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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 150 - 176 (1. Juli 1901 - 31. Juli 1901)
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Mittwoch, 24. Juli 1901.

Grßes Blatt.

43. JMglMg. — Ir. 170.

'ich-int täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättcrn monatlich SO Pfg. in's HanS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-
y. zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
^ikigenpreiS: 20 Pfg. für die Ispaltige Pctitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privaianzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate auf den Plakattaseln
^ der Heidelberger Zeitune und den Plakatsäulen. — Fernsvrech-Anschluß Nr. 82.

Neue Krache.
w Wiederum ist eine der zahlreichen Schöpfungen der
^len Gründnugsära dein Schicksal verfallen, das allen
.Vernehmungen von zweifelhafter Daseinsberechtigung
k Zeiten kritischer Musterung droht. Die Rheinische
j.^k, deren Verhältnisse in der letzten Zeit in unlieb'-
,'üex Weise die Bank- und Börsenkreise beschäftigt haben,
der Liquidation zugesührt, nachdem die Mit-
^ledex des Aufsichtsrats im Verein mit der Berliner
Mfinanz sich entschlossen haben, dem durch seine in-
s.; arieellen Werte und Beteiligungen festgefahrenen Jn-
rund 3 M i l I i o n e n M a r k zur Ablösung von
z.,^bpt- und anderer dringender Verpflichtungen vor-
h^wecken. Aus der Bankfirma Gustav Hanau in Mül-
yBPan der Ruhr hervorgegangen, hat das Unternehmen
ar seinem 10 Millionen Mark betragenden Aktienkapi-
sfl..,weit weniger den legitimen Bedürfnissen des Ge-
iMtsverkehrs in seinem Hochindustrieellen Bezirk als
h.'^n des Großspekulanten Leo Hanau, dessen
U Bkillionenl-Operationen geraume Zeit hindurch den
Markt in Atem hielten, gedient. Das Schick-
dieses zurzeit mit enormen Engagements zeitweilig
de!! I^outanaktienniarkt beherrschenden und stimuliren-
sj^ Börsenspielers war mit der sinkenden Konjunktur be°
k 8elt, wele Monate hindurch währte die Lösung der durch
^ gründlichen Tendenzumschwung unhaltbar gewor-
h Hausseverbindlichkeiten (man schätzte sie auf etwa
^cill. Mk.), deren allmähliche Lösung nur durch das
^Swischentreten der Großfinanzwelt ermöglicht wor-
sj Q^ar. Nach der letzten Bilanz betrugen die Debitoren
Mill. Mk., die Guthaben bei Banken und Vor-
z,, sise aus Effekten rund 4 Mill. Mk. Es wird noch
»y Prüfen sein, ob Verfehlungen der Verwaltung nachzu-
sind, aus die sich Regreßansprüche gründen lassen,
h -lls sehr böse stellt sich der Zusammenbruch der Nk-
j^Wesellschast Gerhard Tcrlindc« heraus. Diese Gesell-
deren Vorstand seit etwa acht Tagen vermißt wird,
llstpe gegründet im Jahre 1898 mit dem Sitz in Qber-
d^llen. Der Zweck der Gesellschaft ist die Fabrikation
^.Stühlen, Herden und Metallwaren, sowie verwandter
- muf Erworben wurde das unter der Firma Gerhard

yZ'sinden zu Oberhausen betriebene Fabrikgeschäst nebst
Fabriketablissements u. s. w. Die Einbringung
llPZiriternehiiiens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli
tzst - Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt 3.3
tzchaonen Mk. und die Obligationenschuld 2 Millionen
syP oproz. Schuldverschreibungen. Die Aktien be?
sich vorwiegend in Händen des Vorbesitzers. Für
h l vnihr 1897—98 und zwar für die Zeit von 18 Mo-
stz^si wurden 18 Prozent und für 1899 (12 Monate)
sn. Prozent Dividende bezahlt. Außer in Oberhausen
P'ch an vielen andern Plätzen Niederlassungen der
^,'fllschast. G. Terlinden hat offenbar große Betrü-
h^bn verübt. Die Passiva werden auf 8 bis 12 Millio-
!xj.. Mark angegeben. Viele Berliner Banken sind be-
htzchll, besonders die Darmstädter Bank und das Bank-
R. Warschauer u. Co. Genannt wurden auch als
sv>^chgt die Diskonto-Gesellschaft und die Deutsche Bank,
mehrere Provinzbankcn. Die Darmstädter Bank
iP" Warschauer u. Co. haben im vorigen Jahre auch
ist Obligationen ausgegeben. Es wird befürchtet, daß
Pi^'P'gelegenheit schwerwiegende Wirkungen im Rhein-
nach sich zieht. — Wie weiter verlautet, nahm
für sich und für die Aktiengesellschaft umfang-

reiche Bankkredite in Anspruch, die er sich durch Vor-
legung gefälschter Bücher und Bilanzen zu
verschaffen wußte. Auch scheint eine unrechtmäßige
Ausgabe von Aktien stattgesunden zu haben. Der an-
scheinend Mitschuldige, Prokurist Hospatt, wurde ver-
haftet. Die Verhältnisse der Gesellschaft sind noch nicht
klar zu übersehen, doch erscheint die Konkurseröffnung
unvermeidlich.

Ueber den neuen Zolltarif
schreiben die „Berliner Neuesten Nachrichten": Wie wir
aus zuverlässiger Quelle wissen, bestand an der Stelle,
die sich von vornherein am eifrigsten und eingehendsten
mit dem neuen Zolltarif beschäftigte, ursprünglich
die Absicht, auch den gesamten Zolltarif mit seinen vielen
Hunderten von Positionen als Doppeltarif aus-
zuarbeiten: ja, diese Arbeit wurde thatsächlich unter-
nommen. Nach und nach traten jedoch von Seiten des
Auswärtigen Amtes und des Reichsschatzamtes schwere
Bedenken gegen diesen Plan auf. Neue Entwürfe wur-
den geschaffen, und der Doppeltarif siel als System.
Von der Erwägung ausgehend, daß die vom Reichs-
kanzler der Landwirtschaft gegebnen Zusagen eingelöst
werden müßten, vermied man die Beseitigung auch der
Doppelsätze für laudwirtschaftliche Erzeugnisse und suchte
nach einer Form, sie aufrecht zu erhalten. Man verfiel
auf den Gedanken, sie zwar nicht in den endgiltigen Ta-
rif selbst aufzunehmen, aber sie durch eine Erklärung des
Reichskanzlers im Reichstag sicherzustellen, daß bei Ab-
schluß von Handelsverträgen nicht unter einen bestimmten
Satz gegangen werden solle. Auch andere Vorschläge
wurden gemacht, ein endgiltiger Beschluß über die
Form wurde aber nicht gefaßt.
Deutsches Reich.
— Das amtliche Wahlergebnis der Reichstags-
ersatzwahl im Wahlkreis Memel ist folgendes: Mali-
sch u l l (Lithauer) 7016, Braun (soz.) 4941, Schaa!
(freist Volksp.) 2925 Stimmen. Die Stichwahl ist auf
den 27. Juli festgesetzt.
— König Oskar von Schweden wohnt, wie das
Norddeutsche Telegraphenbureau meldet, als Gast des
Kaisers den Manövern in Danzig bei.
— Der Regierungsrat Wiirmeling vom Neichsver-
sicherungScimt ist zum Geheimen Regierungsrat und Vor-
tragenden Rat im Reichsamt des Innern und der Re-
gierungsnssessor Dr. v. Schönebeck zum Hilfsarbeiter im
Reichsamt des Innern ernannt worden. Die „Nationak-
Zeitnng" bezeichnet diese Ernennungen als auf-
sehenerregend. Graf Posadowsky habe sich da-
mit über alle bisherigen Gepflogenheiten hinweggesetzt,
da beide Beamte noch nicht das erforderliche Dienstalter
haben. Einen Grund für die rasche Beförderung glaubt
das Blatt in dem Umstande zu sehen, daß Wiirmeling
der Z en t rnms p a r t ei des Abgeordnetenhauses
angehörte und daß Schönebeck als guter Katholik
zu einem angesehenen Mitglied der Zeutrnmssraktion
des Reichstages in Beziehungen steht. Gleichzeitig wird
gegen den Grafen Posadowsky der Vorwurf erhoben,
daß er seine der Bndgetkommission gegebene Zusage,
den Senatsvorsttzenden beim Reichsversicherungsümt den

Rang der Räte 3. Klasse beiznlegen, aus unbekannten
Gründen immer noch nicht erfüllt habe.
Baden.
LO. Karlsr n h e, 23. Juli. Die „Badische Post"
schreibt: Soviel uns bekannt, hat Oet'onomierat Frau k
dem Landesvorsitzenden des Bundes der - Landwirte
gegenüber erklärt, daß er voll und ganz auf dem Boden
des Bundes der Landwirte mit all seinen Forderungen
an die Gr. Negierung stehe, also das sog. Landtagspro-
gramm des Bundes in allen seinen Teilen anerkenne.
Hiernach unterliegt es keinem Zweifel, daß Frank die
Stimmen der nationalliberalen und konservativen Ver->
trauensmänner des Bundes erhalten wird, umsomehr,
als die konservative Partei ans Aufstellung eines eigenen
Kandidaten im Wahlkreise Pforzheim verzichtet hat. —
Auch der konservative Kandidat für Durlach-Land, Ge-
meinderechner Fr. Reiff in Söllingen wird dem Bei-
spiele des Herrn Frank folgen und das Bundesprogramm
anerkennen.
f M annhei m, 23. Juli. Der hiesige nativ-
naIliberale Verein veranstaltete am letzten
Sonntag einen Familienausflug nach Großsachsen, an
dem sich mehrere hundert Parteimitglieder mit ihren
Familienangehörigen beteiligten. In Großsachsen ver-^
einigte man sich im Garten des Zähringer Hofes zu einem
gemütlichen Beisammensein. Bei den Klängen einer
Musikkapelle, den Gesangsvorträgen der „Patria" und
verschiedenen Ansprachen und Toasten schwanden die
Stunden nur- all zu rasch dahin. Unter den Rednern be-
fand sich auch Reichstagsabgeordneter Ernst B a s s e r-
nra n n. Derselbe wies in einer glänzenden Ansprache
auf den Zweck solcher Feste, wie das heutige hin und
kennzeichnete sodann die Ziele und Bestrebungen der na-
tionalliberalen Partei in politischer und wirtschaftlicher
Hinsicht, sowie ihre Stellungnahme in den politischen und
wirtschaftlichen Fragen der Gegenwart. Herr Basser-
mann schloß seine zündenden Ausführungen mit einem
. das Vaterland . Landtagsabgeordneler
M ulIer, der Vertreter für Wernherm, serene me Ver-
dienste des Herren Bassermann und brachte auf ihn ein
Hoch aus. Weitere Ansprachen hielten Herr Fabrikant
Feder von Großsachsen, Fabrikant Emil Mayer von
Mannheim, Kaufmann Max Bassermann von Schwetzin-
gen und Blrick von Waldhof.
— Eine sozialdemokratische Partei-
konferenz tagte am Sonntag in Leimen, um
einen Kandidaten für dm Wahlbezirk Heidelberg-
iesloch anzustellsn. Die Wahl fiel auf Schneider-
meister D ö r n e r - Wiesloch. Der Bezirk, namentlich
die in demselben liegender: Orte Kirchheim, Rohrbach,
Leimen, st.Jlgen, Nußloch, Wiesloch u. Walldorf zählen
eine zahlreiche, namentlich in der Tabakindustrie beschäf-
tigteArbeiterbevölkerung, doch rechnet wohI dieSoz.-Demo-
kratie kaum auf einen Erfolg. Dörner war schon vor
vier Jahren sozialdemokratischer Kandidat, er erhielt da-
mals sieben Stimmen.
— Der „P f ä l z e r B o t e" giebt die Stimme eines
angesehenen Karlsruher Zentrumsmanns wieder, der
für eine Verständigung zwischen Zentrum und National-
liberalen in der Residenz spricht. Das Blatt selbst rast
zwar aus: „Keine Stimme für einen Nationalliberalen.
Um keinen Preis!" Allein die Stimme jenes ange-
sehenen Zentrnmsmannes zeigt doch, daß in der Karls-
ruher Zentrrimswählerschaft anders gedacht wird.

^ Vom Tuberkulosen-Kongretz.
ondon, 23. Juli. In der heutigen öffentlichen
he:,sPug des Tnb e r k u l o s ek o n g r es s e 8 hielt Ge-
Prof. Dr. Robert Koch- Berlin einen von der
^o,.?'sinllimg mit lebhaftem Beifall aufgenommenen
"8 über „Die Bekämpfung der Tuberkulose im
m Erfahrungen, die bei der erfolgreichen Be-
^„PU>ig anderer Infektionskrankheiten gewonnen wor-
flibo Redner führte aus, nach der Entdeckung des
U csi Eazillns sei an der Möglichkeit der allmäh
vollständi

fl^^rkulose als .
fl»' '' äu zweifel n. Der Weg hierzu müsse durch
hktz'Ue Erforschung der Art der Uebertragrnrg der Krank-
?v»^Minden werden. Der Grundsatz, jede der Jnsek-

gen Beseitig ring der
V o l k s k r a nk h e i t nicht

PstT^'orrkheiteir nach ihren besonderen Eigentümlich«
iiihO Lu bekämpfen, habe zu bedeutenden Erfolgen ge-
fle».' Die Bekämpfung der Pest werde sortschreiten,
ofl»/ erst der Grundsatz, daß nicht die erkrankten Men-
pfl»/Mrr den wenigen Fällen von Lungenpest abge-
Ut /' sondern die Ratten die Uebertrager der Krank-
Kie die amtlichen Maßnahmen beherrschen werde.
^ e s j leitigmrg der Cholera werde vor allem durch
streik r u rr q der T r i n k w a s s e r v e r h ä l t n i s s e
- Die H rrn d s w rr t müsse durch allgemeine Ein-
flRln ^ öes Maulkorbzwcmges zrmr Verschwinden ge-
Ordern Besonders lehrreich seren die bei Be-
der Lepr a erzielten Erfolge. Diese Krairk-
^ sti ^ nur von Person zu Person übertragen werde,
Aorwegen durch zwangsweise Abschließung der
^krankten in ihrer Ausbreitung beträchtlich ge-
worden. Was nun die T nberkrrIose selbst
' iei die Uebertragrnrg von Mensch zu Mensch

durch den A rr s w n r f zweifellos die Hanptnrsache ihrer
Verbreitung; Vererbung hingegen komme nur sehr wenig
inbetracht. Die Frage der Möglichkeit der Uebertragimg
der Krankheit durch Milch oder Fleisch tuberkulöser Rin-
der auf den Menschen veranlaßte den Redner zu ein-
gehenden Versuchen, die er mit Unterstützung des preu-
ßischen Lairdwirtschastsmirristeririms gemeinsam mit
Professor Schütz von der tierärztlichen Hochschule in
Berlin zwei Jahre hindurch ansführte. Es erwies sich
die vollkommene Unmöglichkeit, die menschliche
Tuberkulose auf die Versuchsrinder denen fortgesetzt irr
verschiedener Weise menschliche Tüberkelbazillen beige-
bracht wurden, zu übertrügen. Damit war die völlige
Verschiedenheit zwischen der Tuberkulose der Menschen
und der Rinder unwiderleglich dargethan. Der Vor-
tragende bemerkte, daß die deutsche Regrerung Maß-
nahmen für die Fortführung derartiger Untersuchungen
getroffen habe. Die Uebertragbarkeit der Tuberkulose
der Rinder auf den Menschen hält Prof. Koch für
höchst unwahrscheinlich, da die Fälle äußerst
selten seien, irr welchen primäre Tuberkulose der Einge-
weide nachgewiesen werden könne. Maßnahmen gegen
diese Art der Uebertragimg seien entbehrlich. Redner
erörterte nunmehr die Mittel zur Bekämpfung der Ueber-
tragrmg von Mensch zu Mensch, durch deren Ausbau
die Seuche allmählich zu beseitigen sei. Vor allem
müssen durch planmäßiges langsames Vorgehen die
W o h n nn g s v e r h ä l tni s s e der ärmeren Bevöl-
kerung verbessert, ihr allzu dichtes Zusammenleben ver-
hindert werden. Alle schwerer Erkrankten müssen, um
sie nicht zu einer Quelle der Ansteckung werden zu lassen,
der Krankerrhausbehandl n n g Angeführt wey-
den. Zu diesem Zwecke seien besondere, leicht und bei

geringen Opfern zugängliche Krankenhäuser oder Ab-
teilungen für Schwindsüchtige zu gründen. Dies sei
die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung der Tuber-
kulose und hier sei eine Gelegenheit für begüterte Men-
schenfreunde zu dauerndem segenbrirrgerrden Wirken.
Zur Frage der Lungenheilstätten rwergehend,
erklärt es Redner für sicher, daß die Tuberkulose in den
früheren Stadien heilbar ist, warnt jedoch vor eurer
lleberschätznng der Bedeutung der Heilstätten. In
Deutschland dürften jährlich etwa 4000 Personen durch
diese Genesung finden. Größerer Einfluß auf den Rück-
gang der Krankheit komme den vorerwähnten allgemei-
nen sanitären Maßnahmen zu. Namentlich befürwortet
Redner die Nachahmung der von der stadt Newyork
getroffenen Einrichtungen, dank denen die Sterblichkeit
an Schwindsucht seit 1866 nur mehr als 35 Prozent
gesunken sei. ProfessorKoch schloß mit dem Ausdruck
der festen U e b s r z e u g n n g, daß bei Benutzung
der im Kampfe mit anderen Seuchen gewonnenen Er-
fahrungen, wenn rinrichtige Wege vermieden rmo das
Uebel an der Wurzel getroffen werde, der Kampf gegen
die Tuberkulose znm siegreichen Ende führe.
Kleine Zeitung.
— Kassel, 22. Juli. Gestern Nachmittag gingen hier
und im Fuldathal heftige Gewitter mit HageIschlag
nieder, die in den Ortschaften östlich von Kassel große
Verheerungen anrichteteil. Die Ernte ist strich-
weise gänzlich vernichtet.
— Düsseldorf, 23. Juli. Gestern Abend ertranken
bei der Tmnpserüberfahrt, die von der Mülheinrer Ge-
sellschaft mit sechs Dampfern besorgt wird, dreijrrnge
 
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