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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 282 - 305 (2. Dezember 1901 - 31. Dezember 1901)
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Freitag, 27» Dezember IM.

— 302.

Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. -- Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'S HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Psg. die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
borgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Das Jahr 1901.
i.
Was unser engeres Heimatland anbetrifft, so haben
wir in Baden in diesem Jahre einen Ministerwechsel er-
lebt. Ende Juni trat Staatsminister Nokk zurück; ob
aus Gründen des Alters und der Kränklichkeit allein,
das läßt sich heute noch nicht seststellen. Man vermutet,
daß die Klosterfrage ihn mit veranlaßt hat, zurückzu-
treten, da er vor der Geschichte nicht als der Mann
dastehen wollte, der die Männerklöster in Baden eingö-
sührt hat. Die Klosterangelegenheit schien gegen das
Spätjahr hin denn auch dicht vor der Entscheidung zu
stehen, später wurde aber wieder alles still davon, nach-
dem Wacker in einer Wahlrede im Voraus jeden beson-
deren Dank für die etwaige Genehmigung von Klöstern
abgelehnt hatte.
Das neue Ministerium mit dem staatsminister von
Brauer an der Spitze, den Ressortministern Bucheuber-
ger, Schenkel und v. Dusch sowie dem Staatsrat Do-
mänendirektor Reinhard als Mitgliedern, wurde von
der Presse im ganzen günstig anMnommen, wenn nian
sich auch nicht verhehlte, daß seine Berufung einen wei-
teren Schritt nach rechts bedeute.
Da das abgelausene Jahr ein Landtagswahljahr war,
so hat sich im Vereine mit dem Ministerwechsel das inner-
politische Leben in Baden regsamer gestaltet als man
das sonst gewohnt war. Die nationalliberale Partei
hielt am 20. Januar eine Landesversammlung ab. Die-
selbe bejahte die Vorschläge des engeren Ausschusses auf
Einführung der direkten Wahl; nur der Delegierte von
Weinheini stimmte dagegen. Im Sinne des Beschlusses
der Landesversammlung richtete der engere Ausschuß
im Mai eine programmatische Ansprache an die Bezirks-
vereine. Es wurde darin nicht nur die Stellung der
Partei zum Wahlrecht, solider,: zu allen wichtigen Ange-
legenheiten der inneren Politik dargelegt und insbeson-
dere für Steuerreform, für zeitgemäße Eisenbahntaris-
politik, Ausdehnung der direkten Bürgermeisterwahl,
Festhalten an den Grundlagen der Gesetzgebung auf den:
Gebiet des Unterrichts- und des Stiftungswesens ein-
getreten.
Schon im Juni begannen die Arbeiten zur Landtags-
wahl, allen anderen voran ging die nationalliberale
Partei im Bezirk Heidelberg—Land. Ende» Juni hielt
die Zentrumspartei eine Delegiertenversammlung in
Ossenbnrg ab. Dort wurde die Parole ausgegeben: „Un-
ter allen Umständen gegen die Nationalliberalen." An
dieser Parole hat das Zentrum sestgehalten. In Karls-
ruhe, wo von einer dementsprechenden Haltung des
Zentrums ein abermaliger Sieg der Sozialdemokratie
erwartet wurde, regte sich im Zentrumslager, gestützt
durch Artikel in der „Germania" eine Opposition unter
der Führung des Stadtpfarrers Knörzer, aber wie die-
ser sich der Abstimmung enthielt, so haben sich anschei-
nend Zentrumsleute nur ganz vereinzelt dazu entschlossen,
für die staatserhaltenden Parteien zu ' 'mmen. Trotz-
Lein siegten in der Residenz die Nationalliberalen mit
denen diesmal die Freisinnigen verbündet waren, die
ein Mandat in Karlsruhe gewannen. Leider ging das
Mandat Engen durch den schmählichen Verrat einiger
nationalliberaler Wahlmänner der nationalliberalen
Partei verloren und konnte auch nach Kassierung der
Wahl in der Nachwahl nicht gewonnen werden. Schmäh-

StadttHeater.
O Heidelberg, 2S. Dezember.
„Der Hüttenbesitzer", Schauspiel von Obnct.
Es wird im „Hültenbesitzer" einmal von der Aristokratie der
Talente gesprochen, die einzig würdig sei, die Nachfolgerin der
Aristokratie der Geburt zu werden. Ob sich Obnet dieser Ari-
stokratie zurechnen kann, mag dahingestellt biciben; daß sein
HÜttcnbesitzer nicht in den Kreis gehört, wo die gewaltigen
Menschen und die großen Werke wobnen, muß Jeder zugeben.
auch wenn er bei einer ersten Bekanntschaft dem „Hiütenbesitzer"
ein freundliches Interesse zugewondt bat. Haben wir die Fabel
vergessen, so werden wir euch bei der zweiten Begegnung für
dies Ehevorspieldrama etwas übrig baten. Aber dann, bei
wiederhelt erneuerter Bekanntschaft, wenn das Interesse an der
Fabel, am Stoff sich verloren hat. wiegt uns die Zugabe an
Charakteristik, Farbe, Geist so gering, dcß sich eins schwere graue
Molke über dis Ganze zu legen scheint. Gewisse Romane kann
Wan auch nur einmal lesen.
Das Publikum wer sehr danktar gestimmt und nahm die gute
Darstellung mit großer Teilnahme auf. Ueder Herrn Rudolph
als Hüttenbesitzer haben diese Blätter erst kürzlich einen sehr
Zünftigen Bericht aus der „Straßburger Post» gebracht. Von
Anfang bis zu Ende folgten wir seiner Darstellung mit Interesse.
Das Schlicht-bürgerliche wie das LeidenichaMche und die Töne
Aver großen Energie schlug Herr Rudolph gleich sicher an- Die
Claire ist eine der besten Rollen des Fr!. Herier. Sie zeigte
Eleganz, Stolz und, an der rechten Stelle, große Wärme, wie es
"forderlich ist. Suzaune war anspruchslos liebenswürdig in der
Darstellung des Fräulein Kögl. Der Blignh des Herrn
«srnau präsentierte sich in vorzüglicher Moske als eine scst-
Vftormte Gestalt. Herr Schneider als Moulinet unterstrich
Mas stark, doch fand er großen Beifall. Ebenso spielte Fräulein
^chönberg dem Publikum sew zu Dauk. Herr Brandt
Mm sich der Nebenrollen des Prsfont mit Eifer an. Fräulein
MHenau als Marg stse zeigte gegen ihre Leistungen vom An-
Mrg der Saison einen Fortschritt. Lobenswert war Herr

lichen Verrat haben auch einige nationalliberale Wahl-
männer im Bezirk Neustadt—Villingen verübt, sonst
wäre dieser Bezirk in der Nachwahl den Nationallibera-
len zngefallen. Schade, daß man die Verräter nicht an
den Pranger stellen kann. Die nationalliberale Partei
besitzt 24, das Zentrum 23 Mandate. Ohne jene Ver-
räterei wäre der Unterschied bedeutender geworden.
Mit Befriedigung aber konnte festgestellt werden, daß
in die nationalliberale Partei Regsamkeit gekommen
ist. An die Stelle des aus der Partei ausgeschiedenen
Führers, Herrn Fieser, ist der Abg. Dr. Wilckens getre-
ten, was sich hoffentlich in günstiger Weise bemerkbar
machen wird. Das Zentrum hatte ans die Wahl große
Hoffnungen gesetzt; es träumte von der relativen Mehr-
heit und von der Besetzung des Präsidentenstuhles in der
zweiten Kammer. Von alledem hat sich nichts erfüllt;
das Zentrum kann froh sein, mit einem blauen Auge da-
von gekommen zu sein. Dazu nimmt der Gegensatz zwi-
schen den Linksliberalen und Sozialdemokraten einer-
seits und dein Zentrum andererseits zu. Das ist nicht
unwichtig. Früher konnte das Zentrum Linksliberale
und Sozialdeinokraten sich in gewissem Sinne zurechnen
und auf die „oppositionelle Mehrheit" pochen. Das ist
heute nicht mehr der Fall. Es läßt sich eine mehr und
mehr fortschreitende Isolierung des Zentrums wahr-
nehmen. Bei tüchtiger Wahlarbeit wird sich der Parla-
mentarische Besitzstand des Zentrums noch sehr einschrän-
ken lassen.
Der Landtag trat am 26. November zusammen; er
fand ein Defizit von 14 Millionen im Budgetentwurf
vor; doch dürfte die definitive Gestattung des Budgets
eine bessere werden, als jetzt befürchtet wird. Gleich nach
Eröffnung des Landtags brachte die nationalliberale
Partei einen Antrag auf Einführung der direkten Land-
tagswahl ein. Seine Hauptarbeit wird der Landtag erst
im neuen Jahr erledigen. Ein großes Verdienst würden
sich die Fraktionen erwerben, wenn sie — wie von den
Nationallibernlen und dem Zentrum angekündigt wird
—- auf Kürzung der Debatten hinarbeiten wollten.
EisenoalMangelegerlheiien sind auch in diesem Jahre
in Baden häufig zur Besprechung gelangt. So hat die
Karlsruher Bahnhofsfrage im Frühjahr zu lebhaften Er-
örterungen Anlaß gegeben. Der Eisenbahnminister
sprach sich entschieden gegen die Rückgängigmachung
der Beschlüsse betr. Verlegung aus; eine Deputation, die
beim Großherzog Audienz hatte, berichtete, daß stach der
Ansicht desLandesherrn ein nicht rückgängig zu machender
definitiver Beschluß nicht vorliege. Eine Berichtigung in
der „Kartsr. Ztg." erklärte diese Angabe für falsch und
die Verlegung für definitiv beschlossen. Ein Fortschritt
im Eisenbahntarifwesen wurde durch Einführung hal-
ber Kilometerhefte erzielt. Das insbesondere in Würt-
temberg erörterte Thema von dem Anschluß der süddeut-
schen Bahnen an die preußisch-hessische Gemeinschaft, hat
auch die öffentliche Meinung in Baden stark beschäftigt.
Die Organe des Zentrums sprachen sich scharf nicht nur
gegen Eisenbahngemeinschaft, sondern auch gegen Reichs-
eisenbahnen aus. Im ganzen Lande herrscht der Wunsch,
daß Baden seine Eisenbahn-Selbständigkeit ausrecht er-
halteil möchte. Das badische Bahnnetz ist durch Eröff-
nung der Strecke Neustadt—Donaueschingen vergrö-
ßert worden. Die Eröffnungsfeier fand im Beisein des
Großherzvgs statt. In Betreff der Main-Neckar-Bahn
ist ein Vertrag unter den drei beteiligten Staaten zu-

Wiegner. Eine in der Sprache wie in der Maske pleicki fein
gedachte Gestalt bot die Leistung des Herrn Feldner ( Sachelin).
Die Regie führte Herr Rudolph sehr umsichtig, was freudig
anerkannt sei. _ L. V.

Kleins Zeitung
— Ueber die Diebereien des mutmaßlichen Messer-
stechers in Mel schreibt man von dort: Ein Studierender,
welcher der Sohn reicher Eltern ist, bot kürzlich dem
Assistenten eines Professors eine wertvolle Linse zum Kauf
an; der Student gab an, daß er sich in Geldverlegenheit
befinde und daher die Linse, dis einen Wert von 500 Mk.
hatte, gern verkaufen wolle. Der Assistent sah mm bald,
daß an dem Glas der Stempel der Universität abgckratzt
war, er machte dem Professor Mitteilung und es stellte
sich heraus, daß die Linse thatläcklich aus einem der
Universitätsinstitute gestohlen war. Man begab sich in die
Wohnung des Verdächtigen, dem man den Diebstahl der
Linse auf den Kopf zusagte. Er gestand den Diebstahl
ein. Weiter gab er zu, eine Anzahl wertvoller wissen-
schaftlicher Präparate gestohlen zu haben. Als man ihm
dann weiter vorhielt, daß das Verschwinden einer goldenen
Uhr mit Kette während des letzten Ferien-Kursns
in der Universität ihm auch zur Last falle, gab er auch
dies zu. Die Uhr gab er sogleich heraus. Um Aufsehen
zu verhindern, nahm mau von einer Anzeige Abstand und
verpflichtete den Gauner nur zur sofortigen Abreise. Diesem
Verlangen kam er schleunigst nach. Nun siel Bekaumen
verschievenes Verdächtige an dem Verschwundenen aut,
sodaß man nunmehr mit Sicherheit anuehmm kann, daß

stände gekommen, durch welche die weitschichtige Verwal-
tung dieser Bahn vereinfacht werden soll. Näheres über
den Inhalt des Vertrags ist noch nicht bekannt.
Unser Groß Herzog konnte im April sein 60-
jähriges Militärjubiläum begehen. Jni Juni beim Ton-
künstlerfest und im Dezember bei der Einweihung des
Kaiser Wilhelm-Denkmats wurde Heidelberg durch den
Besuch des Großherzoglichen Paares erfreut.
Am 18. Oktober fand in Karlsruhe zu großen Ge-
nngthnung des Großherzogs die Enthüllung eines Denk-
mals für seinen Bruder, den verstorbenen Prinzen Wil-
helm, statt. Im Juni begab sich der Großherzog nachi
Kiel ,wo in Gegenwart des Kaisers die Taufe des Linien-
schiffes „Zähringen" durch Se. Kgl. Hoheit stattfand.
Zur Freude des Landes hat unser Großherzog während
des nun ablaufenden Jahres sich in voller Rüstigkeit
seinem hohen Herrscherbernse hingeben können; schon
stehen wir an der Schwelle des Jahres, welches das 50-
jährige Regierungsjnbiläum des Großherzogs bringt.
Möge die Zukunft sich für Baden in jeder Beziehung er-
freulich gestatten, möge die gegenwärtige wirtschaftliche
Depression bald schwinden, mögen wieder günstige Er-
werbsverhältnisse emtreten und möge auf materiellem:
wie auf geistigem Gebiete Baden allzeit ein Land des
Fortschritts sein!_

Deutsches Reich.
— Kaiser Wilhelm wird — so glaubt die „World"'
melden zu können — wahrscheinlich im nächsten Monat
ans einen kurzen, streng privaten Besuch nach Engta nds
kommen, da er lebhaft wünsche, dem Gedächtnisgottes-
dienste im Frogmare-Mausoteum am Todestage deq
Königin Victoria beizuwohnen. Er würde alsdann vor-
aussichtlich am 20. Januar in London eintresfen und bis
zum 24. Januar bleiben. Die belgischen Appartements
im Buckinghampalast würden für ihn hergerichtet — zur
Krönung würde dagegen Kaiser Wilhelm nicht nach Lon-
don kommen. Prinz und Prinzessin Heinrich würden
ihn vertreten. — Nach der „Allgemeinen Zeitung" ist es völ-
lig unzutreffend, daß der Kaiser demnächst nach England
geht.
— Die Lentenot in der Landwirt s ch a ft scheint
vorüber. In der letzten Sitzung des Gesamtaus-
schnsses der brandenburgischen Landwirschaftskammev
machte Amtsrat Schräder zu Alt-Landsberg darauf auf-
merksam, daß die Lohnsätze für Taglöhner und Wander-
arbeiter erheblich gesunken seien; um eins Stelle, für die
er durch Zeitungsannonce einen Taglöhner suchte, gingen
40 Bewerbungen ein. Ein so starkes Angebot von Ar-
beitskräften war seit langem nicht da. Verschiedene Ge!-
sindevermittler hätten seine Kontrakte sogar mit dem Be-
merken zurückgeschickt, daß die Löhne zu hoch seien; die
Leute wären jetzt billiger zu haben.
—' Nach dein „Berliner Lokalanzeiger" wird alsbald
in der Zolltarifkommission von maßgebenden Freunden
der Zolltarifvorlnge der Antrag gestellt werden, die Min-
destzölle fallen zu lassen, zumal dem Reichstage das ent-
scheidende Wort bezüglich der Bemessung der Getreide-
zölle bei der Beratung der neuen Handelsverträge Vorbe-
halten bleibt.
— Ein interessanter Briefwechsel hat zwischen dem
Grafen v. S P e e, dem Vorsitzenden des Rheinischen Bail-
ernvereins, und dem Abgeordneten M ülle r- Fulda
vom Zentrum stattgesnnden. Abgeordneter Spee erbat

lwt dem ertappten Diebe auch der Messerstecher ver-
schwunden ist. Seit dem Tag seiner Abreise ist hier kein
Attentat mehr vorgerommen. Hoffentlich gelingt cs der
Polizei noch,.des Flücht gen, der sich nach Wien gewandt
haben soll, habhaft zu werden.
^ — Wien, 22. Dez. Die „N. Fr. Pr." schreibt: Ein
L: P i e l v e r I n st , der in einer der letzten Nächte im
hiepgen Jockeyklub einen Teilnehmer am L>piele traf,
erregte unter den Mitgliedern des Klubs und auch in
anderen Kreisen der Wiener Gesellschaft sowie in Pest
das größte Aufsehen und wird allgemein besprochen. Ein
Verlust von solcher Höhe ist nämlich beim Spiel im
Wiener Jockeytlub seit dessen Bestand noch nicht vorge-
kommen. Es wurde Baccarat gespielt. Ein Polnischer
Aristokrat von bekanntem Namen, der in Galizien und
Russisch-Polen reich begütert ist, verlor im Laufe der
Nacht die Summe von 3 Millionen 200 000 Kronen
Von diesem Verluste fielen etwa 2 Millionen Kronen
mnem ungarischen Sportsmann als Gewinn zu und der
Rest verteilte sich unter einige andere Teilnehmer des
Spieles. Von Personell, die über die Vermögensver-
hältnisse des polnischen Aristokraten genauer unterrichtet
sind, wird versichert, daß, so unangenehm und empfind-
lich ihn dieser Verlust auch treffen möge, er dadurch in
seinen finanziellen Verhältnissen doch keineswegs er-
schüttert oder gar der Gefahr eines Ruins ausgesetzt sei.
— Kopenhagen, 24. Dezember. Der amerikanische
Geologe Robert Stet n, der von einer Potarreise kürz-
lich. znrückgekehrt ist, berichtet, er habe sorgfältige Unter-
suchungen nach Svcrdrups Potarexpedition angestellt,
ohne die geringste L-Pnr voll ihr entdecken zu können.
— Madrid, 24. Dez. Das Hauptereignis für ganz.
 
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