ist die freisinnige Partei gerade so gut berechtigt, wie
jede andere, ihr eigenes Interesse überall da in den

erfolg nicht abschrecken lassen u. sind jetzt mit einem neuen
Projekt hervorgetreten. Die Geschwindigkeit ist gegen-
über dem ersten Plan nicht zurückgesetzt worden, es soll
alle zehn Minuten zwischen Leiden Städten nach jeder
Richtung ein Zug abgehen, der die Fahrt in 20 Minuten
vollendet. Als System ist die Einschienenbahn von
Behr gewählt. Die Baukosten würden sich auf etwas
über 35 Millionen Mark stellen. Das Parlament hatte
hauptsächlich den Einwand erhoben, daß keine genügende
Vorkehrung znm Anhalten der Züge gegeben wäre. Behr
hat nun eine Bremsvorrichtung erdacht, die eine Ver-
bindung einer magnetischen Bremse mit der bekannten
Westinghouse-Bremse darstellt nnd einen Zug bei einer
Fahrtgeschwindigkeit von 200 Kilometer pro Stunde
innerhalb einer Strecke von 450 Metern soll znm Stehen,
bringen können. Das englische Fachblatt Engineer übt
eine Kritik an dieser Angabe, die wenig günstig ausge-
fallen ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die in einem
Eisenbahnzug von solcher Geschwindigkeit enthaltene
Kraft so groß ist, daß sie, in eine Bewegung von senk-
rechter Richtung verwandelt, dazu genügen würde, den
Zug bis zur Höhe des höchsten Londoner Kirchturms,
der St. Pauls-Küithcdrale, emporznschncllen. Ilm diese
ungeheure Kraft anszulöschen, würde jede Bremse eine
schwere Arbeit haben, denn sie müßte eine Hemmung,
von 700 Pfund pro Tonne des Gewichts der Eisenbahn-
wagen ansüben. Es sei daher zn erwarten, daß das
Projekt auch in seiner neuen Form die Genehmigung
des Parlaments nicht erhalten werde. (In Deutschland!
hat man bis jetzt nichts davon.gehört, daß das Bremsen
auf angemessene Entfernung besondere Schwierigkeiten:
macht. Red.)
 
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