DOI Kapitel:
Nr. 150 - 176 (1. Juli 1901 - 31. Juli 1901)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0077
Samstag, 13. Juli Ml.
GMes Blatt.
Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'L Haus gebracht^ bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 4V Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln
der Heidelberger Zeitung und dm Plakatsäulen- — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.
.. ...".
freudiger Erwartung sieht die Bürgerschaft Alt-Heideibergs dem morgen hier beginnenden
SW W WMA s8. Verbandsschießen des Badischen kandesschützenvereins, des pfälzischen und des Mittelrheinischen
Schützenbundes entgegen. Eifrig und frohgemut hat Heidelberg das Fest vorbereitet; tausend
fleißige Hände haben sich emsig geregt, um den wehrhaften Volksgenossen im Schützenkleide
einen würdigen Empfang zu bereiten und ihnen, in der schönen Neckarstadt einen angenehmen
"Aufenthalt zu bieten. Herzliche, brüderliche Gesinnung bringt die Einwohnerschaft den lieben
Schützen von Nah und Fern entgegen. Mögen sie sich bei uns wohl fühlen; mögen sie aus der
ungekünstelten Freude der Heidelberger Einwohnerschaft die lebendige Neberzeugung schöpfen, daß hier ein Born
der Sympathie für das deutsche Schützenwesen sprudelt; mögen sie in dem heißen Ringen um die Siegespalme, indem
rühmlichen Kampf gestärkt werden durch das Gefühl, daß ihr Wettstreit sich auf altem Schützenboden abspielt, in
einer Stadt, deren Bevölkerung den idealen und moralischen Wert des deutschen Schützenwesens zu würdigen ver-
steht. Und wenn der Pulverdampf sich verzogen hat, wenn nach der Aufregung des Kampfes die heitere Lebens-
lust in ihre Rechte tritt, dann mögen die lieben Gäste eine Erquickung in dem harmlosen Frohsinn finden, der
wie ein goldnes Band gleichgestimmte, gesunde deutsche Naturen umschlingt!
willkommen, herzlich willkommen!
^er scharfe Blick, die feste Hand,
Sie sind des Schützen Erbbcstand.
s)m Büchsenknattern, Pulverdampf
Besteht er gern den Schießwettkampf.
Nnd wenn er säuberlich visiert.
Das Ziel beim Drücken nicht verliert.
Nicht muckt, sich nicht erregen läßt.
Dann steht die Ehance für ihn auf's best'.
Dann winken ihm aus schöner Hand
Pokal und Ehrenpreis mitand'.
„Gut Ziel!" Du wackerer Festgenoss',
Fortuna lenke dein Geschoß!
GMes Blatt.
Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'L Haus gebracht^ bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 4V Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln
der Heidelberger Zeitung und dm Plakatsäulen- — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.
.. ...".
freudiger Erwartung sieht die Bürgerschaft Alt-Heideibergs dem morgen hier beginnenden
SW W WMA s8. Verbandsschießen des Badischen kandesschützenvereins, des pfälzischen und des Mittelrheinischen
Schützenbundes entgegen. Eifrig und frohgemut hat Heidelberg das Fest vorbereitet; tausend
fleißige Hände haben sich emsig geregt, um den wehrhaften Volksgenossen im Schützenkleide
einen würdigen Empfang zu bereiten und ihnen, in der schönen Neckarstadt einen angenehmen
"Aufenthalt zu bieten. Herzliche, brüderliche Gesinnung bringt die Einwohnerschaft den lieben
Schützen von Nah und Fern entgegen. Mögen sie sich bei uns wohl fühlen; mögen sie aus der
ungekünstelten Freude der Heidelberger Einwohnerschaft die lebendige Neberzeugung schöpfen, daß hier ein Born
der Sympathie für das deutsche Schützenwesen sprudelt; mögen sie in dem heißen Ringen um die Siegespalme, indem
rühmlichen Kampf gestärkt werden durch das Gefühl, daß ihr Wettstreit sich auf altem Schützenboden abspielt, in
einer Stadt, deren Bevölkerung den idealen und moralischen Wert des deutschen Schützenwesens zu würdigen ver-
steht. Und wenn der Pulverdampf sich verzogen hat, wenn nach der Aufregung des Kampfes die heitere Lebens-
lust in ihre Rechte tritt, dann mögen die lieben Gäste eine Erquickung in dem harmlosen Frohsinn finden, der
wie ein goldnes Band gleichgestimmte, gesunde deutsche Naturen umschlingt!
willkommen, herzlich willkommen!
^er scharfe Blick, die feste Hand,
Sie sind des Schützen Erbbcstand.
s)m Büchsenknattern, Pulverdampf
Besteht er gern den Schießwettkampf.
Nnd wenn er säuberlich visiert.
Das Ziel beim Drücken nicht verliert.
Nicht muckt, sich nicht erregen läßt.
Dann steht die Ehance für ihn auf's best'.
Dann winken ihm aus schöner Hand
Pokal und Ehrenpreis mitand'.
„Gut Ziel!" Du wackerer Festgenoss',
Fortuna lenke dein Geschoß!