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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 229 - 255 (1. Oktober 1901 - 31. Oktober 1901)
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DieMag, 29. Oktober

Erstes Blatt.

43. Jahrgang. - kr. 253.

Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'L Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post bi.
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. auss.bOeßlich Zust.llgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezcile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen- Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Bestellungen
auf die
fieMelberger Leitung
die Monate November und Dezember werden
Mi allen Postanstalten, den Briefirägern, den Agenten, bei
Mn Trägern in der Stadt, sowie in der Expedition,
Untere Neckarstraße 21, angenommen.
Bezugspreis: monatlich nur A9 ^§g. frei
'N's Haus gebracht; durch die Post bezogen für die
Monate Nommber u. Dezember zusammen nur 99
ohne Zustellgebühr.
Der gediegene reiche Inhalt der „Heidel-
berger Zeitung" ist ihre beste Empfehlung.

Kas Befinden des Königs von England.
Die gestern erwähnte, ursprünglich aus Amerika starn-
'Nende Nachricht, daß der König von England an Kehl-
Nfkrcps leide, ist von der englischen Presse bis jetzt
'bcht weiter verbreitet worden. Es liegt also aus dein
^ande des Königs selbst weder ein Widerruf noch eine
ö^stätigung vor. Bei der Unzuverlässigkeit ameri-
kanischer Nachrichten ist ihr gegenüber Zurückhaltung
Üsbotcn. Immerhin wird man nicht umhin können,
Mn den Einzelheiten, die „Reynols Newspaper" in
London aufgrund der amerikanischen Nachrichten bringt,
Motiz zu nehmen
^ Darnach habe der König seit vielen Jahren unter
^Handlung von Sir E. H. Sieveking, eines der be-
Mutendsten Laryngologen gestanden u. bei seiner Thron-
Neigung sei der bekannte Kehlkopf-Spezialist sir Felix
^enwn zu seinem Leibarzte ernannt worden. Man habe
Mhr Könige geraten, nicht zu rauchen und nicht mehr als
Mtjg zu sprechen. Der wahre Zweck seiner letzten Reise
buch Fredensborg sei gewesen, ruhig dort einige be-
Mnnte französische, deutsche und österreichische Aerzte
^ konsultieren. Die Hofbeamten versichern, die Wuche-
?!sig in der Kehle des Königs sei nicht bösartig, doch
Mste der Hof sehr wohl, daß die Stimme des Königs
Woche zu Woche rauher werde, indessen mache nis-
ühnd, dein sein Amt lieb sei, die Sache bekannt. Der
^°pig leide an einem Papillargeschwulste in dem linken
Nmmbande. Dies sei dreimal entfernt worden. In
Nr Nacht in der letzten Woche wurde eilig ärztliche
gerufen und man fand, daß der König mit Mühe
N>e, Cs wurde sofort eine Operation vollzogen, aber
^ Erleichterung gelte nur als vorübergehend, da das
^rankte Epithel zu einem krebsartigen Gewächs
^worden sei. Der König selbst fürchte das schlimmste,
Mve aber befohlen, keine der Bestellungen für die Kro-
?stngsgewänder und Regalien zurückzunehmen, damit
Argwohn im Publikum entstünde.
I>ie Erneuerung der Basler Gerichte.
Basel, 26. Oktober.
Mau schreibt der „Frkf. Ztg.": Im Jahre 1893
n Mds die Wahl der Gerichtspräsidenten und der übri-
' ^Mitglieder der Gerichte direkt dem Volke über-

tragen. Im laufenden Herbst sollen nun zum zweiten
Mal die Gerichte von der Gesamtheit der Stimmberech-
tigten aus eine Amtsdauer von sechs Jahren neu bestell-
werden. Es sind zu ernennen am 3. November: der Prä-
sident des Appellationsgerichts und je drei Präsidenten
für das Zivilgericht und für das Strafgericht der ersten
Instanz. Ferner fünf Mitglieder des Appellations-
gerichtes; sodann drei Wochen später, am 24. November,
sechs Zivilrichtsr und sieben Strafrichter. Eine weitere
Serie von Richtern kommt erst in drei Jahren zur Neu-
wahl. Immerhin sind der Wahlfreiheit Schranken ge-
zogen. Als Präsident ist nur wählbar, wer die juristische
Doktorprüfung bestanden hat, als Appellationsrichter
ebenfalls nur Doktores juris oder solche, die mindestens
vier Jahre als Mitglieder oder Beamte einem Gerichts
erster Instanz angehört haben. Der große Akt wird auf
eine allgemeine Bestätigung hinauslaufen; vermutlich
wird es auf der ganzen Linie zu keinem ernsthaften
Wahlkampfe kommen. Nur beim Appellationsgericht
ist eine Stelle durch Tod erledigt. Die Präsidenten be-
ziehen eine Besoldung von 7000 Fr. und haben ihre ganze
Zeit dem Amte zu widmen; die übrigen Mitglieder da-
gegen gehören irgend einem anderen Berufe an und er-
halten nur eine geringe Entschädigung. Auffällig ist das
Verhalten der sozialdemokratischen Partei.
Sie hat seiner Zeit die Volkswahl jubelnd be-
grüßt. Heute aber erklärt sie offiziell, daß sie an den
Wahlen der Präsidenten und der Appellationsrichter
nicht teilnehmen werde, weil ihr sowohl Kan-
didaten mangeln als auch kein Interesse
der Parteigenossen für die Richterwahlen vc>e-
handen sei.
Deutsches Reich.
— Einen neue« Triumph deutschen Schiffbaues be-
deutet der vom Vulkan in Stettin für den Norddeut-
schen Lloyd in Bremen erbaute neue Riesen-Schnelldam-
Pfer „Kronprinz WiIhel m". Derselbe hat schon
bei seiner ersten Reise über den atlantischen Ozean die
Erwartungen erfüllt, welche Sachkenner glaubten an ihn
stellen zu dürfen. Der Dampfer ist aus seiner ersten
Rückreise von Newyork durchschnittlich mit einer Ge-
schwindigkeit von etwas mehr als 23 Seemeilen (die
Meile zu 1864 Metern) in der Stunde gefahren, so-
daß die ganze Reisedauer von Newyork bis Plymouth
nur 6 Tage 9 Stunden, von Newyork bis Bremerhaven
6 Tage und einige Stunden betrug. — Drei deutsche
Schiffe sind es daher, welche gegenwärtig als die schnell-
sten und Prächtigsten Dampfer der Welt den Ozean be-
fahren, nämlich „K ä i s e r W i l h e l m derGroße"
und „Kronprinz Wilhelm" vom Norddeut-
schen Lloyd und „Deutschland" von der Amerika Linie.
Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß der „Kronprinz
Wilhelm", wenn seine Maschinen sich erst gehörig einge-
lanfen haben, eine noch höhere Schnelligkeit wie auf
seiner ersten Reise entfalten wird. Zu bemerken ist noch,
daß der Dampfer diese schnelle Reise machte, obwohl
er mehrere Tage lang schwere Südweststürme zu bestehen
hatte.
Bade«.
8.6. Fr ei bürg, 28. Okl. Am verflossenen Samstag
stattete Staatsrat von Dusch dem Erzbischof und
dem Weihbischof Besuche ab.

Erstes Iiachvereins-Konzert.
^ 0 Heidelberg, 28. Oktober.
einiger Zeit macht sich auf alleil Gebieten der Kunst
rsn'bhr beachtenswerte Streben bemerkbar, Inhalt und
Mn» r ^ -Kunstwerke einander und diese selbst ihrer Um-
stke,?> anzupassen, daß der Gesamtcindruck ein harmonisch
wer — Znr wahren Sinne k ihn stlerischer sei. Wir

er-

,ch? besonders in der bildenden Kunst hierin schon dreh
>, o ^me ähnliche Bewegung fängt, wenn auch langsam,
dem Gebiete des Konzertwesens sich geltend zu machen
oN"har vor Allem darin, daß einzelne wirklich kunstsinnige
kc>u Niter durch Zusammenstellung solcher Musikstücke, die
id n^ümmuugsgehalt und Charakter gemäß sich ergänzen,
rstiM verständiger Abwägung ihrer Kontraste Programme
welche das Prädikat „stilvoll" im besten Sinne ver-
fvr Ni ^ gehört nicht zu den geringsten Verdiensten Pro-
ct .hstvlfrilms, die Konzerte des Bachvereins auf solche
sie äußerlich „künstlerisch" ausznstatten; das gestrige
kewNramm war ein glänzendes Beispiel hierfür: da gab
*Men '"'feinandertürmen von irgend welchen planlos zu-
^VtieM^°A'Nnm Symphonien und Ouvertüren — in feinen
Mvdee^M"' wechselten die einzelnen Farben und, statt
Mo- ^ verdunkeln, hob ein Werk das andere hervor,
t D-dur-Shmphonie, eine der vier „großen", zeich-
N d^> N.r durch die wehmntvolle Tragik der G-moll, noch
Uttz" Müeron Glanz der Es-dur, noch durch die gewaltige
Pgen ^/'biter-Symphonie ans. Sie ist noch meist in der ge-
vchtin "Munterkeit der früheren Serenaden gehalten: ein
Hook "Nieter Allegrosatz mit langsamer Einleitung
sUd<-Z Nh ein nicht tiefes, aber eine sanfte Melodik ausströ-
N>cttüw?uEe und ein lustig dahinflietzendes Finale (Ein
in,? wie in manchen seiner Jugendsymphonien.)
nN Schubert — diese beiden Musiker von Gottes
M des ,M"»ten sich nicht besser gegenübergestellt werden als
wirren D-dnr- und des Andern H-moll-Symphonie.

Dort noch die hellste Lebensfreude, hier schon die düstere
Todesahnung, doch mild verklärt durch den ergebungsvoll
süßen Trostesgcsang des Andante. Bezeichnend für die In-
telligenz mancher Leute ist, daß vor einigen Jahren ein Herr
aus Wien (?), dessen Namen mir entfallen, zu diesem gött-
lichen Torso ein Scherzo und Finale hiezu „komponiert" hat.
Ein vom vorigen Sommer noch bei uns in unvergeßlichem
Andenken stehender Gast, Herr M e s schaert aus Amsterdam,
brachte drei der schönsten Gesänge von Löwe, den „Nöck",
„Erlkönig" und das „Hochzeitslicd", zu Gehör. Leider schien
er diesmal nicht so günstig disponiert wie damals; die Stimme
klang manchmal, besonders in den ersten beiden Nummern
etwas dumpf; erst in der dritten Ballade und namentlich in
der Bach'schen Kantate kam die mächtige Schönheit dieses
gottbegnadeten Basses voll zur Geltung. Löwes Balladen
wirken instrumental keineswegs so günstig, wie man ertrMrten
sollte. Trotz meisterhafter Behandlung des Orchesters (be-
sonders beim „Hochzeitslicd" durch Mottl) wirkt die Be-
gleitung meist zu schwerfällig und lähmend für den Sänger.
Hochinteressant mußte für die Meisten die Bekanntschaft mit
dieser Erlkönigkomposition sein, welche mir die unheimlich
düstere Grnndstimmung des Goethe'schen Gedichtes noch weit
besser zu malen scheint als die Schuberts. Als Schlußstück
folgte die „Koffeekantate" von I. S. Bach. Ich hatte das
Werk zuerst in Privataufführnng gehört und muh gestehen,
daß cs mir bei dieser Gelegenheit weit besser gefiel als gestern
im großen Konzertsaale. Das ganze ist ein arg harmloses
Stückchen, welches in kleinem Rahmen ja recht liebenswürdig
wirkt, ohne jedoch gerade Anspruch ans allzu großes Inter-
esse zu erheben. Der Bach'schc Humor ist — eigentlich nicht
vorhanden und beschränkt sich auf einige im gefälligen Stile
gehaltene Gesangstücke, von denen allerdings die 2. Sopranarie
(G-dnr sechs Achtel Takt) mit ihrem volksliedartigcn („Brü-
derlei fein") Thema ganz reizend ist. Auch der Schlnhchor,
von einigen Damen des Bachvereins sehr hübsch gesungen,
ist sehr artig. Der Text ist äußerst einfach und die Komik
desselben so seicht, daß man nicht umhin kann, das dankbare

Karlsruhe, 28. Okt. Der „Bad. Landesb." will
angeblich von „gut unterrichteter" Seite erfahren haben,
daß die natlib. und antisemitischen Wahlmänner des Be-
zirks Karlsruhe-Land gemeinsam einen eigenen Kandidaten
aufzustellen beschlossen haben. Es soll sogar schon ein
geeigneter Kandidat gefunden worden sein. In hiesigen
natlib. Kreisen ist nach der „Bad. Corresp." davon nichts
bekannt, was nicht ausschließt, daß sie richtig ist. Unter
Umständen würden die Sozialdemokraten für einen Mann
gemäßigter Richtung gegen den Konservativen den Ausschlag
geben.
L.6. Karlsruhe, 28. Okt. Blitzzüge mit aus-
schließlich dritter Klasse fordert >n einem sehr be-
ochiensweitcn Weckruf der bekannte Eisenbahureformer
Engel in der „Tägl. Rundschau", selbstverständlich ohne
Zuschläge oder gar Platzkarten. Engel weist mit Recht
darauf hin, daß der preußische Minister von Thielen bei
der Einrichtung von „Blitzzügen" immer nur an die ver-
zweifelt Wenigen gedacht hat, deren Geldbeutel ihnen die
Fahrt in einem Blitzzug mit 1. oder höchstens 2. Klasse
gestattet. Diese Züge sind zudem oft direkt auf Kosten
anderer Schnellzüge 3. Klasse eingeführt worden. Blitz-
züge, die ausschließlich Wagen 3. Klasse führen, würden
viel dichter besetzt sein und so überdies den Bahnkassen
auch mehr cinbriigen. Engel schlägt zunächst den Versuch
mit der Strecke Berlin-Frankfurt vor. — Wir in Baden
hätten um so mehr Ursache, den Vorschlag zu beherzigen,
als wir bekanntlich bezüglich unserer durchgehenden Schnell-
züge uns dem preußischen Minister angepaßt und sogar
dessen Platzkarte angenommen haben. Die Strecke Frank-
furt-Basel eignet sich wie kaum eine zweite zu dem Ex-
periment. Wenn wir doch wenigstens, wie das schon seit
einem Menschenalter in England der Fall ist, Wagen 3.
Klasse in alle Schnellzüge ohne Ausnahme und ohne Zu-
schlag einstellen wollten! Im Winter zumal fahren ohne-
hin die Schnellzüge ohne 3. Klasse und mit Platzkarten
leer durchs Land. Wer hat etwas hiervon? Gewiß nicht
die Staatskasse!
— Zeritrumsblätter haben behauptet, Ober-
amtmann Bitzel habe erzählt, der liberale Kandidat
in Villingen—Neustadt, Herr Wilde sei nur vorge-
schoben, in Wirklichkeit sei eine Kandidatur des Staats-
rats Reinhard ins Auge gefaßt. Hierauf erklärt Herr
Wilde unter Angabe näherer Umstände, daß seine Kan-
didatur durchaus ernst gewesen sei. Daß Herr Ober-
amtmann Bitzel die Aenßernng gethan hat — und zwar
zu einem Zentrumsmann — wird durch die Erklärung
Wildes indirekt bestätigt.
-— Im „Vorwärts" erklärt Bebel, daß er auf
die Ausführungen Kolbs in den nächsten Tagen im
„Volksfrennd" antworten werde. Bebel hält seine sämt^
lichen Angaben und Angriffe mit Ausnahme eines ein-
zigen Punktes, in dem er unrichtig informiert gewesen
zu sein erklärt, aufrecht.
— In einer sozialdemokratischen Versammlung m
Mannheim hat Dreesbach die Bebel'schen Angriffe
auf die badische Sozialdemokratie mündlich m ähnlrcher
Weise znrückgewiesen, wie dies Kolb und Fendrich im
„Volksfrennd" gethan haben. Seinen opportunistischen
Standpunkt kennzeichnete Dreesbach am Schlüsse seiner

Publikum, für welches die Kantate geschrieben ist, ob seiner
Anspruchslosigkeit zu beneiden. Die Solisten, Herr Mes-
sest aert, Fräulein Tilly Hinken aus Düsseldorf, eine
Sopranistin mit kleiner, aber sehr ansprechender und rein-
klingender Stimme, und der incognito auftretende Tenor,
thaten ihr Bestes, um so viel Humor wie möglich in die Sache
zu bringen. Immerhin ist es dankenswert, auch ein solches
Werk dem größeren Kreise zugänglich zu machen, und ein
wenig wärmer hätte die Aufnahme seitens des Auditoriums
wohl sein dürfen.
Das städtische Orchester, unterstützt durch einheimische
Kräfte, leistete Vorzügliches. Es zeigte sich, daß es einen
Vergleich mit dem mächtigen „Kollegen" nicht zu scheuen
braucht. Daß man hier natürlich nicht dieselben Ansprüche
erheben darf, wie an unsere glänzend dotierten Hofthcater-
institute oder an reisende „Virtuosenkapellen", welche mit
feststehenden Programmen excellieren, muß jedem gerecht Ur-
teilenden selbstverständlich erscheinen. O. S.

— Unter Freundinnen. „Denkt Euch: der Lehmann hat sich
mit der Else verlobt — und er kennt sie doch erst feit einige«
Tagen I!" — „Nun, da ist doch nichts dabei! Erstaunlich wäre
nur. wenn er sich mit ihr verlobt hätte, nachdem er sie länger
gekannt halte!"
— Böse Vorahnung. Kunde: „Ihr Geschäft geht wohl
augenblicklich schlecht? Es herrscht solche unheimliche Geschäfts-
stille bei Ihnen." — Geschäftsinhaber: „Warten Sie es nur ab
— es wird bald krachen,"
— Militärische Geheimnisse. „An schön Gruaß an die
Frau Hauptmann und der Herr Leitnambt kimmt net zum
Essen." „Hat er sonst nichts gesagt?" „G'sagt hat er sonst
noch, er war' froh, daß er Dienst hätt, mit dem schundigen
Schlangenfraß thät er sich do' bloß den Magen verstauchen."'

Die Freuden, die man übertreibt.
Die Freuden werden Schmerzen.
(Justin Bertnch.)
 
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